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Dejavu – ohne Wehrwolf blutleer in Hassloch

Dejavu – ohne Wehrwolf blutleer in Hassloch

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Nicolauslauf 2004 die gelbe Welle in Form von in „Von-Null-auf-42“-Shirts gekleideten Laufanfängern schwappt über Hassloch :teufel: . Dazu das Treiben des SWR auf der Strecke führt zur Verbalattacke in Form von "frau wehrwölfischen" Ergüssen auf die Fülle/Fülligen Läufer aus dem Osten – ach ne Osten, das war ja die gelbe Gefahr :hihi: . Der Aufschrei der etablierten Läufergemeinde in diversen Laufforen – Skandal. :motz:
Warum ich mir das so genau gemerkt habe, ich war dabei und habe von allen erst was gemerkt als es im I-Net hoch kochte, auch der Mördermuskelkater, den ich so, weder vorher noch nachher in der Form erleben musste :kruecke: , hat sich eingeprägt und außerdem war das mein 2. und letzter wettgekämpfe Halbmarathon.
Heute habe ich mich als Beuteschwabe in die Pfalz geschlichen um eingereiht in das Häuflein unerschrockener Gelbhemdenträger unentdeckt von Wehrwölfinnen den 33. Hasslocher Nikolauslauf zu wetzen.
Bestzeit sollte es schon sein obwohl die Vorbereitung suboptimal war:
- nach den 65 km von Troisdorf die Jahrespause drangehängt (nur kurz und gemütliche Streakläufe zwischen 5-17km gelaufen, quasi 3 Wochen getappert)
- im Dunklen in ein Loch getreten, ungeknickt und gefällt wie eine Deutsche Eiche auf der Schnauze gelegen :sauer:
- wegen dickem fettem Knöchel den Lauf geistig gestrichen und zur Blutspende getrabt ( 500 ml Antidoping 10 Tage vor Ultimo :klatsch: )
- mit im Bandagestrumpf versteckten Fuß zum Start entschlossen
- das Wetter war bombig, die Strecke pampig
Ja - Bestzeit sollte es sein. Mit 1:48 aus 2004 -Null Problemo würde Alf sagen. Habe ich doch die 1:40 schon mal zur Marathonhalbzeit geschrammt- Also besser 1:40 oder 1, 2, 3 Minütchen schneller, wenn der Fuß hält, die blutleere im Kopf nicht überhand nimmt, der Matsch nicht so matschig ist und und und …… :blah:
Mit 6 Euro für den Halben ist der Lauf unschlagbar günstig, die öffentlichverkehrstechnische Anbindung zwar eher bescheiden, aber 3,5 km Fußweg vom Bahnhof zur Strecke sind für mich als langsam in die Gängekommer ein netter Muntermacher. Dazu noch locker 20 min eintraben und 2-3 Mal das Waldrevier markieren. :peinlich:
(Über-)Mutig reihte ich mich an Ende des Ersten Drittels von geschätzten 500 Nikoläusen ein. Da Brutto = Netto galt es von Anfang an nicht zu verschenken. Pünktlich 13:00 ging es auf die 7 km-Runde. Der erste Kilometer war dann mit 4:38 zwar nicht der langsamste, dies war auf jeder Rund dem 3. vorbehalten, der Rutschschlammpamptechnisch etwas Schmierseifenartiges an sich hatte. Leider gab es ein paar länger matschige Abschnitte, aber das kannte ich schon von vor 2 Jahren. Allerdings schwankten dadurch die Kilometerzeiten um ca. 25 sek., obwohl ich mit Durchschnittspuls 167 ganz stabil in selbst gewählten Bereich von 165-170 lief. Zu Beginn wurde ich zwar von eine Hand voll Läufer überholt, machte mich dann aber ans aufrollen und einsammeln der zu weit vorn und zu schnell Gestarteten. Mit den vielen Ultrakilometern in den Beinen gab es nicht einen klitzekleinen Einbruch (1. Runde 31:47, 2. Runde 31:44, 3. Rund 31:04) Nach Kilometer 19 zog ich noch mal richtig an und jagte den Puls auf 176 (Hfmax 181) und dem Ziel entgegen. Der Letzte war dann auch der schnellste Kilometer – nur wie schnell? Km 21 vergaß ich mit dem Ziel vor den Augen zu stoppen und nach den 100 Extrametern stand ich schon im Ziel bis der Blutdruck in Hirn soweit wieder hergestellt war, das ich mir dunkel dämmerte – Da war doch noch was, was ich nicht vergessen wollte….. :idee2: Shit Uhr anhalten. 3:35:09 – 4:37 für 1100 m + Gedenksekunden – noch ein Dejavu – passiert mir irgendwie regelmäßig. Nach dem einlesen der Datei im PC : auswerten, hin- und wegrechnen (2 Datenübertragungen a 5 sek. zeigen das ich stehe bzw. gehe) und interpolieren ergeben 4:04 für den DLK und auf den letzten 200 m eine Pace knapp unter 4:00 min/km.
Eigentlich mag ich ja die langen gemütlichen Läufe lieber, aber ab und zu mal die Sau rauslassen, ist ein echt geiles Gefühl. :daumen:
Und eins ist sicher unter optimalen Bedingung knack ich 2007 die 1:30 – falls mir beim Marathon- und Ultralaufen noch Zeit dafür bleibt. Aber man wird doch wohl mal träumen dürfen. :zwinker5:

Frett

PS. Offizielle 1:34:48 da hat die Blutleere doch länger als 10 sek. gedauert

Und noch ein Dejavu, ich zitieren aus meinem 2004 Laufbericht
offizielle Zeit 1:48:17 ich glaub in der Pfalz gehen die Uhren anders
so lang kann ich gar nicht im Zielkanal gestanden haben bis ich meine Polar gestoppt habe


Wie gesagt war alles schon mal da :nick:
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Hallo Beute-Schwabe, des häsch guat gmacht! :daumen: War ja auch logisch - bei dem Tapering :hihi:

Gruss Sigi - Exil-Schwabe :hallo:

3
kk66
Zitat:
Shit Uhr anhalten. 3:35:09
Da waren die Gedanken wohl wieder beim Marathon

ups - sagte ich nicht bereits das ich die langen Läufe viel lieber mag

und so kleine Zahlen wie 1 Stunde xx bin ich nicht gewöhnt :peinlich:


:hihi: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Auch wenn ich persönlich dem Ultralauf und Streaklaufen wenig abgewinnen kann, finde ich es mal hammermäßig, was Du für eine Entwicklung bestritten hast. *Respekt*
Gesperrt

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