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Wieviel Watt/kg leistet ihr? (IPN-Test)

Wieviel Watt/kg leistet ihr? (IPN-Test)

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Ich habe gerade einen Ausdauertest in meinem Physio/Fitnessstudio gemacht. Da musste ich so lange Radfahren mit sich erhöhender Wattzahl bis der Puls bei 140 war. Das hast ca. 15 Minuten gedauert.

bei 140 bpm betrug die Leistung 194 Watt. Das realative Leistungsvermögen bezogen auf das Körpergewicht ist 2,28 Watt/KG. Bis zu 4 Watt seinen möglich wurde mir gesagt.

Der Test nennt sich IPN Test und von 5 Fitnessstufen bin ich damit auf der vierten (über dem Durchschnitt) gelandet.

Was mich jetzt interessiert ist:

Wer hat schon mal so einen Test gemacht? Mich würde interessiern welche Werte Läufer mit welchen Zeiten (10km oder Marathon) so an Watt/kg haben. Finde ich ganz interessant um die Ausdauerleistungen mal in Bezug zu setzen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben: bei 140 bpm betrug die Leistung 194 Watt. Das realative Leistungsvermögen bezogen auf das Körpergewicht ist 2,28 Watt/KG. Bis zu 4 Watt seinen möglich wurde mir gesagt.

Aber bei 140BPM bist Du noch nicht ausbelastet, oder?

Ich habe mich die letzten Jahre von 255W auf 320W an der IANS (Puls ~155-158 BPM, je nach Test) hochgearbeitet. Damit erreiche ich mit meinen 82-83kg Gewicht noch keine 4W/kg. Letztlich sind das aber auch nur Hausnummern. Oder war Dein Ergometer geeicht?

Gruß
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:Aber bei 140BPM bist Du noch nicht ausbelastet, oder?

Nein, das bin ich nicht. Ich kann auch längere Zeit mit einem Maximalpuls von ca. 170 den Berg hochwalken. Die 140 wurden vom Trainer gesetzt. Der Wert wurde wohl aus den andern Angaben (Alter, Größe usw) heraus ermittelt.

[/quote]
Meinst du Energieumsatz oder mechanische Leistung.

Keine Ahnung was ich meine. :confused:

Ich habe nur den Test gemacht. Der nennt sich halt IPN test und soll die Ausdauer auswerten.

Man steigert die Belastung durch höhere Wattzahlen, die bei geleicher Umdrehungszahl (ca.60) getreten wird. Die Wattzahl erhöht sich alle paar Minuten.

Auf einem Monitor kann man schön die Kurve sehen die die Herzschläge erzeugen. Die steigen dann mit der Belastung an. Nach Erreichen des Zielwerts (bei mir also die eingestellten 140) endet der Test.

Der aussagekräfigste Wert sei die Wattleistung pro KG. Das Ziel sei die Zeit bis zur Erreichung des Zielwerts durch das Training auszudehnen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:Ich habe gerade einen Ausdauertest in meinem Physio/Fitnessstudio gemacht. Da musste ich so lange Radfahren mit sich erhöhender Wattzahl bis der Puls bei 140 war. Das hast ca. 15 Minuten gedauert.
Das kommt mir extrem unwissenschaftlich vor. Was soll denn diese willkürliche fixe Pulsgrenze? Für jemanden mit Maximalpuls 160 ist das fast an der Kotzgrenze, während ein Hochpulser mit HFmax > 200 da noch nicht mal richtig warm wird.

Außerdem misst das, wenn überhaupt, nur die Ausdauerleistungsfähigkeit auf dem Rad, nicht beim Laufen.

Ob dein Wert gut oder schlecht ist kann ich nicht sagen. Ich habe vor vielen Jahren (da bin ich auch noch mehr Rad gefahren als jetzt) mal einen ähnlichen Test, allerdings bis zur Ausbelastung, gemacht. Gestartet wurde mit 50 Watt, alle 3 min wurde um 50 Watt gesteigert. Ich bin bis 350 Watt gekommen, bei 400 Watt war nach wenigen Sekunden Schluss. Leider weiß ich die zugehörigen Pulswerte nicht, aber gegen Ende dürfte ich so bei 200 gewesen sein.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Hi,

hier gibt es einen Artikel über den IPN Test. Zitat
"Der Zielgruppenbereich des Tests erstreckt sich über das gesamte Einsatzfeld der Ausdauertestung im präventiven, breitensportlichen und mit Einschränkung auch rehabilitativen Segment. Vergleichsstu-dien mit Laktatkontrolle bescheinigen dem IPN-Test® eine hohe Zuverlässigkeit. Der Test erhebt jedoch keineswegs den Anspruch, die Genauigkeit aufwendigerer und noch exakterer Messungen und Beurteilungsverfahren wie z.B. die Spiroergometrie/Laktatdiagnostik zu erreichen bzw. diese ersetzen zu können."


Gruß
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:Hi,

hier gibt es einen Artikel über den IPN Test.


Hallo Andreas,
vielen Dank für den interessanten link. So ganz unwissenschaftlich scheint das Ganze ja dann doch nicht zu sein. Ich hatte von diesem Test vorher nichts gewusst.

Also: Hat sonst noch wer mal so einen IPN Test gemacht und verrät seine Werte?

Schleichwerbungsmodus an

Ist übrigens ein interessanter Laden in dem ich jetzt nach der Krankengymastik noch mindestens einen Monat lang trainiere. Eine Mischung aus Physiotherapie und Sportsstudio und auch einigen Kursen. Link

willnich hat auch schon mal über den Laden einen Tazartikel geschrieben. klickklack


und Schleichwerbungsmodus aus


Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben: Also: Hat sonst noch wer mal so einen IPN Test gemacht und verrät seine Werte?

Gruß Martin

Ja, ich habe auch einen IPN-Test gemacht, aber bei mir war das nicht, um meine Leistungsfähigkeit zu testen, sondern bei mir ging es mehr darum, zu testen, wie fit mein Herz ist. Da ich ja eine Myokaditis hatte und diese nicht ganz ausgeheilt ist.
Aber ich habe 400 Watt getreten und dabei einen Puls von 170 Schlägen, wobei ich noch nicht am Limit war (194), aber dem Doc war das genug.

Gruß
Markus
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hab son test auchma in Form eines Belastungs EKG gemacht. bei 350 Watt musste ich nach der hälfte der Zeit vor der nächsten steigerung allerdings aufhören. Da war ich allerdings untrainiert....bin aber immer mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Schon allein wenn jemand jeden Tag Rad fährt macht das ne Menge aus.

Setz ma nen Postboten auf son Rad, der tritt teilweise mehr Leistung als mancher Profiradsportler. Von daher ist son Test fürs Laufen relativ unbedeutend wie ich finde.
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hawkylein hat geschrieben: Setz ma nen Postboten auf son Rad, der tritt teilweise mehr Leistung als mancher Profiradsportler. Von daher ist son Test fürs Laufen relativ unbedeutend wie ich finde.
Nein, da liegst Du jetzt aber mächtig daneben.

So ein Test wie der IPN-Test - ich kenne einen sehr ähnlichen Test aus Fitnessstudios mir der Bezeichnung "PWC 130" (power work capacity bei Puls 130) - ist schon aussagekräftig bezüglich der Grundlagenausdauer der Testperson. Egal ob Couch Potato, Schwimmer oder Radfahrer. (Anders als Du annimmst, schneidet natürlich der Radprofi um Längen besser ab als der Postbote, das ist doch gar keine Frage. Selbst ein trainierter Leistungsschwimmer schneidet besser ab als der radelnde Postbote.)

Eine Muskel- oder Sportart-spezifische Ausdauer spielt erst dann eine Rolle, wenn die Testperson bis zur Ausbelastung (HFmax) geht. Da schneidet der trainierte Radfahrer besonders gut auf dem Ergometer ab, weil seine Beinmuskel eine besondere Ausdauer für diese Tätigkeit trainiert haben. Einen Schwimmer testet man daher besser im Wasser; den Läufer auf dem Laufband usw.

Aber das ist eine anderes paar Schuhe. Einen IPN-Test oder einen PWC-130 macht man in Sportstudios (ohne Notarzt), um auch weniger Trainierte einschätzen zu können und ihnen Empfehlungen zu Pulsbereichen für GA-I-Training zu geben. Die Ausbelastung macht man bei einem Belastungs-EKG unter ärztlicher Aufsicht; entweder um gesundheitliche Risiken abzuklären oder bei leistungsorientierten Sportlern die Pulsbereiche auch für höhere Intensitäten zu ermitteln und zu überprüfen.

Zu Martins Frage: Du hast sicherlich schon Deine Leistung anhand von [size=-1]diesem PDF[/size][size=-1] oder ähnlichem als klar überdurchschnittlich eingeordnet. Inwieweit eine Person dann diese gute Grundlagenausdauer sportartspezifisch umsetzt, ist natürlich eine andere Frage. Hängt eben vom Training, Körperbau, Muskulatur usw. ab. Du walkst eben besonders gut.

Ich habe vor einem Jahr 242 Watt (3,1 Watt/kg) beim PWC 130 geradelt. Beim Laufen habe ich beim gleichen Puls 130 ein Geschwindigkeit von etwa 12-13 km/h. Und als 10-km-Wettkampfzeit (bei Puls 155-160) etwa 37:00 min. Nur würde ich daraus keine Regel machen wollen. Insbesondere würde ich sicherlich ziemlich grottig schlecht schwimmen; auch mit meiner guten Grundlagenausdauer.

Gruß, Christoph.
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Hallo Christoph

danke für den konstuktiven Beitrag! Bist ja ganz schön schnell unterwegs auf den 10km!

Bin mal gespannt ob sich noch mehr einfinden die mal so einen Test gemacht haben.
PS: Der link funktioniert (zumindest bei mir) nicht.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Heute mal ein Wattupdate.

Habe heute zum m Studio das Training aufgenommen. Nach meinem vom Test her errechneten Werten sollte ich 19 Minuten auf dem Crosstrainer und 9 Minuten auf dem Rad was für die Ausdauer tun. Eingestellt war das ganze für "aerobes Training" Der Puls sollte dabei bei ca 130-140 liegen.

Der Haken war nur:

Es dauerte ganz schön lange bis ich in der "Inzone" war. erst nach neun Minuten und bei 280 Watt war der Puls über 130. Wurde dann auch ganz schön anstrengend. Im Schnitt war ich auf beiden Geräten so mit 250-260 Watt unterwegs um in "meiner Zone" zu bleiben. Das ging auch, (Egobooster: brachte auch wohltuenden Respekt und Staunen bei den Andern mit sich :wink: ) war aber auch ganz schön anstrengend. Halt so wie bei einem Wettkampf.

Ich fand es ganz interessant, dass ich scheinbar doch relativ viel Ausdauer (trotz der Verletzungspause) zu haben scheine, aber das ich dafür ja eigentlich wenig richtig "powere" Es scheint die These für mich die These zu belegen das es wirklich so ist das "lange und langsam" das richtige Rezept ist (gewürzt mit kurzen Powertrainings oder Wettkämpfen) um sich optimal auf lange Ausdauerleistungen vorzubereiten. Ich denke bei dem was sich morgens so auf dem Weg zur Arbeit als "Training" aufschreibe ist der Puls eigentlich nie höher als 100/min. und auf den langen WE Trainingstouren mal bei 110 oder 120 aber eigentlich nie in der Zone 130-140. Das wäre mir für lange Strecken im Training viel zu anstrengend.

So, das waren jetzt zwar alles Binsenweisheiten. Wollte ich aber doch mal zu Protokoll geben....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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