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wettkämpfe in der vorbereitung

wettkämpfe in der vorbereitung

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liebe läufer,

die meisten marathon-pläne sind sich ja zumindest in dem punkt einig, dass der lange lauf auf das wochenende gelegt wird. der plan, den ich mir ausgesucht habe, legt diesen auf den sonntag. am samstag davor ist ein kürzerer lauf im ga1-tempo vorgesehen.

ich laufe aber auch gerne wettkämpfe. in die zeit, in der mein plan läuft, fallen mindestens 3 crossläufe. diese haben unterschiedlichen charakter, von flach und schnell bis hügelig-crossig ist alles dabei.

wettkämpfe laufe ich normalerweise immer so schnell ich kann. normalerweise ist es auch kein problem, am tag danach einen ruhigen langen lauf einzulegen, der aber nie über 16 bis 18km hinausgegangen ist.

meine fragen an euch:
ist es ratsam, den wettkampf wirklich voll zu laufen, wenn am nächsten tag ein langer lauf von u.u. mehr als 25km ansteht?

der plan sieht für freitag einen tempolauf vor. ist es sinnvoll, diesen dann einfach mit dem samstag-wettkampf zu tauschen? also den wettkampf als tempolauf und freitag den ga1-lauf?

bin für eure hinweise und ratschläge dankbar.

gruß
harald
this time, the bell

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Nordmann hat geschrieben: ist es sinnvoll, diesen dann einfach mit dem samstag-wettkampf zu tauschen? also den wettkampf als tempolauf und freitag den ga1-lauf?
Ich habe schon von Plänen gehört, die am ersten Tag einen Tempolauf machen und am zweiten dann den langen. Da musst Du deine Beine fragen, ob die das mitmachen. Geht mit Sicherheit besser als erst lang und dann schnell.
Besser einzurichten wäre ein Wettkampf am Sonntag, dann könnte man den langen Kanten am Freitag abend schrubben - wenn die Regierung keinen Einspruch erhebt :zwinker5: , Samstag dann nix und Sonntag wettkämpfen.

Da wir ja Hobby-Sporteln ist die ganze Sache aber auch eine Frage des Spaßfaktors.

Gruß Conni

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Nordmann hat geschrieben:meine fragen an euch:
ist es ratsam, den wettkampf wirklich voll zu laufen, wenn am nächsten tag ein langer lauf von u.u. mehr als 25km ansteht?
Hallo Harald,

zwei harte Belastungen hintereinander ist natürlich gegen jede Trainingslehre, egal wie herum man es macht. Auf jeden Fall hat man immer ein Argument, warum es mit der Bestzeit nicht geklappt hat :-(
Oder man weiß nie, wie schnell man gewesen wäre, wenn man voll ausgeruht an den Start gegangen wäre.

Ganz generell hab ich lieber die langsamen (meinetwegen auch langen) Einheiten NACH den schnellen. Die strengen mich nicht so an.

Sollte man einen Wettkampf immer voll laufen? Wenn Du Dein Leistungsvermögen voll ausloten willst, dann JA. Wenn Du eigentlich ein anderes Ziel verfolgst und Du durch den Wettkampf so platt bist, dass das Training dafür gefährdet wird: NEIN.

oLi

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kk66 hat geschrieben: :nene: back-to-back hard ist durchaus ueblich; dabei werden dann meist andere Systeme trainiert (zB 1x Tempo, 1x lang).
Naja,

aber irgendwie regenerieren zwischendurch muss doch möglich sein, sonst trainier ich mich kaputt.

Bin übrigens heute mittag einen 10km-Wettkampf in einer Marathonstaffel gelaufen, nachdem ich gestern einen langen Lauf hatte (35km). Ging schon, Zeit war auch o.k. (nicht voll gelaufen = 1 Minute über Bestzeit).

Aber das möchte ich nicht regelmäßig machen...
oLi

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1 x Monat ist okay, bei guter GA 1 Grundlage, ansonsten Gefahr von Übertraining, bzw. du hast schleichenden Formverlust die Woche drauf und packst deine Einheiten nicht mehr.
Frage dich mal, was du willst ? Guten Marathon laufen oder viele WK vorher. Eins geht nur.

Alga

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ich danke euch allen, die ihr geantwortet habt.

zu allererst hat conny natürlich recht, es soll schon spass machen. und da bin ich bei wettkämpfen sicher, die machen mir spass. beim marathontraining bin ich noch nicht sicher, da habe ich einfach keine erfahrungen. aber da am ende ja ein marathon steht, der wieder ein wettkampf ist... nun gut.

wenn ich alles mal zusammenfasse, ist es wohl nicht wirklich gefährlich, in den 12 wochen der vorbereitung 3 wettkämpfe einzubauen, die am tag vor dem langen lauf liegen. denn ich bin ja nicht frei, wann ich die crossläufe laufe, die hat der hamburger bsv ja nun mal auf diese samstag gelegt.

ich habe es aber so verstanden, dass es wohl, wenn überhaupt nacheinander, dann sinnvoller ist, erst tempo (also wettkampf) und dann lang zu laufen. und da der letzte wettkampf am 31.03. und der marathon am 29.04. ist, sollte das risiko wohl gering sein.

auch über weitere anregungen oder hinweise freue ich mich sehr.
this time, the bell

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Zitat von oLi:
zwei harte Belastungen hintereinander ist natürlich gegen jede Trainingslehre, egal wie herum man es macht.

Kann ich nicht bestätigen.
Ich habe meinen ersten und bis jetzt einzigen Marathon nach einem Trainingsplan aus dem Buch "Lauffibel - Vom Anfänger bis zum Marathonläufer" von Thomas Prochnow, welcher Sportwissenschaftler und Trainer von Spitzenathleten ist, beendet. In diesem Plan ist, außer in den Ruhe-Wochen, an jedem Samstag ein Training im Wettkampftempo bzw. Wettkampf eingeplant und tags darauf ein langer Lauf (in den letzten 8 Wochen Sa. ein Wettkampf bzw. Wettkampftempolauf von 20km und am Sonntag ein langer Lauf von mindestens 30km)
Dies widerlegt deine Aussage!!!
Ich war sehr zufrieden mit diesem Trainigsplan und habe mein Ziel von Sub. 2:50 locher erreicht, obwohl ich die eine oder andere Trainingseinheit ausgelassen habe. (meist Wochentags eine schnelle Einheit)

Ich habe in meiner Vorbereitung etliche HM bestritten und am nächsten Tag dann einen langen Lauf gemacht. Diese Einheiten sind zwar hart, aber man gewöhnt sich im laufe des 25-wöchigen Trainigsplan´s darann.

Also spricht für mich nichts gegen Wettkämpfe in der Vorbereitung.

LG
Kraxi
Gesperrt

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