Neuling im "Laufgeschäft"

Hallo,

im Oktober 2006 habe ich meine Laufleidenschaft entdeckt. Derzeit trainiere ich etwas 3 bis 4 Mal die Woche.

Dass ich durchaus noch zu den Anfängern zähle, lässt sich meinen Zeiten entnehmen (5 km 00:27:32 Min. / 10 km 00:58:15 / 20 km 2:02:00).

Möchte im März an einem 10km-Lauf teilnehmen. Kann mir hierzu jemand einen Tipp geben, wir ich in der Kürze dieser Zeit noch ein wenig Zeit herausholen kann?

Mittlerweile ist nun auch in meiner Region der Winter eingebrochen. Habe mir sagen lassen, dass ein längeres Training bei Minustemperaturen nicht förderlich sei. Gibt es einen Grenzbereich, ab welchem man das Training sein lassen sollte?

Mit Hilfe meiner neuen Pulsuhr versuche ich meine Läufe innerhalb der Own Zone zu absolvieren. Leider gelingt mir dies nur selten. Oft liege ich knapp über der ermittelten Own Zone. Um in den Sollbereich zu gelangen, habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht mehr vorwärts komme, sondern "gehen" müsste.
Kann mir hierzu jemand einen Rat geben, wie ich dies in den Griff bekommen könnte?

Über weitere Empfehlungen / Tipps von Euch (für mich als Neuling) würde ich mich sehr freuen

Grüße mirischatz

Hi! Herzlich willkommen im Forum

Was mir auffällt ist das du sehr schnell die Distanz erhöhst. Du hast erst im Oktober angefangen und schon einen 20er absolviert.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es bei zu hoher Belastungserhöhung in kurzer Zeit deutliche körperliche Probleme gibt. Laufe z.B. erst seid Januar letzten Jahres regelmäßig (bin davor aber auch gelaufen) und bin jetzt erst bei 20 Kilometern. Es kann natürlich auch sein das dein Körper dafür geschaffen ist!
Mein Tipp: Das ganze langsamer angehen!

Du machst 3-4 Training die Woche. Das ist auf jeden Fall ok. Mehrere Einheiten würde ich Dir jetzt nicht empfehlen, falls du das vorhättest!

LG

Mirischatz hat geschrieben:Mit Hilfe meiner neuen Pulsuhr versuche ich meine Läufe innerhalb der Own Zone zu absolvieren. Leider gelingt mir dies nur selten. Oft liege ich knapp über der ermittelten Own Zone. Um in den Sollbereich zu gelangen, habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht mehr vorwärts komme, sondern "gehen" müsste.
Kann mir hierzu jemand einen Rat geben, wie ich dies in den Griff bekommen könnte?

Lass die Pulsuhr zuhause und lauf, wie es Dir Spaß macht!
(Das meine ich ernst!)

Vielen Dank für Euere Tipps.

Gibt es eigentlich einen "Routenplaner" für Laufstrecken im Internet?

Mirischatz hat geschrieben:Vielen Dank für Euere Tipps.

Gibt es eigentlich einen "Routenplaner" für Laufstrecken im Internet?

Ja.

z.B. jogmap.de

Mirischatz hat geschrieben:Vielen Dank für Euere Tipps.

Gibt es eigentlich einen "Routenplaner" für Laufstrecken im Internet?

jap. Find google Earth ganz angenehm.

Hallo Mirischatz!

Mit einer 10k-Zeit von 58:15 bist du für eine Anfängerin mehr als ordentlich unterwegs .
Wenn du im März einen noch schnelleren Zehner laufen willst, dann heißt es einfach: weitertrainieren. Die Umfänge solltest du momentan aber nicht weiter steigern. Ich würde bei 4 mal Training die Woche zwei Läufe mittlerer Länge planen, dazu einen langen und vor allem langsamen Lauf und einen kurzen schnellen Run. Beispiel: 2 x 10 km, 1 x 15 km und 1 x 6-7 km. Da ich deine wöchentliche Gesamtkilometerleistung nicht kenne, sind diese Zahlen nur als Vorschläge zu verstehen . Und: Aufgrund deiner noch "jungen" Laufkarriere bitte auch den Tempolauf nicht übertreiben.

Natürlich kannst du deine Pulsuhr zu Hause lassen, wie es LidlRacer empfiehlt. Gerade Neulinge machen gerne den Fehler, sich sklavisch an die Pulsanzeige zu halten. Dabei geht der Spaß dann oft verloren.
Viel wichtiger ist, dass du ein Tempo läufst, in dem du dich wohl fühlst. Ob dabei die Herzfrequenz mal etwas höher ist, als irgendeine OwnZone suggeriert, ist völlig egal. Es gibt schließlich noch einen ganzen Haufen anderer Faktoren, die den Puls beeinflussen (Stress, Wetterlage, gesundheitlicher Zustand etc.).

Andererseits: Wozu hat man denn dann dieses schöne Spielzeug ?
Ich selbst laufe immer mit Pulsuhr, habe mir aber angewöhnt, während des Trainings nur selten drauf zu schauen. Für die Auswertung sind die gespeicherten Daten jedenfalls sehr nützlich.
Wenn du es schaffst, nicht dauernd auf deine Polar zu schauen (am besten ist es, den nervigen Pieps abzuschalten), dann nimm ihn ruhig mit. Mach dir anschließend Notizen und du bekommst damit im Laufe der Zeit handfeste Daten über deinen Trainingsfortschritt.


Liebe Grüße

El Corredor

PS.: Wenn nicht besondere gesundheitliche Aspekte dagegensprechen, ist ein Training auch bei Minustemperaturen ganz normal möglich. "Amtliche Richtwerte" gibt es dazu nicht. Bei mir hört sich der Laufspaß spätestens ab minus 10 Grad auf.

Hallo El Corredor,

danke für Deine Tipps. Bin froh, diesem Forum hilfreiche Informationen entnehmen zu können. Ich denke, dass man gerade als Anfänger seine Lesitungen oft überschätzt und dadurch mit "falschem" Training einsteigt. Dies möchte ich vermeiden. Es gibt schließlich nichts Schlimmeres, nach einigen Monaten des Lauftrainings, aufgrund körperlicher Beschwerden, das Training beenden zu müssen.

Grüße Mirischatz