Banner

Erfahrungen mit Knorpelschaden im OSG oder Hunde sind nicht nur für Läufer gefährlich

Erfahrungen mit Knorpelschaden im OSG oder Hunde sind nicht nur für Läufer gefährlich

1
Liebe Läufergemeinde, Fussballer und alle anderen Foris,
ich brauch Hilfe, Zuspruch, Motivation und davon nicht zu knapp.

Historie :
Im September 2006 steppe ich beim Fussi spielen in ein fröhliches Hundeloch. Ich find aber keinen verbuddelten Knochen sondern Knicke extrem heftig mit dem re Fuss um. Innerhalb einer Zeitspanne in der Ben Johnson die 100m absolviert, hat mein Fussgelenk leider die Form von Johnson's Oberschenkel angenommen. Gut gekühlt gehts nächsten Tag zum Arzt meines Vertrauen der einen Kapselan/einriss diagnostiziert. Füsse hochlegen, schonen und das wird schon sind seine Worts. Durch verschiedene Umstände lauf ich im Oktober / November 2 Wochen relativ intensiv. Danach halt ich den Flossen aber 4 Wochen ruhig und es wird nicht besser. Der Doc schickt mich Mitte Dezember zur Kernspin, die aber durch Urlaubspläne erst Januar stattfindet. Folge --> Athroskopie Termin 15. Februar.
Die OP verlief gut, der Doc meinte es hat sich gelohnt.

Diagnose
Knorpelschaden im OberenSprungGelenk. Es ist eine Platte der Grösse 5 x 7mm rausgebrochen. Da ist nu kein Knorpel mehr, Shit. Während der OP wird dieser Einzelne " Kornflecks" entfernt, Gefahr eines Freien Gelenkkörperchens. Weiterhin wird der freie Knochen leicht punktiert. Durch das Einbluten soll sich eine Ersatzknorpel an dieser Stelle bilden vergleichbar mit Schorff.

Behandlung

Sechs Wochen an Krücken ohne Belastung. Sprich KEIN auftreten mit dem rechten fuss für die Zeit. Danach nochmal 7 Wochen an Krücken, wo die Belastung für das Gelenk um jeweils 10kg pro Woche gesteigert wird.
Also nur 13 Wochen an Krücken, wenn das mal keine schönen Aussichten sind....

Aussicht
Tja, wie ist die Aussicht. Der erste Arzt sagte vor einer Woche : Sie müssen wissen, dass ich OSG nicht mehr so wird wie es mal war. Schwimmen ist doch auch ne gute Sache. Fussball / Handball / Tennis vergessen sie mal ganz schnell. Auf meine Nachfrage nach Laufen kam als Antwort nur : Ist auch nicht empfehlenswert.
Der operierende Arzt, der mir gestern auch die Fäden zog, relativierte die Sache schon wieder etwas. Sein Statement lautete : "Jeder Körper ist anders. Wir haben auch Patienten, die mit Ihrer Diagnose wieder gegen den Ball treten oder laufen. In welchem Umfang bzw. ob überhaupt ist sehr unterschiedlich." Sie raten auch zu einer Spritzenkur mit Suplasyn, Hyaluronsäure.


Das ist mein aktueller Stand.
Fussball spielen hab ich mir schon abgeschminckt, ist auch kein grosses Problem. Aber Schwimmen & Radfahren sind eben nur noch 2/3 eines Triathlons.


Gemeinde
Hat jemand aus unserer Gemeinde ähnliches Erlitten, Durchschritten ???
Wie sind die Erfahrungen ? Auch die Spritzenkur, die natürlich die KK nicht mehr trägt, würd mich interessieren.
Ich wär für jegliche Info dankbar genauso wie ich jeden Zuspruch aufsaugen werde.


Danke für eure Geduld,
Olli

2
Ich kann nur unter der Rubrik Zuspruch antworten. Da! Haste ne Schippe voll davon. :) auch wenns abgedroschen klingt: Denk positiv.

Anne, die noch mehr Zuspruch und Motivation für andere im Schrank hat. Kann abgeholt werden?
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

3
air eule hat geschrieben: Ich wär für jegliche Info dankbar genauso wie ich jeden Zuspruch aufsaugen werde.
Meinen Zuspruch hast Du! Ich kann nur einen schlecht ausgeheilten Kapselriss im Herbst 2002 beisteuern. Entgegen aller Ratschläge bin ich auch mit Schmerzen galufen und habe somit 2 Jahre damit rumlaboriert.

Gute Besserung und verlier dir Zuversicht nicht! :daumen:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

4
air eule hat geschrieben: Hat jemand aus unserer Gemeinde ähnliches Erlitten, Durchschritten ???
Wie sind die Erfahrungen ? ......
Ich wär für jegliche Info dankbar genauso wie ich jeden Zuspruch aufsaugen werde.
Du ärmster, :traurig:

so richtigen Trost kann ich Dir nicht bieten, weil die Geschichte bei mir schon recht lange her ist, aber auf lange Sicht gesehen, wird das wohl wieder.

Bei mir war es eine IIRC Weber B Fraktur (operativ Versorgt) mit zwei abgesprengten Knorpelstückchen im Gelenk, ca. 10 Jahre her jetzt. Beim Laufen macht das Gelenk nahezu keine Probleme*), anfangs gab es allerdings mal kurz das Gefühl, dass es anschwellen würde. Inzwischen ist lediglich das normale 'das Gelenk fühlt sich anders an als das Andere'-Gefühl vorhanden, das ist aber auch da, wenn ich nicht laufe.

*) War aber mit ein Grund, warum ich eigentlich nie an's Laufen gedacht und erst mal Nordic Walking gemacht hatte.

[
Bild

5
Hallo Olli,

zunächst mal eine große Runde Zuversicht, Mut machen und Trost von mir- *keksanbiet*

Ich würde, schon allein weil mir seine Aussage besser gefällt als die andere, dazu neigen dem zweiten Doc zu vertrauen und daran glauben, dass du wieder "lauffähig" wirst- vielleicht wird es wie Roland sagt, "sich irgendwie anders anfühlen", aber lass dich nicht unterkriegen, das klappt schon :daumen:

Zum Mut machen: Auch wenn ich (gerade die letzten zwei Wochen) auch schon wieder eine ziemliche "Durststrecke" durchlebt habe- als ich Anfang des Jahres wieder eingestiegen bin (Pause allerdings wegen einer nicht. orthopädischen/ läufertypischen Geschichte) riet mir mein Doc mit einem zynischen Grinsen auf dem Gesicht, ich solle meinen geplanten Weg vorab dem Rettungsdienst melden, damit sie mich nach längstens zwei Kilometern aufsammeln könnten- mein längster bisher war 25 km- und aufsammeln musste mich bis dato auch noch niemand.

Kurrier deine Sache aus, höre auf deinen Körper und gib die Hoffnung nicht auf.

Gute Besserung und alles Liebe
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

6
Hallo Olli,
von mir auch eine Runde Zuversicht und Durchhaltevermögen. Laut ersten Arzt dürfte ich überhaupt keinen Sport machen, noch nicht einmal Fahrrad fahren :tocktock: :haeh: . Meine Neurologin beurteilte es pragmatischer: wenn Sie keine Schmerzen haben/kriegen machen Sie weiter! Leider mußte ich meinen geliebten Kampfsport aufgeben (massiver Bandscheibenvorfall HWS), aber laufen ist mir geblieben. :nick:
Erst einmal das Schlimmste überstehen, Fuß belasten dürfen und dann hören was der Körper sagt.
Never giv' up!
Gruß
Claudia
Bild

7
Ja, dann hast Du eine Super OP mit Therapeuten auf dem neuesten stand hinter Dir. Gratuliere!

Ich hatte auch eine MIcrofrakturierung, auch bei Knorpelglatze, sprich garnix mehr Knorpel über Knochen, und mein Operateur wollte mich nach 3 Tagen mit voller Belastung laufen lassen. Mein Physio hat mir zu 6 Wochen mit Teilbelastung geraten, was ich dann auch durchgehalten ahbe, anch heutiger Ansicht war das leider etwas zu wenig. 3 MOnate sind nach einer derartigen OP unumgänglich.
Gut, nachdem ich dann 9 MOnate später wieder lose KNorpelstücke im Gelenk hatt, wieder eine OP, diesmal anderer arzt, der meinte es wäre eine ganz dünne sChicht an Faserknorpel nachgewachsen, solle wäre es aber nicht. Gut, ich ahbe zum Glück die Fehlstelle in einem weniger belasteten Bereich. Wenn der Faserknorpel wieder weggescheuert ist, in 2-6 Jahren, dann werden wir eine Knorpeltransplantation machen, es gibt demnächst eine Methode, wo die gezüchteten KNorpelzellen nicht am offenen Knie implantiert werden, sondern per Athroskopie. Das ist die Zukunft ggf auch für dich.

Zum Thema Laufen: Ich gehe davon aus, daß dein Defekt im Belastungsbereich, Belastungsachse, ist und somit der nicht-hyaline Knorpel immer eine Schwachstelle sein wird. Nicht so elastisch wie der hyaline und somit auch bei Fehlbelastungen weniger Abriebfest. Also Schwachstelle. Hyaloronspritzen, insbesondere die neueren und langer haltbaren, verbessern die Gleitfähigkeit, sie imitieren die körpereigene Gelenkschmiere, was man gerne bei Knorpelschäden nutzt. Ob es etwas nützt kann ich dir nicht sagen, ich habe sie bislang nicht ausprobiert, weil ich davon nicht überzeugt war. bei Pferden wird dies schon lange gespritzt, hat gute Erfolge, aber da operiert man meist auch keine Knorpelschäden.

Ich dneke mal wenn du wieder sport betreibst sind aprupte belastungen nachteilig, wegen der Spitzenbelastugnen im Kantenbereich der beiden Knorpelarten. Auch wirst du ein gutes daran tun dich besonders im Winter gut und lange warmzulaufen, sprich die Gelenkschmiere muß optimal warm sein.

Ein ausgebrochenes Flake von 5 auf 7mm ist nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn es im vollen Belastungsbereich liegt. Auch wenn die Transplantationstechnik fortschreitet, ich ahbe mich für eine deutliche Reduktion des Lauftrainings entschieden, amche nur noch qualitativ hochwertige Einheiten, keine Läufe über 50 min. Bislang relativ schmerzfrei.

Ja mehr kann ich derzeit nicht beitragen, die neue Technik wird es in 1-2 Jahren geben, dann bin ich wohl einer der ersten Kanidaten dafür. Auch ich beschränke mich max auf die Olympische Triathlondistanz.
Hau rein! :D :D :D

8
Hallo Olli,

auch Trost von mir. Kopf hoch!

Google doch mal mit "Gelatine".
Edit: Falls Du nichts findest: Ich habe darüber etwas gespeichert, könnte Dir das per E-mail senden.

Gruß Hans

9
Hallo Olli, meinen Zuspruch und Trost hast du erstmal sicher!

Ich selbst habe keine wirklich einschlägigen Erfahrungen. Hatte nach der letzten Wachstumsphase mit 17 Jahren schwerste Arthrose in den Knien. Die Ärzte waren überrascht, dass ich überhaupt in der Lage war aufrecht zu gehen. Über die Jahre wurde es besser, so dass ich viele Jahre schmerzfrei American Football spielen konnte und inzwischen sogar Marathon laufe, allen Unkenrufen zum Trotz. Also Kopf hoch.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen :hallo: .
Vielleicht engagier' ich dich auch als Trainer für meine erste OD.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

10
Moin Olli
Ich bin zwar kein Mann großer Worte, aber eins weiß ich sicher, dass ohne dich in der Winterlaufserie etwas fehlt! Mir persönlich fehlen dein Humor und deine lockere Art, die mir schon so manchen (letzten) km leichter gemacht haben!

Also Gute Besserung und komm bald wieder auf die Füße!
mfg T:wink:ddi
Lauf los...

11
Hallo,

weiß nicht, ob das eine ähnliche Verletzung, wie Du sie hast, weil ich nur eine ungenaue Diagnose habe, aber geht meiner Meinung nach in die Richtung.
Ich hatte vor ca. 15 Jahren beim Volleyballtraining eine ähnliche Verletzung. Dummerweise beim Fußballspielen zum Aufwärmen bin ich mit dem Innenriß in einen Prellschlag in den Außenriß eines Kollegen gegangen. Danach war der Fuß sehr wabbellig, hab dummerweise noch ca 20 min weitergespielt, dann ging aber nix mehr. Bin auch am nächsten Tag mit dick geschwollenem Fuß zum Sportarzt. Diagnose war dann Kapselriß und Bänderanriß. Damals war man gerade weg von der OP bei Bänderißen (in Volleyballerkreisen ja die Standartverletzung schlechthin) Zur Behandlung hab ich also einen Tapeverband bekommen und Krücken. Bin damit eine Woche lang zur Uni gekrückt, der Arzt war bei der Inspektion wenig begeistert. Er hat mir absolute Ruhe empfohlen, ansonsten wollte er Eingipsen bis zur Hüfte. Nach zwei Wochen Ruhe zuhause auf dem Sofa und einigen Wochen Krankengymnastik konnte ich dann vorsichtig mit dem Training (Volleyball) wieder anfangen. Am Anfang war natürlich immer die Unsicherheit, der Fuß fühlte sich unstabil an, ich habe quasi den Knöchel auch immer gespürt. Das Gegenmittel war auch immer intensives Aufwärmen und Dehnen (bzw. Stretching was damals das Dehnen abgelost hatte).
Habe danach aber noch einige Jahre weiter intensiv Sport gemacht und bin mit schweren Rucksäcken durch die Welt gewandert.
Wenn das Wetter schlecht ist oder bei ungewohnter Belastung spüre ich den Knöchel immer noch ab und an (Jetzt bei meinem Laufeinstieg z.B.), aber es schränkt mich nicht ein. Ich mache seitdem bewußter Sport, achte verstärkt darauf und wärme wie schon gesagt gut auf, dann geht das auch alles damit!
Also Kopf hoch, gut Aufwärmen und LOS!

Wünsch Dir eine gute und schnelle Genesung!
Gruß
magsen
Ich, Laufen? :haeh: Wie konnte das nur passieren! :zwinker5:
Bild

12
Vorab Danke erstmal an euch alle. Fühlt sich gut an.

Anne hat geschrieben:Ich kann nur unter der Rubrik Zuspruch antworten. Da! Haste ne Schippe voll davon. :) auch wenns abgedroschen klingt: Denk positiv.

Die Schippe ist angekommen und wurde aufgesogen.
Steif hat geschrieben:Meinen Zuspruch hast Du! Ich kann nur einen schlecht ausgeheilten Kapselriss im Herbst 2002 beisteuern. Entgegen aller Ratschläge bin ich auch mit Schmerzen galufen und habe somit 2 Jahre damit rumlaboriert.
Gute Besserung und verlier dir Zuversicht nicht! :daumen:
Danke, habs mir ab jetzt auch vorgenommen. Vor der OP wars aber bei mir auch anders.
rohar hat geschrieben:Du ärmster, :traurig:
so richtigen Trost kann ich Dir nicht bieten, weil die Geschichte bei mir schon recht lange her ist, aber auf lange Sicht gesehen, wird das wohl wieder.
Bei mir war es eine IIRC Weber B Fraktur (operativ Versorgt) mit zwei abgesprengten Knorpelstückchen im Gelenk, ca. 10 Jahre her jetzt. Beim Laufen macht das Gelenk nahezu keine Probleme*), anfangs gab es allerdings mal kurz das Gefühl, dass es anschwellen würde. Inzwischen ist lediglich das normale 'das Gelenk fühlt sich anders an als das Andere'-Gefühl vorhanden, das ist aber auch da, wenn ich nicht laufe.
*) War aber mit ein Grund, warum ich eigentlich nie an's Laufen gedacht und erst mal Nordic Walking gemacht hatte.
Trost ist es allemal für mich, da auch du läufst.

Kruemelmonster hat geschrieben:Hallo Olli,
zunächst mal eine große Runde Zuversicht, Mut machen und Trost von mir- *keksanbiet*

Ich würde, schon allein weil mir seine Aussage besser gefällt als die andere, dazu neigen dem zweiten Doc zu vertrauen und daran glauben, dass du wieder "lauffähig" wirst- vielleicht wird es wie Roland sagt, "sich irgendwie anders anfühlen", aber lass dich nicht unterkriegen, das klappt schon :daumen:

Zum Mut machen: Auch wenn ich (gerade die letzten zwei Wochen) auch schon wieder eine ziemliche "Durststrecke" durchlebt habe- als ich Anfang des Jahres wieder eingestiegen bin (Pause allerdings wegen einer nicht. orthopädischen/ läufertypischen Geschichte) riet mir mein Doc mit einem zynischen Grinsen auf dem Gesicht, ich solle meinen geplanten Weg vorab dem Rettungsdienst melden, damit sie mich nach längstens zwei Kilometern aufsammeln könnten- mein längster bisher war 25 km- und aufsammeln musste mich bis dato auch noch niemand.

Kurrier deine Sache aus, höre auf deinen Körper und gib die Hoffnung nicht auf.

Gute Besserung und alles Liebe
Krümelmonster
Danke für die Kekse. Einen grossen Teil meiner Ernährung bestreite ich zur Zeit mit Keksen, Schokolade und ähnlichem. Ich werd auch deine Rätschläge mir zu Herzen nehmen. Übrigens hast du einen netten Arzt....
Quirli hat geschrieben:Hallo Olli,
von mir auch eine Runde Zuversicht und Durchhaltevermögen. Laut ersten Arzt dürfte ich überhaupt keinen Sport machen, noch nicht einmal Fahrrad fahren :tocktock: :haeh: . Meine Neurologin beurteilte es pragmatischer: wenn Sie keine Schmerzen haben/kriegen machen Sie weiter! Leider mußte ich meinen geliebten Kampfsport aufgeben (massiver Bandscheibenvorfall HWS), aber laufen ist mir geblieben. :nick:
Erst einmal das Schlimmste überstehen, Fuß belasten dürfen und dann hören was der Körper sagt.
Never giv' up!
Gruß
Claudia
So werd ich es auch handhaben. Vermutlich. Das Gefühl mit dem Sportaufgeben kenne ich leider auch schon. Hab vor ca. 10 Jahren mit Handball aufhören müssen. NAch 15 aktiven Jahren. Grund war das Kreuzband. Ist echt Scheixxe und will ich jetzt einfach nicht wiedererleben.
Alphi hat geschrieben:Ja, dann hast Du eine Super OP mit Therapeuten auf dem neuesten stand hinter Dir. Gratuliere!

Ich hatte auch eine MIcrofrakturierung, auch bei Knorpelglatze, sprich garnix mehr Knorpel über Knochen, und mein Operateur wollte mich nach 3 Tagen mit voller Belastung laufen lassen. Mein Physio hat mir zu 6 Wochen mit Teilbelastung geraten, was ich dann auch durchgehalten ahbe, anch heutiger Ansicht war das leider etwas zu wenig. 3 MOnate sind nach einer derartigen OP unumgänglich.
Gut, nachdem ich dann 9 MOnate später wieder lose KNorpelstücke im Gelenk hatt, wieder eine OP, diesmal anderer arzt, der meinte es wäre eine ganz dünne sChicht an Faserknorpel nachgewachsen, solle wäre es aber nicht. Gut, ich ahbe zum Glück die Fehlstelle in einem weniger belasteten Bereich. Wenn der Faserknorpel wieder weggescheuert ist, in 2-6 Jahren, dann werden wir eine Knorpeltransplantation machen, es gibt demnächst eine Methode, wo die gezüchteten KNorpelzellen nicht am offenen Knie implantiert werden, sondern per Athroskopie. Das ist die Zukunft ggf auch für dich.

Zum Thema Laufen: Ich gehe davon aus, daß dein Defekt im Belastungsbereich, Belastungsachse, ist und somit der nicht-hyaline Knorpel immer eine Schwachstelle sein wird. Nicht so elastisch wie der hyaline und somit auch bei Fehlbelastungen weniger Abriebfest. Also Schwachstelle. Hyaloronspritzen, insbesondere die neueren und langer haltbaren, verbessern die Gleitfähigkeit, sie imitieren die körpereigene Gelenkschmiere, was man gerne bei Knorpelschäden nutzt. Ob es etwas nützt kann ich dir nicht sagen, ich habe sie bislang nicht ausprobiert, weil ich davon nicht überzeugt war. bei Pferden wird dies schon lange gespritzt, hat gute Erfolge, aber da operiert man meist auch keine Knorpelschäden.

Ich dneke mal wenn du wieder sport betreibst sind aprupte belastungen nachteilig, wegen der Spitzenbelastugnen im Kantenbereich der beiden Knorpelarten. Auch wirst du ein gutes daran tun dich besonders im Winter gut und lange warmzulaufen, sprich die Gelenkschmiere muß optimal warm sein.

Ein ausgebrochenes Flake von 5 auf 7mm ist nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn es im vollen Belastungsbereich liegt. Auch wenn die Transplantationstechnik fortschreitet, ich ahbe mich für eine deutliche Reduktion des Lauftrainings entschieden, amche nur noch qualitativ hochwertige Einheiten, keine Läufe über 50 min. Bislang relativ schmerzfrei.

Ja mehr kann ich derzeit nicht beitragen, die neue Technik wird es in 1-2 Jahren geben, dann bin ich wohl einer der ersten Kanidaten dafür. Auch ich beschränke mich max auf die Olympische Triathlondistanz.

Danke für die ausfühliche Info. Als Pferd fühl ich mich momentan eher nicht. Das mit dem Belastungsbereich hab ich mir schon auf meinem obligatorischen Spickzettel für den nächsten Arztbesuch notiert. Über diese Art der Transplantation hab ich letztes was im Netz gelesen. Ich schau nochmal nach und schick dir den Link. Das hörte sich so an als wenn die das schon betreiben, schien aber die erste Klinik in D zu sein.

blambi43 hat geschrieben:Hallo Olli,

auch Trost von mir. Kopf hoch!

Google doch mal mit "Gelatine".
Edit: Falls Du nichts findest: Ich habe darüber etwas gespeichert, könnte Dir das per E-mail senden.
Gruß Hans
HMMMM lecker Gummibärchen....
Falk99 hat geschrieben:Hallo Olli, meinen Zuspruch und Trost hast du erstmal sicher!

Ich selbst habe keine wirklich einschlägigen Erfahrungen. Hatte nach der letzten Wachstumsphase mit 17 Jahren schwerste Arthrose in den Knien. Die Ärzte waren überrascht, dass ich überhaupt in der Lage war aufrecht zu gehen. Über die Jahre wurde es besser, so dass ich viele Jahre schmerzfrei American Football spielen konnte und inzwischen sogar Marathon laufe, allen Unkenrufen zum Trotz. Also Kopf hoch.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen :hallo: .
Vielleicht engagier' ich dich auch als Trainer für meine erste OD.
Das ist dann die nächste Stufe, Trainer. Über den HCM kann ich dir wohl einiges erzählen. Trainieren musst du aber doch erstmal alleine, du AUftrechten. Danke für die PM

Toddi hat geschrieben:Moin Olli
Ich bin zwar kein Mann großer Worte, aber eins weiß ich sicher, dass ohne dich in der Winterlaufserie etwas fehlt! Mir persönlich fehlen dein Humor und deine lockere Art, die mir schon so manchen (letzten) km leichter gemacht haben!
Also Gute Besserung und komm bald wieder auf die Füße!
Verstehe, Danke.
magsen hat geschrieben:Hallo,
weiß nicht, ob das eine ähnliche Verletzung, wie Du sie hast, weil ich nur eine ungenaue Diagnose habe, aber geht meiner Meinung nach in die Richtung.
Ich hatte vor ca. 15 Jahren beim Volleyballtraining eine ähnliche Verletzung. Dummerweise beim Fußballspielen zum Aufwärmen bin ich mit dem Innenriß in einen Prellschlag in den Außenriß eines Kollegen gegangen. Danach war der Fuß sehr wabbellig, hab dummerweise noch ca 20 min weitergespielt, dann ging aber nix mehr. Bin auch am nächsten Tag mit dick geschwollenem Fuß zum Sportarzt. Diagnose war dann Kapselriß und Bänderanriß. Damals war man gerade weg von der OP bei Bänderißen (in Volleyballerkreisen ja die Standartverletzung schlechthin) Zur Behandlung hab ich also einen Tapeverband bekommen und Krücken. Bin damit eine Woche lang zur Uni gekrückt, der Arzt war bei der Inspektion wenig begeistert. Er hat mir absolute Ruhe empfohlen, ansonsten wollte er Eingipsen bis zur Hüfte. Nach zwei Wochen Ruhe zuhause auf dem Sofa und einigen Wochen Krankengymnastik konnte ich dann vorsichtig mit dem Training (Volleyball) wieder anfangen. Am Anfang war natürlich immer die Unsicherheit, der Fuß fühlte sich unstabil an, ich habe quasi den Knöchel auch immer gespürt. Das Gegenmittel war auch immer intensives Aufwärmen und Dehnen (bzw. Stretching was damals das Dehnen abgelost hatte).
Habe danach aber noch einige Jahre weiter intensiv Sport gemacht und bin mit schweren Rucksäcken durch die Welt gewandert.
Wenn das Wetter schlecht ist oder bei ungewohnter Belastung spüre ich den Knöchel immer noch ab und an (Jetzt bei meinem Laufeinstieg z.B.), aber es schränkt mich nicht ein. Ich mache seitdem bewußter Sport, achte verstärkt darauf und wärme wie schon gesagt gut auf, dann geht das auch alles damit!
Also Kopf hoch, gut Aufwärmen und LOS!
Wünsch Dir eine gute und schnelle Genesung!
Gruß
magsen
Danke, aufwärmen scheint immer wichtiger zu werden.
Olli

13
Nee, das Verfahren mit Einspritzen des Knorpels gibts noch nicht, es wird gerade in der Schweiz entwickelt und auch patentiert werden. Im Schweineknie hat es gut geklappt, leider war das Schwein schon tot :frown:

Wichtig ist, wo Deine Schwachstelle liegt, laß es dir am MOdell zeigen, das ist die Grundlage für alle weiteren Belastungen.
Hau rein! :D :D :D

14
Das werd ich in jedem Falle machen, das mein Doc mir den Belastungsbereich zeigt.

Wenn ich es richtig verstanden habe gibts es z.Zt. 2 Arten der Knorpeltransplantation
Die " Normale"
http://www.arthros.de/Behandlung/Knorpe ... ation.html

Die " Zukünftige"
http://www.arthros.de/Behandlung/Neue_M ... htung.html

Ich hoffe mal, das ich ohne eine der Beiden auskomme. Das Abwarten ist nicht leicht. Solange der Fuss nach der OP noch schmerzt gehts aber wenn erst alles Reizfrei ist wird das VErlangen nach normalem Auftreten bestimmt immer grösser. Geduld ist gefragt. Nicht immer leicht.

Hoffe das Schwein ist nicht während der OP gestorben, dachte immer Arthroskopie ist so eine schonende Methode :zwinker5:

Olli
Alphi hat geschrieben:Nee, das Verfahren mit Einspritzen des Knorpels gibts noch nicht, es wird gerade in der Schweiz entwickelt und auch patentiert werden. Im Schweineknie hat es gut geklappt, leider war das Schwein schon tot :frown:

Wichtig ist, wo Deine Schwachstelle liegt, laß es dir am MOdell zeigen, das ist die Grundlage für alle weiteren Belastungen.

15
....nee, das schwein war vorher schon hinüber, wurde ein steak.....das KNie dann leider nicht zur Haxn.....vielelicht hinterher doch, wer weiß....?
Hau rein! :D :D :D

16
So, jetzt zu der Knorpeltransplantation:

Die von Dir genannte erste Methode ist ziemlich veraltet, weil sie einen defekt in einem weniger belasteten Bereich einschließt, das Patella-Gleitlager ist nämlich auch belastete. Diese Entnahmestelle ist wiederum ein Defekt, welcher weiter den Knorpel durch abblättern der Randbereiche schädigt. wird schon länger nicht mehr gemacht, ist auch nur bei bestimmten Größen des Defektes möglich gewesen.

Die dargestellte neue Methode ist die heute übliche. Entnahme eines kleinen stücks Knorpel, Anzucht dessen, ca. 4 Wochen, mit entnommenem Eigenblut, dann wiederverpflanzung in die defekten Stelle. Ist größenmäßig beschränkt, hält nciht an der Rückseite der Patella. Operiert wird offen.

Das Verfahren von dem ich sprach entnimmt wieder Knorpelzellen zum Anzüchten, die werden dann über ihre Oberfläche so verkleiner, Kugelform, daß man sie per Spritzenkanüle athroskopisch direkt in den Defekt einspritzen kann und diese dann über Adhäsionskräfte anhaften sollen. Langzeitergebnisse gibt es logischer weise bislang noch keine.

Allegmeines Problem bei der Knorpeltransplantation ist, daß sie sehr teuer ist, in der Reha-Phase von ca. einem Jahr bis zur vollen Belastung Berufstätige mindestens 3 Monate vom Arbeitsplatz fernhält und 50% der Patienten auch nach der OP noch Schmerzen haben. Das Gelbe vom ei ist es nicht, aber gemessen an einer Prothese ein lohnender.

Es gibt dann noch das Einsetzen von Kunstoffimplantaten in die Knorpeldefekte mittels Verschraubung oder Kleber, was allerdings in der Praxis wohl keine augenfällig übrragenden Ergebnisse bringt, außer die Ärzte werben damit und tun dabei so als wäre alles supertoll.

So alles klar?
Hau rein! :D :D :D

17
air eule hat geschrieben:
HMMMM lecker Gummibärchen....
Hallo Olli,

sorry, aber ich kann mir das Folgende nicht verkneifen:

Warum ist Gelatine so gesund?
Das natürliche Eiweiß Gelatine enthält die wichtigen Aminosäuren Glycin und Prolin in einer Konzentration, die etwa 10 bis 20 mal höher ist als bei anderen Eiweißen. Diese Aminosäuren leisten eine wichtige Funktion für den Aufbau des Bindegewebes. Eine unzureichende Versorgung mit diesen Aminosäuren wird spürbar bei Gelenkschmerzen und zeigt sich auch bei brüchigen Fingernägeln und Haaren. Internationale Studien belegen, dass die Gelatine eine vorbeugende und regenerative Wirkung auf das Knochengerüst und den Bewegungsapparat ausübt - insbesondere auf Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder.

Gelatine
Gelatine wird überwiegend aus Häuten und Knochen von Rindern und Schweinen gewonnen. Aus diesem Material wird das stark quellfähige Eiweiß herausgelöst, gereinigt, geformt und getrocknet. In erster Linie ist Gelatine ein Lebensmittel.

Zusammensetzung der Gelatine

In seiner chemischen Zusammensetzung besteht Gelatine zu 84 bis 90 Prozent aus Eiweiß, 1 bis 2 Prozent aus Mineralsalzen, der Rest ist Wasser. Die Eiweiß- oder besser gesagt die Aminosäurezusammensetzung der Gelatine entspricht der faserigen Zellstruktur des Gelenkknorpels. Ein Grund, warum heute Gelatine als Knorpelschutz beworben wird.

Denn alle Zellen des menschlichen Körpers müssen ständig ernährt werden, so auch der Gelenkknorpel. Sein Gerüst besteht aus Kollagenfasern. Das sind Eiweißstoffe, die in wasserbindende Moleküle eingebettet sind. Die Bausteine dieser Moleküle sind Aminosäuren. Einige dieser Aminosäuren kann der menschliche Körper selbst synthetisieren, andere dagegen nicht. Das sind die so genannten essentiellen Aminosäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Gelatine in der Lage ist, teilweise die Darmwand unverändert zu passieren. Vermutet wird, dass sich auf diese Weise die Aminosäurebausteine unverändert in den Knorpel einlagern und dessen Abbau verhindern können. Voraussetzung aber ist, dass noch regenerationsfähiger Knorpel vorhanden ist.


Wer soll von Gelatine profitieren?

Grundsätzlich, so wird behauptet, soll Gelatine allen Personen helfen, die ihre Gelenke stark beanspruchen. Sei es durch übermäßigen Sport oder durch schwere körperliche Arbeit.

Auch soll Gelatine bei Frühfällen von Hüft- und Kniearthrose (Cox- und Gonarthrose), bei der Behandlung von Chondropathia Patellae (einer Degeneration des Knorpels der Kniescheibe) und bei schmerzhaften Schüben von Polyarthrosen an den Fingergelenken helfen. Ebenso bei Überlastungsschmerzen, bei degenerativen Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule (Morbus Scheuermann), bei verletzungsbedingten Knorpelschäden im Jugendalter sowie bei Osteoporose.

Gelatine enthält laut Angaben der Hersteller keine Konservierungsstoffe und ist frei von Cholesterin, Purinen und Kohlenhydraten. Dies ist für Diabetiker, Gichterkrankte und bei Fettstoffwechsel-Störungen von besonderer Bedeutung.


Studienergebnisse

Dass Gelatine eine positive Wirkung auf Haut, Haare und Nägel haben soll, wurde schon in den 70er Jahren bekannt. Diverse deutsche Studien belegen nun, dass die Einnahme von Gelatine bei Patienten mit degenerativen Gelenkserkrankungen zu einer Reduzierung des Schmerzmittelverbrauchs führt sowie zu einer Verbesserung der Gehfähigkeit. Außerdem wird der Gelatine eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung zugesprochen. Die Studienergebnisse aus anderen Ländern waren nicht so eindeutig.

Auch deutsche Ernährungswissenschaftler und Sportmediziner weisen darauf hin, dass die positive Wirkung der Gelatine auf entzündlich-degenerative Erkrankungen nicht als pharmazeutischer Effekt gewertet werden darf.

Bedingt durch die deutschen Nahrungsmittelgesetze sei es allerdings wohl kaum möglich, den Bedarf an kollagenhaltigen Lebensmitteln abzudecken. Somit handelt es sich um eine „hypothetische Mangelversorgung“, die durch Zuführung eines benötigten Stoffes, in diesem Fall der Gelatine, kompensiert wird. Gelatine ist somit ein Nahrungsergänzungsmittel.

Haribo macht Knorpel froh
von Birgit Grundke

Offenbar stimmt’s doch: Gelatine schützt vor Arthrose. 200 Gramm Gummibärchen pro Tag sind dennoch nicht Mittel der Wahl – der Kalorien wegen.

Eine Packung Gummibärchen pro Tag schützt vor Arthrose – auf Kosten der Kalorien.


22.08.03 - Bislang führte Gelatine aus ernährungsphysiologischer Sicht eher ein Schattendasein – galt sie doch als minderwertiges Eiweiß. Doch neueste Studiendaten zeigen nun, dass Kollagen-Hydrolysat, ein Spezialtyp der Gelatine, für den Gelenkknorpel biologisch wertvoll ist und somit präventiv wirkt.

Allen Unkenrufen zum Trotz belegen Untersuchungen, dass Kollagen-Hydrolysat bei Patienten mit arthrotischen Veränderungen schmerzlindernd und funktionsverbessernd wirkt. Streng genommen ist dies keine neue Erkenntnis, hat doch schon Hildegard von Bingen (1098–1179) empfohlen, gegen Gelenkschmerzen ausgekochten Kalbsknorpel anzuwenden. Kollagen-Hydrolysat wird künftig in der Prävention und Frühbehandlung der Arthrose eine wichtigere Rolle spielen.

In Deutschland leiden schätzungsweise fünf Millionen Menschen an Arthrose. Tendenz: steigend. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Lebenserwartung zunimmt. Epidemiologische Studien zeigen zudem eine Korrelation zwischen Übergewicht und Arthrose. Trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es keine kausale Therapie. „Da es zur symptomatischen Behandlung einer Arthrose neben physiotherapeutischen Maßnahmen lediglich Medikamente gibt, die durchaus starke Nebenwirkungen haben können, bietet sich die Therapieunterstützung mit Kollagen-Hydrolysat als nebenwirkungsfreie Alternative an“, sagt Prof. Dr. Heinrich Kasper, Ernährungsmediziner von der Universität Würzburg.

Kollagen-Hydrolysat entspricht in seiner Zusammensetzung dem Kollagen der Knorpelmatrix. Es enthält im Vergleich zu anderen Proteinen einen dreifach so hohen Anteil an Prolin und Glyzin, die essenziell sind für den Kollagen-Aufbau im Knorpel. „Aktuelle Studien belegen, dass das akkumulierte Kollagen-Hydrolysat die Kollagen-Synthese in den Knorpelzellen stimuliert und auf diese Weise einen Neuaufbau von Knorpelgewebe anregt“, so Kasper weiter.

Herkömmliche Ernährung schützt nicht vor Arthrose

Im Tierexperiment ließ sich zeigen, dass die bei der Verdauung von Kollagen-Hydrolysat entstehenden Peptide resorbiert werden und vermehrt im Knorpelgewebe nachweisbar sind. Vermutlich werden die Aminosäuren Prolin und Glyzin zu wenig mit dem Nahrungsgut zugeführt. Die herkömmliche Ernährung reicht nicht aus, um sichere Prävention von Knorpelschäden zu gewährleisten. Sportlern, Personen mit überdurchschnittlicher Gelenkbelastung und arthrotischen Beschwerden sowie Senioren wird präventiv empfohlen, zusätzliches Kollagen-Hydrolysat zu sich zu nehmen.

Experten raten auf Grund der Studienergebnisse zur Einnahme von 10 g Kollagen-Hydrolysat täglich. Eine Menge, die über normale, gesunde Ernährung nicht umsetzbar ist. Kollagen-Hydrolysat wird wie Gelatine aus Rinderhaut, Knochenschrot und Schweineschwarten gewonnen. Anders als Gelatine ist Kollagen-Hydrolysat aber im kalten Wasser löslich und geliert nicht. Den meisten ist es als „Trink-Gelatine“ bekannt.

Handelsübliche Blatt-oder Pulver-Gelatine ist geschmacksneutral und wird in der Lebensmittelindustrie in der Herstellung von Fruchtgummis, „Götterspeise“, Gummibärchen, Jogurts und Müsliriegeln als Dickungs- und Bindemittel eingesetzt. Präventiv die Kost auf den Verzehr von Gummibärchen auszurichten ist nicht denkbar, da im Schnitt 200 g täglich konsumiert werden müssten, um die genannte Dosis von 10 g zu erreichen.



WWW-TIPP

Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter http://www.gelatine.org und http://www.gelita-health-initiative.com.


ÄP-HINTERGRUND

Lebensmittel, die 10 g Gelatine enthalten
Produkt Menge
Sülze 100 g = 20 Scheiben
Gummibärchen 200 g = 1 große Tüte
Wackelpudding 450 g = 3 Becher à 150 g
Blatt-Gelatine 6 Blatt
Marshmellows 300 g = 2 große Tüten

Osteoporose und Arthrose
In wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt werden, dass Gelatine bei der Behandlung von Arthrose positive Effekte erzielen konnte. Regelmäßige Einnahme vermindert die Gelenkschmerzen und erhöht die Beweglichkeit. Gleiches gilt für die Osteoporose. Fortschreitender Knochenabbau kann eingedämmt werden.

Gelatine und die Gesundheit

Von besonderem Interesse ist aus orthopädischer Sicht die positive Beeinflussung des Kollagengerüstes des Knorpels bei Arthrose, der Faserqualität bei Bindegewebsschwäche (z.B. hormonell-postmenopausal) und der organischen Knochensubstanz bei Osteoporose.

Wissenschaftliche Studien (1) haben bewiesen, dass durch die Einnahme von Gelatine Gelenkbeschwerden gemindert und die Flexion der Gelenke verbessert werden. Neue noch unveröffentlichte Ergebnisse haben darüber hinaus gezeigt, dass die Knorpelbildung durch Gelatine eindeutig angeregt wird (2) und die Bruchrate der Knochen bei Osteoporose-Patienten sinkt (3).
Gelatine ist ein Lebensmittel und hat keine Nebenwirkungen. Der regelmäßige Konsum von Gelatine ist sowohl für Prävention als auch Therapie (chondroprotektive Therapie) zu empfehlen.


Gelatine hilft bei Gelenkbeschwerden

Arthrose
Arthrose ist eine degenerative Erkrankung des Bewegungsapparates. Die Gelenkknorpel nutzen sich ab. Der therapeutische Ansatz einer Gelatinegabe liegt in einer Stabilisierung der Kollagenarkaden im Knorpel und der Aufrechterhaltung der periartikulären legamentären Stabilität. So können der Abbau der Knorpelmasse gehemmt, die Nährstoff- und Energieversorgung verbessert, aufbauende Prozesse angeregt und dadurch das Fortschreiten der Gelenkzerstörung verlangsamt werden.
Das Protein der Gelatine weist einen hohen Anteil an Prolin, Glycin und Arginin auf. Diese Aminosäuren bilden die wesentlichen Ausgangssubstanzen für die Synthese von Kollagen und Proteoglykanen im Knorpelstoffwechsel (4). Erfahrungsberichte und Ergebnisse von Therapiestudien (5) bestätigen den positiven Effekt von Gelatine bei degenerativen Gelenkerkrankungen (Prof. Beuker, Prof. Adam).

Osteoporose
Osteoporose ist eine Erkrankung, die gekennzeichnet ist durch den Verlust von Mineralsalzen und Kollagen. Kollagen ist ein organischer Hauptbestandteil des Knochengewebes. Neben der Optimierung der Calciumversorgung und einer Reduzierung der Säureaufnahme erscheint somit die Steigerung des Kollagenangebotes durch Gelatine von therapeutischem Interesse. Der Effekt von Kollagen-Hydrolysat auf den Knochenmetabolismus von osteoporotischen Patientinnen wurde klinisch untersucht. Untersuchungen des Effektes von Calcitonin mit und ohne Gelatine-Hydrolysat-reicher Diät legen den Schluss nahe, dass Calcitonin plus Gelatine-Hydrolysat einen größeren Effekt auf den Knochenkollagenabbau haben als Calcitonin alleine (Adam, Apothekenjournal,1995) (6).

Neues Highlight aus der Gelatine-Forschung
Natürliche Prävention der Arthrose möglich

Eberbach, 22. April 2003. Wissenschaftliche Studien und klinische Erfahrungen der letzten Jahrzehnte belegen die protektive Wirkung von Gelatine auf den Gelenkknorpel. Zum ersten Mal konnten nun Zellforscher in einer Laborstudie nachweisen, dass Gelatine die Kollagen-Synthese in Knorpelzellen stimuliert. Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen die Bedeutung der Gelatine in der Prävention und Therapie degenerativer, arthrotischer Erkrankungen.

Seit vielen Jahrzehnten wird die Wirkung von Gelatine auf den Knorpelstoffwechsel wissenschaftlich untersucht. In national und international angelegten klinischen Studien berichten Arthrose-Patienten nach der Einnahme von Kollagen-Hydrolysat, einer für den therapeutischen Einsatz geeigneten Gelatine, von einer signifikanten Reduktion ihrer Schmerzen; Analgetika und Antiphlogistika müssen seltener eingenommen werden, und die Mobilität der Gelenke nimmt wieder zu.

Fortschritte in der Kollagen-Hydrolysat-Forschung

Die physiologischen Grundlagen dieser Beobachtungen können nun die Kieler Physiologen Oesser und Seifert in ihrer soeben veröffentlichten Laborstudie (Cell Tissue Res (2003) 311:393-399) an frisch aus Knorpel isolierten Chondrozyten erklären: Die Anreicherung des Zellkulturmediums mit Kollagen-Hydrolysat führte zu einer signifikanten Stimulation der Synthese von Kollagen in den Knorpelzellen.
Im Experiment wurden reife bovine Chondrozyten für drei Tage im Basismedium vorinkubiert. Anschließend wurden das Medium mit Kollagen-Hydrolysat (der Firma DGF STOESS AG; 0,5 mg/ml Medium) und Kontrollansätze ohne Kollagen beziehungsweise mit kollagenfreiem Protein-Hydrolysat (0,5 mg/ml Medium) versetzt und die Inkubation für acht Tage fortgesetzt. Die Wissenschaftler bestimmten die Synthese von Kollagen im Medium immunhistochemisch und durch den Nachweis des Einbaus isotopenmarkierter Aminosäuren.
Die Auswertung bestätigt: Die Zugabe von Kollagen-Hydrolysat zum Kulturmedium führte zu einem bis zu 2,5fachen, dosisabhängigen Anstieg der Sekretion von Kollagen, der in den Kontrollen nicht nachgewiesen werden konnte.
Die Ergebnisse geben Aufschluss über einen möglichen Mechanismus der komplexen Regulation des Kollagen-Turnovers im Gelenk. Demnach stimulieren Kollagenabbauprodukte in einem positiven Feedback-Mechanismus die Kollagen-Synthese und induzieren so wiederum den Aufbau neuen Knorpelgewebes.

Prävention und Therapie der Arthrose mit Kollagen-Hydrolysat

Die aktuellen Beobachtungen der Forscher sind ein weiterer Baustein in der Beweiskette, dass die gezielte Zufuhr von Kollagen-Hydrolysat in der täglichen Ernährung zur Prävention und Therapie von degenerativen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose sinnvoll ist. „Es ist sehr gut vorstellbar, dass Kollagen-Hydrolysat, wenn es ergänzend zu unserer normalen Ernährung aufgenommen wird, die Synthese von Kollagen im Knorpel aktiviert. Gerade unter Bedingungen, in denen sich der Knorpel unter massivem Stress befindet, könnte die Einnahme von Kollagen-Hydrolysat von höchster medizinischer Bedeutung sein und degenerative Veränderungen signifikant reduzieren“, folgert Dr. Steffen Oesser.

Entsprechende Schlüsse ziehen auch andere renommierte Forscher wie der amerikanische Arthrose-Spezialist Professor Roland Moskowitz oder der Rheumatologe Professor Milan Adam, der als Vater der Kollagen-Hydrolysat-Forschung gilt. Auch sie befürworten auf Basis der Ergebnisse ihrer Studien die tägliche Einnahme von Kollagen-Hydrolysat. Gerade bei Arthrose-Patienten oder Menschen, deren Gelenke im Alltag besonders stark beansprucht werden etwa Sportler oder Übergewichtige, ist Kollagen-Hydrolysat als Nahrungsergänzung von Bedeutung. Auf dem Markt sind verschiedene Kollagen-Hydrolysat- bzw. Gelatine-Fertigprodukte erhältlich wie beispielsweise kaltwasserlösliche Pulvergelatine oder Trink-Gelatine in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen (z.B. GELASTIN®). Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 10 Gramm.

Hilft Gelatine bei Arthrose?
Die positive Wirkung von Gelatine auf Knochen, Knorpel und Gelenke ist heute durch zahlreiche Studien belegt. In einer sogenannten Doppelblindstudie an Arthrose-Patienten zeigte sich eine deutliche Linderung der Beschwerden bei mehr als 60 Prozent der Patienten. Markierte Gelatinemoleküle, die Wissenschaftler der Universität Kiel Arthrose-Patienten gaben, konnten bereits sechs Stunden nach der Einnahme am Knorpel angelagert nachgewiesen werden. Die Knorpel-Neusynthese in den so genannten Chondozyten wurde durch die Gelatine-Aufnahme verbessert, so ein weiteres Studienergebnis.

Wie kann ich ausreichend Gelatine zu mir nehmen?
Gelatine-Präparate gibt es viele, doch sind sie in den vergangenen Jahren teilweise durch die BSE-Diskussion in Verruf geraten, da sie aus den unterschiedlichsten tierischen Bestandteilen hergestellt wurden. Heute gibt es ein Gelatine-Pulver (Sanhelios Ocean-Gelatine aus der Apotheke, BAKANASAN Meeres-Gelatine aus dem Reformhaus), das neben den Mineralstoffen Kalium, Magnesium und Calcium sowie Vitamin C und Folsäure ausschließlich Kollagen aus Seefisch enthält. Das neue Gelatine-Produkt
ist frei von Purinen, Laktose, Gluten und Cholesterin. Mit Wasser angerührt schmeckt es fruchtig nach Grapefruit und keineswegs nach Fisch. Die Meeres-Gelatine kann bei langfristiger Anwendung eine verbesserte Beweglichkeit ganz ohne Nebenwirkungen fördern.

Gruß Hans

18
und hier noch ein beitrag aus der trost-ecke

:hug: :hug: :hug:

fachlich habe ich nichts beizusteuern, aber vielleicht können wir mit etwas ablenkung dienen und einen lauffreien abend mit gesellschaft und vielleicht etwas ouzo und co aufwerten?

fidi

19
Hi Fidi,
jederzeit gerne. Ouzo soll ja ungeahnte Heilungskräfte besitzen. Jedenfalls wenn man dran glaubt.... Ja, recht hast du, ich bin bekennender Anhänger dieser Religion.......
Übrigens hat Jürgen gerade eine Flasche des vorzüglichen Pilavas Ouzo mitgebracht.....
Olli

fidi hat geschrieben:und hier noch ein beitrag aus der trost-ecke

:hug: :hug: :hug:

fachlich habe ich nichts beizusteuern, aber vielleicht können wir mit etwas ablenkung dienen und einen lauffreien abend mit gesellschaft und vielleicht etwas ouzo und co aufwerten?

fidi

20
air eule hat geschrieben: Übrigens hat Jürgen gerade eine Flasche des vorzüglichen Pilavas Ouzo mitgebracht.....
Olli
Wie,
ich dachte, der soll erst morgen geöffnet werden :zwinker5:
Prost Jürgen

21
Wie recht du hast Jürgen,
heut abend werden wir ihn verköstigen.
Jetzt aber genug der Verwässerung oder sagt man jetzt Verouzerung :zwinker2:
Olli
Elling hat geschrieben:Wie,
ich dachte, der soll erst morgen geöffnet werden :zwinker5:
Prost Jürgen

22
Air Eule (oder bald Air Schwein, wenns denn mal so ne neue Methode wird? *g*)

Ganz viel Zuspruch sende ich und dass du die nächsten Wochen noch durchhältst, ohne wahnsinnig zu werden! Und den Humor natürlich nicht verlierst ...
Den Tee, den gewonnenen, werde ich demnächst mal persönlich vorbeibringen. :nick:

Ich hoffe, dass alle guten Prognosen eintreffen und sogar noch übertroffen werden. Das wird schon, tchakka! Wart mal ab, nächstes Jahr um diese Zeit wirst du vielleicht schon gar nicht mehr dran denken ... die Zeit geht ja zum Glück immer nur in die eine Richtung. *positiveEnergiesend* :hug:

Tessa
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

23
Ich wollt euch nur kurz an meinem Erfolg teilhaben lassen.
Gestern bin ich doch wirklich unglaubliche 827 Meter am Stück gelaufen. Abgesehen von einer total verkrampften Haltung, extremer Anspannung und diesem Gefühl das alle Sensoren auf maximale Schmerzempfangsbereitschaft eingestellt waren , wars echt einfach nur
G E I L
sich wieder laufend zu bewegen.

Das Schönste daran war allerdings der heutige Morgen, denn mein alter Fuss scheint immernoch schmerzfrei und unverkrampft zu sein.

Haben sich die 12 Wochen Krücken, die Spritzen und die folgenden Wochen mit Radeln & Schwimmen doch gelohnt ???
Klar, ich will nicht zu euphorisch sein, aber wenn nicht bei diesém Wetter positiv eingestellt, wann dann.

Danke,
für eure Worte, den Trost und die Wünsche in der Vergangenheit
Olli

24
Hi Olli,
ich kann gut nachvollziehen wie gut sich die "ersten Laufversuche" nach so langer Zeit wieder anfühlen. Hoffentlich ist und bleibt es jetzt ausgestanden. Toi toi toi! Und nicht übertreiben bei dem schönen Wetter :zwinker5:
Mik

26
Recht hast du Anne, ich werd mich mehr zurückhalten als Andere :zwinker2:
Ich werd später am Tage meinen 2. Versuch starten, schön langsam wieder meine "neue" Runde.

Olli
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“