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Unt'n hui, ob'n pfui !

Unt'n hui, ob'n pfui !

1
So könnte man es ausdrücken :D

Mein aktuelles Problem (vorallem in Wettkämpfen) liegt darin, dass ich mich einfach fürchterlich aufrege, wenn die Beine in den letzten Kilometer wollen, aber von meinem Herzen/Lunge/der Atmung ein NEIN! kommt.

Warum ist das so? Was muss ich trainieren?

Über den Winter mache ich derzeit immer wieder verschiedene Tempo/Intervall Einheiten.

Ingesamt komme ich auf 3 bis maximal 4 Einheiten die Woche.

Meine 10 Km Bestzeit ist 37:18 wenn die auch noch jmd braucht :zwinker5:

Ja, was könnte man da machen? Früher haben bei mir gaaanz lange Ausdauerläufe geholfen, aber damals hatte ich auch mit der Ausdauer Probleme, die ich jetzt nichtmehr hab.

Kennt jmd das Problem? Für mich ist es nicht normal, denn bis vor kurzem war ich noch so ungefähr mit Beinen und dem Herzen/Lunge/der Atmung auf dem gleichen Level "was rausgeht"
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

2
Infest hat geschrieben: Problem (vorallem in Wettkämpfen) liegt darin, dass ich mich einfach fürchterlich aufrege, wenn die Beine in den letzten Kilometer wollen, aber von meinem Herzen/Lunge/der Atmung ein NEIN! kommt.

Auf ganz anderem Niveau :zwinker2: ist das bei mir auch so, und zwar schon immer.
Nach der Forumsliteratur (habe recherchiert :zwinker2: ) müßte es an der Sauerstoffaufnahme liegen (VO2max). Um die zu trainieren, sollten Schwellenläufe helfen (an der VO2max-Schwelle).

Aber solche machst du doch schon.
Hoffentlich bekommst du noch gute Ratschläge.

:hallo:
Ich habe mich nur wenig verbessert, trainiere aber auch zuwenig, (und ohne die Schwellen zu kennen :peinlich: weil ohne Pulsuhr).
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

3
Marienkäfer hat geschrieben:... (und ohne die Schwellen zu kennen :peinlich: weil ohne Pulsuhr).
Ich nenne sie "Kotzgrenzen-Erweiterungsläufe", weil auch ohne Pulsuhr und ohne Kenntnis der Schwellen. Aber das mit der Kotzgrenze: das merkst Du schon :nick:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

5
He des war spät Abend und ich hab mir keine Gedanken mehr gemacht um den Apostroph :D

Bei den Intervallen trainier ich derzeit Sachen wie 6 x 1000 m (3:20 mit 4 Min Stehpause) , 5 x 400 m (so 67 sek auch so 4 Min Stehpause) und solche Sachen

Bin verzweifelt -.-
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Infest hat geschrieben: Mein aktuelles Problem (vorallem in Wettkämpfen) liegt darin, dass ich mich einfach fürchterlich aufrege, wenn die Beine in den letzten Kilometer wollen, aber von meinem Herzen/Lunge/der Atmung ein NEIN! kommt.
Hi Infest,

vorweg: Tipps kann ich Dir keine geben. Ich frage mich nur, wie ich mir das vorstellen soll: "Die Beinen können noch, aber die Lunge nicht mehr."

Das ist mir völlig fremd. Bei mir kann eben der ganze Körper noch, oder auch nicht mehr. ;-) Aber andere scheinen das ja hier auch zu kennen. Kommt man dann mit dem Atmen nicht mehr nach oder was heißt das?

Gruß,

Chris

8
Bruce hat geschrieben:Kommt man dann mit dem Atmen nicht mehr nach oder was heißt das?

So fühlt es sich an bei mir. Ob es physiologisch korrekt ist, will ich nicht beschwören - es kann ja auch der ganze Körper nicht mehr, wenn die Atmung nicht reicht. Die Frage ist: welcher Teil gerät zuerst an die Grenze, und limitiert den Rest.
Die Beine fühlen sich noch frisch an (wir reden nicht von der 2. Hälfte des Marathons), Kraft ist übrig, Laktat kaum spürbar - aber die Luft reicht nicht, und der Kreislauf knickt ein (würde, wenn man das Tempo nicht drosselt).
Als Bestätigung sehe ich hinterher, daß ich ruckzuck erholt bin, und die Beine sich nicht richtig gefordert anfühlen. Nach 10 Min. könnte ich die nächsten 10 km laufen...

Also öfter bis zur Kotzgrenze - entsprechend schnatterinchens Tip
:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

9
Marienkäfer hat geschrieben:So fühlt es sich an bei mir. Ob es physiologisch korrekt ist, will ich nicht beschwören - es kann ja auch der ganze Körper nicht mehr, wenn die Atmung nicht reicht. Die Frage ist: welcher Teil gerät zuerst an die Grenze, und limitiert den Rest.
Die Beine fühlen sich noch frisch an (wir reden nicht von der 2. Hälfte des Marathons), Kraft ist übrig, Laktat kaum spürbar - aber die Luft reicht nicht, und der Kreislauf knickt ein (würde, wenn man das Tempo nicht drosselt).
Als Bestätigung sehe ich hinterher, daß ich ruckzuck erholt bin, und die Beine sich nicht richtig gefordert anfühlen. Nach 10 Min. könnte ich die nächsten 10 km laufen...
Genau das ist mein Problem, perfekt beschrieben.

Bruce, bei mir ist es in der Tat so, dass ich bei meinem letzten Wettkampf über 8 Km nach wenigen Minuten gleich starten hätte können für einen weiteren Wettkampf. Mein Problem war einfach nur,dass die Atmung nichtmehr hinterherkam und ich so einfach nicht schneller laufen konnte. Meine Beine waren aber noch relativ frisch, also ich hatte schon ganz andere Wettkämpfe, da hatte ich nach dem Rennen fast einen Krampf und bei der Atmung ging auch nix mehr ,so stell ich mir eigentlich einen ausgepowerten Wettkampf vor :confused:
kk66 hat geschrieben:Das mag ja helfen, ist aber kein VO2max-Training. Dafuer hast du zwei bessere Methoden:

a) Erhoehung der Wochenkm (GA)
b) Intervalltraining: 4-6 min Belastung im 5km-Renntempo (nicht bis zum Kotzen), dann als Intervall 2-3 min Traben (nicht stehen), dann je nach Niveau/Wochenkm x mal wiederholen.
Oh,wenn du weißt/meinst,dass a) wichtig für die Atmung im Wettkampf ist,dann hab ich da wohl ein Problem :D
Meine Wochenkm dürften zurzeit sich bei 20-30 Km einpendeln. Ich komme nicht wirklich auf viele. Einheiten schwanken von 2-4 pro Woche, im Schnitt sind es aber so 3...

Also zuwenig GA Training? Doch wieder mehr 1 1/2 St bis 2 St Läufe machen wie früher?
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Das ist völlig normal. Es wird dir kaum ein 10-Kilometer-Läufer sagen, dass er mit den "Beinen" am Limit war. Dies passiert allenfalls bei Bergläufen oder ben bei Marathons (da kommt man eben kaum über die anerobe Schwelle hinaus) und beim Radfahren (auch da werden die Beine und nicht die Atmung zum Problem).

Mit schnellen Trainings erweitert man die anerobe Kapazität und die Herzleistung. Nach einiger Zeit wird es dann einfach so sein, dass die Lunge / das Herz / die Atmung bei dir bei einer 33er oder 34er Zeit über 10 Kilometer langsam ausklinken ;-) ... oder eben die "Kotzgrenze" langsam erreicht wird.

Ich denke mir aber manchmal schon auch, dass man vielleicht im Bereich der Atmung ("richtig atmen") noch optimieren könnte. Es gelingt mir aber kaum und ich kämpfe mit den gleichen "Problemen".

Grüssli Michi

Grüsse Michi

12
Ich bin ja kein Sportmediziner, aber von der Erfahrung her ist die Sache für mich ziemlich klar:
Du brauchst bei einer 37er-Zeit deutlich mehr km! Kann mich erinnern, dass ich auch eine Zeit lang dieses Problem hatte (bei mir fing das immer so nach 6-7 km an). Bin damals in etwa auch deine Zeit gelaufen, und bei mir hat sich das Problem im Laufe der Trainingsjahre (und mit Erhöhung des Umfangs) ganz stark relativiert, heute tun bei mir auch über 10km die Beine genauso weh wie die Lunge.
Außerdem: was willst Du bei 37 Minuten und 30 Wochen-km mit einer Einheit wie 6*1000m in 3:20 und das zu dieser Jahreszeit? :confused: Da würd ich Dir momentan schon eher zu leichtem Fahrtspiel raten.
Wenn Du dann noch deine Wochenkilometer verdoppelst und erst in der direkten Vorbereitung (also im Frühjahr) mit scharfen Intervallen arbeitest, dann wird bald sowohl deine Bestzeit elendig sterben als auch die Kurzatmigkeit verschwinden :klugsch:

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schnatterinchen hat geschrieben:Ich nenne sie "Kotzgrenzen-Erweiterungsläufe", weil auch ohne Pulsuhr und ohne Kenntnis der Schwellen. Aber das mit der Kotzgrenze: das merkst Du schon :nick:
Das ist gut beschrieben. Man kommt an einen Punkt, andem das tiefe ruhige Atmen in ein Hecheln übergeht, parallel dazu fängt es zu zwicken und zu ziehen, Seitenstiche, Kotzgrenze erreicht...und kurz danach geht es wieder, als wenn der Puls eine Widerstandslinie durchbrechen muss. In diesem Zusammenhang habe ich irgendwo mal was vom "zweiten Atmen" gehört

Durch Training an dieser Grenze, z.B. TDL, schaffe ich es im Verlauf der Saison immer, diese Grenue nach oben zu schieben
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Michaelch hat geschrieben:Das ist völlig normal. .... beim Radfahren (auch da werden die Beine und nicht die Atmung zum Problem).

Ich dachte anfangs auch, daß es normal ist. Bis ich bei 2-3 x Radfahren pro Jahr (völlig untrainiert) merkte, daß auch da die Atmung mich begrenzt, besonders bergauf bzw. in großen Gängen, während anderen die "Beine platzen". Meine werden zwar auch sauer, aber das kann ich locker ignorieren, wird auch wieder besser über der (Laktat-)Schwelle.
Dann fällt es bei Volksläufen auch auf, daß ich bergauf zwar einige Zeit zügig laufen kann, aber dann doch gehen muß, weil ich sonst umkippen würde. Den meisten anderen scheint es nicht so zu gehen. Bergab überhole ich sie wieder, da frage ich mich, warum die anderen nicht schneller laufen :confused:

:hallo:
Naja, müßte wohl auch mehr trainieren, um das zu ändern...
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Hallo Marienkäfer! Mir geht's jeweils gerade umgekehrt, bergauf gelingt es mir mit grosser Anstrengung dranzubleben - nur, dabei nehm ich dann offensichtlich manchmal etwas zu viel auf mich. Oben am Berg bin ich dann "platt" (bzw. die Beine), ich muss mich dann zuerst sammeln und sehe die Konkurrenten dann auch bergab nicht mehr oder komme kaum mehr an sie ran :-) ...

Zu "deinem Problem" weiss ich auch keine wirkliche Antwort ... manche lassen die Luft nicht genügend raus, so dass sie so der Lunge "einfach gesagt" zu wenig Platz zum wieder auffüllen lassen ... und dies dann als "keine Luft mehr
bekommen" gespürt wird. Ich denke mir dann immer ... lass viel Luft raus ... manchmal "fülle" ich beim Ausatmen richtig die Backen und atme dann "wie ein Pferd" (virbrieren der Lippe) lange aus um mich zu entspannen. Dass eine solche Geräuschkulisse für die Mitläufer vielleicht nicht so spannend ist, ignoriere ich dann halt grosszügig ;-) ...

Gruss Michi

Grüsse Michi

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Michaelch hat geschrieben: atme dann "wie ein Pferd" (virbrieren der Lippe) lange aus um mich zu entspannen. Dass eine solche Geräuschkulisse für die Mitläufer vielleicht nicht so spannend ist, ignoriere ich dann halt grosszügig ;-) ...

Schön :P
Natürlich gebe ich mir auch Mühe, trotz des irren Tempos (der Atmung :wink: ) tief genug zu atmen.

Ich verzweifel auch nicht daran, habe mich ja nur bei Infests Thread drangehängt (und lasse ihn jetzt nicht mehr davonrennen :hihi: )
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Marienkäfer hat geschrieben:Ich habe mich nur wenig verbessert, trainiere aber auch zuwenig, (und ohne die Schwellen zu kennen :peinlich: weil ohne Pulsuhr).
Also öfter bis zur Kotzgrenze - entsprechend schnatterinchens Tip
Von Schwellen- bis Kotzgrenze liegen Welten. Bei mir 15-18 Schläge. Um die zu kennen, sollte man ab und zu mit Pulsuhr laufen und nicht immer und überall "lasse die Uhr zu Hause" prediegen.
@Infest, ich sehe das wie quarterbrain: Im Winter mehr Umfänge und TDL oder Intervalle in HMT und im Frühjahr Intervalle in 5er Tempo dazuschieben.

Gruß
Rolli
Gesperrt

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