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Beweglicher Lendenwirbel - wie bekommt man das wieder in Griff?

Beweglicher Lendenwirbel - wie bekommt man das wieder in Griff?

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Seit rd. 6 Monaten ist an geregeltes Laufen bei mir nicht mehr zu denken.
Zuerst wurde eine Ischiasreizung diagnostiziert, dann eine evt. Bandscheibenvorwölbung, danach eine Kreuzgelenkblockade, Beckenschiefstellung und zu guter letzt eine Sakralgelenksentzündung.

Sämtliche Behandlungen (Tablette, Cortisonspritzen, Lokalanästhetikum usw.) und Laufpausen halfen nicht.

Ich wurde an einen Krankengymnasten verwiesen, welcher mir dann eröffnete, dass mein letzter Lendenwirbel "beweglich" sei. Daher kämen auch meine Beschwerden (ziehen in den Pobereich, wie bei nem Muskelkrampf). Er macht nun mit mir Übungen um die "innere" Haltemuskulatur zu kräftigen.
Dazu konnte ich, nach 6 wöchiger, absoluten Sportpause rd. 4 Wochen ohne Beschwerden laufen.
Evt. habe ich es in einer Woche mit Laufen und KG übertreiben (sofern man 30 KM/Woche als übertrieben bezeichnen kann) und hab nun seither wieder leichte Beschwerden. Ich kann zwar laufen, ohne vom Schmerz ausgebremst zu werden (wie bei den anderen Testläufchen, wo ich nach 2 - 3 KM schon aufhören musste) aber ich laufe halt nicht beschwerdefrei und somit auch nicht so "locker und rund" wie normal.

Wer hat/hatte ähnlich Beschwerden und wie bekomme ich das in Griff, ohne ständig auf nen KG zurückgreifen zu müssen. Vor allem hab ich die Möglichkeit dazu gar nicht, da ich die Übungen an Geräten mache, welche ich zuhause leider nicht habe.

Ich will endlich wieder richtig laufen können (und zwar auch wieder bergauf und bergab!) :sauer:

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Moori hat geschrieben:welcher mir dann eröffnete, dass mein letzter Lendenwirbel "beweglich" sei. Daher kämen auch meine Beschwerden (ziehen in den Pobereich, wie bei nem Muskelkrampf). Er macht nun mit mir Übungen um die "innere" Haltemuskulatur zu kräftigen.
Als ich im zarten Alter von Anfang 20 nach einer nicht enden wollenden Serie von Ischiasnerv-Entzündungen und anderen 'Rückenproblemen' ebenfalls bei der Krankengymnastik landete, wurde mir eröffnet, ich hätte eine 'überbewegliche Wirbelsäule' und würde somit nicht umhin kommen, lebenslang auf eine gut ausgebildete Rumpf- und insbesondere Rückenmuskulatur achten zu müssen.

Nach mehreren Problem-Wiederholungen im Laufe der Jahre, in denen die diesbezügliche Disziplin immer mal wieder wegschlummerte, hatte ich es dann irgendwann tatsächlich kapiert: es geht nicht ohne. Und zwar völlig unabhängig von Studios, Therapeuten etc. Es musste Alltag werden: das Schwimmen, Radeln, Rückenübungen absolvieren etc.

Inzwischen, wenn ich es mal wieder etwas schleifen lasse, merke ich schon, wenn ich einen 'müden Rücken' bekomme - so nenne ich es, wenn noch nix wehtut, aber es sich schon abschlaffend anfühlt. Dann geht's wieder los mit den Übungen ... nützt ja nix ...

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Hallo Moori,
auch ich habe das Problem mit dem beweglichen Wirbel. Das kannst Du meiner Meinung nach nur mit entsprechender Gymnastik in den Griff bekommen. Dazu reicht aber ein Teppich oder eine Gymnastikmatte und ein Faltblatt vom Orthopäden oder Krankengymnasten, welches die entsprechenden Übungen erklärt. Damit kann ich mir ganz gut behelfen und wenn ich meine Übungen konsequent jeden Tag 10 Minuten durchziehe, habe ich auch deutlich weniger Probleme im Lendenwirbelbereich. Zusätzlich habe ich mir jetzt eine neue Matratze zugelegt (im Fachgeschäft mit guter Beratung und langem Probeliegen), die jeden Körperbereich einzeln und individuell je nach Körperbau unterstützt. Auch damit kann man eine Verbesserung erreichen, was ich jetzt, nach einigen Wochen, deutlich feststelle.
Gute Besserung und viele Grüße,
Heike

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Moori hat geschrieben:Wer hat/hatte ähnlich Beschwerden und wie bekomme ich das in Griff, ohne ständig auf nen KG zurückgreifen zu müssen. sauer:
Hallo Heike,
ich kenne das in ähnlicher Form. Wirbelblockaden nicht nur auf die LWS beschränkt.
Ich war dann mehrfach beim Chiropraktiker, der hat mir die blockierten Wirbel (die sind dann Bruchteile von mm "verrückt") wieder eingerichtet. Gleichzeitig habe ich mit Übungen angefangen die die Muskulatur stärken.

Anfangs rutschen die Wirbel gerne nochmal zurück in die falsche Position.

Aber von Mal zu Mal blieben mehr blockíerte Wirbel in der richtigen Position. Bis nach einigen Sitzungen alles stabil war.

Die Übungen habe ich aber tatsächlich diszipliniert durchgeführt.

Damit war das Thema dann ok.

Gruß Sam

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KG und leichte Läufe weiterhin. So würde ich es versuchen in den Griff zu bekommen. Du schreibst ja selbst, dass Laufpausen nicht zur Besserung geführt haben. Evtl. Aqua-Jogging.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bald wieder bei dir besser läuft.

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Hallo Moori,

also ich habe ganz genau das gleiche Problem u. das schon seit Jahren :nene:
Als es vor ein paar Monaten wieder so schlimm war das ich nicht mehr schmerzfrei laufen, sitzen o. mich im Alltag bewegen konnte habe ich genau wie Du die Schmerzlmittellitanei durchgemacht. Ohne Erfolg bzw. mit heftigen
Depressionen am Ende :frown:
Erst nachdem mir der Arzt 18 mal Krankengym. 12 davon mit Gerätetraining u. Massage ging es besser.
Ich habe viel Rückentraining/Stretchen u. Aufbau noch zusätzlich Zuhause gemacht.
Das hat auch viel gebracht :nick:
Aber sobald ich mich überbelaste (was manchmal schon nach wenigen Km der Fall ist ) was das Laufen angeht o. (mittlereweile trainiere ich im Fitnessstudio an Geräten) mich im Studio falsche bewege o. mit den Gewichten ein bisschen höher gehe hänge ich wieder in der Schmerzphase.
Es wird wohl noch eine lange Zeit dauern bis ich mir ausreichend Muskulatur für den gesamten Bewegungsapparat antrainiert habe u. dann muss ich viel viel dehnen.
Das hat mir bis jetzt jeder Experte gesagt, viel Muskulatur antrainieren u. diese dann elastisch halten.
Seit dem ich mich ranhalte dies zu beherzigen werden die Phasen in denen ich Schmerzen habe immer grösser u. lassen mich hoffen :)
Ich hoffe bei Dir kommt auch bald wieder alles in die Reihe wenn Du so einige Dinge die Du hier geschrieben bekommst ausprobiert.

Viel Erfolg u. gute Besserung :daumen
:

Brigitte
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