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Knieproblem

Knieproblem

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Hallo,

ich hoffe das mir vielleicht einer von Euch einen guten bzw. entscheidenden
Tip geben kann oder jemand hat Erfahrungswerte mit dieser Diagnose.
Ich bin seit ca. 12 Jahre begeisterter Hobbyläufer. (Halbmarathon und 10 km Volksläufe)
Seit ca. 15 Monaten habe ich vor allem Probleme mit dem rechten Knie.
Mein Orthopäde hat mir aufgrund mehrere Röntgenaufnahmen (MRT etc.)
folgende Diagnose gestellt Femoropatellares (Schmerz) Syndrom.
Er hat mir Einlagen, Ultraschall und Krankengymnastik verschrieben.
Im normalen Alltag bin ich im grossen und ganzen schmerzfrei
Wo ist der Unterschied zu dem Retropatellarer Arthrose ???
Nun habe ich aufgrund der Schmerzen mein Lauftraining komplett eingestellt.
Gibt es überhaupt Möglichkeiten Heilungsmöglichkeiten bei dieser Diagnose ???

Gruss

Reiner

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Hallo Reiner,

wenn du mal meine alten Beiträge von Mai letzten Jahres bis Mai diesen Jahres verfolgst, kannst du dir meine Leidensgeschichte zu diesem Thema durchlesen.

Ich kann nach einem Jahr Pause endlich wieder laufen. Das war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Wichtig ist herauszufinden, was für dich der Auslöser war. Bevor ich hier jetzt einen ganzen Roman schreibe, erzählt mal noch ein bißchen von deiner Geschichte.

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Hallo,

meine "Leidensgeschichte" fing mit dem Abschluss der Vorbereitung auf
den Würzburg-Marathon an.
Ich bekam solche Schmerzen an beiden Knien, dass mir normales Gehen, Treppenlaufen etc. ein Graus waren. Nach einer Odysee bei mehreren
Ärzten (Orthopäden) bekam ich im Spätsommer / Herbst die Diagnose
femoropatelaress Syndrom. Der Doc verschrieb mir Krankengymnastik, Einlagen etc.(Jan / Feb.06).
Im Mai 06 war ich endlich schmerzfrei und habe angefangen langsam
wieder zu laufen. Prompt war der Schmerz wieder da.
Nach mehreren Versuchen über den Sommer 06 hinweg habe die Lauferei
nun endgültig eingestellt und kann wengistens schmerzfrei spaziergehen,
Das einigste was z.Zt. noch geht ist radfahren (keine Berge) und schwimmen.
In der Zwischenzeit habe ich noch gut 9 kg mehr auf den Rippen.

Wie hast Du die Sache wieder in den Griff bekommen ???
Kennst Du einen gut Orthopäden (Rhein-Main-Gebiet) ???

Gruss

Reiner

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Ich habe auch lange nach der Lösung gesucht. Das Wichtigste hast du schon gemacht, und zwar Laufpause. Solange ich immer wieder dieses Reiben unter der Kniescheibe hatte, habe ich nicht trainiert. Treppen runter war auch doof.

Ich mach´s mal kurz. Ich habe sämtliche Einlagen wieder weggeschmissen, die haben nämlich nicht geholfen. Ich laufe jetzt wieder in meinen Pronationstretern von Asics, in denen ich 2 Jahre problemlos gelaufen war. Dann hatte ich 18 mal Krankengymnastik an Geräten zum Aufbau des Quadrizepsmuskel (vorderer Oberschenkelmuskel), der über die Patellasehne mit der Kniescheibe verbunden ist. Das führte dazu, daß die Kniescheibe wieder exakt mittig in der Gelenkrinne läuft, wo sie ja auch hingehört. :zwinker5:

Dehnen der Partie ist auch ganz wesentlich (Ferse an den Po), aber bitte vorsichtig, denn dabei erhöht sich der Druck auf die Kniescheibe erheblich. Dann habe ich ein Knorpelaufbaupräparat im Reformhaus gefunden, was Glukosaminsulfat und Chondroitinsulfat enthält. Das heißt Muschelkonzentrat PLUS von Hübner. Bitte das PLUS kaufen, das andere ist nicht so stark. Dieses Zeug hat meinen Knorpel wieder regeneriert, ich schwöre drauf.

Letztendlich war ich noch beim Osteopathen, der aber außer total verspannten Muskeln in meinem rechten Bein nichts finden konnte. Ich gehe da heute noch 2 mal pro Monat hin und laß die Muskeln massieren.

Das ganze hat mich ein Jahr gekostet, ich hoffe, daß ich dir mit meinen Tipps ein wenig helfen konnte. Welches dieser Therapien letztlich entscheidend war, weiß ich nicht, wahrscheinlich alle.

Solange du Schmerzen oder Beschwerden hast, laß lieber die Finger vom Laufen, der Winter ist eh grau und kalt. :zwinker4: So hab ich mich damals getröstet.

Ach nochwas, Retropatellar-Arthose ist das Ergebnis des femoropatellaren Schmerzsyndroms, der Abnutzung des Knorpels hinter der Kniescheibe, hattest du ja nach gefragt.

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Knieprobleme kann alles sein, auf Aussagen von Ärzten, wenn nicht sehr spezialisiert gebe ich wenig. Ich hatte mal nee hartnäckige Entzündung im Knie, geholfen haben Rheumatabletten über 14 Tage und weg war der Schmerz. Also einfach ausprobieren was hilft, machen Ärzte ja auch.

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@colnalogo, das freut mich für dich, aber was Reiner da schildert ist ne ziemlich langwierige hartnäckige Angelegenheit, vor allem wenn er seit 1,5 Jahren damit rumläuft.

http://www.lengerke.de/knie/frame/index/e-patella.htm

Unter der Bezeichnung Chondropathia Patellae und Chondromalazia Patellae und Femoropatellares Schmerzsyndrom kannst du mal googeln, da findest du auch noch zusätzliche Infos.

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Was sagt die Dauer der Beschwerden über die Qualität der bisherigen Behandlung und der gestellten Diagnose aus???????, ich würde sagen nix. Ich kenne Leute die seit Jahren mit Achillessehnenbeschwerden durch die Gegend stolpern und nichts vernümftiges dagegen tun.
Aber wenn es wirklich die in dem Link angegebenen Symtome auf die genannten Beschwerden zutreffen und das alles mit hoher Wahrscheinlichkeit abgesichert ist, dann besteht ja die Möglichkeit das ganze zu behandeln. Und ich freue mich weiter über meine Wadenzerrung. Zu einem Arzt in der Gegend, Dr Ziegler aus Heppenheim war nach meiner Erfahrung sehr kompetent, behandelt glaube ich heute nur noch privat.

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Warum stellst du die Diagnose in Frage? Die Therapieverordnungen der Ärzte sind schon in Ordnung. Wenn die Beschwerden nicht weggehen, muß man halt weitersuchen, das Forum hat mir damals auch viel geholfen. Und wenn man trotz Beschwerden, wie du sagst weiterstolpert, dann hat derjenige den Ernst seiner Situation nicht begriffen.

Also die Problematik kommt mir jedenfalls verdammt bekannt vor, mit den selben Symptomen. Ich hatte auch erst einen Fehlgriff von Orthopäden gehabt, der das Problem nur noch verschlimmert hat.

Vielleicht kannst du Reiner ja nochmal kurz Stellung zu deinen Beschwerden nehmen, ob sie genau im Kniescheibenbereich sitzen. Es wäre ja zu schön, wenn das mit 14 Tagen Tabletten getan wäre. :zwinker5:

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Hallo,

die Schmerzen treten hauptsächlich an der Knieinnenseite bzw. etwas überhalb der Kniescheibe an der Innenseite(Ansatz der Kniescheibe) auf (Anfangsverdacht des Orthopäden war Meniskusschädigung - MRT war in puncto Menikus und der Bänder negativ) und direkt auf der Kniescheibe (vielleicht ist es die Patellasehne) auf.

Gruss

Reiner

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Oje, noch so jemand mit Knieproblemen... Ich war nach einer Laufpause von sechs Wochen nun endlich mal beim Orthopäden mit meinen Knieschmerzen (anhaltende starke Schmerzen am Gelenk und rund um die Kniescheibe, die vorwiegend im Ruhezustand auftreten). Der hat festgestellt, dass Bänder und Gelenk völlig in Ordnung sind und tippte auf eine Entzündung oder ein Knochenödem. Heute war ich dann bei der Kernspintomographie. Keine Entzündung, kein Knochenödem (Gott sei Dank, das wäre die Vorstufe zu einem Bruch gewesen, sagte die Ärztin heute). Dafür aber Knocheninfarkte, die aber eher nicht schmerzhaft sind und damit wohl eher nicht der Auslöser für meine Beschwerden. Jetzt am Montag wieder zum Orthopäden, mal gucken, was der jetzt nach der Kernspin sagt.

Ich glaube, Knie sind eine fiese Sache und vor allem langwierig... Ich wünsche Dir gute Besserung!

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reiner864 hat geschrieben:Hallo,

die Schmerzen treten hauptsächlich an der Knieinnenseite bzw. etwas überhalb der Kniescheibe an der Innenseite(Ansatz der Kniescheibe) auf (Anfangsverdacht des Orthopäden war Meniskusschädigung - MRT war in puncto Menikus und der Bänder negativ) und direkt auf der Kniescheibe (vielleicht ist es die Patellasehne) auf.

Gruss

Reiner

Dazu fällt mir noch Patellaspitzensyndrom ein. Ich an deiner Stelle würde mal einen Sportarzt aufsuchen, keinen Orthopäden. Und ein Osteopath könnte dir auch weiterhelfen, das zahlt allerdings die Kasse nicht. Aber wenns hilft, ist das eine gute Invenstition. Ich bereue es nicht, beim Osteopathen gewesen zu sein.

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Hallo Bonsai,

erstmal besten Dank für Deine Tips.
Ich werde mir jetzt erstmal das Muschelkonentrat besorgen.
Kannst Du mir einen guten Sportmediziner empfehlen (ich
komme aus dem Grossraum Frankfurt/Main)
Von meinem letzten Orthopäden bin ich geheilt. Für den war
das Thema gegessen nachdem ich keine Schmerzen mehr
im normalen Alltag hatte.
Zur Zeit bin ich wieder im Fitnessstudio und mache wieder
Übungen ur Aufbau der Beinmuskellatur.
Was hältst Du von der Beinpresse ???

Gruss Reiner
+ und ein schönes Wochende

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Ich komme aus dem Kölner Raum, da kann ich dir wenig helfen.

Such mal im Telefonbuch, in den Gelben Seiten sollten welche stehen. Vorsicht bei Ärzten, bei denen mann sofort einen Termin bekommt. Ich hatte Glück über eine Empfehlung an eine gute Praxis geraten zu sein, die viele Leistungssportler betreuen. Dafür bin ich auch 40 Kilometer gefahren.

Beinpresse bitte nur vorsichtig benutzen, nicht viel Gewicht und die Winkelung der Knie nie über 90 Grad beugen. Berücksichtige das schon bei der Einstellung, daß deine Beine in der Ausgangsstellung nicht über 90 Grad gewinkelt sind. Lieber öfter Wiederholungen machen, aber mit z.B. 30 KG. Kannst auch einbeinig machen, dafür aber mit noch weniger Gewicht. Es darf nie wehtun. Dann ist die Übung wirklich gut. Vorher bitte auf dem Rad gut aufwärmen, so ca. 5-10 Minuten. Man darf es aber nicht übertreiben, also maximal 20 Minuten ganz gemächlich an der Beinpresse arbeiten.

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hallo zusammen,

ich reihe mich mal ein in die die riege der kniegeschädigten, statt nur still zu lesen. heute gab es für mich eine gratis rasur beim orthopäden und ein meditape. diagnose auch bei mir, abnutzung und reizung des kniescheibenknorpels, kniescheibe leicht nach links verschoben.

einlagen habe ich seit 2 monaten, seit festgestellt worden ist, dass mein linkes bein 1cm weniger hat und meine hüfte deswegen leicht schräg steht. weiter trainiert. dann kamen irgendwann die knieschmerzen. hatte mir schon mal vor 5 jhren bei nem hochschulfussballmatch einen leichten knorpelschaden zugezogen.
mein arzt meint, prognose gut. wenn eis, gel und meditape nicht helfen, dann gelenkschmiere spritzen, langfristig gilt es durch gezieltes muskelaufbautraining die kniescheibe wieder zu richten. mal schauen was da auf mich zukommt. heute war ich wieder 10km laufen. toll war das nicht. die ganze zeit wartet man darauf, dass es wieder schlimmer wird. ich sollte mich mehr aufs schwimmen und radfahren einlassen, was? oh mann. und in die muckibude muss ich wohl auch. mein arzt will mich da in so ein rehazentrum stecken. mal sehen, ob die kasse was übernimmt. das ist nämlich schweineteuer.

am 1.4. will ich den hm in berlin laufen. da bin ich mal gespannt. absagen kommt nicht in die tüte, und wenn ich auf dem hintern ins ziel rutsche...

Euch allen gute besserung bzw. bleibt gesund, viel spaß beim laufen oder was immer ihr so macht.

beste grüße,

nikakoi

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nikakoi hat geschrieben:einlagen habe ich seit 2 monaten, seit festgestellt worden ist, dass mein linkes bein 1cm weniger hat und meine hüfte deswegen leicht schräg steht. weiter trainiert. dann kamen irgendwann die knieschmerzen.

Oh oh, das kenn ich doch, ich bin 4 Wochen mit Einlagen gelaufen, dann fing die Kniescheibe an zu rebellieren, Resultat 1 Jahr Laufpause.

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sagt mal, leidensgenossen...

auf dem röntgenbild kann man sehen, dass meine kniescheibe nicht mittig sitzt, sondern leicht nach links verschoben ist. durch einlagen und meditape+muskelaufbautraining soll das ganze wieder gerichtet werden. nun meine frage. nicht zuletzt durch die freudige lektüre von achilles' versen über die weihnachtsferien, habe ich von der selbsttherapie des bändchens unter dem knie gelesen/gehört.

erfahrungen, anleitungen, was gibt es zu beachten, wie, wieso vielleicht nicht????

beste grüße,

nikakoi

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@Nikakoi: Die Frage ist, ob du unter einer nicht normal ausgebildeten Kniescheibe leidest http://www.lengerke.de/knie/frame/index/e-patella.htm, oder ob sie sich durch falschen Muskelaufbau verschoben hat?

Ich habe das ganze Spiel hinter mir und habe unter anderem die vordere Oberschenkelmuskulatur beim Physiotherapeuten an Geräten trainiert.

Hinzu kam, daß die Muskeln total verkrampft waren, was auch zu falschem Zug an der Kniescheibe führte. Seitdem diese regelmäßig massiert und gedehnt werden, kann ich auch wieder laufen.

Und nochwas, ich rate dir von deinem Halbmarathon ab, denn solange du nicht beschwerdefrei laufen kannst, verschlimmerst du das nur noch. Deine Einstellung, Absagen kommt nicht in Frage halte ich für sehr bedenklich.

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Bonsai hat geschrieben:@Nikakoi: Die Frage ist, ob du unter einer nicht normal ausgebildeten Kniescheibe leidest http://www.lengerke.de/knie/frame/index/e-patella.htm, oder ob sie sich durch falschen Muskelaufbau verschoben hat?
sowie ich das verstanden habe, ist die kniescheibe aufgrund meiner schiefen körperstatik nicht mehr am richtigen platz (linkes bein +1cm).
Bonsai hat geschrieben:
Ich habe das ganze Spiel hinter mir und habe unter anderem die vordere Oberschenkelmuskulatur beim Physiotherapeuten an Geräten trainiert.

Das soll auch auf mich zukommen.
Bonsai hat geschrieben: Hinzu kam, daß die Muskeln total verkrampft waren, was auch zu falschem Zug an der Kniescheibe führte. Seitdem diese regelmäßig massiert und gedehnt werden, kann ich auch wieder laufen.
schön. das freut mich für Dich und lässt hoffen.
Bonsai hat geschrieben:
Und nochwas, ich rate dir von deinem Halbmarathon ab, denn solange du nicht beschwerdefrei laufen kannst, verschlimmerst du das nur noch. Deine Einstellung, Absagen kommt nicht in Frage halte ich für sehr bedenklich.
das wäre das sinnvollste da hast Du leider recht. naja, vielleicht habe ich das auch etwas zu überspitzt formuliert. klar ist, dass ich mich sehr darauf freuen möchte, aber wohl nicht laufen werde, wenn es nicht geht.
die 15km am sonntag auf asphalt in 1:39 waren zwar auch kein so großes problem, nur bergab war doof. durch saubere, runde technik bin ich beinahe die ganze strecke ohne beschwerden gelaufen.
dennoch lasse ich meinen trainingsplan zurzeit außer acht und laufe nur wenn es gut geht. ich halte mich aber schon sehr zurück zur zeit und hoffe, dass mit fortschreitender therapie eine merkliche besserung eintritt. zurzeit allerdings bloß meditape und einlagen (seit dezember) plus schuherhöhung (seit gestern) und 4 wochen abwarten wie mein körper darauf reagiert. dann soll muskelaufbau dazukommen.

beste grüße,

nikakoi

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Daß mit deiner schiefen Hüfte läßt auf einen Beckenschiefstand schließen. So wie ich schon oft hier gelesen habe, läßt sich das beheben. Benutze mal die Suchfunktion, ob du da was passendes findest.

Was ich jetzt nicht ganz verstanden habe ist, seit wann du die Probleme hast? Erst seit den Einlagen, oder schon zuvor?

Ich habe das Laufen irgendwann sein lassen, weil einfach kein beschwerdefreies Laufen mehr möglich war. Ich hatte auch zuviel Angst, daß ich mir damit für immer meine Knie ramponiere. Mein erster Orthopäde hatte mir auch zum weiterlaufen geraten, das war ein schwerer Fehler aus heutiger Sicht.

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Bonsai hat geschrieben:Daß mit deiner schiefen Hüfte läßt auf einen Beckenschiefstand schließen. So wie ich schon oft hier gelesen habe, läßt sich das beheben.
ja, genau. deswegen ja die einlagen.
Bonsai hat geschrieben:
Was ich jetzt nicht ganz verstanden habe ist, seit wann du die Probleme hast? Erst seit den Einlagen, oder schon zuvor?
naja, ich hatte schon mal vor 4 jahren probleme, nach einem vollspannschuss ging nichts mehr. damals bin ich aber kaum gelaufen, nur kampfsport. bei gelegentlichem laufen tat das knie ab und ab etwas weh. mit erhöhtem trainingspensum kam dann irgendwann vor allem ein ziehen in der leistengegend.
diagnose: beckenschiefstand.
therapie: einlagen

leistenschmerzen weg, aber die kniebeschwerden bleiben und werden nicht besser. meditape hilft schon ein bisschen, aber top ist das alles nicht.
diagnose: arthrose der patella aufgrund nicht richtiger position der kniescheibe aufgrund des beckenschiefstandes
therapie: einlagen, aufbau des vorderen oberschenkelmuskels, um die kniescheibe zu richten, eventuell injektion mit was auch immer, aber nur für den fall, dass es nicht anders geht.
Bonsai hat geschrieben: Ich habe das Laufen irgendwann sein lassen, weil einfach kein beschwerdefreies Laufen mehr möglich war. Ich hatte auch zuviel Angst, daß ich mir damit für immer meine Knie ramponiere. Mein erster Orthopäde hatte mir auch zum weiterlaufen geraten, das war ein schwerer Fehler aus heutiger Sicht.
hmmm.....ja, das kam mir auch schon mal in den sinn. schwimmen, radfahren. mein triathlonverein vor ort böte da auch genügend alternativen. aber gerade am sonntag morgen bei strahlendem sonnenschein habe ich wieder gmerkt wie schön es ist zu laufen. regen mag ich auch. ich kann laufen wann ich will und nicht wann das bad geöffnet ist oder training ist. und für den einstieg ins rennradfahren bin ich zurzeit noch zu unvermögend.
ich warte mal ab, ob die therapie anschlägt. nach aussage meines orthopäden ist die prognose sehr gut. man können das alles wieder richten. mal schauen. wenn es nur etwas schneller ginge...mit 26 jahren komme ich mir irgendwie fehl am platz vor, wenn ich dreimal die woche zum arzt renne.

hast Du für Dich eine alternative zum laufen gefunden?

beste grüße,

nikakoi

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Also mit Beckenschiefstand beheben meinte ich nicht Einlagen oder Fußerhöhung. Suche mal hier im Forum unter Beckenschiefstand, da muß irgendwas eingerenkt oder ne Blockade gelöst werden. Ich hatte das selber nicht.

Mein Tipp wäre noch, such dir einen Osteopathen, der am besten auch gleichzeitigPhysiotherapeut ist. Unter www.osteopathie.de gibt es ein Verzeichnis aller Osteopathen in Deutschland, da kannst du einen in deiner Nähe suchen. Der sollte dich mal von Kopf bis Fuß untersuchen und den wahren Fehler in deiner Statik finden.

Alternativen zum Laufen habe ich leider keine gefunden, jeder wollte mir Nordic Walking schönreden, aber ich wollte wieder laufen, egal auch wenns ewig gedauert hätte. Ich habe zum Glück meine Reiterei, damit habe ich mich halbwegs abgelenkt.

Ich habe das Jahr Pause nicht bereut, ich wollte nicht mit 37 schon auf ne Fette Arthrose zuarbeiten. Aber laufen mit Schmerzen war auch keine Lösung.

Übrigens war ich total erstaunt, wie viel Kondition nach der langen Zeit noch da war. Also mach dir keine Sorgen darum.

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Bonsai hat geschrieben:Also mit Beckenschiefstand beheben meinte ich nicht Einlagen oder Fußerhöhung. Suche mal hier im Forum unter Beckenschiefstand, da muß irgendwas eingerenkt oder ne Blockade gelöst werden. Ich hatte das selber nicht.

Mein Tipp wäre noch, such dir einen Osteopathen, der am besten auch gleichzeitigPhysiotherapeut ist. Unter www.osteopathie.de gibt es ein Verzeichnis aller Osteopathen in Deutschland, da kannst du einen in deiner Nähe suchen. Der sollte dich mal von Kopf bis Fuß untersuchen und den wahren Fehler in deiner Statik finden.

Alternativen zum Laufen habe ich leider keine gefunden, jeder wollte mir Nordic Walking schönreden, aber ich wollte wieder laufen, egal auch wenns ewig gedauert hätte. Ich habe zum Glück meine Reiterei, damit habe ich mich halbwegs abgelenkt.

Ich habe das Jahr Pause nicht bereut, ich wollte nicht mit 37 schon auf ne Fette Arthrose zuarbeiten. Aber laufen mit Schmerzen war auch keine Lösung.

Übrigens war ich total erstaunt, wie viel Kondition nach der langen Zeit noch da war. Also mach dir keine Sorgen darum.
vielen dank für Deine ratschläge. ich werde mich mal schlau machen. eingerenkt worden bin ich schon. *krach* danach war es auch vorbei mit dem ziehen in der leistengegend.
ganz früher (mit 15jahren) ist bei mir schon einmal diagnostiziert worden, dass ein bein länger ist. ich habe damals sehr aktiv handball gespielt und saumäßige schmerzen gehabt. der orthopäde damals sagte, dass sich das verwachsen würde. toll. dann habe ich eh mit handball aufgehört und fast nur noch musik gemacht. daher auch keine beschwerden. und dann habe ich das völlig vergessen. beim jiu jitsu und kickboxen war das nie ein problem. prima, so habe ich das ganze also bis jetzt verschleppt. heute abend ist krafttraining vom triathlonverein. vielleicht weiß da ja auch noch wer was man am besten machen sollte.

also, nochmal vielen Dank.
das mit dem ostheopathen werde ich mir mal überlegen, wenn die gerade erst beginnende therapie etwas weiter fortgeschritten ist. dann soll ja auch physiotherapie dazu kommen. ich möchte ungern schon jetzt noch einen zweiten arzt hinzuziehen. ich muss nebenher ja auch noch andere sachen machen.

nordic walking....nenene....nicht meins...

beste grüße,

nikakoi

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Mir wurde auch mal ein zu kurzes Bein diagnostiziert, daß aber nachher nicht mehr vorhanden war. :confused:

Wenn du einen Osteopathen/Physiotherapeuten findest, kann der ja auch was mit deinem Krankengymnastikrezept anfangen. :daumen:

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Hallo,

ich reihe mich jetzt auch mal hier ein. Dieses Schmerzsyndrom, mit allem drum und dran habe ich schon seit 15 Jahren! Ich hab dann einfach aufgehört zu laufen. Vor 3 Jahren und einigen Pfund mehr auf den Rippen war ich es dann aber leid und fing wieder ganz langsam und vorsichtig mit dem Laufen an. Allerdings gleich wieder mit den entsprechenden Schmerzen :sauer: . Also wieder die ganze Arztgesschichte, von Pontius von Pilatus, aber irgendwie haben die alle keine richtige Lust. Das mit dem Auftrainieren des Vastus Medialis mache ich jetzt auch schon 1 1/2 Jahre - ohne Erfolg. Präperate aller Art (Stichwort Muschelkalk von 1/2 jährigen, südosttahitanischen freilaufenden Austern :D ) haben auch nur den Herstellern geholfen.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich sitze hier jetzt mit zwei Gehilfen neben mir, da ich mich vor einigen Wochen zu der Entscheidung durchgerungen hatte - Operation. Gesagt, getan: Dienstag nachmittag kam ich unters Messer: Gelenktoilette und Lateral Release der Kniescheibe. Er hat ein paar Bänder gelockert. Nun soll die Patella wieder dort laufen, wo sie angeblich hingehört. Mal sehen..... :confused:

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morkvomork hat geschrieben:Hallo,

ich reihe mich jetzt auch mal hier ein. Dieses Schmerzsyndrom, mit allem drum und dran habe ich schon seit 15 Jahren! Ich hab dann einfach aufgehört zu laufen. Vor 3 Jahren und einigen Pfund mehr auf den Rippen war ich es dann aber leid und fing wieder ganz lan :besserng: :besserng: gsam und vorsichtig mit dem Laufen an. Allerdings gleich wieder mit den entsprechenden Schmerzen :sauer: . Also wieder die ganze Arztgesschichte, von Pontius von Pilatus, aber irgendwie haben die alle keine richtige Lust. Das mit dem Auftrainieren des Vastus Medialis mache ich jetzt auch schon 1 1/2 Jahre - ohne Erfolg. Präperate aller Art (Stichwort Muschelkalk von 1/2 jährigen, südosttahitanischen freilaufenden Austern :D ) haben auch nur den Herstellern geholfen.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich sitze hier jetzt mit zwei Gehilfen neben mir, da ich mich vor einigen Wochen zu der Entscheidung durchgerungen hatte - Operation. Gesagt, getan: Dienstag nachmittag kam ich unters Messer: Gelenktoilette und Lateral Release der Kniescheibe. Er hat ein paar Bänder gelockert. Nun soll die Patella wieder dort laufen, wo sie angeblich hingehört. Mal sehen..... :confused:
uiuiui...na dann mal alles,alles gute! :kruecke: :besserng:
wie soll das denn jetzt im besten fall weiterlaufen. wie lange dauert es denn bis Du wieder auf dem damm bist? hat Dir der arzt dazu geraten? kann man grds. nach so einer op wieder laufen?

bei mir ist es jetzt gerade richtig doof. vor drei tagen gab es eine weitere erhöhung links um 5mm. jedes einknicken des knies verursacht seit gestern echt miese schmerzen. mit schmerzen einschlafen, mit schmerzen aufwachen. nix geht mehr. heute gab es nochmal ein tape von der physiotherapeutin. wenn es innerhalb der nächsten woche nicht besser wird, soll ich nochmal beim arzt vorsprechen. es könne sein, dass sich der körper an die neue statik gewöhnen müsse. naja.

:weinen:

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nikakoi hat geschrieben:uiuiui...na dann mal alles,alles gute! :kruecke: :besserng:
wie soll das denn jetzt im besten fall weiterlaufen. wie lange dauert es denn bis Du wieder auf dem damm bist? hat Dir der arzt dazu geraten? kann man grds. nach so einer op wieder laufen?

Danke,

wie es weiter geht, kann ich noch nicht sagen. Montag habe ich wieder einen Termin beim Orthopäden. Bis dahin hat er mir empfohlen, dass Knie wieder bis zu 90 Grad zu biegen, was auch seit heute morgen ganz gut funktioniert.
Gesperrt

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