Marathontraining versus Wettkämpfe

Hallo.

In meinem Trainingsplan für diese Woche stehen :

15 km langer Lauf
sowie 30 km Dauerlauf , auf 3 Tage verteilt
Also 45 km total.

Jetzt ereilt mich das Schicksal in Form eines 10 km WK (Silvesterlauf) am Sonntag.

Wettkämpfe rechne ich wegen der Belastung doppelt, obwohl sie zum Training weniger beitragen.

Ich habe jetzt folgendes geplant:

Mo : frei
Di : 5 km Tempolauf (85%)
Mi : frei (Spätschicht)
Do : 15 km langer Lauf (70-75%)
Fr : 5 km Tempolauf (85%)
Sa : frei
So : 10 km Wettkampf (95%)

Passt das soweit oder wie würdet Ihr das machen?

Wie sollte ich bei Wettkämpfen verfahren die Samstags stattfinden?
Den langen Lauf auf Mittwoch vorziehen und die WK (Bergläufe) auch doppelt rechnen?
Ich könnte Sonntags problemlos ein Regenerationsläufchen von 60-70% HFmax anhängen.

Sorry, ich bin ein Sklave der Herzfrequenzmessers.

Grüße, Thomas

Mountainrunner hat geschrieben:Hallo.

In meinem Trainingsplan für diese Woche stehen :

15 km langer Lauf
sowie 30 km Dauerlauf , auf 3 Tage verteilt
Also 45 km total.

Jetzt ereilt mich das Schicksal in Form eines 10 km WK (Silvesterlauf) am Sonntag.

Wettkämpfe rechne ich wegen der Belastung doppelt, obwohl sie zum Training weniger beitragen.

Ich habe jetzt folgendes geplant:

Mo : frei
Di : 5 km Tempolauf (85%)
Mi : frei (Spätschicht)
Do : 15 km langer Lauf (70-75%)
Fr : 5 km Tempolauf (85%)
Sa : frei
So : 10 km Wettkampf (95%)

Passt das soweit oder wie würdet Ihr das machen?

Wie sollte ich bei Wettkämpfen verfahren die Samstags stattfinden?
Den langen Lauf auf Mittwoch vorziehen und die WK (Bergläufe) auch doppelt rechnen?
Ich könnte Sonntags problemlos ein Regenerationsläufchen von 60-70% HFmax anhängen.

Sorry, ich bin ein Sklave der Herzfrequenzmessers.

Grüße, Thomas

Ich würde den ersten Tempolauf der Woche gegen Intervalle tauschen (z.B. 400m oder 1000m etwas schneller als 10km-Renntempo. Den zweiten Tempolauf würde ich weglassen und dafür eher langsam oder maximal locker laufen. Auch den 15er am Do finde ich zu lang, ich denke 10km sollten auch reichen. Wenn dir der Wettkampf einigermassen wichtig ist würde ich an deiner Stelle eher von den Kilometer-Vorgaben eines Trainingsplanes absehen (Wettkampf-Wochen sind bei mir immer Taperingwochen).
Findet der WK Samstags statt würde ich wohl die Tage verschieben (Richtung Wochenanfang), der reg.Lauf am Sonntag dürfte OK sein.
Wie gesagt, so würde Ich es machen, was dir wirklich gut tut erfährst du wohl nur durch ausprobieren.

Gruss Jörg

Was mich ein wenig wundert ist, dass die Überschrift mir nicht wirklich zum Trainingsplan zu passen scheint.

Marathontraining beginn ja normal bei ca. 60 KM/Woche in eher mindestens 5 als nur 4 Einheiten, aber 35 KM sind doch arg wenig in der Marathonvorbeitung, oder meinst du Vorbereitung auf die Marathonvorbereitung? Aber dazu passt dann das viele Tempotraining noch weniger als in der direkten Marathonvorbereitung.

Ausserdem ist es doch eher ungewöhnlich, dass man in der Marathonvorbereitung 75% der Trainingseinheiten als Tempotraining macht, da würde es umgekehrt mehr Sinn machen, wenn man 25% des Trainings als Tempotraining macht bzw. 1-2 schnellere Einheiten in der Woche. Dafür könnte der Tempodauerlauf bei 85% der max. Hf dann auch gerne 6-8Km lang sein.

Wenn du bisher auch nur so wenig trainierst könnte es auch Sinn machen erstmal auf max. eine schnelle Einheit in der Woche zurück zu gehen und die Wochenkilometer schrittweise auf wenigstens 50-60 KM in der Woche zu erhöhen, wenn das wirklich Marathontraining werden soll.

Dass man Wettkämpfe doppelt rechnen soll, habe ich jetzt noch nicht gehört, klar ist aber, dass ein Wettkampf mit den härtesten Trainingsreiz darstellt und es daher wichtig ist, dass man diese in der weiteren Trainingsplanung gut berücksichtigt, also sollte man nach dem Wettkampf erstmal besser 2 Tage nur ruhig trainieren und ggf. einen Ruhetag, so dieser im Trainingsplan vorgesehen ist, entsprechend einplanen.

Die Meinung, dass Wettkämpfe weniger zum Training beitragen kann ich jetzt nicht wirklich teilen, da diese, wie bereits oben von mir erwähnt, ja mit den härtest möglichen Trainingsreiz auslösen und somit meiner Meinung nach eher entscheidend zum Training beitragen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass in der Zeit vor den Wettkämpfen die entsprechende Ausdauergrundlage geschaffen wurde. Wurde die Ausdauergrundlage nicht geschaffen besteht die Gefahr des Übertrainings, so dass die Form sogar nach und nach abfällt.

Eine weitere Gefahr kann auch der hohe Anteil an Tempotraining darstellen, welcher auch die Gefahr des Übertrainings birgt. Durch die Ruhetage nach den Tempoeinheiten sinkt natürlich die Gefahr des Übertrainings, aber dadurch kommst du auf viel zu wenig Kilometer, so dass die Ausdauergrundlage, so überhaupt ausreichend vorhanden, nach und nach verlorengeht.

Das gleiche Problem mit dem Silvesterlauf der nicht wirklich zur Marathonvorbereitung passt habe ich übrigens auch. Da doch der Marathon Priorität hat, laufe ich Silvester jetzt voll aus dem Training raus und baue nur einmal in der Woche ein wirklich leichtes Fahrtspiel ins Training ein, im neuen Jahr beginnen dann die schnelleren Einheiten erst Ende Januar und erstmal nur mit einem ganz geringen Anteil und einer recht geringen Intensität. Dann wird die Intensität nach und nach gesteigert und vielleich auch noch ab und an ein Wettkampf gelaufen.

Marathontraining beginn ja normal bei ca. 60 KM/Woche in eher mindestens 5 als nur 4 Einheiten, aber 35 KM sind doch arg wenig in der Marathonvorbeitung, oder meinst du Vorbereitung auf die Marathonvorbereitung?

Ich bin letzte Woche 42 km gelaufen, und habe für diese Woche 45 km geplant.
Da ich bislang nur je nach Lust und Laune zwischen 10 und 48 km / Woche gelaufen bin muss ich irgendwo anfangen ... kann ja nicht gleich mit 60 km beginnen.
Laufen (mit Unterbrechungen) tue ich seit Ende 2000. Incl. HM Erfahrung.

Bis zum Marathon sind es noch 14 Wochen.

Ausserdem ist es doch eher ungewöhnlich, dass man in der Marathonvorbereitung 75% der Trainingseinheiten als Tempotraining macht,

Jein. Ich wollte diese Woche ein paar schnelle Einheiten einbauen damit ich am Sonntag nicht zu lahm bin. Mir fehlen da allerdings die Erfahrungswerte.

Eine weitere Gefahr kann auch der hohe Anteil an Tempotraining darstellen, welcher auch die Gefahr des Übertrainings birgt. Durch die Ruhetage nach den Tempoeinheiten sinkt natürlich die Gefahr des Übertrainings, aber dadurch kommst du auf viel zu wenig Kilometer, so dass die Ausdauergrundlage, so überhaupt ausreichend vorhanden, nach und nach verlorengeht.

Diese Befürchtung hege ich auch.
Mein Trainung sieht derzeit so aus:

33 % langsamer Lauf
66 % Dauerlauf bei 80 - 85% HFmax.

Prinzipiell sollte es anders herum aussehen, ich habe aber die Befürchtung dass ich dadurch noch lahmer werde.

Aber ich greife diesen Vorschlag gerne auf und passe das Training entsprechend an.

Di : 10 km langsam
Do : 10 km langsam
Fr : 5 km langsam
So : 10 km Silvesterlauf

Alternativ würde ich gerne Do + Fr zu einer Einheit Do : 15 km zusammenfassen.
Ich brauche ja die langen Läufe.

somit komme ich auf 35 km, aber die reichen ja auch.

Tja, ansonsten bitte mal in den Thread beim Marathon-Training reinschauen.

http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=24714

Gruß, Thomas

Vorschlag für diese Woche:

Mountainrunner hat geschrieben: Di : 10 km schnell
Do : 10 km langsam
Fr : 5 km langsam
So : 10 km Silvesterlauf

Ich brauche ja die langen Läufe - nicht in dieser Woche.

Der Wettkampf ist natürlich ein Tempolauf, d.h. du brauchst nächste Woche keinen. Diese Woche eigentlich auch nicht, kommt drauf an, wie lange dein letzter zurück liegt. Aber keinesfalls 2 Tage vorm Wettkampf Tempolauf! (Erfahrung )

Gutes Gelingen in Schifferstadt

Wenn du den Silvesterlauf voll laufen willst, würde ich alle anderen Tempoläufe in dieser Woche streichen. So gehst du halbwegs ausgeruht in den WK und kannst auch eine gute Zeit laufen.

Ah, so ein paar Wettkaempfe sind doch das Salz in der Trainingssuppe! Alle 3bis4 Wochen 5K-10K, warum nicht. Tom4711 hat das mMn Wichtigste in einem Absatz beschrieben, es bedarf der Hervorhebung: Zuviel WKs = Uebertraining. Und es kann noch unerwuenschter kommen: Zuviel WKs = Fruehform.

Wenn man mit Gefuehl diesen Effekt der WKs mit dem anderen Training austariert, dann braucht man sich mMn keinerlei Gedanken zu machen. WK statt Tempolaeufe, aber mit etwas mehr Regeneration, auf keinen Fall jedoch auf Kosten der langen aeroben Einheiten, plus ebenjenes Gefuehl. Viel Erfolg!

OK MOuntainrunner,

Du bist anscheinend auch einer derer, die alles anders machen als die anerkannte Trainingslehre. Wenn Du in 14 Wochen einen Marathon hast, dann bist Du jetzt im Grundlagentraining und das liegt nicht bei 85% der HF. Kennst Du deine HF eigentlich?

In den nächsten 14 wochen mußt Du mindestens 4-6 ganz lange LÄufe machen, so 28 bis 35 km, mit oder ohne endbeschleunigung und das funktioniert leider nciht mit 5km-Tempoläufchen. Läufst Du Dich eigentlich nicht 2 km ein und 2 km aus? Das sind schonmal 9 km. Für 5 km geht man doch noch nicht mal aus dem Haus.

Grundlagenausdauer bedingt halt nunmal lange und langsame LÄufe. Schätze mal nach 1,5 stunden, spätetsens nach 2 schreit dein Körper nach KOhlenhydraten. Das solltest Du jetzt trainieren, keine MIni-Tempoläufchen!

Welche Zielzeit schwebt dir denn vor, jetzt bitte nicht "ankommen"! oder 5:30 stunden...

OK, Der 10-er liegt bei Dir bei 47:ebbes, der HM bei knapp unter 2 Stunden. Da sieht man schon, daß dir die Grundlagen fehlen, sonst wärst Du beim Halben mindestens 10 min schneller.