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früh aufstehen lernen?!

früh aufstehen lernen?!

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hallo zusammen,

mal wieder eine absonderliche frage, der frühstücks-thread hat mich inspiriert...

ich bin ein totaler abendmensch, bin abends richtig fit und gehe dann gerne laufen. an tagen, wo ich weniger laufe, arbeite ich länger und mache daheim irgendetwas sinnvolles oder kreatives, also bin auch dann abends aktiv.

nun frage ich mich, ob man sich nicht "umprogrammieren" könnte? ich muss nicht so früh arbeiten, da könnte ich gut noch vor der arbeit laufen.
ich habe das auch schon ein paar mal ausprobiert, heute auch wieder.

die morgenläufe gehen schon, zumindest zeitmäßig bin ich nicht langsamer als abends bei gleicher strecke, also bin ich ja eigentlich genauso leistungsfähig. ich fühle mich aber trotzdem unwohl, unaufmerksam und sehr schlapp. woran könnte das liegen (genügend schlaf hab ich) und wie kann ich mich ans morgens laufen besser gewöhnen?
essen tu ich davor nichts, da mein magen das kurz vor dem laufen nicht verträgt. gegen unterzuckerung hätte ich einen riegel dabei, aber ich fühle mich beim laufen nicht hungrig und esse darum nichts.

danke euch & gruß,
cyana
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Also ich kann mittlerweile ganz gut früh aufstehen .. allerdings, weil ich so früh zur Arbeit muss .. :D

scnr

zum Thema:
Also wenn ich mir überlege, wann ich aufstehen müsste, um 1 Stunde laufen zu gehen, mich vorher in die Klamitten zu werfen, danach zu duschen, zu frühstücken (ohne geht bei mir gar nicht!) und dann zur Arbeit zu gehen .. da müsste ich um 21 Uhr ins Bett, um auf 7 Stunden Schlaf zu kommen.
Ist für mich leider nicht machbar.

Bei der Leistungsfähigkeit habe ich jetzt - zumindest beim Laufen - keine so großen Unterschiede bemerkt. Beim Schießen ist das da schon ganz anders.

Aber ich denke, dass sowas prinzipiell mit Disziplin gehen würde .. nach 2 oder 3 Wochen machts dann wohl nichts mehr aus.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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cyana hat geschrieben:nun frage ich mich, ob man sich nicht "umprogrammieren" könnte?
Glaube ich leider nicht. Mein Körper wehrt sich morgens beim Weckerklingeln immer noch und es kostet mich ein gehöriges Maß an Disziplin aufzustehen und laufen zu gehen. Lieber würde ich länger schlafen und abends laufen. (Bin auch eher Abend-/Nachtmensch: Zu Studiumzeiten habe ich auch eher bis 12:00 - 13:00 geschlafen, und dann bis Nachts um 3 gearbeitet).
Nur die Alternative ist nicht so glücklich (kommt vor, wenn sich der Wecker nicht nachhaltig genug Gehör verschafft): Wenn ich gegen 19:30 nach Hause komme und mich dann noch in Laufsachen schmeisse, eine Stunde laufe, 20 min "nachschwitze", dusche ist es selten vor 21:30 bis ich fertig bin. Das möchte ich meiner Partnerin aber nicht zumuten bzw. möchte ja auch noch etwas gemeinsam mit ihr unternehmen.

Aber zum Trost: Man gewöhnt sich dran und das Gefühl nach der Dusche und frisch zur Arbeit zu fahren ist toll.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Ich weiß nicht.... nachdem du selber sagst, daß du kein Morgenmensch bist und eher ein Abendmensch... weiß ich nicht, ob man sich da wirklich auf das Morgenlaufen "umpolen" kann - ?

Ich bin ein Morgenmensch und bin zu der Zeit, in der ich gestreakt habe, mindestens zweimal (aber auch oft dreimal) pro Woche morgens um vier aufgestanden, um laufen zu gehen. Und ich habe es geliebt (ich bin natürlich auch dementsprechend früh ins Bett am Abend davor).

Jetzt mach ich das nicht mehr so oft, aber ich liebe es immer noch.

Hm, aber weiterhelfen wird dir das jetzt wahrscheinlich auch nicht :zwinker2:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Der menschliche Schlaf ist weiterhin wissenschaftlich wenig verstanden, und es sind eine Menge absonderliche Theorien im Umlauf.

Eine halbwegs uebersichtliche Webseite im deutschen Internet ist http://web.uni-marburg.de/sleep/dgsm/fa ... frames.htm und man kann mit seinem Schlaf bis hin zu diesen http://www.stevepavlina.com/blog/2005/1 ... sic-sleep/ Arten experimentieren. Das nur so als Spannbreite zumThema "Schlaf" aus meinen Bookmarks.

Ich habe im vergangenen Jahr erfolgreich meinen taeglichen Schlaf um 2 Std. "frueher" verschoben, ohne Druck von aussen, sondern um ein gutes "Tag-Ausnutzungs-Gefuehl" zu gewinnen. Dauerte einige Woche, dann festigte sich das.

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Melrose hat geschrieben:Das möchte ich meiner Partnerin aber nicht zumuten bzw. möchte ja auch noch etwas gemeinsam mit ihr unternehmen.
hmm, ja, genau das ist auch bei mir der grund, mein freund wird langsam sauer wegen meinem training. bisher ging es noch abends, bzw. mein vereinstraining ist auch abends, aber wenn ich mal wieder auf mehr km kommen will, wirds nur noch mit zusätzlich morgens gehen.
Melrose hat geschrieben:Aber zum Trost: Man gewöhnt sich dran und das Gefühl nach der Dusche und frisch zur Arbeit zu fahren ist toll.
naja... vielleicht wenn man es regelmäßig so macht. geht bei mir nicht, ich muss vermutlich morgens mit abends abwechseln, eben wegen vereinstraining.
lustig ist jedenfalls das total verdrehte zeitemfinden, fühl mich grad wie 16uhr :D und der ansteigende kaffee-konsum. *gähn*

@running-rabbit:
ja, es ist halt schwierig, mir wiederstrebt es irgendwie, weil halt alles durcheinander kommt, so scheint mir.
ich muss nicht mal so früh aufstehen dazu, 7 uhr reicht bei meinen arbeitszeiten. trotzdem, es fühlt sich doof an.

ich versuchs einfach mal öfters zu machen, bislang hab ich schon viel geschafft, was ich nie gedacht hätte :zwinker5:
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cyana hat geschrieben: ich bin ein totaler abendmensch, bin abends richtig fit und gehe dann gerne laufen. an tagen, wo ich weniger laufe, arbeite ich länger und mache daheim irgendetwas sinnvolles oder kreatives, also bin auch dann abends aktiv.

nun frage ich mich, ob man sich nicht "umprogrammieren" könnte?
Hi,
ich vermute wie vieles im Leben ist auch das eine Sache der Gewohnheit. Ich bin auch eher ein Nachtmensch und zur Zeit könnte ich mir nicht vorstellen z.B. jeden Morgen um 5.00 Uhr aufzustehen. In meiner Schulzeit habe ich Morgens eine Tageszeitung ausgetragen, bei jedem Wetter und natürlich auch Samstags. Das ging auch, man muss sich nur erst einmal dran gewöhnen.

Während meiner M-Vorbereitung stehe ich im Sommer z.B. Samstags und Sonntags oft bereits um 7.00 Uhr auf, da es dann relativ "kühl" ist und damit ich noch was vom Tage habe. Das geht dann auch immer, auch wenn ich sonst den größten Teil des Jahres meistens erst um 10.00 Uhr am So mit Lauffreunden unterwegs bin.

Gruß,
Torsten

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Früh aufstehen wäre bei mir nicht das Problem - aber dann Sport treiben, das ist die Hölle. Geht gar nicht. Ohne Frühstück im Magen kann ich kaum Brötchen holen gehen, ohne Kopfschmerzen zu kriegen. Ich muss immer zuerst an den Frühstückstisch. Aber auch mit einer Kleinigkeit im Magen mag mein Körper nicht zu früher Stunde auf "Leistung" funktionieren.
Dagegen bekomme ich so ab Mittag richtig Lust zu laufen oder mich sonstwie intensiv zu bewegen. Mein Biorhythmus mag action gleich nach dem Aufstehen nicht, warum sollte ich mich zwingen? Find's schlimm genug, wenn ich in heißen Sommern früh laufen muss, weil ansonsten immer über 30° sind.

Ich habe viel höheren Puls und alles ist so mühsam. Da macht Laufen keinen Spaß,

findet Ulrike

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bei mir hat das den Sommer über immer sehr gut geklappt. Besonders als es sehr heiß war bin ich oft um 6 Uhr auf der Laufstrecke gewesen. Nach einer kurzen Gewöhnungszeit macht mein Körper da auch keine Mucken. Jetzt bringts ja aufgrund der Dunkelheit nichts mehr. Ich habe aber das Aufstehen um 6 beibehalten (als Selbständiger gar nicht immer so einfach :D ) und fange jetzt eben früher an zu Arbeiten. Ein schöner Nebeneffekt.
Muß mich aber manchmal zwingen einfach früher ins Bett zu gehen. Ich bin/war übrigends alles andere als ein Frühaufsteher.

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Angeblich gibt es ja "Eulen" und "Lerchen". Das heißt, es ist in einem bestimmten Rahmen festgelegt, ob man morgens in die Füße kommt oder nicht :P

Ich bin eindeutig eine Eule...

Zudem ändert sich ja das Schlafbedürfnis im Laufe des Lebens... Pubertierende z.B. sind grundsätzlich alle "Eulen".

Viele Grüße
Corinna

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Hallo Cyana - danke für diesen Thread. Über das Thema mache ich mir seit Wochen Gedanken. Ab nächstem Jahr kann ich auch nicht mehr Laufen wann ich will. Jetzt während des Studiums ist es einfach optimal gewesen, obwohl ich auch eher zu Läufen am späten Nachmittag tendiere. Ab nächstem Jahr werde ich aber mit Fahrtzeit wohl von 9 Uhr bis 21 Uhr unterwegs sein. Danach kann ich mir nicht vorstellen, noch laufen zu gehen. Also müsste ich auch morgens "ran". Ich habs auch schon ein paar Mal probiert, aber es war immer total quälend und ich hab auch nicht die Ruhe dann genüsslich 10 km zu laufen, wenn ich weiß, ich muss dann und dann wieder zu Hause sein und dann los zur Arbeit.

Ich hoffe aber auch auf die Umgewöhnung und das das geht! :daumen:
Läuft ... :nick:

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kenas hat geschrieben:ich hab auch nicht die Ruhe dann genüsslich 10 km zu laufen, wenn ich weiß, ich muss dann und dann wieder zu Hause sein und dann los zur Arbeit.
Daraus resultiert in der Tat mein Problem der "ungeplanten" Tempodauerläufe am Morgen :D
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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harriersand hat geschrieben:Ohne Frühstück im Magen kann ich kaum Brötchen holen gehen, ohne Kopfschmerzen zu kriegen. Ich muss immer zuerst an den Frühstückstisch. Aber auch mit einer Kleinigkeit im Magen mag mein Körper nicht zu früher Stunde auf "Leistung" funktionieren.
hallo ulrike,
so verschieden sind die menschen. :D ich esse manchmal bis 13:00 gar nichts, hunger kommt bei mir erst so gegen mittag. wenn ich abends viel laufen war oder eben wie heute schon morgens, dann kann ich allerdings schon viel essen. ich brauch immer erst aktivität und dann später essen. "auffüllen" geht nicht, das poltert dann im magen rum während ddem laufen :zwinker5:
harriersand hat geschrieben:Mein Biorhythmus mag action gleich nach dem Aufstehen nicht, warum sollte ich mich zwingen? Find's schlimm genug, wenn ich in heißen Sommern früh laufen muss, weil ansonsten immer über 30° sind.

Ich habe viel höheren Puls und alles ist so mühsam. Da macht Laufen keinen Spaß,

findet Ulrike
ja, es ist dann eher zwang, morgens zu laufen, spaß kommt dann nicht richtig auf. nur wenn ich die wahl hab zwischen morgens laufen oder gar nicht laufen, gehts manchmal nicht anders. selbst im sommer bin ich abends gegangen, aber damals noch tendenziell eher 3x die woche. nun möchte ich mehr machen, und das wird irgendwann für die mitmenschen nicht mehr tragbar. :zwinker5:
puls weiß ich nicht, ich laufe ohne pulsuhr. ich weiß nur, dass ich eher einen zu niedrigen blutdruck hab. ob dass mit dem später aufstehen zusammenhängt, weiß ich nicht.
kenas hat geschrieben:Ich habs auch schon ein paar Mal probiert, aber es war immer total quälend und ich hab auch nicht die Ruhe dann genüsslich 10 km zu laufen, wenn ich weiß, ich muss dann und dann wieder zu Hause sein und dann los zur Arbeit.
ja, das stresst etwas. mehr wie 15km würd ich auch nie zusammenkriegen. die längeren einheiten müssen eh aufs wochenende verschoben werden. ich hab das glück, dass bei mir es nicht wichtig ist, wann ich morgens in der arbeit bin. zwischen 9 und 10 uhr ist alles ok. wenn ich mehr zu tun habe, verschiebt sich das tendenziell eher in die abendstunden.
am schönsten wäre es, zur arbeit zu laufen, die strecke wäre sogar sehr schön, quer durch die stadt, aber doch im grünen am fluß entlang, 10km.
scheitert aber daran, dass ich nirgends duschen kann. :frown:
PBs 2006:
10km: 48:10
HM: 1:51:24
M: 3:58:30
to do 2006:
10.12. Ismaninger Winterlaufserie, 1. Lauf (12,8km)

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Ich glaube an die Lerchen und die Eulen. Und das, weil ich seit frühester Kindheit eine Eule bin.

Ich habe schon einige Male über mehrere Monate versucht meinen Tagesrythmus zu verändern, aber immer mit dem Ergebnis, das ich wenn ich früh aufstehe trotz 8 Stunden Schlaf den ganzen tag wie tot bin.

Stehe ich später auf, bin ich fit und mir gehts gut. In den Ferien pegelt es sich bei mir ziemlich konstant auf 4:00-6:00 ins Bett gehen und dann 12-14:00 aufstehen ein.

Und alle die mir sagen "das ist nur Gewohnheitssache" kann ich nur noch böse anfunkeln. Umprogrammieren klappt zumindest bei mir nicht.

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wonko hat geschrieben: Und alle die mir sagen "das ist nur Gewohnheitssache" kann ich nur noch böse anfunkeln. Umprogrammieren klappt zumindest bei mir nicht.
Hi Wonko,

muß schmunzeln, wenn ich deine Aussage lese ... du ahnst ja noch gar nicht, an was man sich alles gewöhnen kann (und manchmal muß), wenn es beruflich oder privat eben nicht anders geht :zwinker4: .

Mit einem Lächeln auf den Lippen über die "Jugend",
Achim

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Man kann es sich definitiv antrainieren :)

Bis vor 2 Jahren war ich der typische Langschläfer und morgens zu Bett geher ;)
Auch brauchte ich immer mindestens meine 9 stunden schlaf.

Meine Arbeitsstelle war 5 geh minuten von meiner Haustür weg und so hatte ich den luxus morgens um 8:15 aufstehen zu können und war schon um 17:10 zurück.

Dann wechselte ich den Arbeitgeber der nun über 70km entfernt liegt und pendele da hin und her. Das Ergebnis ich muss ca 5:30 aufstehen. Die ersten monate waren hart und bis 6:30 war ich erstmla wie in Trance ;) Nun macht es mir solange ich meine einschlafgehzeiten einhalte ganz ok damti auch wenn ich mich mörgens gern nochmal rumdrehen würde ;)

Meiner Erfahrung nach wenn man sich umstellen willl muss man es einfach konsequent tun und sich zwingen nciht wieder einzuschlafen, sobald der Körper sich angepasst hat kann man vielleciht sogar sport machen ;) Inzwischen arbeite ich von 6:00 - 7:30 im Zug und bin dabei recht fit.

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cyana hat geschrieben: am schönsten wäre es, zur arbeit zu laufen, die strecke wäre sogar sehr schön, quer durch die stadt, aber doch im grünen am fluß entlang, 10km.
scheitert aber daran, dass ich nirgends duschen kann. :frown:
das ist bei mir "leider" anders .. wir haben eine Dusche hier .. zur Arbeit zu laufen wäre also absolut nicht das Ding .. aber wer schafft mir meine Anzüge ins Büro? :D
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Meiner Meinung nach ist sowohl Schlaf, als auch Ernährung stark gewohnheitsbedingt. Man kann sicherlich einiges verändern, aber die Veränderungen sollten nie zu heftig sein, sondern eher in kleinen Stufen erfolgen, sonst nimmt es einem der Körper übel. Am besten sieht man das bei regelmäßig schichtenden Mitmenschen, die teilweise heftige Probleme haben sich jeweils umzustellen. Erfolgt diese Umstellung aber langsam, dann erscheint sie mir durchaus erfolgversprechend.

Wenn es um die Vögel geht, bin ich eher Amsel, also früh auf und dann mit Sonnenuntergang den Abendgesang einläuten.

Viel wichtiger erscheint mir allerdings, ob man Morgenmuffel oder nicht ist, da hilft meist alle Umstellung nichts, außer man teilt den Tag so ein, in den ersten Stunden niemand zu gesicht zu bekommen. :D

Jörg

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Wer seiner (vermeintlichen) Veranlagung nachgibt, wird niemals eine Woche lang zur gleichen Zeit aufstehen koennen:
Der menschliche Koerper arbeitet in einem 25-Stunden-Rhtyhmus, der sich etwa bei voelliger Abschottung von der Aussenwelt einstellt. Jeden Tag wird man also weiter "nach hinten" rutschen.

Zwar gibt es ein unterschiedliches Schlafbeduerfnis, was die Dauer angeht, die Lage dieses Abschnittes im (vierundzwanzigstuendigen) Tagesverlauf aber ist allen wissenschaftlichen Forschungen nach nicht genetisch bedingt.

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Ich habe das Problem auch immer, dass ich am liebsten morgen mit leerem Magen laufen gehe, sobald ich erstmal gefrühstückt habe, ist erstmal wieder für ein paar Stunden aus und verdauen ist angesagt.

Frühestens hab ich es bisher geschafft, so um 6.30 Uhr laufen zu gehen, dann ist aber auch richtig frühes ins Bett gehen vorher angesagt.

Bei meinem vorherigen Arbeitgeber musste ich um 7 Uhr antreten, halb Sieben dahein wegfahren, davor wäre nix gegangen, allerdings konnte ich dann am Nachmittag schön früh laufen.

Jetzt muss ich später antreten, aber davor wird das auch fast nie was, da ich eigentlich immer verkürzte Runden laufe, aus Zeitdruck oft auch schneller und dann schwitze ich noch eine halbe Stunde kräftig nach, das heisst, ich müsste mir knapp (mit Frühstücken, muss sein!) 2-3 Stunden einkalkulieren für alles und das auf Dauer ist zu knapp.

Daher bin ich auch der Nachmittagsläufer, freue mich aber immer, wenn ich mal früh ins Bett komm und früh aufstehe, dann ist die Laufstrecke noch nicht mit Hundebesitzern voll und man ist für sich alleine, ausserdem ist der Tag noch so gut planbar, wenn man morgends den Lauf schon hinter sich hat, bezüglich Nahrungsaufnahmen :-)

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Na Ihr,

Ich mußte mich auch umgewöhnen...
Aber ich fand gar nicht so schwer. Ich konnte abends nicht mehr laufen gehen (nicht Partner, aber die Kinder) und habe die Lauferei aber schwerstens vermißt... die Motivation, irgendwas zu tun, damit es hinhaut, war also da. Und nach ein paar Läufen morgens, wars dann OK. Die meisten Wettkämpfe, an denen ich teilnehme, starten auch um 5.30. Das war auch eine Motivation, ein oder zwei Wochen vor dem Wettkampf, den Körper schon mal daran zu gewöhnen...

Grüße, Maline

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Hallo, ich bin auch ehr der Meinung, dass man sich nicht vom Nachtmenschen zum Frühaufsteher oder umgekehrt "umpolen" kann. Ich meine sogar, vor kurzem etwas darüber gelesen zu haben, dass es tatsächlich "in den Genen steckt".

Bei mir war es schon immer so, dass ich abends fit bin, egal wie viel Schlafmangel ich noch von der vorhergehenden Nacht mit mir rumschleppe. Bis 3, 4 oder 5 Uhr morgens wach zu bleiben ist kein Problem, früh aufstehen schon (auch wenn ich 7 oder 8 Stunden Schlaf hinter mir habe). Zwar gewöhnt man sich an den Rhythmus, der einem durch Beruf/Studium sozusagen vorgegeben ist. Sobald ich aber mal ein paar Tage ausschlafen kann, werde ich wieder nachtaktiv.

Ebenfalls aus Zeitmangel hab ich's vergangenen Sommer tatsächlich geschafft, mich ein paar mal morgens um halb sechs aus dem Bett zu quälen und laufen zu gehen. Wenn ich dann mal unterwegs war, hat's auch Spaß gemacht und die Stimmung um diese Zeit ist für einen Langschläfer natürlich was völlig neues und faszinierendes. Aber wirklich leistungsfähig war ich bei diesen Läufen nie.

Gruß
Harry

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Ich bin auch ein Abendmensch und alles andere als ein Frühaufsteher. Aber es ist alles erstes nur eine Sache des Willens und in zweiter Linie der Gewöhnung.

Ich hatte schon beruflich eine zeitlang keine andere Möglichkeit als morgens um 5:30 Uhr loszulaufen. Am Anfang war es echt ein harter Kampf, weil mein Bett laut gerufen hat. Es war im Frühjahr und draußen war es dunkel bis dämmrig um die Zeit. Meine Laufzeiten waren auch wesentlich langsamer. Aber nach ein paar Mal wurde es besser und mein Körper hat sich daran gewöhnt.

Das zweite Mal das ich mich dann "umprogrammiert" habe war im Sommer, als es am Tag immer über 30 Grad hatte. Da war es einfach angenehmer morgens zu laufen. Die Umgewöhnungszeit war wesentlich kürzer als beim ersten Mal und die Zeiten waren nach ein paar Tagen auf einem ganz normalen Niveau.

Ich denke es ist für Wettkämpfer garnicht so verkehrt morgens zu trainieren, weil die meisten Wettkämpfe auch morgens beginnen!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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cyana hat geschrieben:nun frage ich mich, ob man sich nicht "umprogrammieren" könnte? ich muss nicht so früh arbeiten, da könnte ich gut noch vor der arbeit laufen.
ich habe das auch schon ein paar mal ausprobiert, heute auch wieder.
Das "Erlernen" des frühen Aufstehens ist gleichwertig mit dem Erlernen früh ins Bett zu gehen. Daher solltest Du Abends etwas Anstrengendes machen
(z.B. langen Lauf auch wenn Du zukünftig morgens laufen willst) um früh müde zu werden.

Wenn Du Dich an den neuen Schlafrhythmus gewohnt hast, wirst Du auch ohne Abendlauf rechtzeitig müde und kannst dann das Laufen auf morgens verschieben.

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MainzerBienchen hat geschrieben:Wenn Du Dich an den neuen Schlafrhythmus gewohnt hast, wirst Du auch ohne Abendlauf rechtzeitig müde und kannst dann das Laufen auf morgens verschieben.
Das genau funktioniert bei mir (leider) überhaupt nicht. Ich konnte den vorhin erwähnten Artikel leider nicht mehr finden. Aber sinngemäß war darin zu lesen, dass der persönliche Tagesrhythmus größtenteils Veranlagung und nicht Gewohnheit ist.
Natürlich gewöhnt man sich in gewissem Maß ans Frühaufstehen (oder auch ans spät schlafen gehen), auch wenn's nicht den persönlichen Vorlieben entspricht. Den wirklichen Wohlfühl-Rhythmus beeinflusst man dadurch aber angeblich nicht. Ich beneide jeden, bei dem das funktioniert, aber ich habe es leider nie geschafft, zum Frühaufsteher zu werden (auch nach einem Jahr um halb sechs aufstehen und um 10 ins Bett gehen war es für mich eine "unnatürliche" Quälerei).

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cpr hat geschrieben: Der menschliche Koerper arbeitet in einem 25-Stunden-Rhtyhmus
Mist, ich wusste, dass meine Tage zu kurz sind .. :klatsch: Jetzt erklärt sich vieles.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.
Gesperrt

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