Ein extra Dank nochmal an Schnatterinchen, die die Ferienwohnung organisiert hat, uns sofort bekocht hat und die Idee für unser stationäres Einsatzmobil vor Ort hatte!Guter Stimmung trifft sich die LA-
-Truppe schon lange vor dem Lauf auf dem Gelände. So können wir noch viel plaudern, die Stimmung auf dem Platz genießen und Fotos machen. Es gibt sie, die echten Spassathleten. Caba und seine Truppe, Blondperücken und sonstige Verkleidungen wie bei unserem wikingerbehelmten Ralf sind aber Ausnahmeerscheinungen. Vor meinem Auge sehe ich immer mehr Tri-Teams, Tri-Powers und Laufsports - 
Ich hatte doch so gehofft, im vorderen Teil mitstarten und so die Staus vor den Hindernissen etwas kleiner halten zu können.Ich bleibe bei meinem Plan, schnell starten zu wollen. Also ist sorgfältiges warmlaufen angesagt. Erst 5 Minuten vor dem Start stoße ich zur LA-Kerntruppe. Wir stehen ungefähr am Ende des ersten Drittels im Starterfeld. Dann die Durchsage, 20 Minuten Startverzögerung, so ein Mist. Aber so werden es auch noch einige zum Start schaffen, die sich darauf verlassen haben, dass der Busshuttle die Massen von den Parkplätzen rechtzeitig zum Gelände schafft. Ich gehe um viertel nach noch mal raus, um die Beine wieder in Schwung zu bringen. Ich vertraue dem Gerücht, dass es vielleicht auch 30 Minuten dauert, bis es los geht. Etwas weiter vorne stoße ich dann wieder seitlich ins Starterfeld.
Die Laufstrecken sind harmlos: Sehr gute Wege (fast wie geteert) und in den Wiesenteilen überwiegend trocken und auch nicht sonderlich hoppelig.
Die Hindernisse will ich auf Sicht angehen. Nur die Rattenlöcher habe ich vorher genau inspiziert, um zu testen, wie ich da in kurzer Hose unblutig durchkomme. Am Ende der ersten Hindernisgruppe ist ein kleiner See. Außen am Ufer lang laufen? Nein, mitten durch und nochmal zwanzig Vornestarter überholen, soviel Spass muss sein! Nur Sekunden später zweifle ich an meiner Urteilskraft: Nun hab ich nasse, schwere Schuhe und es ist gerade mal ein Kilometer geschafft.
Schon nach wenigen weiteren Hindernissen fordert das zügige Anfangstempo seinen Tribut. Ich laufe hinter und auch teilweise vor den Hindernissen langsamer, da ich durch die ungewohnten, zusätzlichen Belastungen das Laktat schon fast spüren kann. Insgesamt ist es ein genialer Wettkampf. Am meisten Spass machen mir die Schlammkriechtouren und das langgezogene, unbeschriebene Hindernis mit den fünf ca. anderthalb Meter hohen Strohballenhürden und der abschließenden Fünfmeterhürde.
Hier ist am Ende meiner zweiten Runde auch der erste dicke Stau
Da bin ich wohl auf den letzten Pulk Leute auf ihrer ersten Runde aufgelaufen. Jetzt drei Minuten warten? Das darf nicht sein! Ohne zu reden verabrede ich mich mit zwei ebenfalls flotten Läufern, es seitlich zu probieren. Hier ist die Wand zwar wirklich senkrecht, aber frei. Ich frage den Ordner, ob das o.k. ist, und auf gehts: erst schieben, dann sich selbst hochwuchten, oben angekommen einen guten Halt suchen und kräftig ziehen. Und natürlich findet die neue Kette unten ihre Fortsetzung. Gemeinsam geht alles!Im Ziel kann mir niemand meine Zeit sagen. "Schauen Sie ins Internet". Na gut, Medaille umhängen lassen und auf ins Zelt, erstmal ein paar Tassen Tee trinken. Dann noch kräftig Foris anfeuern und sich gemeinsam freuen. Was für ein Tag! Am ersten Aushang im Zelt dann die Zeit gesucht: 58:46. Endlich habe ich mal eine offizielle Zeit für 12 km. Stolz!
Die Aussagen von Zuschauern, dass einige der schnelleren Leute das Hindernis mit dem großen Stau in der zweiten Runde umgangen haben, hat vielleicht doch zu Konsequenzen geführt: Beim Aushang im Zelt war ich noch auf Platz 203, im Moment bin ich auf Platz 200 gelistet. Insgesamt sind 1580 erfolgreiche Teilnehmer gelistet.
War wohl wirklich anstrengend. SMR41719 ist die Foto-ID für das letzte Bild von mir auf der Seite von foto-team-mueller
Grüße
Jan
! Was ist eigentlich aus Deiner Umfrage geworden?
