Vielleicht war es doch nur gefühlt, aber wenn nicht, dann bin ich auf jeden Fall schneller gegangen als sonst!
VorWettkampfGejammer!
Irgendwie waren die letzten Wochen nicht so das gelbe vom Ei! Nach Münster hatte ich das Training etwas runtergefahren und war dann aber absolut nicht mehr in den Quark gekommen. Zeitlich habe ich keine Läufe mehr über 16 km zusammengekriegt und der Wochenschnitt war auch eigentlich für die Tonne!
Also hatte ich mich definitiv letzte Woche von meinen ergeizigen Sub2-Plänen verabschiedet.
Jedes Jahr gibt es dann bei der Anreise nach Remscheid ein neues Highlight. Nachdem sonst die Probleme bei der Anreise eigentlich nur in Verspätung bestehen kommt dieses Mal noch ein Lappsus besonderer Art hinzu.
Wir nähern uns also unter Ausnutzung aller im PKW verfügbaren Pferdchen über die A 43 dem Kreuz Wuppertal-Nord, als plötzlich die A 43 ins Nichts verschwindet. Damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen. Bei der Abfahrt war ich mir eigentlich sicher gewesen, nur auf der A 43 fahren zu müssen um nach Remscheid zu gelangen und dann ist die Autobahn plötzlich wech!
Nun gut, kurz vor dem Kreuz mal schnell den Warnblinker an und auf dem Standstreifen das Kartenwerk gewälzt. Schnell wird klar, die A 43 hört hier wirklich auf und mutiert zur A 1. Dann sind es ja nur noch zwei Abfahrten!
Relativ pünktlich kommen wir dann am Sportzentrum an und finden noch einen prima Parkplatz, der den Hunden bei Sonne Schatten bietet.
Schnell zur Startnummernausgabe. Auf dem Weg dorthin läuft uns Jo schon über den Weg und wie jedes Jahr irren wir durch die Hallen um den Eingang zur Halle 4 zur finden. Aussenrum kann ja jeder!
Jetzt noch schnell die Hundis aus dem Auto geholt und Wiky macht Remscheid erst mal klar, dass sie da ist.
Dann schnell zu Bushaltestelle zu den Foris. Nachdem ich alle vollgejammert habe und Wiky immer noch alles und jeden fressen will, verziehe ich mich mit ihr erst mal ins Gelände.
Zurück zu den Foris und weitergejammert! Die Bekleidungsfrage ist auch noch nicht ganz geklärt. Erste Lücken in der Wolkendecke sind schon zu erahnen undich beschließe doch inkurz zu starten.
Walter erklärt sich jammertechnisch solidarisch und wir beschließen das Ding langsam mit den Sarah und den Junkies anzugehen.
Also zurück zum Auto und umgezogen! Eine Banane und etwas Wasser geht noch und wir treffen noch kurz Uwe.
Wech mit dem Kleiderbeutel und ab zum Start!
WährendWettkampfGejammer!
In der Startaufstellung treffe ich erst mal das Hörnchen und Co. Ich suche erst mal weiter hinten nach Sarah und den Junkies, aber irgendwie scheint es diese Jahr mal halbwegs pünktlich auf die Strecke zu gehen und da ich die anderen nicht finde, kehre ich reumütig zum Hörnchen zurück. Walter ist dann auch da und mit nur 5 Minuten Verspätung geht es dann los.
Gemütlich geht es los und wie jedes Jahr beginnt das Grauen nach 100 m. Rechts ab und wir stehen vor der Wand. Bedächtig schnaufen wir da hoch. Nur unwesentlich langsamer als im letzten Jahr wird Km 1 passiert (06:40 min/km 2006(06:36 min/km 2005)).
Jetzt ist erst mal Erholen angesagt! Runter zur Lenneper Altstadt heißt es dann auf den Bürgersteig ausweichen, denn dort kann man Tempo machen. (05:31(05:50))
Die Altstadt wird dieses Jahr erst mal umrundet und dann von hinten durchlaufen. Ist wesentlich angenehmer als früher und auch etwas schneller (05:48(05:50)).
Trotzdem müssen wir natürlich wieder den Berg rauf. Walter ist wirklich nicht prickelnd drauf und irgendwie verliere ich ihn erstmal (06:06(06:10)).
Jetzt geht es die Startrampe runter. Also wieder auf den Bürgersteig und laufen lassen. Hinter der Kurve steht regina und nimmt mir die Weste ab. 05:08 (05:26) sind nicht schlecht.
Kurz und schnell den Hackenberg hoch und dann abschüssig laufen lassen. Die traditionelle Piselstelle am Waldrand ist gut besucht, aber mich drängt es noch nicht (05:01(05:17)).
Noch ein bischen und dann geht es zur ersten Getränkestelle. Nur keinen Stretch und langsam einen Becher lauwarmes Wasser geschlürft. Da darf der Schnitt schon mal etwas purzeln (07:09(07:37)).
Weiter geht es hoch und ich freue mich schon auf den Waldpfad den es bei Km 8 runter geht. Aber soweit ist es noch nicht (06:22(06:26)).
Endlich ist der Hügel bezwungen, aber der Abstieg ist dieses Jahr nicht wirklich prickelnd. Ziemlich weich, matschig und voll ist es dieses Jahr. An Gas geben ist nicht zu denken. Also erst mal rechts einen Baum gesucht. In dem Moment zieht Walter an mir vorbei. Na gut, dann hinterher (06:13(05:37)).
Richtung Autobahnbrücke bei KM 10 lässt mich Walter stehen. Macht aber nichts, bergab hinter der Autobahn hole ich ihn mir wieder. Rechts liegt ein Läufer mit Kreislaufproblemen am Rand, wird aber schon von drei Sanitätern umsorgt. Ich hänge an einen M65er des 100MC und muss ziemlich beissen (06:42(07:13)).
Jetzt geht es locker flockig in Richtung zweiter Verpflegung. Ich bleibe bis dahin an dem alten Herren dran (05:43(05:58)).
Ein Becher Wasser ganz gemütlich und zwei Läufer vor mir überlegen sich, wie weit es noch bis Km 10 ist. Den Herren kann geholfen werden. Bei 11,25 überhole ich sie. Jetzt geht es erst mal abwärts und als ich aus dem Gebüsch komme, hat mich Uwe eingeholt (06:10(06:17)).
Ein Stück kann er mich ziehen. Abwärts ist das ja auch keine Thema (05:36(05:32)).
Auch der nächste halbe Kilometer geht noch. Aber unaufhaltsam nähern wir uns der Verpflegungsstelle bei Km 15 (05:50(06:25)).
Genüsslich gehe ich mit dem Becher in der Hand den Berg hoch. Irgendwo kurz vorher war ich zum zweiten Mal auf Sarah und die Junkies getroffen. Denen kann ich auch nicht folgen, nachdem der Becher leer ist. Aber es kommt ja noch das Schlußgefälle ab Km 18 (06:38(06:46)).
Jetzt geht es nochmal ein bischen runter bis bei 17LochimStrumpf der Höllenpfad kommt (05:51(07:14)).
Einmal Ralfen ist noch drin und wirft mich nicht viel zurück (06:22(07:01)).
Ein kleines Stückchen noch bergab und dann kommen 400 m Trampelpfad senkrecht den Berg hoch. Praktischerweise plärrt es am Fuss des Weges "Highway to Hell!!!" Kurz vor dem "Gipfel" stehen jedes Jahr die gleichen Zuschauer. Dann kurz gaaaanz tief durchgeschauft und schon mal gedanklich auf den Abstieg vorbereitet (08:14(08:40)).
Die Rutschbahn ist nahezu laubfrei, aber es sind noch unheimlich viele auf der Strecke. Also nicht ganz so schnell runter. Im Tal geht es dann aber zügiger (05:08(05:32)).
Vor mir tauchen Sarah und ein Teil der Junkies wieder auf. Die sind ziemlich laut unterwegs. Für solche Spässe habe ich jetzt aber keine Zeit mehr. Ich grüße kurz im Vorbeilaufen und weiter gehts (04:51(05:26)).
Nach der Trommlergruppe kommen noch zwei kurze Wellen, kosten aber nicht viel Zeit (04:58(06:07)).
Aus dem Tal raus erst mal eine Überaschung. Das Ziel ist wech! Dann fällt mir dann aber doch noch ein, dass es etwas verlegt wurde. Also noch etwas weiter. Rechts winkt Bogart mit einer Isoflasche. Was soll ich denn jetzt damit!?! Der Zieleinlauf ist etwas voll und muss noch einen kleinen Slalom hinlegen, aber dann ist es geschafft (03:46(kein Wert)).
Neue SPB in 02:06:19. Fünf Minuten schneller als letztes Jahr und da geht noch was!
Über den Rest des Tages und alles, was ich vergessen habe, berichte ich später.
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...ne Ralf, das muss anders gehen mit den 2:00.
(Larry King)
