Jetzt habe ich mal eine Trainingsfrage an alle Saisonverlängerer:
Ich habe mich von August an für den Röntgenlauf am 29.10. vorbereitet. Die Vorbereitung lief eigentlich ganz gut. Der Lauf dann nicht wirklich (siehe hier).
Ich habe in der Vorbereitung auf Wettkämpfe verzichtet und konnte eben deshalb auf keiner Streckenlänge irgendeine Bestzeit aufstellen. Das Lauftempo im Training war allerdings besser als jemals zuvor.
Jetzt bin ich so unzufrieden mit der Saison, das ich sie um einen Marathon Anfang Dezember verlängern möchte. Und dort soll ne Bestzeit her (Unter 2:50 wäre schon prima - ich hoffe nur, ich lehne mich dabei nicht zu sehr aus dem fenster).
In meiner Vorbereitung fiel mir auf, das mir ein Tempo so 20 Sekunden um Marathontempo recht gut vom Fuß ging. Sehr schnelles Laufen auf etwa 2-3 Kilometer ging auch prima. Nur die Tempohärte (also für 5-10km) war echt mies.
Trainiert habe ich viele lange Läufe (meist Fettstoffwechseltempo, aber auch bis zu Marathontempo + 20Sekunden/km, insgesamt nach Gefühl), hierbei besonders zwei lange Läufe an Folgetagen . Dazu ab und an Entwicklungsbereich (so 20min am Stück) und sehr häufig Tempowechsel mit 2-3Kilometer schnell (einfach, weils Spaß macht). Dazu HM-Trainingstest 3 Wochen vor Röntgenlauf, M-Trainingstest 2 Wochen vor Röntgenlauf, 10km Crescendolauf (Marathontempo bis 3km-Wettkampftempo) eine Woche vor Röntgenlauf.
Die Frage:
Wie rette ich jetzt meine Form über die nächsten 4 Wochen? Beziehungsweise wie gebe ich ihr den letzten Schliff (Ich habe ja auf 63km Landschaft trainiert und will jetzt 42km Straße laufen)?
Brauche ich jetzt überhaupt noch lange Läufe? Hält sich der Grundlagenausdauereffekt so lange? Oder wäre es eher angebracht, so 25 bis 30 km etwas zügiger anstelle des Long Jogs zu laufen? (Ist 30km Marathontempo als Testlauf zu hart?)
Meine grundsätzliche Idee für das Training der nächsten Wochen ist:
-Viel auf den Körper hören. Lieber zu wenig als zuviel (weg von 120 bis 160km, hin zu 90-120km)
-Nicht zu langsam trainieren; lieber zu schnell als zu langsam. (nix mehr unter 65% Puls, am besten immer (bis auf Regeneration) >75% (ab 20km >70%))
-Neue Reize setzen und stark das Trainingstempo variieren. (Auch mal ne Gehpause!!!)
-Kurze Regenerationsläufe nicht vergessen und diese auch wirklich kurz (so 40min) halten.
-möglichst flache Strecken laufen
Wollte so ein wenig Richtung Jack Daniels trainieren und etwa in respektive für diesem Bereich: Berechnung nach Jack Daniels
Ich hoffe mein Anliegen nicht allzu lückenhaft und konfus vorgetragen zu haben. Die ganze Sache ist noch nicht so ganz gar in meinem Kopf und ich bin für eure Meinung sehr dankbar.
gruß,
redcap
P.S.:
Die Erholung nach dem Röntgenlauf verlief ganz gut, bin letzte Woche etwas über 80km nach Gefühl und meist sehr ruhig gelaufen. Gestern allerdings ganz spontan auf nem exakten flachen asphaltieren Kilometer 1000mBestzeit+5Sekunden ohne Schlußspurt inmitten eines ganz langsamen Trainingslaufs erreicht. Heute dann 13km Marathontempo+10sek/km. Ich fühle mich also wieder bereit zu neuen Taten. Vielleicht ein Trugbild???
Sainsonverlängerung mit Marathon-PB?
1Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"