trotzdem ich jetzt schon fast zwei Jahre laufe, hatte ich mich bis jetzt immer von allen Wettkämpfen fern gehalten.
Als ich vor etwa 7 Wochen meinen langsamen langen Wochenendlauf machte, lief es so gut, dass ich einfach so aus Lust und Laune einen Halbmarathon lief. Damals lief ich 2:16, aber wie gesagt im Trainigstempo.
Nach diesem Lauf, kam ich dann auf die Idee, in diesem Jahr doch noch meinen ersten Wettkampf zu laufen und habe mich dann für den Teltowkanal-Halbmarathon entschieden.
Da ich nicht genau wusste, wo ich stehe, suchte ich mir bei Laufcampus einen Trainingsplan für unter 2h, also 1:59:59 h.
Nach diesem Trainingsplan habe ich dann die letzten Wochen trainiert.
Bei den Intervalläufen fiel mir schon auf, dass ich jede Tempoeinheit immer in exakt 5 min/km lief, also für den Trainingsplan etwas zu schnell.
Kurz vor dem Lauf korrigierte ich dann meine Zielzeit auf unter 1:50 h.
Am Samstag war es dann soweit. Beim Teltowkanal-Halbmarathon ist 3 x ein Rundkurs von 6,5 km plus einer Schleife von 1,6 km zu laufen.
Der Start ist in Teltow direkt am Ufer des Teltowkanals. Die Strecke führt dann auf der rechten Uferseite auf einem etwa 4m breiten Asphaltweg entlang bis nach Berlin Lichterfelde. Nach etwa 500 Metern hat die Strecke die einzige Steigung. Die hatte es ganz schön in sich.
Dann geht es auf der anderen Uferseite zurück nach Teltow. Hier ist die Strecke nicht so gut ausgebaut mit viel losem Sand und einem kurzen Kopfsteinpfalsterabschnitt.
Der lose Sand kostete Kraft und auf dem Kopfsteinpflaster konnte man nur neben der Strecke sicher laufen.
Schon in der ersten Runde fühlte ich mich sehr gut und fand schnell "mein" Tempo.
Irgendwie verging die Zeit wie im Flug und ich hatte die drei Runden hinter mir. Die Beine taten etwas weh, aber es ging mir gut. Jetzt mussten nur noch die letzten 1,6 Kilometer geschafft werden.
Es ging leider nochmal über die Steigung, kurz dahinter war der Wendepunkt, dann wieder über die Steigung und zurück zum Start/Ziel.
Die Steigung gleich zweimal hintereinander zu laufen tat nochmal ziemlich weh.
Danach konnte ich das Ziel schon sehen und hatte noch die Kraft für einen richtigen Sprint durchs Ziel.
Das allerbeste am Ende war die Zeit: 1:45:31 h !!!
Achja, wenn man die Zeit auf 21,1 km verteilt, kommt natürlich genau 5 raus.
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, die Verpflegung war gut und die Leute sehr nett.
Das einzig Störende war die Verteilung der Urkunden. Nach den Siegerehrungen wurden die restlichen ca. 300 Urkunden auf einen Tisch gelegt
und jeder musste sich seine Urkunde suchen.
Hier wäre es viel einfacher gewesen, die Urkunden nach gelaufener Strecke(es gab auch 6,5 und 13 km) und nach AK zu sortieren.
In meiner AK M35 bin ich mit der Zeit 19. geworden und sehr zufrieden.
Grüße aus Berlin
Andreas
Jedenfalls laesst sich der Weg weiter Richtung Teltow dann unterbrechungsfrei laufen?
):
