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Langwierige Sehnenscheidenentzündung am Fuß außen

Langwierige Sehnenscheidenentzündung am Fuß außen

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Hallo,

wenn ich die Zeit dafür habe, laufe ich sehr gern, aber im Augenblick habe ich nun schon seit einem halben Jahr eine Sehnenscheidenentzündung am rechten Fuß außen und weiß so langsam nicht mehr, was ich machen soll. Es ist die Sehne, die unten um den Knöchel herumführt. Auslöser war wahrscheinlich, dass ich mal einen ganzen Tag lang mit schlabberigen Gummistiefeln Erde gefahren haben. Am nächsten Tag hatte ich dann eine rötliche Schwellung an diesem Knöchel, über Schmerzen konnte eigentlich nicht klagen. Erst habe ich gedacht, das geht schon von alleine wieder weg, aber dann bin ich auch noch mit dem Fuß umgeknickt und dass war dann schon schmerzhaft und hat nicht gerade zur Besserung beigetragen.

Als ich dann einen Termin beim Orthopäden hatte, bekam ich erstmal einen Zink-Leinen-Verband. Beim nächsten Termin eine Kortisonspritze und wieder Zink-Leinen-Verbände und eine Einlage, die die Sehne entlasten soll. Als ich es mit dem Laufen dann nach ein paar Wochen und anscheinender Besserung wieder einmal vesucht habe, klappte es sehr gut und anstatt der geplanten 5 Km bin ich dann ca. 9 km gelaufen. Dafür bekam ich am nächsten Tag dann die Quittung und hatte das gleiche Theater wieder. Nun wurde noch einmal eine Kortisonspritze gesetzt, wieder Zink-Leinen-Verbände mit Ultraschallbehandlung und ein Termin für Kernspin gemacht. Ergebnis: massive Sehnenscheidenentzündung, eine Verengung wäre aber wohl nicht zu erkennen (mein Orthopäde meinte aber, dass könnte man durch diese Untersuchung nicht sicherstellen - – Dann frag ich mich aber, warum er sie mit diesem Hinweis durchführen ließ.). Als letzte Maßnahme habe ich nun eine Aktivbandage bekommen, die sich in Verbindung mit hohen Wanderschuhen (die ich nun schon seit etlichen Wochen trage) auch positiv auswirkt, aber man kann nicht erkennen, dass es eine fortschreitende Besserung gibt. Es bleibt immer noch ein Knubbel direkt unterhalb des Aussenknöchels.

Sollte ich den Fuß ausnahmsweise mal stärker belasten, ist die Schwellung wieder da, auch wenn die Bandage diese Schwellung etwas zurückhält. Als Alternativ-Behandlung hat mir mein Orthopäde noch Lasern angeboten, das habe ich aber in Bezug auf die Kosten erstmal abgelehnt, außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich damit nicht nur den Geldbeutel meines Arztes heile und nicht meinen Fuß. Ich konnte diesbezüglich auch im Internet wenig finden.

Was kann ich nun noch tun, damit mein Fuß wieder voll einsatzfähig wird?

- Einen Gips möchte ich aus zwei Gründen vermeiden:
1. muss ich mit den PKW 50km zur Arbeit fahren und habe auch keine Mitfahrgelegenheit und 2. befürchte ich eine Versteifung des Fußgelenken mit erheblichen neuen Problemen.

- Im Internet habe ich auch etwas von Dehnübungen bei Tennisarm gelesen. Hört sich auch plausibel an, da durch eine längere Sehne der Druck auf die Sehnenscheide geringer werden könnte. Gibt es solche Übungen auch für diese spezielle Sehne am Fuß? Wann könnte man mit den Übungen beginnen? Wie oft und wie lange? Wie stark würden die Übungen ausgeführt? Vielleicht kann mir dazu ja jemand etwas genaueres erklären.

- Was ist der Behandlung "Querfriktion" zu halten, hat da schon jemand Erfahrung?

- Ist Lasern wirklich eine Möglichkeit und welche Methode müsste das dann seine?

- Von einer OP halte ich natürlich auch nichts, außerdem sollen die Erfolgs-Changen nicht sehr hoch sein.

Welche Möglichkeiten habe ich nun noch oder muss ich mich damit abfinden, den Rest meines Lebens beim Laufen zuzugucken? Mit 42 Jahren wäre das echt bitter. Ich hoffe, es kann mir da jemand helfen, denn langsam geht mir meine momentane Situation mächtig auf den Geist. Außer Schwimmen fällt ja wohl so fast jede andere Sportart aus. Selbst Nordic Walking und Fahrradfahren sollte ich laut meines Arztes vermieden.

Für hilfreiche Ratschläge und Tips wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank.

Erwartungsvoll

Islaender

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Hi,
Für Entzündung der Achillessehne gibts hier ja einige "Experten" die das schon mitgemacht haben. aber von dieser seitl. Sehne hab ich bis jetzt noch nix hier gehört.
Du hast ja eine fundierte ärztl Diagnose, geh damit zu einem Physiotherapeuten oder zu zwei verschiedenen und lass dir spezielle Übungen zeigen und sprich auch über die "Dosis".
Nicht ganz versteh ich, wieso du Radln auch nicht sollst, oder tut dir der Knöchel gleich wehh beim Radln??
Aber in deinem jugendlichen Alter wird das schon wieder, auch wenn du etwas Geduld haben mußt. in deinem Alter hab ich noch lang nicht ans regelmäßige Laufen gedacht :D
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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Kannst du auch nicht reiten, auf deinem Isländer? :)

Diese Sehne "kenne" ich nicht, aber: machst du sofort Eis drauf nach Sport, oder zumindest Eisspray? Außerdem hat mir für ne andere Sehne Traumeel-Salbe geholfen, über Nacht, dick drauf und mit Klarsichtfolie umwickelt.
Viel Erfolg :hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Hallo!

Für alle nicht-Eingeweihten: Das sind die Sehnen der Peronaeus-Muskeln, die an der Außenseite des Unterschenkels vom Wadenbein-Köpfchen bis zum Außenknöchel und von dort weiter zur Fußsohle ziehen.

@Islaender: Ist dein Sprunggelenk stabil? Hast du dort eine (sehr) alte Verletzung? Gehörst du zur kleinen Gruppe der Supinierer?
Auf jeden Fall: Ab zum Physiotherapeuten! Krankengymnastik zur besseren Stabilisierung des oberen Sprunggelenkes ist der erste Weg!

LG Marion

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Ich befasse mich gerade auch mal wieder mit diesen Sehnen (wg. eigener Probleme, aber eher höher am 5. Mittelfußknochen). Ich habe ein Buch im Regal stehen, in das ich immer mal schaue, wenn es irgendwo nach dem Laufen zwackt. Es heisst "Laufen ohne Beschwerden - Prävention, Therapie, Rehabilitation" und ist von den Autoren Dr. Thomas Prochnow, Dr. Wolfgang Bringmann und Caro Hammer. Dieses Buch kann ich nur empfehlen, da sehr viele im Zusammenhang mit dem Laufsport entstehenden Sportschäden oder -verletzungen dargestellt werden und Selbstmaßnahmen sowie ärztliche Behandlungsmethoden beschrieben werden. Ein Übungsteil mit medizinischer Trainingstherapie zu den meisten Beschwerden rundet das Ganze ab. Viele der dargestellten Übungen sind ohne großen Aufwand auch zuhause durchführbar.
Deine Beschwerden passen zu einer Verlagerung der Sehnen d. Wadenbeinmuskels. Vorangegangen muss wohl ein Sprunggelenkstrauma sein, bei dem die Bindegewebsplatte der Wadenbeinsehnen gerissen ist (du bist ja auch umgeknickt). Die Sehnen werden durch fehlende Fixation und dadurch entstehende Verlagerung gereizt.
Ich bin keine Ärztin und auch keine Physiotherapeutin und kann nur Vermutungen anstellen. Falls die o.g. Verletzung dein Problem ist, kommst du wohl um eine Ruhigstellung und möglicherweise später um eine plastische Rekonstruktion der Bindegewebsplatte nicht herum. Laufen jedenfalls ist wohl z.Zt. absolut kontraindiziert.
Auf jeden Fall gehört diese Verletzung in ärztliche Hände. Kortisonspritzen sind gerade in bezug auf Sehnen nicht unumstrittten. Das Kortison hemmt die Kollagensynthese - sprich die Eigenreparatur des verletzten Bindegewebes. Wie Lasern was bringen soll, ist mir unklar. Und von Dehnübungen würde ich eher abraten, falls die Entzündung tatsächlich - was ich ja nur vermute - durch eine Verlagerung der Sehnen enstanden ist. Jede Bewegung des Sprunggelenks wird eine neue Reizung nach sich ziehen, auch beim Dehnen. Beim Tennisellenbogen ist die Ursache ja eine andere, kann man nicht direkt vergleichen. Ich fühl mich gerade ganz schlecht, weil es so negativ klingt, was ich schreibe. Aber es kann ja auch alles ganz anders sein. Das wünsche ich dir natürlich.
Gute Besserung wünscht
Grit

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NImm mal Ruta D6, homoöpathisches MIttelchen. 5 mal 10 Globuli am Tag, dann eine woche lang 3 mal 10 Kügelchen. Dann müßte es weg sein.
Hau rein! :D :D :D

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Hallo Alphi,
ich habe auch das Gefühl, dass ich am rechten Unterschenkel eine Sehnenscheidenentzündung habe. Bin zwar am Montag mit einem Sportarzt verabredet zwecks Untersuchung, aber diese Globoli interressieren mich. Wie lange sollte man denn 5x10 Kügelchen nehmen, einen Tag, eine Woche oder länger?
Gruss
Petra:winken:
_________________________________________

Seit 09.04.2007:
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Bild

_________________________________________
25.07.08 Heiligenhafen Mitternachtslauf 10km 1:13:42
24.08.08 Sundlauf Großenbrode 10km ?
14.09.08 Kiellauf 10,5km ?

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PBracker hat geschrieben:Hallo Alphi,
ich habe auch das Gefühl, dass ich am rechten Unterschenkel eine Sehnenscheidenentzündung habe. Bin zwar am Montag mit einem Sportarzt verabredet zwecks Untersuchung, aber diese Globoli interressieren mich. Wie lange sollte man denn 5x10 Kügelchen nehmen, einen Tag, eine Woche oder länger?
hallo Petra,
ich bin zwar nicht Alphi, aber mit den Globuli kenne ich mich aus :D .

Es reichen 3 Stck pro Gabe. Langsam im Mund zergehen lassen. 1h keinen Kaffee und keine ätherischen Öle zu dir nehmen (kaugummi, Minzbonbons etc).
3x täglich ist eine gängige Einnahme bei D6.

Nicht länger als 1 Woche mit dieser Potenz, bei zu langer Einnahme kann man Prüfsymptome kriegen, d.h die Beschwerden verschlimmern sich bzw du kriegst neue !

Gruß Rolf

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Hallo Heiler,
danke für die Information. Zum Glück hat sich herausgestellt, dass die Sehnenscheidenentzündung keine ist, sondern die Schmerzen nur von zu hohen Pelotten in den neuen Einlagen gekommen sind. Die Einlagen werden jetzt nochmal überarbeitet.
Kann man diese Globoli denn bei jeder Entzündung im Muskel- und Sehnenbereich nehmen. Wäre ja nicht schlecht, wenn man für die Zukunft ein gutes Mittelchen kennt.
Gruss
Petra:winken:
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PBracker hat geschrieben:Hallo Heiler,

Kann man diese Globoli denn bei jeder Entzündung im Muskel- und Sehnenbereich nehmen. Wäre ja nicht schlecht, wenn man für die Zukunft ein gutes Mittelchen kennt.
Moin !
Nein, kann man leider nicht. Homöopathische Mittel müssen immer genau nach der aktuellen Situation ausgesucht sein.
Es ist auch nicht sicher, daß das hier genannte Mittel das Richtige ist.

Die Mittel die für deine Frage "in Frage" kommen sind zwar begrenzt, lassen sich aber nicht pauschal benennen.

Um bei diesem Beispiel zu bleiben, Ruta ist ein Mittel das große Affinität zur Knochenhaut hat, aber auch zu kleinen Sehnen.
Wichtig ist aber immer die aktuelle Symptomatik.

Gruß Rolf
Gesperrt

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