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Wann ist man ein Sportler?

Wann ist man ein Sportler?

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Hallo Foris,
ich habe heute mal überlegt, wann man von sich sagen kann: Ich bin Sportler!
Der Grund für die Überlegung war Folgender: Ich hatte einer Freundin von meinem aktuellen Laufverbot und meinem Frust darüber erzählt. Sie meinte dann, sie könne sich vorstellen, "dass das für einen Sportler" wirklich eine echt miese Situation sein muss! Irgendwie habe ich bei diesem Satz gestutzt und mir im Nachhinein die Frage gestellt: Kann/Darf ich mich als Sportler bezeichnen?
Ich hätte das von mir aus nämlich nie getan. Denn bisläng hätte ich immer grob unterteil in: Leute, die das beruflich machen (Sportler) und Leute, die das als Hobby tun (Freizeitaktivisten :wink: ). :uah:
Meine weitere Überlegung war aber, dass ich im Gegensatz zu meiner Freundin (die nie Sport macht), schon als Sportler durchgehen würde.
Daher hab ich mir überlegt, ob es vielleicht eine Definition ist, die auf einem Vergleich basieren kann! (Im Gegensatzu zu meiner Freundin bin ich also ein Sportler, im Gegensatz zu Haile Gebrselassie bin ich aber... gott, ich darf gar nicht drüber nachdenke - da wäre halt der Vergleich wie bei Schumi und dem sonntags fahrenden alten Herren mit Hut und Klopapierrolle auf der Ablage!)

Weiter: Ist es dann vielleicht immer eine Frage nach der Art und des Umfangs des Sports?
Wenn vielleicht eine Dame zwar vier Mal die Woche ins Fitness Studio geht, aber da 20 Minuten bei 3 km/h auf dem Laufband schlendert und dann eine Hantel mit 1 kg über den Kopf hebt - ist sie dann Sportlerin?
Ein Herr, der jeden Sonntag eine Runde Golf spielt - ist er ein Sportler?

Für mich persönlich ist es dann Sport, wenn es mit Ausdauer zu tun hat. (Laufen, Schwimmen, Radfahren, Tennis, Fußball, Handball etc.)
(Krafttraining ist daher bei mir auch nur ein "halber" Sport!) Schach und Billiard fallen definitiv durchs Raster! Formel Eins auch - bitte nicht hauen! :uah:

Zu mir: Wenn ich laufen darf (wie gesagt: Verletzungsbedingt momentan nicht), laufe ich 3-4 Mal die Woche mit einem Wochenpensum von ca. 30 km (Tendenz aber steigend, da für nächstes Jahr ein paar HMs und dann irgendwann ein M geplant sind), 1 Mal die Woche gehe ich zum Spinning und noch 2 Mal die Woche ins Studio und trainiere die Rumpf- und Beinmuskulatur, im Sommer gabs immer noch 1 Mal die Woche eine Mountainbiketour.
Bin ich Sportler oder nicht?

ODER: Ist die ganze Überlegung hinfällig, weil es einfach immer eine subjektive Auslegung ist und im Auge des Betrachters liegt?
Wenn ja: Ich würde dennoch gerne von Euch wissen, wann für Euch jemand ein Sportler ist!

:winken:
Kenas
Läuft ... :nick:

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Hallo Kenas,

Na klar bist du eine Sportlerin!!! Es gibt eben Hobbysportler,Leistungssportler und Hochleistungssportler.
-Unter Leistungssportler versteht man das intensive Ausüben einer Sportart mit dem Ziel, eine hohe Leistung zu erzielen. :nick:
-Unter Hochleistungssportler versteht man Personen, die Spitzenleistungen im internationalen Maßstab erzielen.
-Ein Sportler (wie du es bist) ist jemand, der regelmäßig ohne eine gewisse Leistung zu erbringen eine oder mehrere Sportarten betreibt.

Ich zum Beispiel Kicker sehr gerne :D Kickern ist so fast der geilste Sport überhaupt!

Gruß, Tosty

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Tosty hat geschrieben: -Ein Sportler (wie du es bist) ist jemand, der regelmäßig ohne eine gewisse Leistung zu erbringen eine oder mehrere Sportarten betreibt.
Hm, was ist denn für dich eine erbrachte Leistung? Leistung ist ja irgendwie subjektiv. Für einen Golfer ist ein gutes Handicap (ich hoffe, ich sag jetzt nichts falsches!) auch eine gute Leistung.
Und für einen Laufanfänger ein gefinishter HM doch auch, oder?
:confused:
Läuft ... :nick:

4
@kenas

Ist es nicht schon eine Leistung, daß du überhaupt läufst? Und ist laufen Sport? Ich find ja. Und da spielt doch das Niveau, auf dem man seinen Sport betreibt keine Rolle. Kann sein, daß der Hobbysportler für seine Verhältnisse sehr viel mehr leistet, als ein durchtrainierter Profi, der sein vielleicht nur Routinepensum abspult und das wars dann.

Mein Fazit: Du bist Sportlerin!!! :daumen:
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

5
@cmsb:
Also ist es einfach eine subjektive Sache?! Es kommt immer auf das persönliche Ziel, die persönliche Konstitution etc an?
Jeder definiert also für sich, wann jemand ein Sportler ist, oder wann nicht?!

Sind wir nicht alle Sportler? :)
Läuft ... :nick:

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Regelmäßig Laufen und dann noch von sich behaupten kein Sportler zu sein ist meiner Meinung doch schon ein dickes Stück :nene: ...
:P

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Ich bin der Meinung, daß es auch viel mit dem "Durchschnittsdeutschen" zu tun hat. Ich kenne jetzt keine Umfrageergebnisse, bin aber der Meinung, daß jemand der (freiwillig) öfter als 3x pro Woche Sport (!) macht, eindeutig zu der Kategorie Sportler gehört.
Setz dich doch mal in eine Fußgängerzone, oder falls du sehr mutig bist in ein Schwimmbad und beguck dir die Passanten. Wievielen davon traust du Sport zu?
Ich betrachte mich mittlerweile als Sportler, da ich 10km Wettkämpfe als "kurze" Strecke sehe :peinlich: , mehr Lauf/Radschuhe als normale Schuhe im Flur liegen habe und ich der "Außenseiter" bin, wenn ich erzähle wieviel Sport ich mache.
Mit Ambitionen auf Halbmarathon bzw. Marathon bist du eindeutig auch in der Kategorie "Sportler" :daumen:

Realdedo
Hier ruhen meine Gebeine, ich wünscht´ es wären Deine... (U. Priol)

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@kenas

Sport ist ein kulturelles Tätigkeitsfeld, in dem Menschen sich freiwillig in eine wirkliche oder auch nur vorgestellte Beziehung zu anderen Menschen begeben mit der bewußten Absicht, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten insbesondere im Gebiet der Bewegungskunst zu entwickeln und sich mit diesen anderen Menschen nach selbstgesetzten oder übernommenen Regeln zu vergleichen, ohne sie oder sich selbst schädigen zu wollen.

Das ist die Definition Sport von
Prof. Dr. Claus Tiedemann der Uni Hamburg. Vielleicht beseitigt das ja deine Zweifel :wink:
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

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Hallo Kenas,

eins vorweg: Du bist Sportlerin !!! Ich seh's so wie Du, daß es eine subjektive Sache ist. Wenn aber einer/eine 1mal die Woche nur so aus Versehen 20 min. läuft/walkt, würde ich den-/diejenige nicht unbedingt als SportlerIn einstufen. Die Ambition, das Ziel ist ausschlaggebend (finde ich). Ich denke, wenn die sportliche Betätigung Teil des eigenen Lebens ist, darf man sich getrost auch Sportler nennen - so wie bei demjenigen, dessen Teil dessen Lebens Faulheit ist, ja auch als Faultier bezeichnet wird :teufel: .

Die Diskussion läßt sich ja auch auf andere Bereiche übertragen, nehmen wir z.B. die Musik. Wann ist einer Musiker? Wenn er so 1-2 Stücke so einigermaßen drauf hat oder erst, wenn er brilliant spielt? Wenn das Publikum sein Hund, die Fußgängerzone oder der Konzertsaal ist?

Roman

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Hi Kenas!
Ich würde auch sagen, dass du Sportlerin bist. Auf jeden Fall, das sieht man schon daran, dass es dir offensichtlich ohne Sport nicht so gut geht. (Verletzungspause etc.)

Für mich persönlich war das auch der Punkt an dem ich für mich gesagt habe, dass ich zumindest eine
Freizeitsportlerin bin, als ich ohne Sport richtig quengelig wurde und jedem, der es hören wollte erzählt habe, wie schrecklich das ist nicht laufen zu können. :) Nicht, dass mich irgendjemand verstanden hätte.

:) Mach weiter so!

Das Fangirl

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Hi,

also ich würde Sportler so definieren, dass dieser eine Sportart so ausübt bzw. trainiert, um sich spezifisch zu verbessern. Heißt nicht zwansgläufig Wettkampf, sondern auch um seine körperliche Ausgangsbasis, Fitnesszustand, Kondition, Technik .... usw. zu halten oder zu steigern.

Keine Sportler sind meiner Meinung nach "Eventhopper" die einmal im Jahr auf einem Volkslauf auftauchen um einen solchen zu bestreiten.

Also setzt für mich ein Sportler immer eine gezielte Beschäftigung über einen längeren Zeitraum mit seinem Sport voraus.

War jetzt völlig wertneutral meine Meinung, schlagt mich nicht.

Andreas.

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AndreasLauf hat geschrieben:War jetzt völlig wertneutral meine Meinung, schlagt mich nicht.
Du meinst...so: :kloppe:

NöNö, stimmt schon, was Du schreibst.

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Hallo :hallo:

Danke für eure Meinungen. Ich finde es total interessant, wie die Meinungen so sind

@Roman: Der Vergleich imt dem Musiker ist super. Habe direkt überlegt, ob ich einer bin oder nicht :) Ich kann zwar Instrumente spielen und Notenlesen, aber das mach ich mit genauso einer Routine wie eine mathematische Kurvendiskussion - also nix vom Passion und Talent. Singen kann ich übrigens so gut wie eine sträundende Katze.
Wenn ich das so sehe, würde ich sagen, ich bin mehr Sportler als Musiker :hihi:
Läuft ... :nick:

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@kenas:
ich würde auch sagen, dass du ne sportlerin bist. :D

ich seh jetzt die definition wieder anders. es kommt meiner meinung nach nicht so auf die regelmäßigkeit an, sondern auf die einstellung.
manchmal passen die rahmenbedingungen und das umfeld nicht, um sport regelmäßig auszuüben, aber im herzen ist man immer noch ein sportler (klingt jetzt so schwülstig, ich hoffe du weißt was ich meine...).
mal beispielhaft gesehen:
a) deine verletzung - du denkst ja immer noch an sport und willst nach dem auskurieren wieder anfangen.
b) ein krasseres beispiel: jemand hat kaputte knie und dürfte überhaupt nicht mehr laufen und geht dafür dann schwimmen -> ist auch ein sportler
c) jemand ist arbeitslos geworden und muss seine familie mit vielen gelegenheits-jobs über wasser halten, da geht sport auf einmal nicht mehr.
d) jemand macht aus beruflichen gründen ein abendstudium und findet auch ein jahr lang keine zeit mehr für sport.
ich finde, das sind alles mehr oder weniger situationen, wo man die leute immernoch als sportler bezeichnen kann, auch wenn sie das gerade aktiv nicht ausüben. natürlich immer unter der vorraussetzung, dass sie nach der verhinderung wieder anfangen.

schwierig find ichs hingegen bei saison-sportarten, zb. wintersport oder surfen... natürlich kann man das auch professionell ausüben, aber das meine ich nicht...
ich meine eher die leute, die ohne aufwärm-gymnastik und ohne irgendein training (ausserhalb der saison) ne woche zum skifahren / snowboarden gehen... ich weiß nicht, da fehlt mir dann irgendwas zum sportler.
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Hallo Cyana,

ja, ich gebe dir recht - die "Schicksalsschläge", die du beschreibst, würden für mich auch nicht bedeuten, die Leute nicht mehr als Sportler zu sehen.
Es ist wahrscheinlich doch eine Einstellungssache der Leute!
Aber genauso wenig ist jemand ein Sportler, der nur davon redet mal etwas zu tun, es aber nie umsetzt. Man muss wohl immer wirklich das komplette drumherum sehen und dann individuell beurteilen!

Danke für die Denkanstöße. :hallo:
Läuft ... :nick:

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Wer regelmäßig (2-3 mal die Woche) etwas sportliches macht darf sich für mich Sportler nennen.

So definiere ich das mal für mich.


Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

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Hm...ich war Badmintonspieler und damit Sportler. Dann wurde ich nebenbei Badmintontrainer und blieb Sportler. Dann war ich nur noch Trainer und nannte mich weiterhin "Sportler". Ich wurde runder und runder, da ich nur noch stand und Training gab, und wog am Ende so knappe 90 kg und fragte mich ob ich nun wirklich noch Sportler sei? Meine Antwort war ein eindeutiges "NEIN!" Da ich aber gerne Sportler sein wollte, dass aber mit dem Badmintonspielen nicht mehr klappte, begann ich zu laufen. Nun bin ich wieder Sportler.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Ah, schön, Wortspielereien.

Da mach' ich doch gleich mal mit. :D

Meiner Meinung nach verhält es sich so:

Ich bin kein "Sportler", das ist für mich nur jemand, der das beruflich macht. Ich übe aber "Sport" aus (insb. auch Laufen). Somit bin ich "Sporttreibender".

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Ist Angeln Sport? :D

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Martinwalkt hat geschrieben:Wer regelmäßig (2-3 mal die Woche) etwas sportliches macht darf sich für mich Sportler nennen.

So definiere ich das mal für mich.


Gruß Martin
2 mal Schach die Woche, yiepiehhh :hihi:

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Hallo Kenas,

einfache Fragen haben einfache Lösungen. Sportler ist, wer Sport treibt. Macht er das regelmäßig, ist er ein regelmäßig Sporttreibender. Macht er / sie es nur sporadisch, ist er / sie eben ein unregelmäßig Sporttreibender.

Was Sport ist und was nicht, kann jeder für sich selbst bestimmen. Allgemeine Definitionen werden die von dir ausgeklammerten (wie z.B. Autorennen [gähn ...]) einschließen.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Golf ist für mich kein Sport... *sich duckt und weg*

grüße, eine Golftourismusgeschädigte
schon am Hexenhaus vorbeigelaufen?
www.bibisweb.de.vu
Bild

MS? Das Leben "GEHT" weiter :teufel:
________________________________________
Und dazu die etwas andre "Kunst"...
[SIGPIC][/SIGPIC]
http://www.bilder-aus-dem-ich.de.tf

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Gibts kein gescheites Synonym für "Sport"/ "Sportler"? Mein Word-Thesaurus kennt keins.
"Sport" klingt für mich so nach Zwang und Leistung. "Laufen" ist da neutraler und schöner. Der Mensch ist ja von Natur aus ein Läufer (Jäger, Sammler...), aber kein Sportler.
Bei "Sport" denke ich an Geldverdienen (Profis), Geldausgeben (Ausstattung...) oder aktuell an diesen ausgebrannten Tatort-Komissar von gestern, der in 1 Jahr einen M laufen WILL, MUSS oder sonst. Von Null auf 42, yeah!

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Oli.F. hat geschrieben:2 mal Schach die Woche, yiepiehhh :hihi:

Wobei sich mir automatisch die Frage aufdrängt: ist ein Schachspiel unter 5 Stunden eigentlich noch Schach? :D

Zum Thema: ist wohl eine Frage der Auslegung und genauso undefinierbar wie "Läufer"

Liebe Grüße
Birgit

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Für mich ist ein Sportler jemand, der regelmäßig einer bestimmten Sportart nachgeht und sich ernsthaft mit dieser Sportart auseinander setzt.

"Sportler" ist ja nur der allgemeine Oberbegriff. Es unterteilt sich ja in viele Leistungsgruppen. Angefangen beim Hobbysport, über Leistungssport bis hin zum Hochleistungssport.

In unserer Gesellschaft ist es aber so, dass man den Bürohengst, der sich überwiegend von Fast Food ernährt aber immerhin 2 mal in der Woche Joggen geht nicht als Sportler bezeichnet.

Ich denke was den Sport von Fitnesstraining unterscheidet, ist einfach das Ziel. Beim Fitnesstraining ist meistens abnehmen und körperliches wohlbefinden das Ziel.
Beim Sport ist die Verbesserung der Leistung das Ziel und das permanent. Natürlich wird auch jemand der nur zum abnehmen joggt mit der Zeit schneller, doch dies ist nicht sein Primärziel sondern eher nen Nebeneffekt.Beim Hobbysportler trifft das sicher auch noch zu, aber je mehr man richtung Hochleistungssport nach oben geht, desto mehr rückt die eigentliche Leistung in den Vordergrund. Beim Hochleistungssport zählt dann nur noch die Leistung, wie es dem Körper dabei ergeht ist scheiss egal.
Niemand kann mir erzählen, dass ein M unter 2Std ohne extremstes Quälen des Körpers zu schaffen wäre. Solch eine Leistung ist unmöglich wenn man auf sein wohlbefinden achtet

BTW : Sportarten zeichnen sich dadurch aus, dass dabei dem Körper eine ausserordentliche Leistung abverlangt wird, zu der er nur nach hartem Training in der Lage ist. Schach ist Gehirnsport. Was Weltklasse Schachspieler an den Tag legen ist für mich einfach unglaublich zu was das Gehirn doch fähig ist. 30-40 Schachzüge im Voraus zu Berechnen (alles im Kopf) und dabei alle möglichen Stellungen durchzugehen ist für mich eindeutig Hochleistungssport. Achja : Es gab mal nen Schachspieler der hat Blindes-Synchron-Schach gegen 45 Leute auf einmal gespielt (d.h. er hat an 45 Schachbrettern mit Verbundenen Augen gespielt und bekam immer nur gesagt welche Figur der Gegner gerade bewegt und die Gegner waren nicht Blind) und er hat fast alle Spiele gewonnen....eindeutig Hochleistungssport
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Big-Biggi hat geschrieben:Wobei sich mir automatisch die Frage aufdrängt: ist ein Schachspiel unter 5 Stunden eigentlich noch Schach? :D
:zwinker2: :zwinker2: :zwinker2:

Wie recht Du hast: wieder eine unsägliche Diskussion aufs Tapet gebracht. Möge sich doch jeder Sportler nennen, der sich dazu berufen fühlt. Diejenigen, die sich nicht sportlich genug fühlen, mögen sich unverzüglich ihre Laufschuhe anschnallen und sich ihre Profilneurose vom Leib strampeln.
Zu welcher Gruppe die Verfasserin dieses Threads gehört ist mir dabei allerdings nicht ganz klar. Auf der Suche nach Lob oder Tadel? :frown:
Liebe Grüße
Meike

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Meike hat geschrieben: Zu welcher Gruppe die Verfasserin dieses Threads gehört ist mir dabei allerdings nicht ganz klar. Auf der Suche nach Lob oder Tadel? :frown:
Weder noch - sondern einfach auf der Suche nach der allgemeinen Meinung und vielleicht einer Antwort auf die Frage!

Aber danke für deinen konstruktiven Beitrag! :tocktock:
Läuft ... :nick:

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Die Definition wer ein Sportler ist, ist Ansichtssache. Bei mir hört zum Beispiel Sport auf wo Milionen von Euro im Spiel sind. Zum Beispiel Formel 1, Spitzentennis etc. Die Cracks sind meiner Meinung nach nicht mehr Sportler sonder Showman's und Ladies. Was hat das noch mit Sport zu tun, wenn Schumi Miliarden mit dem verdient hat. Der Sport hat sich leider in vielen Bereichen zum schlechten geändert.
Sportler sind sicher wir hier im Forum die nach Feierabend mit einer Stirnlampe auf demKopf durch einenfinsteren Wald rennen.

Willy

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Meike hat geschrieben:

Wie recht Du hast: wieder eine unsägliche Diskussion aufs Tapet gebracht.

Kann sein, muss aber nicht.

Zu welcher Gruppe die Verfasserin dieses Threads gehört ist mir dabei allerdings nicht ganz klar. Auf der Suche nach Lob oder Tadel? :frown:

Hm, da muss ich sie doch in Schutz nehmen. Ich kenn es durchaus auch, völlig verblüfft zu sein, wenn ich von anderen als 'Sportlerin' bezeichnet werde, denn selber fühl ich mich ganz und gar nicht so. Und ich kann nicht mal genau sagen, ob das für mich positiv oder negativ besetzt ist. Denn meine Assoziationen mit diesem Begriff sind zwiespältig wie z.B.

- 'echte' Sportler haben ein gutes Körpergefühl
- 'echte' Sportler können sich aussuchen was für Soprt sie machen und werden überall eine halbwegs brauchbare Figur machen
- 'echte' Sportler werden durch Training kontinuierlich besser
- 'echte' Sportler haben eine Clique/einen Verein, in dem sie anerkannt sind und nicht bestenfalls geduldet werden

aber auch

- 'echte' Sportler essen seltsame Nahrungsergänzungsmittel
- 'echte' Sportler lästern über die Walker im Wald, die Torkelradler auf der Straße oder das Treibgut im Schwimmbad (worunter eigentlich alle fallen, die nicht im eigenen Verein sind....)
- 'echte' Sportler betreiben nervige Materialschlachten
-'echte' Sportler können nicht mehr einfach so ne Radtour machen, weil Intensität und Streckenlänge nicht in den Trainingsplan passen

Natürlich alles ganz subjektiv und überhaupt nicht politisch korrekt. :D

tina

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wime hat geschrieben:Die Definition wer ein Sportler ist, ist Ansichtssache. Bei mir hört zum Beispiel Sport auf wo Milionen von Euro im Spiel sind. Zum Beispiel Formel 1, Spitzentennis etc. Die Cracks sind meiner Meinung nach nicht mehr Sportler sonder Showman's und Ladies. Was hat das noch mit Sport zu tun, wenn Schumi Miliarden mit dem verdient hat. Der Sport hat sich leider in vielen Bereichen zum schlechten geändert.
Sportler sind sicher wir hier im Forum die nach Feierabend mit einer Stirnlampe auf demKopf durch einenfinsteren Wald rennen.

Willy
sehe ich anders. Profi-Sportler ist heutzutage ein richtiger Beruf. Ein Sportler verkauft letzten endes seine Leistung ähnlich wie das ein Handwerker macht. So nun die frage : Wieso verdient ein Handwerker für seine Leistung nur so wenig ? Die leisten immerhin auch große dinge. Ganz einfach es gibt sehr viele von ihnen und je mehr Angebot desto geringer die Nachfrage und desto geringer der Preis.
Einen Ausnahmesportler wie Michael Schuhmacher gibt es nur einmal. Und Sportler, wie z.b. Fussballer investieren eigentlich ihr ganzes Leben in den Sport.
Was wäre z.b. jemand der von klein auf alles über nen Handwerk lernt, sein Leben nur einem bestimmten Handwerk widmet. Nunja mit 30 Jahren wäre er vermutlich nen sehr erfolgreicher Ingenieur, mit eigener Firma und massig Kohle.

Sportler verdienen einfach so viel Geld weil es Ausnahmesportler sind, die es nirgendwo anders gibt.
Auf die Aussage das das alles Schausteller sind, naja geh mal nen Schritt zurück und betrachte das ganze Bild. Da hast du die Vereine, diese bauen eine Mannschaft auf, investieren Millionen in die Spieler. Machen sie das Umsonst ? Nein, denn Sportveranstaltungen sind Unterhaltung für die Bevölkerung. Der Verein verdient da schonmal daran, je mehr Fans zu den Spielen ins Stadion kommen. Doch ohne Erfolg kommen keine Fans, also braucht der Verein ne gute Mannschaft. Wir drehen uns also im Kreis. Dann kommt ein zusätzlicher Faktor ins Spiel. Die Werbung : Sie lohnt sich dort am meisten wo möglichst viele Menschen diese sehen können. Sprich je mehr Leute ins Stadion gehen, desto mehr bezahlen Sponsoren dafür ihre Werbung ins Stadion kleben zu dürfen. Doch dazu muss das Stadion immer gefüllt sein, der Verein muss erfolg haben, dazu braucht er ne gute Mannschaft.

Irgendwann kommt es dann auch dazu, dass ein einzelner Sportler zum Idol aufsteigt. Solche Idole sind wunderbare Werbeträger und perfektes Aushängeschild für eine Firma. Die Firma die dort am meisten zahlt darf den Spieler dann für seine Zwecke benutzen.

Wie du siehst, es sind Sportler, mit ihren Leistungen werden Millarden an Umsatz erzielt, wieso sollten sie davon nix abbekommen ? Und vieles davon (Werbekosten) bekommen sie ja angeboten oder würdest du nein sagen wenn die jemand xxxx € dafür bezahlt seinen Schriftzug auf dem Trikot zu tragen ?
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

32
TinaS hat geschrieben:....
- 'echte' Sportler haben ein gutes Körpergefühl
- 'echte' Sportler können sich aussuchen was für Soprt sie machen und werden überall eine halbwegs brauchbare Figur machen
- 'echte' Sportler werden durch Training kontinuierlich besser
- 'echte' Sportler haben eine Clique/einen Verein, in dem sie anerkannt sind und nicht bestenfalls geduldet werden

aber auch

- 'echte' Sportler essen seltsame Nahrungsergänzungsmittel
- 'echte' Sportler lästern über die Walker im Wald, die Torkelradler auf der Straße oder das Treibgut im Schwimmbad (worunter eigentlich alle fallen, die nicht im eigenen Verein sind....)
- 'echte' Sportler betreiben nervige Materialschlachten
-'echte' Sportler können nicht mehr einfach so ne Radtour machen, weil Intensität und Streckenlänge nicht in den Trainingsplan passen
...
Das hat es sehr gut in Worte gefasst! Vor allem die erste Hälfte - da stimm ich dir voll zu!

ciao,
ZebraLady
(wird wohl nie eine "echte" Sportlerin)
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

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kenas hat geschrieben:Weder noch - sondern einfach auf der Suche nach der allgemeinen Meinung und vielleicht einer Antwort auf die Frage!
Was Dein gutes Recht ist. Entschuldige, wenn ich böse rübergekommen bin. Wenn Du fragen hast, dann poste sie, das ist Dein gutes Recht.

kenas hat geschrieben: Aber danke für deinen konstruktiven Beitrag! :tocktock:
MEIN gutes Recht ist es aber auch, solche Diskussionen, und es ist die x-te Abgrenzungsfrage, doof zu finden. Das darf ich dann kundtun und gut is.
Viel Spaß beim Weiterdiskutieren wünscht
Meike

35
Alle Jahre wieder....

Aber nachdem Wime so schön definiert hat:
Sportler sind sicher wir hier im Forum die nach Feierabend mit einer Stirnlampe auf demKopf durch einenfinsteren Wald rennen.
möcht ich das doch bitteschön so stehen lassen, und mich im Sonnenschein des Sportlerdaseins ein bisschen suhlen :P

Marianne
Gesperrt

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