Welche technische Ausrüstung ist nötig/sinnvoll?

Hallo

Es ist sehr interessant, hier im Forum mitzulesen. Habe schon profitiert.

Ich möchte mich kurz vorstellen: bin 40, Laufanfängerin (bin allerdings vor 4 Jahren kürzere Strecken von 5-7 km gelaufen), zur Zeit regelmässige "Nordic Walkerin", als Ziel fürs nächste Jahr habe ich mir die Teilnahme an einem Halbmarathon vorgenommen, evtl. werde ich auch eine verkürzte Strecke in Angriff nehmen, je nach Trainingserfolg.

Anfangs Januar werde ich auch mal bei einem Lauftreff vorbeigehen, um dort Unterstützung und Tipps zu bekommen.

Zur Zeit sammle ich im Internet und in Literatur viele Informationen. Da werden immer wieder verschiedene technische Geräte erwähnt, von denen ich nicht weiss, ob die wirklich nötig und sinnvoll sind: Deshalb meine Fragen an die "Profis":

Braucht man einen Schrittzähler?
Wie wichtig ist ein Distanzmesser?
Für wen ist ein Gerät wie der Garmin Forerunner sinnvoll?
Welche "technische Einrichtung" empfehlt ihr mir als Anfängerin mit dem Ziel an einem Halbmarathon teilzunehmen?

Bin schon gespannt auf Eure Rückmeldungen.

Danke und Gruss
monis

Hallo Monis,

falls es Dir ums reine Laufen geht......
bis auf nen Pulsmesser , nen gutenTrainingsplan und gute Schuhe keine.

Falls du wissen möchtest wieviel Km du gelaufen bist (Laufdauer reicht eigentlich auch) schau mal beim Beitrag "Kennt ihr schon www.jogmap.de vorbei.

So ne Forerunner macht glaub ich nen Heidenspaß, aber zum Erreichen deines Ziels HM ist sie sicher nicht notwendig.

Gruß und Guten Rutsch
Bolk

notwendig ist dazu auch der Pulsmesser nicht. Nichtmal unbedingt der Trainingsplanl
Das einzige, was notwendig ist, sind Schuhe (und einige zweifeln auch da noch die Notwenidgkeit an )

Schrittzähler kannst du vergessen, da kannst du genauso gut abschätzen, wieviel du gelaufen bist.
Der Forerunner IST ja ein Distanzmesser, b.z.w. er enthält einen.
Wirklich brauchen tut man sowas nicht. Aber ich finde ich es sehr schön, wenn ich weiß, wieviel km ich zurückgelegt habe. Ich hab aber auch Spßa am technischen Spielzeug Ich brauche den also

Meine technische Ausrüstung besteht aus einer Uhr mit Stoppuhrfunktion für 3,99€. Die Laufstrecken vermesse ich mit map24.de.

Gruß Sopho

Da ich öfters Strecken laufe die ich vorher nicht kannte, ist für mich der FR 305 ein klasse Spielzeug das ich nicht mehr missen möchte. Aber notwendig ? Nein ! Aber was solls, es macht Spaß ! Schrittzähler, kannst du wirklich vergessen, ich habe noch so einen im Schrank liegen, wenn du willst schicke ich ihn dir.

JottBe hat geschrieben:Meine technische Ausrüstung besteht aus einer Uhr mit Stoppuhrfunktion für 3,99€.

Die von LIDL? dann haben wir die gleiche Laufausrüstung (ich nutze meine dazu nur sehr selten)

... achnee ... Laufschuhe habe ich auch noch und sogar eindeutig ziemlich viel mehr davon als nötig wären (aber die zählen ja nicht wirklich zur 'technischen Ausrüstung')

Für Anfänger rate ich vor allem zu guten Laufschuhen da eine falsche Wahl oft Schmerzen oder Unbehagen verursachen und viele Anfänger den Spaß schnell verlieren. Außerdem würde ich noch eventuell zu einem Pulsmesser raten da ich viele Anfänger kenne die in einem hohen Pulsbereich trainieren aber dafür nur kurze Zeiten, weil sie ihren Körper einfach noch nicht kennen.

Geräte zur Entfernungsmesser, Trainingsplan, ... sind eher etwas für ambitioniertere Läufer die gezielt auf bestimmte Wettkämpfe oder gezielte läuferische Verbesserungen trainieren.

Aber als Anfänger sollte Laufen Spaß machen und nicht durch zu viel Schnick Schnack ablenken der eventuell den Spaß zerstört.

monis hat geschrieben:Welche "technische Einrichtung" empfehlt ihr mir als Anfängerin mit dem Ziel an einem Halbmarathon teilzunehmen?

Wenn man Schuhe und Bekleidung nicht zur technischen Ausrüstung zählt, bestenfalls eine einfache HF-Uhr und passende Literatur dazu.
Ein Schrittzähler ist ziemlich unnötig/unsinnig, wenn was in die Richtung, dann einen vernünftigen Geschwindigkeits-/Entfernungsmesser - wenn du's nicht so mit der Orientierung hast durchaus einen Forerunner.
Wenn du im Dunkeln mit Fahrzeugen in der Nähe unterwegs bist, sind Reflexbänder sinnvoll, unabdingbar brauchen tut man den Rest nicht - es sind Hilfsmittel, die richtig eingesetzt eine Hilfe im Training sein können.

Grüße - uli -

Na ja, wenn Du Profis fragst........da wäre ein Pulsmesser bei richtiger Anwendung sinnvoll.

Mir hat in meiner über 20jährigen Laufkarriere immer eine Stoppuhr ausgereicht. Der ganze technische Kram ist überwiegend Spielerei und ein Beispiel für gelungenes Marketing der Sportartikelindustrie in Verbindung mit ehemaligen Leistungssportlern und Sportärzten als Werbeträgern, die nebenbei auch noch ihre Bücher und Trainingspläne verkaufen möchten.

Also müssen muß man nichts, aber für sein Hobby gibt man halt gerne etwas mehr Geld aus. Und sei es für an sich unnützes 'Spielzeug'.

Gruß Rono

Danke für Eure Antworten.

Ich habe mir ein Buch gekauft: Halbmarathon von Jeff Galloway. Der darin enthaltene Trainingsplan scheint mir sinnvoll, allerdings werden da ziemlich genaue Laufdistanzen vorgeschlagen, deshalb meine Frage, ob ein Entfernungsmesser sinnvoll ist. Bin bisher keine vorgegebenen Strecken gelaufen, sondern von der Haustüre ins Grüne in den Wald und wieder zurück. So habe ich eben Infos, welche Strecke ich zurückgelegt habe.
Ist map24 auch für Feld-, Wald- und Wiesenwege ausgelegt?

Gruss
monis

monis hat geschrieben: Ist map24 auch für Feld-, Wald- und Wiesenwege ausgelegt?

Ich hab mir bisher mit GoogleEarth geholfen mittels manuellem Entfernungslineal. Das geht aber nur begrenzt bei Waldstrecken da diese von oben nicht richtig gesehen werden können. Das sollte für den Anfang ausreichen. Wenn das Laufen längere Zeit durchgeführt wird kann man sich immer noch steigern mit funktioneller Laufkleidung, Pulsuhr evtl. mit Entfernungsmesser, ...

Hallo,
als erstes, und diese Sparte solltes Du "HM-fest" ausbauen, nimmst Du vernünftige & bezahlbare Funktionskleidung und natürlich Schuhe. Es ist besser in Kleidungsstücken zu laufen die den Lauf unterstützen - als das sie ihn behindern.
Richtiges Schuhwerk hat Priorität. Den Rest kann man sich für das erste schenken. Eine etwas bessere Stoppuhr mit genügend Speicherplätzen kann man sich ja für den Anfang noch gönnen. Das technische Spielzeug ( Garmin,Polar, suuno) kann bei der Vorbereitung, Planung und Ausführung von längeren Strecken hilfreich sein. Leider zu teuer und nicht unbedingt fehlerfrei. Nimm für die Streckenmessung eine Karte von Magicmaps 3D, die Anschaffung ist zwar etwas teuer - es kommt auch auf die Rechnerkonfiguration an - hilft aber in den meisten Fällen.

Gruß Stefan

monis hat geschrieben:Ist map24 auch für Feld-, Wald- und Wiesenwege ausgelegt?

Zumindest meine Route lässt sich lückenlos nachvollziehen. Und das sind auschließlich Feld-, Wald- und Wiesenwege.

Gruß Jörg

Also wirklich nötig sind wirklich nur anständige Laufschuhe.
Schon bei der Kleidung dürften sich die Geister scheiden was nötig ist. Für den Einen sind Aldi/Tschibo Klamotten in Ordnung der Andere brauch unbedingt die TAO Komplettausstattung. Grundsätzlich würde ich sagen, bei der Kleidung muss es nicht die teuerste Funktionskleidung sein aber die billigste auch nicht unbedingt.
Eine Pulsuhr braucht es meiner Meinung nach nicht unbedingt. Wobei viele anscheinend nur mit einer Pulsuhr laufen können. Ich bin mit Pulsuhr nie klar gekommen und finde es geht das gesunde Körpergefühl verloren, wenn man nur mit Pulsuhr läuft.
Die Laufstrecke ausmessen kann man auch wirklich ganz gut mit Map24 oder in Bayern mit dem Bayern Viewer http://www.geodaten.bayern.de/bayernviewer/index2.html
Ich hab mir aber doch irgendwann einen Forerunner zugelegt. Ist ein netter Spielzeug. Als unbedingt nötig würde ich ihn nicht bezeichnen, aber verzichten möcht ich auch nicht mehr darauf.
Ich würd auf alle Fälle erst mal mit möglichst wenig technischem Schnick Schnack anfangen und mir dann nach und nach weitere Sachen zu legen.

Schrittzähler halte ich für eher Tinnef, weil er keine wirklich sinnvollen Informationen
liefert. Um damit Entfernungen zu "messen" müßtest Du Deine Schrittlänge zusätzlich
kennen und wenn die je nach Streckenführung variiiert...sehr verzichtbar.

Distanzmesser - wie lange die Strecke ist, möchte man schon eher mal wissen. Eine
einfache und in vielen Fällen praktikable Lösung ist, die mit dem Fahrrad nachzufahren.
Vor allem seine "Hausrunde". Eine elegantere ist, einen Dienst wie http://www.jogmap.de/
zu nutzen. Damit geht es auch sehr genau und man muß nicht mal mehr extra aus dem
Haus.

Forerunner - würde ich eher sagen, für Leute, die an einer GPS-gestützten
Vermessung ihrer Laufstrecke ihren Spaß haben. Nett, aber nicht nötig.

Pulser - kann man unterschiedlicher Meinung drüber sein. Wenn man "nach
Pulsfrequenz" trainieren will, sicher unverzichtbar, die Frage ist, ob man das muß.

Was ist nötig? Primär gute Schuhe und Funktionsklamotten. Gehöre selbst zu der
Fraktion, die mit Aldi, Tchibo + Co gut auskommen. Wie viele in unserem Lauftreff
auch.


Frank

Braucht man einen Schrittzähler?

Absolut nicht, Graf Zahl hilft dir da weiter.

Wie wichtig ist ein Distanzmesser?

Unwichtig, falls du unbedingt wissen möchtet wielang du gelaufen bist - mit nem Rad die Strecke abfahren.

Für wen ist ein Gerät wie der Garmin Forerunner sinnvoll?

Für den der der Meinung ist das er "es" bracht.

Welche "technische Einrichtung" empfehlt ihr mir als Anfängerin mit dem Ziel an einem Halbmarathon teilzunehmen?

Gute atmungsaktive Klamotten und gute Schuhe, 2 verschiedene Paar zum abwechseln.

Lass dich vom Arzt mal untersuchen wegen dem HM.

Ne Pulsuhr ist gut wenn du a) deine Herzfrequenzen kennst und b) wenn du leistungsorientiert laufen tust oder möchtest. Dann aber ne gute und nicht von Lidl oder Aldi. Gönn dir was

Hallo monis,

herzlich willkommen im Forum

Deine Anfrage lässt einen Menschen erkennen, der die Dinge planvoll angeht und möglichen Komplikationen vorbeugen möchte. Da es beim Laufen ja nicht nur um Spaß, sondern vor allem auch um den eigenen Körper geht, im wahrsten Sinne des Wortes eine "gesunde Einstellung".

In diesem Sinne empfehle ich dir anfänglich folgende "technische" Hilfsmittel:

• Ein Laufbuch: Es dürfte gleichgültig sein, welches das ist, weil sie alle die grundlegenden Zusammenhänge des Laufens aufbereiten und im Kern übereinstimmen (nur keines, das irgendein Spezialthema hat, wie z.B. Marathon oder anderes). Nach der Lektüre eines solchen Buches (es gibt da auch dünnere Bände, die sich locker in ein paar Tagen lesen lassen) wirst du die Auswirkungen der verschiedenen Trainingsformen kennen und viele Einsteigerfehler vermeiden können. Das kann kein Forum ersetzen, weil hier niemand ellenlange Antworten schreibt.
• Falls du so etwas noch nicht hast als Walkerin: auf deine Füße passende Laufschuhe und einen nicht nur guten, sondern sehr guten Sport-BH (Details zu diesen Dingen findest du bei Bedarf auf unserer Laufseite unter "Wissenswertes".).

Von den Dingen, die du aufgezählt hast, brauchst du als Einsteigerin überhaupt nichts. Einsteigertraining braucht eine schlichte Uhr, die dir sagt, wie lange du schon unterwegs bist.

Von einem Pulsmesser rate ich dir gleichfalls in den ersten Monaten ab, damit du lernst auf die Signale des Körpers zu achten. Er sagt dir, ob das Tempo passt oder nicht. Es sollte in den ersten Wochen nie schneller sein, als dass du noch in der Lage wärst, dich mit einem Mitläufer zu unterhalten ohne dabei außer Atem zu kommen.

Da dein Ziel auf die Teilnahme an einem Volkslauf ausgerichtet ist, wirst du in einigen Wochen auf Trainingspläne umsteigen, die dich darauf vorbereiten. Ab diesem Zeitpunkt brauchst du dann einen Pulsmesser, um in den verlangten Trainingsbereichen trainieren zu können. Zunächst schlage ich dir einen 10-km-Lauf vor, weil ein HM für eine Einsteigerin doch "verdammt weit" ist. Und das planvolle Element in dir sollte verhindern, den zweiten vor dem ersten Schritt zu tun ...

Du kannst natürlich auch ohne Trainingspläne diese 10-km-Distanz erreichen. Das dauert dann halt etwas länger und erfordert, sich mit dem Hintergrund des Laufens intensiver auseinander zu setzen, um nicht grundlegend falsch zu trainieren.

Einstweilen alles Gute und viel Laufspaß

Gruß Udo

monis hat geschrieben: Ich habe mir ein Buch gekauft: Halbmarathon von Jeff Galloway. Der darin enthaltene Trainingsplan scheint mir sinnvoll, allerdings werden da ziemlich genaue Laufdistanzen vorgeschlagen, deshalb meine Frage, ob ein Entfernungsmesser sinnvoll ist.

Naja für den Autor eines Buches ist es auch am einfachsten, Streckenlängen anzugeben, dann gibt es am wenigsten Missverständnisse und schließlich definiert sich auch das Trainingsziel Halbmarathon über die Streckenlänge. Trotzdem glaube ich nicht, dass es auf den Kilometer ankommt. Wichtig ist lediglich dass du eine ungefähre Vorstellung hast, wie lang deine Strecken überhaupt sind, aber dafür ist das Abradeln oder das Messen in map24 o.ä. allemal genau genug.

Nichtsdestotrotz ist so ein Forerunner ein prima Spielzeug.

Bin bisher keine vorgegebenen Strecken gelaufen, sondern von der Haustüre ins Grüne in den Wald und wieder zurück.

Ich gehe davon aus, dass du auch wenn du dich an einem Trainingsplan orientierst weiterhin weitgehend deine Standardrunden laufen wird. Und wenn davon eine 11 km lang ist, obwohl der Trainingsplan 10 vorschreibt, wirst du dich kaum einen KM vor Erreichen des Ausgangspunktes vom Taxi abholen lassen...

tina

Hallo und danke für Eure Antworten.

Ich werde mich dann mal an Eure Ratschläge halten und eher in gute Laufschuhe investieren. Und die technische Ausrüstung auf eine Stoppuhr beschränken.

Als Ziel habe ich mir die Teilnahme an einem Halb-Marathon Ende Oktober gesetzt. Ende August möchte ich an einem Probelauf teilnehmen und dann entscheiden, ob ich tatsächlich den HM laufe oder evtl. eine kürzere Strecke. Ich denke, dass ich bei seriösem und regelmässigem Traning, dieses Ziel erreichen kann.

Als Walkerin habe ich schon zwei Halbmarathons sowie mehrere Strecken zwischen 10-15 km absolviert; eine schwache Vorstellung habe ich also, worauf ich mich einlasse. Oder lasse ich mich hier blauäugig auf ein Abenteuer ein?

Liebe Grüsse
monis

monis hat geschrieben: Oder lasse ich mich hier blauäugig auf ein Abenteuer ein?

Ich denke, wenn du keine völlig unrealistischen Zeitvorstellungen hast, könnten deine Voraussetzungen gar nicht besser sein. Du kennst die Streckenlänge und hast keine prinzipielle Angst davor, sie auf deinen eigenen Füßen zurückzulegen (nicht lachen, für viele ist das eine echte Hemmschwelle). Mir ist der Halbmarathon mit diesen Voraussetzungen erheblich leichter gefallen als die kürzeren Wettkämpfe, an denen ich bisher teilgenommen habe. Denn lang kann ich schon immer, aber nicht unbedingt schnell.

tina

Hab auch nur meine Schuhe, ne Stoppuhr (die nichtmal mir gehört), Google-Earth für die Streckenmessung, und meine Überzeugung zu laufen.

Schnür die Schuhe, halt die Ohren steif und viel Spaß beim laufen

dawn hat geschrieben:Hab auch nur meine Schuhe, ne Stoppuhr (die nichtmal mir gehört), Google-Earth für die Streckenmessung, und meine Überzeugung zu laufen.

Genau meine Ausstattung na ok, die Uhr gehört mir schon

Mag sein, dass das anti-industriell bzw. wirtschaftlich klingt (obwohl ich selbst BWLer bin), aber ich habe noch nie irgendwelchen Elektronikkram gebraucht, um mich beim Laufen wohlzufühlen.

Weder vor 10 Jahren, als die Laufsportindustrie einem noch nicht erzählt hat, dass man das unbedingt braucht, noch heute.

Ich bin vor etwa 5 Jahren mal mit Pulsuhr gelaufen, das Ding gehörte meiner Freundin, irgend ein Polar Ding. Ständig nervte es mich mir Vorgaben, dabei wollte ich einfach nur entspannend laufen, so wie ich mich wohlfühle, mehr nicht. Irgendwann hab ich es ausgeschaltet, weil es mir auf den Keks ging. Wieso soll ich langsamer laufen, wenn ich mich wohl fühle, wieso schneller, wenn meine Beine von einem schweren Arbeitstag schlapp sind?

Ich lasse mich nicht von einer Maschine diktieren.

Kann jeder halten, wie er will, aber wenn man nicht gerade unter Herzbeschwerden leidet, und so etwas wirklich braucht, sollte man gerade als Anfänger erstmal ohne Maschine laufen.

Die Geräte mögen effektiv sein für Profis, die wirklich ihre TOP Form ausbauen wollen, aber für einen Anfänger sollte das unnötig sein.


Meine Freundin lief derzeit nur mit diesem Teil herum, meiner Meinung nach hat sich sich somit abgewöhnt, auf den Körper zu hören, dann war mal die Batterie leer, dann vergaß sie es und mir kams so vor, als wüsste sie garnicht, wie sie ohne dieses Gerät laufen sollte, dann war sie viel zu schnell, viel zu langsam, hatte garkein eigenes Körpergefühl.

Ich würde behaupten, dass es einem gerade anfangs genauso wenig hilft, wie wenn ich rausgehe und mit untrainierten 100kg Lightweight Trainer umschnalle und jetzt wesentlich schneller Kondition aufbaue, als ich es mit meinen normal geeigneten Laufschuhen tue.


Später mag es sinnvoll sein, aber zum Anfang hin halte ich es für total übertrieben. Zudem weiss man erst später, was man an Geräten braucht, um dies und das auszubauen, sofern mans überhaupt will.

Denke mal, hier ist keiner, der vorhat den Rekord bei irgendwelchen HMs oder Marathons zu knacken.

Kein Gerät kann die Orientierung und das Gefühl des eigenen Körpers ersetzen. Sich als Anfänger gleich an Elektronische Vorgaben zu gewöhnen, kann fatal sein - auch für den Spaßfaktor.

P.S. Ich kenne Leute, die rennen mit irgendwelchen IPod und Nike + Systemen sowie Pulsmesser und sonstwas durch die Gegend, haben Baumwollklamotten und FlipFlops an, um irgendwie eine Mischung aus Schlurfen, Walken und Joggen zu rechtfertigen.


Ist jetzt nur meine subjektive Meinung, aber ich persönlich finde, zuerst sollte die Basis stimmen, dann kann man auch an die Technik denken, aber essentiell wichtig sind lediglich gescheite Schuhe und ein paar atmungsaktive Klamotten von Lidl, ALDI, Tschibo oder Karstadt im Ausverkauf - mehr nich'

pingufreundin hat geschrieben:Das einzige, was notwendig ist, sind Schuhe

Klamotten nicht? Das will ich sehen.

Was man braucht ist wohl wirklich nur ein paar Schuhe. Aber wie überall gibt es halt auch beim Laufen viel mehr als man braucht.

Ich finde es halt toll nach dem Laufen meinen Daten per Infrarot in einen Computer eingeben zu können, die verschiedensten Auswertungen, Vergleiche, Kurven anzugucken. Ich bin halt Statistik-Freak.

Schneller werd ich dadurch nicht, aber ich glaube auch nicht, dass das jemand mündiges davon erwartet.

kk66 hat geschrieben:Funktionsklamotten wuerde ich in die Kategorie "angenehmer Luxus" stecken, "nötig" sind die nicht..

Na ja, man sollte es aber auch nicht übertreiben mit der Sparsamkeit. Ein Funktionsshirt und eine passende Laufhose sollten es schon sein. Muss ja nicht vom teuersten Anbieter sein. Außerdem gibt's irgendwo immer was im Ausverkauf. Diesen dicken Baumwollkram, mit dem ich vor Jahren angefangen habe, würde ich niemandem empfehlen.

"Braucht man einen Schrittzähler?
Wie wichtig ist ein Distanzmesser?
Für wen ist ein Gerät wie der Garmin Forerunner sinnvoll?
Welche "technische Einrichtung" empfehlt ihr mir als Anfängerin mit dem Ziel an einem Halbmarathon teilzunehmen?"

Da erzähl ich doch einfach mal, wie ich so angefangen habe:
Gute Schuhe hab ich mir gegönnt, ein paar Laufsachen und ich habe mir eine Excel-Tabelle erstellt, in der ich eingetragen habe, wie lange ich wann unterwegs war.
Damit habe ich meine ersten Wochen Lauferfahrung gesammelt.

Und als ich dann auch bei Wettkämpfen mitmachen wollte, gab es eine Stoppuhr mit Pulsmessfunktion...die Polar S210. So konnte ich dann ohne umständliche Rechnerei meine Ergebnisse in meiner Tabelle notieren und hatte genauere Angaben hinsichtlich Trainingsauswertung.

Die Streckenlänge meiner Hausstrecken habe ich durch den Fahrrad-Tacho ermittelt. Später, als ich auch weitere Strecken als 15 bis 20 KM gelaufen bin, kam ein Schrittzähler als Distanzmesser dazu, mit dem ich hochzufrieden war, denn für das wenige Geld habe ich recht gute Angaben erzielt. Zumindest, wenn ich im gleichmässigen Tempo auf ebener Strecke unterwegs war, denn dann hat man eine relativ gleiche Schrittlänge und somit stimmte die Distanzangabe auch ziemlich genau mit den später vermessenen Strecken überein. Reicht also völlig aus.

Mit dieser Ausrüstung lief ich also ziemlich lange herum.
Und mittlerweile greife ich auch wieder darauf zurück. Für längere Einheiten in unbekanntem Gelände hatte ich mir dann aber auch den FR 305 gekauft. Ich wollte mir das Aufschreiben meiner Trainingsdaten, die Rechnerei und das Nachvermessen ersparen. Schlicht gesagt: Den FR 305 hatte ich mir aus reiner Faulheit heraus gekauft und weil ich gerne mit technischen Schnickschnack herumspiele...
M. E. ist so eine Hightech-Uhr nur für jemanden interessant, der viel in unbekannter Gegend läuft und sehr genaue Trainingsdaten haben will und die Auswertung derselben für bessere Trainingsmöglichkeiten nutzen möchte.
Zum Laufen brauch man den aber nun wirklich nicht. Es macht halt nur nach dem Laufen noch etwas Spass...

Was ich in der dunklen Jahreszeit allerdings noch als empfehlenswert einstufen würde, wäre z.B. eine Sicherheitsweste oder zumindest ein reflektierendes oder blinkendes Band...sofern Du nicht gerade in einsamster Gegend ohne Verkehr unterwegs bist.

rocko hat geschrieben:Mag sein, dass das anti-industriell bzw. wirtschaftlich klingt (obwohl ich selbst BWLer bin), aber ich habe noch nie irgendwelchen Elektronikkram gebraucht, um mich beim Laufen wohlzufühlen.

Wieso soll ich langsamer laufen, wenn ich mich wohl fühle, wieso schneller, wenn meine Beine von einem schweren Arbeitstag schlapp sind?

Ich lasse mich nicht von einer Maschine diktieren.

Kann jeder halten, wie er will, aber wenn man nicht gerade unter Herzbeschwerden leidet, und so etwas wirklich braucht, sollte man gerade als Anfänger erstmal ohne Maschine laufen.

Die Geräte mögen effektiv sein für Profis, die wirklich ihre TOP Form ausbauen wollen, aber für einen Anfänger sollte das unnötig sein.


Später mag es sinnvoll sein, aber zum Anfang hin halte ich es für total übertrieben. Zudem weiss man erst später, was man an Geräten braucht, um dies und das auszubauen, sofern mans überhaupt will.

Denke mal, hier ist keiner, der vorhat den Rekord bei irgendwelchen HMs oder Marathons zu knacken.

Kein Gerät kann die Orientierung und das Gefühl des eigenen Körpers ersetzen. Sich als Anfänger gleich an Elektronische Vorgaben zu gewöhnen, kann fatal sein - auch für den Spaßfaktor.

Ist jetzt nur meine subjektive Meinung, aber ich persönlich finde, zuerst sollte die Basis stimmen, dann kann man auch an die Technik denken, aber essentiell wichtig sind lediglich gescheite Schuhe und ein paar atmungsaktive Klamotten von Lidl, ALDI, Tschibo oder Karstadt im Ausverkauf - mehr nich'

seh ich auch, schließe mich dir ausdrücklich (!!!) an........allerdings auch rein subjektiv

der technische schnickschnack ist ein zusatz-hobby.......

LH tohmas

Für mich hat sich ein Stirnband/Buff, bei Regen eine Kappe als unentbehrliches Beiwerk rauskristallisiert. Ich finde es ausgesprochen unangenehm, wenn der Schweiss in die Augen läuft.
Wenn ich ohne Papier für eine evtl. Notdurft unterwegs bin ... brauch ich's.

Technisches Spielzeug? Eine Stirnlampe kann hilfreich sein.


Marme

Teye hat geschrieben: Schneller werd ich dadurch nicht, aber ich glaube auch nicht, dass das jemand mündiges davon erwartet.

Auch wenn ich - wie geäußert persönlich sowas garnicht brauche und als Hobbyläufer keinen Sinn darin sehe - lieber investiere ich das Geld in gescheite Schuhe - denke ich schon, dass ein Iron Man Athlet, á la Lothar Leder und Co oder irgend ein Top Läufer sowas schon nützlich brauchen kann, um wirklich noch das halbe Prozent mehr rauszuholen, was vielleicht zum Sieg führt, nur......denke ich, dass all wir, die sich hier herumtreiben weit von sowas entfernt sind und es keinen Hahn kräht ob man nun eine Sekunde mehr braucht oder weniger bzw. diese Technik nur Sinn macht, wenn man sie absolut konsequent und effektiv anwendet, zudem wirklich Ahnung hat, WIE man sie anwendet.

In etwa so, wie wenn ich jetzt vorhabe, etwas Krafttraining zu machen, um meinen laschen Bürorücken etwas zu stärken oder ob ich jetzt Schwartenspecker 2 werden möchte, genau nach Plan esse, trainiere und bereit bin, meinen kompletten Ablauf danach zu richten...sowas kann man ja in jeder Sportart machen, dann hat die Elektronik bestimmt ihre Berechtigung, aber für uns - ich verallgemeinere einfach mal :-) - hat sie nur einen Effekt - Wirtschaft ankurbeln - mehr nicht.


Einzigen technischen Schnick Schnack, den ich dabei habe, ist eine kleine - wirklich keine aber recht helle Lampe von Varta, etwa 5 Euro inkl. Batterie, die ich mit einer kleinen Kette um den Zeigefinger stülpen kann und im absolut stockdunklen Feld um 19 Uhr abends verwende, wenn irgend ein Autofahrer meint, durchs Feld rasen zu müssen. Aber das wars auch schon ;-)