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1000 Fragen eines Newbies + Vorstellung!

1000 Fragen eines Newbies + Vorstellung!

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Hallo und schönen guten Abend zusammen!

Ich möchte mich als Forums- und Lauf-Newbie im folgenden kurz vorstellen und habe natürlich direkt ein paar Anliegen.
Ich würde mich sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen und hoffe ein paar Leute zu finden, die das selbe - oder zumindest ein ähnliches
"Schicksal" erfahren wie ich!

Da ich einen recht ausführlichen "Opener" schreibe, bemühe ich mich durch entsprechende Überschriften mein Post möglichst übersichtlich zu gestalten,
sodaß jeder nur das lesen muss/kann/soll, was ihn wirklich interessiert, bzw. was relevant ist!

Ich freue mich auf Eure Feedbacks!

Eine Sache vorab!

Ich finde es nervig, wenn ich in Foren verladen werde. Damit meine ich, daß wenn ich mich mit einem Post beschäftige - Fragen beantworte und ggf. stelle - ich es
respektlos finde, wenn selbige nicht beachtet / beantwortet werden.
Daher folgende Info: Ich befinde mich in der Zeit vom 01.11. bis zum 20.11. in Urlaub!!!
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich in dieser Zeit keine Post beantworten kann, freue mich trotzdem über jede Mail, etc.pp

Zum meiner Person / Vita

Ich bin männlich, 33 Jahre alt, von Beruf Banker, bin 1,82 groß und wiege z.Zt. 82 kg. Ich habe bis vor exakt 3 Jahren ca. 45-60 Zigaretten am Tag geraucht - selbiges von
einem Tag auf den anderen ohne jegliche Ersatz- / Hilfsmittel aufgegeben. Vor 2,5 Jahren mit gut 30 dann die erste Quittung für meinen ungesunden Lebenswandel:
Ein schicker Intensivstation-Aufenthalt mit Vorhofflimmern, Kardioversion unter Vollnarkose und allem was dazu gehört. Es wurde keine strukturelle Herzerkrankung diagnostiziert
und somit wurde der Vorfall als hoffentliche einmalig abgetan!
2 Sportverletzungen im Jugendalter (Aussenband-Ruptur und Schaden am rechten Knie-Knorpel) machen mir heute keine merklichen Probleme!

Warum in dieses Forum?!

Ich habe mich aufgrund meiner Vorgeschichte vor Aufnahme meiner "Laufbemühungen" einer sportmedizinischen Untersuchung unterzogen, welche keine Bedenklichkeiten auswies.
Da ich i.d.R. einen recht perfektionistischen Anspruch in allen Dingen die ich anpacke pflege, musste eine Leistungsdiagnostik her!

Ein Laktattest auf dem Laufband brachte mir neben der Ermittlung meiner Schwellen und Grenzbereiche lediglich einen - wie ich finde - guten aber eher standarisierten Trainigsplan,
welcher nach 2-maligen Nachfragen durch eher spärliches "Coaching" begleitet wurde...Kurzum - 90 Euro für eine Leistungsdia - allerdings mit einem Coachingversprechen, welches
nicht ansatzweise eingehalten wurde...Gerade in der Anfangsphase - in der man aufgrund eines nachvollziehbaren Motivations-Overflows - wohl eher die meisten Fragen und Unsicherheiten hat!

Ich hoffe hier Leute zu treffen, denen es ähnlich geht und die Lust haben sich auszutauschen!

Was mache ich - wie weit bin ich...

Ich befinde mich zur Zeit in der dritten Woche meines Grundlagenausdauertrainings. Heute war mein längsten Lauf mit 1:15 h zzgl. jeweils 10Min Aktivierung / Deaktivierung. Einen genauen Trainingsplan trage
ich gerne nach!
Für mich war das heutige Training eine gepflegte Quälerei, da ich im ganzen Trainingsverlauf bisher lediglich Probleme mit den Knochen habe, Die besagte Puste und die Muskulatur sind halb so wild.
Am schlimmsten macht mir im Augenblick offensichtlich die Hüfte zu schaffen!

Nun ein paar Fragen!

Ich habe in meinen HF-Kurven stets die Beobachtung, dass mit zunehemenden Trainingsverlauf die HF immer gerinfügig ansteigt- trotz merklicher, gleichbleibender Intensität.
Ist das normal?!

Im Moment machen mir eingentlich ausschliesslich die Knochen Probleme. Muß sich der Knochenapparat auch erst an die Belastungen gewöhnen?!

Ich habe zwischenzeitlich - nach 50 Min. und mehr (heute zwischen 120-135) kurzfrsitige Schwindelattacken- dauert 3-5 Sekunden und ist dann wieder weg. Das alles ohne Änderung der HF?!

Ich würde mich freuen, wenn ich auf die Fragen ein paar konstruktive Feedback bekommen würde und hofe nicht allzuviel Unnützes gepostet zu haben!

Thanx

Mac

Langsam!!!

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Hallo Mac,

erst einmal herzlich willkommen im Forum!

Laufen ist prima und sollte (meistens jedenfalls) Spaß machen. Es sollte Dich entspannen, gerade wenn Du viel Stress hast.

Einige Deiner Zeilen lassen allerdings bei mir die Alarmglocken klingeln:

Nach der dritten Woche Grundlagentraining läufst Du 1:15 Std? Und bist vorher überhaupt nicht gelaufen? Das wäre ungeheuer gut.
Aber - wie Du schreibst - Deine Knochen machen es nicht mit. Kein Wunder. Die meisten fangen mit maximal 15 Minuten Training und abwechselndem Laufen und Gehen an. Steht in Deinem Plan wirklich 75 Minuten? Bei welchem Tempo?

Schwindelattacken? Deutet darauf hin, dass Du zu schnell läufst und/oder zuwenig trinkst und/oder das Ganze einfach noch zuviel für Dich ist, siehe oben.

Mit welcher Pulsbelastung läufst Du denn?

Zuletzt noch die gute Nachricht: Dass der Puls im Laufe des Laufes ansteigt, ist absolut normal...

oLi


p.s.: Du musst unbedingt weniger laufen, sonst ziehst Du Dir einen Hüftschaden o.ä. zu, der Dich für einige Wochen oder Monate außer Gefacht setzt!

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Kurzfristige Schwindelattacken sind mir fremd, soweit zum "Konstruktivem".
Auf jeden Fall wünsche ich dir einen schönen Urlaub und eine guten Start hier bei L.A. :hallo:

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macmaxx hat geschrieben:
Ich bin männlich, 33 Jahre alt, von Beruf Banker,
....

Da ich i.d.R. einen recht perfektionistischen Anspruch in allen Dingen die ich anpacke pflege, ....
aha, das erklärt schon einiges auch das:


Für mich war das heutige Training eine gepflegte Quälerei, da ich im ganzen Trainingsverlauf bisher lediglich Probleme mit den Knochen habe, Die besagte Puste und die Muskulatur sind halb so wild.
Am schlimmsten macht mir im Augenblick offensichtlich die Hüfte zu schaffen!
Hi Mac

willkommen im Forum :hallo:

entspann dich.

Laufen ist auch Erholung und Ausgleich für den Beruf. Vielleicht solltest du die Leistungsgedanken und den Perfektionismus beim Sporthobby (erst) mal etwas zurückstellen.

Lauf doch einfach mal so langsam das es keine Quälerei ist. Bau die Forum langsam auf. Wiedersteh der Versuchung gleich am Anfang der tolle Hengst beim Laufen zu sein.

Die Erfolge kommen auch so mit der Zeit. Wichtig ist es erst einmal Geduld zu haben und dem (vernachlässigten) Körper Zeit zu geben an den neuen Sport zu gewöhnen.

Du kannst ja trotzdem penibel jede Strecke aufschreiben und den Puls und die Zeit und sonst noch was. Nur solltest du dich nicht gleich quälen. Finde ich zumindest.

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Danke für Eure Posts!

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Hallo zusammen und vielen Dank für Eure konstruktiven Beiträge!

Alles in allem scheint es sich bei mir darum zu drehen, daß ich mich schlicht und ergreifend überlaste.
Mein Traiuningsplan ist eigentlich so aufgebaut, daß ich um in den entsprechenden HF-Fenstern zu bleiben, einen Mix aus Walking und Laufen machen muss.
Der gestrige 75-Minüter war auf eine HF von 105-120 angesetzt. Dieses Frequenz kann ich als Anfänger bei einer HF-max von 181 unmöglich durchlaufen...bin ich aber...natürlich über dem Bereich von 120.
Ergo überlastet...und somit ein uneffektives Training, gell?!

Das ist halt das Problem mit der Über-Motivation.

Ich habe jetzt eine Regenartionswoche und am 07.11. geht es mit der ersten Einheit von 125-135 für 45 Min. weiter.

Dann wolln wir mal weiter sehen.

Ich schaffe es warscheinlich nicht meinen TP noch vor meinem Urlaub einzustellen, damit man ihn mal begutachten kann. Hole ich dann in 2,5 Wochen nach!

Viele Grüße!

Mac

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Du hast als absoluter Laufanfänger mit einem Laktattest angefangen?
Laienhaft wage ich die Empfehlung: Kick die Ergebnisse und den daraus erstellten Trainingsplan in die Tonne! Wussten die Leute, denen Du 90 Euronen gelatzt hast, dass Du absoluter Anfänger bist?

Lauf zunächst mal 2-3x die Woche langsam (so, dass Du Dich noch unterhalten könntest) und zunächst so eine halbe Stunde. Pulsuhr kannst Du mitnehmen, aber fast eher aus Spaß/Neugierde denn zur Orientierung. Daran kannst Du in paar Monaten denken, ebenso an ausgefeiltere Trainingspläne. Eine Leistungsdiagnostik ist, wenn überhaupt, erst dann sinnvoll, wenn Du nicht mehr so schnelle Fortschritte machst wie am Anfang.

Aber besonders wichtig:
Gib Deinen Knochen/Sehnen/Muskeln/... Zeit, sich anzupassen! Also erstmal nicht eine Stunde und länger laufen, und Pausentage einhalten! Ordentliche Laufschuhe hast Du hoffentlich?

Weitere Tipps findest Du in zig ähnlichen Threads in diesem Forum.

Viel Geduld und Spaß beim Laufen! :daumen:
bildblog.de

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macmaxx hat geschrieben: Der gestrige 75-Minüter war auf eine HF von 105-120 angesetzt. Dieses Frequenz kann ich als Anfänger bei einer HF-max von 181 unmöglich durchlaufen...bin ich aber...natürlich über dem Bereich von 120.
Ergo überlastet...und somit ein uneffektives Training, gell?!
jein, neee, nicht so ganz. Ob du den empfohlenen Pulsbereich verlässt ist egentlich schnuppe. Aber wenn deine Knochen Ärger machen, dann war es eindeutig zuviel- völlig unabhängig vom Puls

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Hallo Mac!

Auch von mir zunächst einmal Hallo!
Desweiteren kann ich mich meinen Vorrednern weitestgehend nur anschließen! Ich bin selbst erst ganz frisch dabei, habe mir jedoch gan ganz fest vorgenommen, mich weder beim jeweiligen Lauf noch bei meiner "Trainingsplanung" irgendwie zu hetzen. Dafür habe ich dann die ziemlich witzige Erfahrung machen können, wie ich so ganz nebenbei immer länger, weiter schneller etc. laufen konnte - nicht von jetzt auf gleich doppelt so lang, aber ohne es darauf anzulegen jede Woche etwas besser.

Ansonsten hat pingu etwas sehr richtiges gesagt: Wenn die Knochen Ärger machen, hast Du im Zweifel zuviel gemacht. Gelenke, Sehnen, Bänder brauchen halt länger, um sich auf die Mehrbelastung einzustellen. Guck mal in das Unterforum "Gesunfheit&Medizin" - da beschwert sich niemand darüber, dass er mal Muskelkater hätte oder nach ner halben Stunde immer noch ausser Atem ist. Statt dessen grob pauschalisiert 40% Knieprobleme, 20% Knöchel, 20% Schienenbein, 10% Hüfte, 10% Sonstiges. Nicht, dass die alle zuviel zu schnell gemacht hätten - bestimmt nicht.

Trotzdem: Damit Du nicht der nächste Threadersteller in besagtem Unterforum bist, mach mal was langsamer!

Wünsch Dir einen schönen Urlaub!

Nochmal danke für einen informativen, ersten Tag!

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Hallo zusammen,

Euch allen nochmal meinen Dank für die "warmen Worte" :daumen: , ich denke das das Thema Leistungsdiagnostik- contra Kommerz ein ein selbiges für einen neuen Thread sein kann. So kritisch sehe ich mittlerweile die Sache mit dem Anfänger-Plan auch! :confused:

Ich werde mich jetzt mal ein paar Tage erholen und freue mich nach meinem Urlaub auf einen regen, erneuten Austausch. :zwinker4:

Zum Glück gehts "nur" nach Holand, da habe ich das Rennrad dabei und kann bei ganz gemütlichen Ausflügen auf den Flachetappen ein wenig relaxen!

....und dann nehme ich den nächsten Step in Angriff!

Thanx a lot und bis bald!

Mac

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Urlaub ist übrigens eine gute Gelegenheit, ein Laufbuch zu lesen. :zwinker2:
Steffny/Pramann: "Perfektes Lauftraining" ist für den Einstieg recht ordentlich.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Mac

gleich zum Wesentlichen: Wer um alles in der Welt stellt für Laufeinsteiger Trainingspläne auf, die ihn bereits nach NUR 3 Wochen Laufen 75 min in die Spur schicken? Einen größeren Unfug hab ich hier selten gelesen. Mit diesem Einstieg brauchst du nach Erklärungen für deine orthopädischen und Kreislaufprobleme nicht mehr zu suchen.

Man kann dir nur empfehlen diese Umfänge sofort zu kürzen - bevor es zu spät ist. Bevor die Beschwerden zu richtigen Verletzungen missraten. Dann nimmst du dir einen Einsteigertrainingsplan, wie er im Netz und in Laufbüchern hundertfach verfügbar ist.

Es sieht so aus, als ob gerade dein Perfektionismus einem erfolgreichen Laufeinstieg im Wege ist. Laufeinsteiger brauchen weder Leistungsdiagnostik noch Pulsmesser. Lust zu laufen ist Voraussetzung. Und die Vernunft langsam (Wohlfühltempo = Unterhaltung möglich ohne außer Atem zu kommen) und nicht zu lange für den Anfang zu laufen. Dabei hörst du in dich hinein, hörst auf deinen Körper. Deine Vorgeschichte scheint zu belegen, dass du seine Signale über Jahre missachtet hast. Also ist es an der Zeit das zu ändern.

Technische Hilfsmittel sind da nur im Weg. Sportärztlicherseits hast du dich ja checken lassen und würdest dich nicht belasten, wenn das "Go" vom Doc fehlte.

Und nun bring einfach die Geduld für einen vernünftigen, langsamen, sanften Einstieg auf. Mit Anfang dreißig kannst du läuferisch noch Etliches erreichen, wenn du das willst. Da ist noch endlos Zeit. Ruinier dir jetzt nicht die Gesundheit durch Überlastung.

Alles Gute :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

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