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MSG Leistungsdiagnose

MSG Leistungsdiagnose

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Da hier ja immer schon von den MSG Vorträgen die Rede ist, würde es mich interessieren was Ihr von den Diagnosen haltet. Ich bin mehr Hobbyläufer als ambitioniert, laufe seit vier Jahren und bin im Oktober meinen ersten Marathon gelaufen (4:08). Im HM hab ich mich von meiner Premiere von 2:08 aiuf 1:46 verbessert, auf 10 km von 58 auf 45 min. Renneinteilung und Training steuere ich über meine Herzfrequenz, die über die Faustformel Lebensalter minus 20 ermittelt ist. Trainingspläne nehme ich mehr als Anregung und von einer Grundplanung wie zum Beispiel im Thread "Wintertraining" bin ich Jahrzehnte entfernt.Derzeit laufe ich drei - vier mal zwischen 28 - 38 km pro Woche.
Lohnt sich da so eine Diagnose oder ist das bei meiner Leistungsentwicklung Quatsch? :confused: Man will sich ja auch nicht Lächerlich machen, oder :peinlich: ? Aber es wäre auch was für den Wunschzettel. Gruß Knobi, der die OG hier gerne verfolgt.

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MSG Kenne ich nicht.

Aber eine Leistungsdiagnostig, Laktattest, ist immer recht aufschlussreich und motivierend.

Grüße ans Christkind....
Hau rein! :D :D :D

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Hallo,
habe bei MSG im Frühjahr einen Test gemacht.
War interessant und aufschlussreich. Ist auch für uns Hobbyläufer hilfreich, wenn man in etwas schnelleren Gefilden unterwegs sein will und weiterkommen möchte, jedoch sicherlich nicht unentbehrlich...
Guckst Du hier
http://www.marathonforum.com/showthread.php?t=881
Gruß
Patrick

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knobi hat geschrieben:Renneinteilung und Training steuere ich über meine Herzfrequenz, die über die Faustformel Lebensalter minus 20 ermittelt ist.
Wenn´s funktioniert, warum nicht? Ich hoffe nur, du bist älter als 20. :party2:
bactus hat geschrieben:War interessant und aufschlussreich.
140€ für "War ganz interessant zu sehen, wo man so steht." wären mir etwas viel. Knobi weiß ja, wo er steht.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:140€ ...
MSG-Hannover, Leistungsdiagnostischer Basistest
  • Fahrrad-, Laufband oder Ruderergometrie
  • Bestimmung des Körperfettanteils
  • telemetrische Bestimmung der Herzfrequenz
  • Bestimmung der Laktatkonzentration
  • Auswertung u. Interpretation der Ergebnisse
  • Erstellung von individuellen Herzfrequenzbereichen
    für Training und Wettkampf
€ 75,00

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Nein, ich bin denen nicht verheiratet, finde sie allerdings recht günstig. Mit VOmax Analyse erhöht sich das Ganze dann auf die 140, genau 142 €.

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Lars hat geschrieben:Nein, ich bin denen nicht verheiratet, finde sie allerdings recht günstig. Mit VOmax Analyse erhöht sich das Ganze dann auf die 140, genau 142 €.
Ist doch, was Bactus geschrieben hat: http://www.marathonforum.com/showpost.p ... ostcount=8
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Lars hat geschrieben: [/B]Nein, ich bin denen nicht verheiratet, finde sie allerdings recht günstig. Mit VOmax Analyse erhöht sich das Ganze dann auf die 140, genau 142 €.[/size]
Hi Lars,
aber die ( Spiroergometrie) macht es doch erst interessant. Denn wer meint über einen (hier auch im Sinne von ersten) Feldstufentest und den dort gewonnenen Laktatmessungen die anaerobe Schwelle bestimmen zu können, der sagt etwas was m.M. nicht geht. Die Theorie dazu muss er mir dann mal vernünftig erklären.

Ein paar ganz, ganz kurze Gedanken dazu von mir:

Es gibt etliche Schwellenwertkonzepte. Bekannt ist z.B. die 4mmol Grenze, dann gibt es die sog. "optische Grenze", indem man einen Knick in der Kurve ausmacht, der aber nur da ist, da man die Werte nicht kontinuierlich nimmt. Die Laktatkurve beschreibt nämlich eine Exponentialfunktion. Diese hat man mathematisch natürlich im Griff. Da gibt es dann das Schwellenwertkonzept der Tangentensteigung oder eben der Steigung der Kurve an einem Punkt. Woraus sich sofort die nächste Frage ergibt. Welchen Steigungswert nehme ich denn nun, d.h. wo liegt die individuelle anaerobe Schwelle für die jeweilige Person. Böse formuliert könnte man auch sagen, welches Schwellenwertkonzept gebe ich meinem Auswertungsprogramm vor. Du siehst alles nicht so einfach, oder eben doch, nur leider nicht mit dem Ergebnis was man uns gerne glauben machen würde. Natürlich sind Laktattests im Leistungssport sinnvoll, aber in der Auswertung liegt das Geheimnis und dazu bedarf es vieler Tests oder eben einem nicht Feldstufentest. Die individuelle anaerobe Schwelle liegt ja da vor, wo Laktatabbau und Lakataufbau in der Waage sind. Man kann sich nun überlegen mit was für einem Test man dies herausfinden könnte .... Mehr hierzu in der Fachliteratur, Lore of Running von Noakes vermittelt da z.B. schon recht viel.

Aus meiner Sicht sind reine Feldstufentests mit Laktatbestimmung daher rausgeworfenes Geld, sofern man sie ab und an mal macht. Wenn ich die z.B. jedes Jahr einmal mache, sehe ich wie sich die Kurve verschiebt und ob ich besser geworden bin. Letzteres läßt sich aber auch einfacher feststellen. :zwinker5:

Gruß,
Torsten

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WinfriedK hat geschrieben:Ist doch, was Bactus ...
Sorry, hab den Link nicht angeklickt, wollte nur mal wieder etwas von mir geben :peinlich: .

@ToMe: Danke für die kurzen Gedanken.

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Hallo!

Gib zu Deiner Marathonpace 1 Minute dazu, und Du hast das Grundlagentempo. Nimm Dein Tempo zwischen Deiner 10km-Zeit und Deiner HM-Zeit, und Du hast Dein Schwellentempo. Lauf ein 5km-Rennen (Trainingswettlauf oder innerhalb eines öffentlichen Bewerbes) und Du hast Dein Intervalltrainingstempo.
Du läufst 3-4 x ca. 9-10 km. Erhöhe die Anzahl Deiner Einheiten, baue einen Lauf langsam auf etwa 20 km aus und ein Fortschritt wird sich einstellen.
Die VO2max-Messung gibt Dir nur wenige Vorteile gegenüber der obigen Art der Schätzung. Einer davon ist, daß Du siehst, wenn die Leistung, die Du im Wettkampf bringst nicht der entspricht, die der VO2-Wert erwarten ließe, es dann an der Laufökonomie mangelt und Du Du daher mehr Steigerungsläufe und Lauf-ABC machen müßtest.
Die (2)20-Lebensalter sind natürlich soviel wert, wie die Durchschnittsschuhgröße für männliche Läufer (nimm 46er, die werden schon passen). Für den Maximalpuls sollte man schon maximal gelaufen sein, um ihn zu bestimmen (z.B. gut ausgeruht 10 min aufwärmen, 1000 m maximal laufen, Maximalwert nehmen, eine Woche später vielleicht wiederholen, und Maximum nehmen).
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