Ist Cola während des Wettkampfs gut geeignet und danach?

Hallo Leute,
ich hatte vorhin eine Diskussion in der es darum ging wie empfehlenswert Cola beim Laufen ist. Ich bin der Meinung nach dem Laufen, oder dem Wettkampf ist gegen ein Becher Cola nichts einzuwenden. Jedenfalls gab es nach den Wettkämpfen vom Organisator unter anderem auch Cola für die Läufer zu trinken.
Ich habe sogar schon gehört das Triathleten während des Wettkampfs Cola trinken. Das würde ich nun auch nicht machen wegen der Kohlensäure. Aber danach ist so eine Erfrischung ganz angenehm.
Was meint Ihr dazu?

lg
Steffi

Meine Meinung ist die, dass ich diese extrem zuckerhaltige Plörre nicht mag und daher lieber andere Getränke während des Wettkampfes (Wasser) und danach zu mir nehme. Aber wer's mag.......angeboten wird sie bei einigen Veranstaltungen.

Gruß Rono

Steti hat geschrieben: Ich habe sogar schon gehört das Triathleten während des Wettkampfs Cola trinken. Das würde ich nun auch nicht machen wegen der Kohlensäure. Aber danach ist so eine Erfrischung ganz angenehm.
Was meint Ihr dazu?

Ich finde Cola während eines Wettkampfes lecker, warum auch nicht...so ein süßer Zuckerflash zwischendurch passt schon gut. Kohlensäureproblem? Greif nach abgestandener Cola, die Becher werden ja nicht permanent gefüllt.

Steti hat geschrieben:Was meint Ihr dazu?

Was die Kohlensäure betrifft habe ich zum Glück keine Probleme. Bei meinem schnellsten Marathon habe ich ab Kilometer 20 bei den Verpflegungsstellen abwechselnd Cola und Malzbier getrunken ( ). Das geht, wenn der Magen mitspielt.

Ansonsten verzichte ich während des Laufens aber auch auf Cola. Im Training sollen die Glykogenspeicher ja trainiert werden. Und bei Wettkämpfen unterhalb 90-120min dürfte der eigene Glykogenspeicher und eine Cola danach ausreichen.

Sind halt schnelle Kohlenhydrate, da viel Zucker, wobei oft diskutiert wird, ob diese KH überhaupt noch resorbiert und in Energie umsetzt werden, bis man im Ziel ist.

Unhabhängig davon habe ich persönlich oft den Eindruck, der uns als Kind immer vermittelt wurde: trink nicht so viel Cola, denn davon bekommt man noch mehr Durst!

mit cola isses wie mit weizenbier oder tempranillo (etc)

in vernünftigen mengen zum richtigen zeitpunkt genießen, kann gar nicht schaden

(was 'vernünftige mengen' sind, darf jeder für sich selber entscheiden)

gruß,
greg

Im Radsport soll Cola während der Rennen getrunken werden, zumindest habe ich dies während einer Etappe der Tour de France gehört. Während des HH-Marathon 2005 haben Laufkollegen von mir spezielle Nahrung für Ausdauersportler verwendet, die u.a. Cola enthalten haben sollen. Genau kann ich es auch nicht sagen, da ich mich mit dem gereichten Wasser, Elektrolytgetränken und Bananen begnügt habe. Ich persönlich würde Cola, unverdünt zumindest, nicht während eines Wettkampfes trinken.

Hallöchen,

manche Marathonis nehmen bei km 25 ein Getränk mit 50% Cola, das soll dann 15 min später wirken. Habe es beim letzten auch getrunken. Ob es was gebracht hat, kann ich mangels Durchführung einer Alternative an diesem Tage nicht beurteilen. Aber ich habe daran geglaubt!!!!!!! Psychodoping?

Ach, jetzt fällt mir gerade noch was Lustiges auf. Bei Weltklasseläufern wirkt es dann bei km 30, bei mir bei km 27.

Gruß Hans

Cola ist doch fast nur Zucker pur also schnelle Energie. Wenn man liest was
in den Riegeln und Gel´s so drin ist kommt es fast aufs selbe raus.
ich habe beim Marathon schon gute Erfahrung mit Cola gemacht.

Ich mag keine süssen Getränke, aber bei einen Wettkampf so ab 30 km trink ich sogar Cola (und halte dafür sogar kurz an um mich mit dem Klebzeug nicht einzusauen) und immer schön mit Wasser nachspülen

wobei oft diskutiert wird, ob diese KH überhaupt noch resorbiert und in Energie umsetzt werden, bis man im Ziel ist.

kommt drauf an wieviel Meter zwischen Cola und Ziel liegen

Frett

Kein Marathon mehr ohne Cola!

Keine Ahnung, was die Wissenschaft dazu sagt. Aber wenn's schwer wird oder so langsam drauf zugeht, dann fange ich an, das Zeug derartig lecker zu finden, dass mich schon der Gedanke an den nächsten Cola-Verpflegungsstand vorwärtstreibt

Es ist ein Getränk, das ich max. 5-6 mal pro Jahr irgendwo trinke, eher seltener. Aber beim Marathon finde ich es ein 'MUSS'.

Meine PB wurde mit Cola ab KM 20 erlaufen. Hat also zumindest nicht geschadet.

gibt's beim Rennsteig eigentlich Cola?

Lizzy

gibt's beim Rennsteig eigentlich Cola?

Haferschleim und Schwarzbier -an Cola kann ich mich zwar nicht erinnern, steht aber auf dem Verpflegungsplan

Frett

Hallo Steffi,

ich trinke so gut wie nie Cola.
Aber in Ermangelung einer Alternative habe ich das Zeug irgendwo bei km 33 beim Mittelrhein-Marathon zu mir genommen. Meine Power-Gels waren aufgebraucht und ich fing an zu kämpfen. Das Zeug hat mir tatsächlich relativ kurzfristig neue Energie verschafft.
Red Bull habe ich danach auch zu mir genommen, mit ähnlichem Ergebnis.
Der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können, denn nicht jeder verträgt diese Getränke, vor allem nicht in einer solchen Stresssituation. Bei mir hat´s geklappt. Mein Magen hat es überstanden.

Muss gestehen das ich noch nie auf die Idee gekommen bin Cola während oder nach einem Lauf oder Wettkampf zu mir zu nehemen.
Ist mir da etwa etwas entgangen?

Franky hat geschrieben:Muss gestehen das ich noch nie auf die Idee gekommen bin Cola während oder nach einem Lauf oder Wettkampf zu mir zu nehemen.
Ist mir da etwa etwas entgangen?

Hallo Franky,

wahrscheinlich nein.

Gruß Hans

Ich gestehe: ich liebe Cola (allerdings trinke ich aus Gründen der Gewichtskontrolle Cola light).
Beim Stadtlauf 2005 in Saarbrücken wurde nach dem Lauf auch Cola angeboten - eiskalt und in unbegrenzter Menge, wenn man wollte. Das ist der Teil der Veranstaltung, der mir in allerangenehmster Erinnerung blieb. Den Rest vergesse ich lieber.

Die einen trinken gerne Bier, die anderen mögen Cola nach dem Lauf. So what?

Grüße
Uschi

Ich trinke sonst eigentlich nie Cola (höchstens mal Cola light), aber bei langen Wettkämpfen ist sie mir sehr willkommen, da ich die Energie dann lieber flüssig als fest tanke.

Ich wechsel dann oft mit Wasser, Tee oder Iso ab.

Meinem Magen macht das bisher auch nichts aus.

Stefan

Ich trink Cola im Alltag auch nicht.
Aber beim Marathon ab km 30 ist das ziemlich geil und gibt mir auch nochmal einen Schub.
Beim ersten mal hab ich den Fehler gemacht, dass ich während dem Laufen Cola getrunken hab, das hat ganz schön geklebt im Gesicht und an den Klamotten

blambi43 hat geschrieben:Hallo Franky,

wahrscheinlich nein.

Gruß Hans

Na dann bin ich ja froh und ich dachte schon....!

Hallo Steffi,
also ich bin auch kein Cola - Trinker, aber beim Marathon ab km 30 hat sie mir auch schon sehr gute Dienste geleistet.
Beim Dresden- Marathon wurde mir bei km 38 mächtig schlecht und da reichte mir ein Läufer ein Becher Cola und sagte "Trink das!" Seit dem schwör ich drauf. Probier es einfach aus
Liebe Grüße Pitti

Am Ende eines M hängt mir das Wasser so zum Hals raus, dass ich alles trinken würde, am liebsten aber Bier. Cola geht aber auch.

Hallo,

bei fast jedem großen Stadt-Marathon gehört Cola ja zum Pflichtangebot, was ich auch gerne annehme.

Viele Grüße
Bogart

Ich freue mich immer, wenn es Cola gibt. Ob ich das während des LAufs wagen würde, weiß ich nicht.....aber im Ziel ist Cola einfach klasse.

mandy

Bogart hat geschrieben:Hallo,

bei fast jedem großen Stadt-Marathon gehört Cola ja zum Pflichtangebot, was ich auch gerne annehme.

Viele Grüße
Bogart

Weißt du Bogart,

das klingt ein bisschen wie aus einem Lehrbuch .

Wenn Sie ihrem Bogart Cola anbieten, spricht er sehr positiv darauf an .


naja...morgens schon ein komisches Ohr offen hat

mandy

Lizzy hat geschrieben:gibt's beim Rennsteig eigentlich Cola?
Lizzy

Beim Supermarathon natürlich, kein Ultralauf kann es wagen, darauf zu verzichten, der arme Veranstalter bekäme einiges zu hören Obwohl, beim Rennsteig gibt's so seltsames Zeug (noch ex-DDR Bestände ? ), das schmeckt gruusig, da nehme ich lieber den Schleim Keine Ahnung, ob es diese "Cola" auch beim Rennsteig-Marathon gibt.

Ob Cola im Wettkampf geeignet ist, hängt nach meiner Erfahrung vom Wettkampftempo ab. Für schnelle Marathonis eher weniger zu empfehlen wegen Kohlensäure (woran erkennt man im Wettkampf, dass sie abgestanden ist?) und hohem Zuckeranteil. Für Ultras oder Marathonläufer mit Ultra-Zeitbedarf jedoch hervorragend geeignet.

Dromeus hat geschrieben:Obwohl, beim Rennsteig gibt's so seltsames Zeug (noch ex-DDR Bestände ? ), das schmeckt gruusig, da nehme ich lieber den Schleim

Also das ist Vita Cola, damit wurde ich quasi aufgezogen worden. Die muß also einfach schmecken!! Und beim Marathon gibt es die auf dem Rennsteig auch, so jetzt habe ich es dir aber gegeben

Im Alltag mal so eine schöne kalte Coke Zero - die mag ich gern. Beim Marathon ist das nix für mich. Da kommt in meinen Bauch nur Wasser und Hammergel.

Die Vita Cola mag ich übrigens auch nicht, in meinen Breiten gab es zu Ostzeiten Club Cola, die war nicht so wässrig, wie die Konkurrenz aus Thüringen und Sachsen

Danke für die Infos

In meinem Zeitfenster schaffe ich lässig sowohl Schleim als auch Cola - ich gehöre bekennenderweise zur Spezies der Versorgungsstand-Leerfresser

Gel-Verächterin

Lizzy

Lizzy hat geschrieben:...- ich gehöre bekennenderweise zur Spezies der Versorgungsstand-Leerfresser

Na Lizzy, da kannst Du ja dann richtig Party machen, da gibt es nicht nur Schleim und Cola, auch Schmalzbrote, Mettwurst, Köstritzer.... . Das ist bei km 38, von da ab geht es nur noch bergab, das passt schon. Freu Dich auf den Rennsteig

19joerg61 hat geschrieben:
Also das ist Vita Cola, damit wurde ich quasi aufgezogen worden. Die muß also einfach schmecken!! Und beim Marathon gibt es die auf dem Rennsteig auch, so jetzt habe ich es dir aber gegeben

Danke für die Info, interessant. Zu meiner Entschuldigung führe ich gerne an, dass die Vita-Cola um Längen besser schmeckt als das, was ich als Kind bei Verwandtenbesuchen in Vorpommern gelegentlich mit Todesverachtung getrunken habe - Brause...

schnatterinchen hat geschrieben:auch Schmalzbrote, Mettwurst

naja ... könnte sein, dass ich da dann doch passen muss. Schmalzbrot mag ich nicht und Mettwurst ... ach, abwarten. Ich freu' mich ja sowieso schon drauf

P. S. was die DDR-Süßgetränke angeht, kannte ich einige von den jährlichen Verwandtschaftsbesuchen in Thüringen. Namen vergessen, aber das waren so kleine knubbelige Flaschen mit Kronkorken und ich fand die mordslecker. War aber kein Kunsstück. Zu Hause - in der BRD - gab's nie in Flaschen gekaufte Getränke, sondern nur Wasser, Tee oder Malzkaffee. Da war jede 'Brause' - welcher Marke oder Staatsform auch immer entsprungen - ein Fest.

Ich bin bekennender Cola-Junkie und 'brauche' insbesondere nach großen körperlichen Anstrengungen oder bei Seelenschmerz meine Cola. Es muss aber echte mit Zucker sein, alles andere wirkt nicht.
D.h. *nach* Wettkämpfen gehört Cola für mich zum Pflichtprogramm und ich bin tendenziell beleidigt, wenn ein Veranstalter sowas nicht anbietet. *Während* eines Lauf-Wettkampfes konnte ich noch keine Erfahrungen machen, aber auf langen Radtouren trinke ich es selbstverständlich auch und problemlos.

tina

Lizzy hat geschrieben:...P. S. was die DDR-Süßgetränke angeht, kannte ich einige von den jährlichen Verwandtschaftsbesuchen in Thüringen. Namen vergessen, aber ...

... wen es interessiert: vieles gibt es sogar noch, oft zwar in neuer Verpackung, aber doch ganz witzig, vorallem, wenn man hier aufgewachsen ist: www.kaufhalle-des-ostens.de

Dromeus hat geschrieben:Danke für die Info, interessant. Zu meiner Entschuldigung führe ich gerne an, dass die Vita-Cola um Längen besser schmeckt als das, was ich als Kind bei Verwandtenbesuchen in Vorpommern gelegentlich mit Todesverachtung getrunken habe - Brause...

Ich habe allerdings den Verdacht, wenn ich in Meck-Pom aufgewachsen wäre, hätte ich zu den Produkten des dortigen Getränkekombinates eine nostalgische Beziehung, so wie Schnattchen zu Club Cola. Die Club Cola fand ich übrigens wiederum fast ungenießbar.

ich hab ja die grosse theorie, dass cola (mit zucker natürlich) nicht wirklich anders wirkt, also wesentlich teurere isodrinks. ich merk zumindest keinen unterschied, beides wirkt recht gut. dazu ist noch ein bisschen koffein drin, auch nicht verkehrt.

Cola sogar schon ab km 20 ist sicherlich kein Problem, sollte aber immer zur Hälfte verdünnt sein. Und wenn man einmal angefangen hat, muss man auch dabei bleiben. Denn sonst stürzt der Zuckerspiegel ab und dann wird es hart. Eine Weisheit meines Laufbetreuers.

Gruß

Peter

Ich habe oft nach einem längeren Trainingslauf unwiderstehliches Verlangen nach Cola ... komisch, sonst rühre ich das Zeug nicht an und habe es auch im Wettkampf noch nie getrunken, weil es mir viel zu klebrig-süß ist.
Ich misch mir meine Cola dann allerdings aus Konzentrat an, das ich etwas niedriger dosiere als auf der Flasche angegeben, damit es nicht ganz so süß ist ... und dann noch ein Spritzer Zitronensaft rein, so wird's genießbar.

Hallo Steffi,

während des Laufens definitiv nein (der hohe Zuckeranteil der Cola erschwert die Rehydrierung) und die Kohlensäure ... na ja, du kennst doch noch das Märchen mit den "Wackersteinen im Bauch des Wolfes" ... und was dann mit ihm passiert ist .

Nach dem Sport gibt es wahrlich gesündere Getränke, um den Wasser- und Nährstoffhaushalt des Körpers zu regenerieren. Aber schaden wird dir ein Becher Cola natürlich nicht (genau so wenig wie einem normalen Erdenbürger die gelegentliche fette Currywurst mit Pommes schadet - mit der totalen Betonung auf gelegentlich).

Zum Trinken findest du Infos auf unserer Laufseite, wenn du magst.

Gruß Udo

Steti hat geschrieben:Hallo Leute,
ich hatte vorhin eine Diskussion in der es darum ging wie empfehlenswert Cola beim Laufen ist.

Hallo Steffi,

nach längerem Ausprobieren - mein Magen spielte bei jedem Marathon ein bisschen verrückt - bin ich bei Cola angekommen und komme damit gut klar. So ab Kilometer 25 - 30 gibt es neben Wasser auch Cola. Meist habe ich davon im Laufgurt zwei kleine Fläschchen und konnte so vorher Zuhause schon die Kohlensäure herausschütteln.

@19joerg61

19joerg61 hat geschrieben:
Also das ist Vita Cola, damit wurde ich quasi aufgezogen worden. Die muß also einfach schmecken!! Und beim Marathon gibt es die auf dem Rennsteig auch, so jetzt habe ich es dir aber gegeben

Danke... dann kann ich mich darauf ja schon mal einstellen.

LG
Klaus

Also Cola während des >=Marathon-Wettkampfs so ab HM/25km kann ich nur empfehlen. Komme damit super zurecht. Kann auch nicht sagen, daß ich dadurch meine Rehydrierung behindern würde. Einfach so ab Mitte des Wettkampfs alle 5km einen Becher Cola und einen Becher Wasser greifen und rein damit.

Und am Abend das Schuhe abspülen nicht vergessen.


Überall gibt's Cola. Nur in Bertlich nicht. Da gibt's nur so ne Isoplörre. So ist dann für mich nur Wasser trinken angesagt, nächsten Sonntag.

gruß,
redcap

redcap hat geschrieben:Überall gibt's Cola. Nur in Bertlich nicht.

In Hamburg auch nicht. Begründung des Veranstalters: Bei zu viel Cola => ggf. erhöhter Insulinausstoß => Unterzuckerung => Gefahr von Kreislaufproblemen.

Viele Grüße
Falk (der auch ohne Cola bislang ganz gut durchgekommen ist)

Falk99 hat geschrieben:

redcap hat geschrieben:Überall gibt's Cola. Nur in Bertlich nicht.

In Hamburg auch nicht.

In München auch nicht.

redcap hat geschrieben:Also Cola während des >=Marathon-Wettkampfs so ab HM/25km kann ich nur empfehlen. Komme damit super zurecht. Kann auch nicht sagen, daß ich dadurch meine Rehydrierung behindern würde.

Das kann niemand sagen, weil kein Mensch Messgeräte eingebaut hat. Fakt ist aber, dass ein zu hoher Zuckergehalt in Getränken die Verweildauer der Flüssigkeit im Magen verlängert und zusätzlich die Resorption des Wassers im Dünndarm verzögert.

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Das kann niemand sagen, weil kein Mensch Messgeräte eingebaut hat. Fakt ist aber, dass ein zu hoher Zuckergehalt in Getränken die Verweildauer der Flüssigkeit im Magen verlängert und zusätzlich die Resorption des Wassers im Dünndarm verzögert.

Gruß Udo

Zu hoch? na klar ist zuviel auch zuviel des guten. aber ist ein becher cola zusammen mit einem becher wasser an zuckergehalt zu hoch? muß ich bei marathonläufen auf cola verzichten, bloß weil einige das zeugs pur und in massen in sich reinschütten?

gruß,
redcap

Hi Redcap,

zu theoretischen Magenentlehrungsraten und Leuten, die literweise Cola in sich rein schütten, habe ich ein kleines Märchen zu bieten.

Es trug sich zu bei der 11. Etappe des Deutschlandlaufes, dass der allzeit geschätzter Streckenplaner ein bisschen in den Kilometerangaben daneben lag. Da es an dem Tag im Taubertal fuuuurchtbar heiss war, musste man sich seine mitgeführten Getränke gut einteilen. So geschah es, das ein Läuferlein seine Trinkflasche in Weikersheim leer trank, denn es waren ja nur noch knapp 1,5km zur nächsten Verpflegungsstelle. Die wurde dann sehnlichst erwartet und in Elpersheim vermutet. Aber leider gab es dort nichts und so musste er noch bis Markelsheim weiterlaufen. Oh wie litt er Durst, er war bereits 65km gelaufen und sein Blutzuckerspiegel sank bedrohlich, wie auch das Tempo, auf den letzten Reserven erreichte er die Verpflegungsstelle, 30 Minuten länger als erwartet brauchend, unfähig auch nur noch einige weitere Schritte zu machen.

Dort bekam er glücklicherweise - bevor es zu einem Mord kam - freiwillig eine kühle 1,5l-Colaflasche, zu zwei Dritteln gefüllt. Ohne abzusetzen rannen dem Läuferlein ein Liter zuckrige Colabrühe durch die Kehle. Nach kurzer Pause von wenigen Minuten fühlte er sich so weit wieder hergestellt, den folgenden Anstieg über 150 Höhenmeter in Angriff zu nehmen, was mit einem Tempo von 6:15 min/km wieder gut gelang. Als der böse böse Zucker der Theorie gehorchend eine heftige Insulinausschüttung produzieren sollte, der den armen Fettstoffwechsel in den Keller pusten sollte, rief der Herr der Stoffwechsel "Weiche Satan, das Läuferlein läuft, also gib den Zucker her, sonst kracht's" und das Insulin verkroch sich schmollend in die hinterste Ecke. Das Läuferlein aber konnte mit Hilfe der vielen vielen Cola nun auch die nächsten und letzten 20km mit 600 Höhenmeter laufen wie er es geübt hatte und war mit 2h10 Minuten sehr zufrieden.

Und wenn er nicht gestorben ist, trinkt er heute noch bei Wettkämpfen Cola. Wenn es sein muss, unverdünnt und reichlich.

Dromeus hat geschrieben:(woran erkennt man im Wettkampf, dass sie abgestanden ist?) und hohem Zuckeranteil. Für Ultras oder Marathonläufer mit Ultra-Zeitbedarf jedoch hervorragend geeignet.

Das sind die hinteren Becher, garantiert uralt. Zur Not kannst Du die Verpflegungsposten auch fragen, denn das "Kohlensäureproblem" ist nicht ungewöhnlich.

Während einem Wettkampf hab ich noch nie Cola getrunken. Aber nachher ist das sicherlich ganz gut, damit der Kreislauf nicht so schnell absackt... Habe ich des öfteren schon erfolgreich getestet :-)