Inliner als Regeneration?

Hallo Laufkollegen!

Heute war das Wetter ja so toll, dass ich spontan meine Highspeed Inliner rausgekrammt habe, die ich schon lange nicht mehr gefahren bin. Habe dann eine gemütlche Runde von knapp 20 Km in ca. 55 Min. gedreht. Das hat mir soviel Spaß gemacht, daß ich besclossen habe wieder öfter zu skaten.
Ich frage mich aber, ob ich das mit meinen Laufplan abstimmen kann. Meine Laufeinheiten will ich nicht reduzieren, kann also nur an den Tagen skaten, die ich sonst als Regeneration nutze, sprich gar nichts an Sport mache.
Ich will nicht Superflott skaten, sondern ganz gemütlich, wie heute.

Kann ich das dann noch als Regeneration bezeichnen oder ist das evtl. schon viel des Guten?

Bin gespannt auf eure Antworten und danke schon mal im vorraus.

Gruss

Rallek

Hi,
War auch mal inlinen zwischendurch. (Jeden Dienstag auf dem Hockenheimring!!! Leider immer nur dann, wenn ich in D bin.)

Kommt drauf an, was Du regenrieren willst... Ich fands toll. Herz-Kreislauf wird immernoch beschäftigt, aber ganz andere Muskelgruppen werden bewegt und die Knochen und Sehnen geschohnt!

Mein Problem war nur, daß ich dann auf dem Ring auch ehrgeizig geworden bin, wo man ja auch noch so toll die Rundenzeiten stoppen kann... wenn mittwochs ein langer Lauf anstand, war ich schon einen Tick müder als sonst... aber locker flufflig und nicht länger als eine Stunde, da sehe ich kein Problem ausreichend zu regenieren.

Grüße, Maline

Hallo Rallek!

Ich bin vor einigen Jahren im Sommer sehr viel Inliner gelaufen! Zum Teil habe ich sogar 2 Einheiten am Tag gemacht (2 mal Inliner oder Inliner und Laufen).
Zuerst war das sehr ungewohnt, weil ich mich beim Inlinern auch nicht immer bremsen konnte/wollte. Dadurch fiel mir das Laufen schon recht schwer, die Oberschenkel waren ziemlich müde. Aber nach 2, 3 Wochen klappte die Trainingskombination sehr gut. Nur mit Inlinern zum Lauftraining war nicht so klasse, hab mich ziemlich "wacklig" auf den Beinen gefühlt beim Laufen. *gg*

Mein persönliches Fazit: Es ist eine fantastische Alternative zum Laufen! Man benutzt teilweise andere Muskelgruppen, trainiert sehr gut die Ausdauer und es bringt Abwechslung in das Training! Außerdem bin ich überzeugt davon, daß es die Schrittlänge positiv beeinflußt hat. Man hat durch das Training mit den "schweren" Inlinern einfach mehr Power im Oberschenkel. Ich konnte in der Zeit auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung beim Laufen feststellen.
Bei einem WK nach dieser intensiven Trainingszeit habe ich mich blendend gefühlt und lief eine super Zeit. Der Grund lag auf keinen Fall nur in der hohen Zahl an Einheiten im Vorfeld, das hatte ich schon öfter, dann allerdings fast ausschlißlich laufend.

Viele Grüße von Roadie, der sich schon auf die nächsten Inlinertouren freut!

Hallo Rallek,

in meiner Antwort gehe ich davon aus, dass dein Laufprogramm deinen Körper bereits zum großen Teil ausbelastet. Mit anderen Worten: Die vorgesehenen Ruhetage sind unabdingbar.

Auch an Ruhetagen, die von keiner relevanten Ausdauerleistung gestört werden dürfen, sind alternative Sportarten durchaus regenerationsfördernd. Voraussetzung ist allerdings, dass das Leistungsniveau niedrig gehalten wird. Die Herzfrequenz sollte niedrig bleiben. Dann werden die vom Laufen zuvor malträtierten Muskelgruppen zwar deutlich besser durchblutet, dadurch Regenerationsprozesse gefördert, der Körper aber von keiner zusätzlichen Belastung geschwächt. Je stärker die für die alternative Sportart nötigen Bewegungsabläufe von denen des Laufens abweichen, umso besser. In diesem Sinne ist Skaten vielleicht mit Radfahren auf eine Stufe zu setzen, aber weniger günstig, als z.B. Schwimmen.

Alles Gute

Gruß Udo