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Kein Talent zum Laufen?

Kein Talent zum Laufen?

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Hallo ihr Läufer!

ich bin neu hier im Forum - und frustriert vom Laufen. Ich laufen jetzt wieder (nach ca. einem Jahr Pause) dreimal die Woche zwischen 45 und 60 min. Soweit so gut. Aber: wenn ich wie von allen Laufexperten empfohlen meine Runden mit einem Puls von 135 in gemäßigtem Tempo mit der Möglichkeit zum Schwätzen drehe, komme ich nie weiter als 1 km in 10 min.

Wenn ich überhaupt nicht auf den Puls achte, sind mal 8 min/km drin, dann bin ich aber nach 45 min total platt. Alle Trainingspläne für Marathon, Halbmarathon, 10-km Lauf beginnen bei einem Grundtempo von mindestens 8 min/km für ein gemäßigtes Lauftraining. Sonst finde ich nur Pläne, wie ich als totaler Laufanfänger 30 min am Stück durchlaufe. Das ist ja für mich jetzt kein Problem, nur die Geschwindigkeit reicht einfach nicht für die weiteren Trainingspläne.

Wenn ich jetzt hier im Forum lese, dass 10 km in rund einer Stunde (+/- 10 min) für alle Läufer zu schaffen seien, glaube ich, dass ich das ganze wohl aufgeben sollte... vielleicht bin ich nicht talentiert fürs Laufen ???

Noch ein paar Infos: bin 40 Jahre, 163 groß, 62 kg und würde wirklich gerne mal einen Wettkampf laufen :-(

Wäre schön, wenn ihr einen Tipp für mich hättet.

gruß
Karin

2
warum liest du trainingspläne für fortgeschrittene läufer oder für marathon? lass das lieber, das deprimiert dich nur!

du kannst als anfängerin 30 min durchlaufen, das ist doch super!!! und vergiss bitte die 135 Puls.....

wenn du nach 45 km platt bist, läufst du zu schnell. du kannst ja auch 30 min laufen, dann schaffst du auch die 45 min.

mein rat für dich:

lauf weiter 3 - 4 mal in der woche zwischen 30 und 45 min, ohne auf den puls zu achten. läufe um 60 min kannst du natürlich auch machen, aber schau dabei nicht auf die uhr!

setz dich nicht unter druck, sonst verlierst du noch den spass am sport. du wirst sehen, nach ein paar monaten schaut alles anders aus.

es kommt bei laufanfängern auch auf die sportliche vorgeschichte an. ich zb konnte auf anhieb die 10 km in 60 min (im wettkampf, nicht im training) laufen, aber ich habe seit frühester kindheit sport getrieben.

du bist nicht untrainiert, sondern eine ganz normale anfängerin!!!
liebe grüsse von eva

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Dann ist das wohl die Quittung für die unsportlichen Jahre :klatsch: ich hab erst mit 37 angefangen mit dem Laufen und bin über den heutigen Stand eben nie rausgekommen.

Warum ich überhaupt die Pläne lese ist, weil ich ein Ziel brauche. WEnn ich nur "so zum Spaß" laufe, lass ich's bald wieder sein. Laufen ist für mich der Sport, zu dem ich mich nicht allzusehr zwingen muss. Leben könnte ich ganz ohne Sport, das wär aber dann ungesund. Ich laufe aus Vernunftgründen und nicht, weil mir sonst was fehlt. Den Suchtfaktor hab ich einfach nicht. Deshalb wär ein konkretes Ziel nicht schlecht.

Aber vielleicht verleih ich meine Pulsuhr mal für ein halbes Jahr, dann ist eine Kontrolle schon weg!

4
Hallo Karin, willkommen hier!

Wo willst Du denn kurzfristig hin? Realistische Ziele setzen und dort hinlaufen hilft ungemein.

Gruß Hans :winken:

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Hallo Karin,

kleine Anekdote:
Die Tante meiner besten Freundin, bei ihrem Laufeinstieg in etwa in deinem Alter, fing, von ihren sportlichen Nichten und Neffen "angestachelt" mit dem Laufen an- ohne Ziele, ohne Plan, einfach nur so- sie ist fast drei Jahre lang 3-5 Mal pro Woche kleine Runden von 2- 4 km gelaufen, bei ungefährem Durchschnittstempo von 10min/km. Sie wollte eigentlich auch nicht mehr, war damit durchaus zufrieden- und vor allem überzeugt, dass sie mehr niemals leisten könnte. Was sie allerdings nicht berücksichtigt hatte war die Tatsache, dass auch dieses kurz und langsam, aber eben regelmäßig laufen ihre Ausdauer höher gebracht hatte, als sie selbst geglaubt hätte- irgendwann haben meine Freundin und ich sie "mitgeschleppt"- unter dem Versprechen, dass wir uns anpassen, ganz langsam laufen und wenn sie nimmer kann die Strecke abkürzen. Ende dieser Aktion: Sie ist acht km in knapp einer dreiviertel Stunde mit uns gelaufen, konnte sich dabei zum großen Teil sogar noch ganz gut mit uns unterhalten-und merkte erst im Ziel, was sie da gerade geleistet hatte- Mittlerweile hat sie ihren ersten HM hinter sich (1:55)- Ambitionen auf längere Strecken hat sie keine- und was zeitlich beim HM noch geht, das lässt sie auf sich zu kommen.

Hoffe, das motiviert dich ein bisschen zum Weitermachen.

Liebe Grüße
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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bei mir ist es ähnlich. 40J, mit 36J angefangen (davor 22 Jahre geraucht), 163cm groß, 52 kg. Monatelange Laufpausen zwischendurch.

Die Pulsuhr nutze ich nicht mehr, die niedrigen Werte konnte ich nie einhalten.

Auch mein "Leistungsvermögen" ähnelt Deinem. Nur in einem unterscheiden wir uns, ich liebe das Laufen. Wenn bei uns Marathon ist und die "echten" Läufer vorbeilaufen ist mir jedesmal zum Heulen, weil es mich so bewegt und ich mich freue für die Läufer und mitfiebere. Das sind meine großen Helden, meine Vorbilder. Über nichts rede ich so gerne wie über das Laufen.
(Ich weiß, ich sollte nicht reden sondern mehr laufen)

Vermutlich müssen wir beide noch ziemlich viel Geduld aufbringen bis wir Erfolge sehen die uns zufriedenstellen.
Lass' uns doch einfach daran erfreuen, dass wir keine Couch-Potatoes sind sondern etwas tun.
Das ist doch schon was!
Liebe Grüße
dehna (skalli)

Ich laufe vor nichts weg sondern zu mir hin! :zwinker5:

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Danke für die Aufmunterung!

Ein Ziel wäre halt für mich wirklich 7 oder 8 min/km als 'normales' Lauftempo und das mindesten ne Stunde lang ohne dass ich den Eindruck habe, einen WEttkampf am oberen Leistungslimit gelaufen zu sein.

Sollte ich dafür langsam und dafür länger und vielleich öfter laufen? Zeit hätte ich genug.

8
Als ich vor sieben Jahren mit dem Laufen begonnen habe, war ich mit neuneinhalb Minuten pro Kilometer unterwegs.
Und das war mir sowas von egal - denn ich habe das Laufen geliebt. Einfach nur die Bewegung des Laufens an sich.
Und irgendwann wurde ich von ganz alleine schneller - ohne überhaupt darauf zu achten. Inzwischen schaffe ich den Halbmarathon in unter zwei Stunden.
Schade, daß du das Laufen nicht wirklich magst - das würde schon helfen :wink:

9
Karinmaria hat geschrieben:Sollte ich dafür langsam und dafür länger und vielleich öfter laufen? Zeit hätte ich genug.

Das ist sicher nicht verkehrt, aber steigere dein Laufpensum langsam.... und hab gefälligst Spaß dabei !!! :motz:


:zwinker2:

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Ich würd sagen, lauf einmal die Woche länger und langsam, einmal die Woche kürzer und schneller, die anderen 1-2 Mal mittel und mittel :zwinker2:

Mach bloß nicht zu früh einen Wettkampf mit, bei dem du letzte wirst. Ich hatte meiner Freundin auch abgeraten, sie wollte unbedingt in ihrem Heimatort mitlaufen - und ist seither zu keinem Volkslauf mehr zu bewegen, auch nicht zu welchen mit vielen Teilnehmern, die noch langsamer sind.
Such dir einen großen Volkslauf als Ziel, mit vielen langsamen Teilnehmern. Nicht zu bald, du brauchst schon noch einige Monate vorher. Wo wohnst du?

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Hallo Karin,

wahrscheinlich weißt Du Deinen Max-Puls gar nicht und die Zahl 135 ist irgendeine Zahl, aber nichts, mit der Du wirklich was anfangen kannst.

Welchen Durchschnittspuls hast Du denn, wenn Du auf Kante die 45 Minuten läufst? Dann orientier Dich doch einfach an der Mitte, falls Du die Pulsuhr zur Orientierung benötigst.

Es ist schade, wenn man bei einem so schönen Sport wie dem Laufen, sich schon am Anfang mit irgendwelchen blöden Dingen quält, die überhaupt nicht sein müssen.

Viel schöner ist es, wenn Du Dir die Landschaft anschauen kannst, als ständig auf die Pulsuhr zu schauen. Versuch die schönen Dinge rauszufinden und vielleicht findest Du ja Spaß am laufen... hat bei mir auch ne Weile gedauert, bis der Suchtfaktor kam.

Die steigende Geschwindigkeit kommt im Anfängerstadium von ganz allein - versprochen!

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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ich bin auch so eine 'untalentierte' läuferin. laufe jetzt seit knapp einem jahr meist regelmäßig 3x die woche, aber immermal pausen, wegen krank oder verletzt (schienbeinzeug). ich hab mit laufen - gehen angefangen, nach puls, den ich vom radfahren und spinning her ganz gut abschätzen kann. dann konnte ich nach ein paar wochen tatsächlich so langsam 'laufen' daß ich ne halbe stunde am stück laufen konnte, so man 11min/km laufen nennen kann. dann warens irgendwann eher 10min/km und ich komm mir schon fast dynamisch vor. an sylvester bin ich mal spaßhalber 5km schnell gelaufen, waren 42 minuten, dann ende februar nochmal diesmal so schnell wie geht, waren ca 95% HFmax im schnitt und ich war platt danach, das waren dann 40min für 5km.

tja und jetzt hab ich diese unglaubliche zeit in einen onlinerechner eingegeben und trainiere so ein bissi nach den vorschlägen dieses rechners.
ist auf englisch die page:
http://www.mcmillanrunning.com/Running% ... ulator.htm

ich fand das letzte woche sehr interessant, daß ich einen "steady state run" über 25min mit 8:55 min/km gelaufen bin und dabei 85% HfMax hatte, ziemlich genau, was der onlinetrainer für gut befindet. meine 'long runs' mit 10min/km sind allerdings noch zu anstrengend anscheinend, da hab ich den puls höher als 'geplant', nu werd ich eben ein paar wochen lang sehen, ob sich das anpaßt, ich bin heute das erste mal 6,5 km geaufen, in 1:05h bei 80% HfMax.

das sind alles keine zahlen für normale läufer, aber vor nem jahr hätte ich es gar nicht geschafft, man wird schon schneller, nur eben relativ zu sich selbst und nicht zum rest der welt, der bleibt 'zu schnell'. aber das ist mir irgendwie egal, weil ich es eh nicht ändern kann. ich trainiere um mich zu verbessern, nicht für andere.

vielleicht hilft dir der onlinerechner etwas plan in dein laufen zu bekommen, auch wenns für uns schnecken keine fertigen pläne gibt. und was wettkämpfe angeht sollten wir mal nen eigenen veranstalten. schneckenrennen, da wird niemand zugelassen der im training schneller als 8min/km über 5km laufen kann *schmunzl*.

idefix

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idefix hat geschrieben:ich trainiere um mich zu verbessern, nicht für andere.
:daumen:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Also, wenn ich mich nach den Pulswerten richten würde, würde ich nie laufen, sondern nur gehen... Mein Puls ist auch immer deutlich höher, und trotzdem kann ich mich während des Laufens noch prima mit meinem Laufpartner unterhalten. Also vergiss die Pulsvorgaben und lauf erstmal nur nach Gefühl, wie Du willst... Steigerungen kommen ganz von selbst, wirste sehen... :daumen:

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Menno, Anja und Marienkäfer, ich verwechsle euch ständig, wegen eurer einander doch sehr ähnlichen Sonnenblumen !
Wollt ich nur mal loswerden :)

Und jetzt: :backtotop

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Hallo Karin!

Ich vermute mal, du "magst das Laufen nicht", weil du das Gefühl hast, alle anderen können es viel besser als du.
Gib dir selbst die Zeit, deinen Körper an die Ausdauerbelastung zu gewöhnen. Tipps, wie du das schaffst, hast du ja schon jede Menge bekommen. Und was dehna sagt, halte ich für besonders wichtig:
Lass' uns doch einfach daran erfreuen, dass wir keine Couch-Potatoes sind sondern etwas tun.

:daumen: :daumen: :daumen: .

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Liebe Grüße

El Corredor

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Hallo Karin,

lass Dich nicht von anderen entmutigen, denn auch Deine Zeiten werden noch kommen. Du musst am Anfang nur etwas länger Kondition aufbauen (bei einigen geht das ziemlich schnell, bei anderen wie z. B. bei mir dauert es läännger). Aber irgendwann nach ca. 1/2 - 1 Jahr wirst Du Deine Fortschritte bewundern. Dieses wirst Du vor allen dann bemerken, wenn Du regelmäßig ein Lauftagebuch führst (habe ich am Anfang leider nicht gemacht).


Auch ich habe ziemlich langsam angefangen (mit vielen Gehpausen) und bin nun dabei für meinen ersten Marathon zu trainieren (o.k. wird auch keine schnelle Zeit). :nick: Aber die Sucht fängt dann an, wenn Du merkst dass Du ohne probleme 1 Stunde durchlaufen kannst. Versprochen ! :daumen:

Viele Grüße

Petra

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Hallo Karin,

mach einfach weiter, es lohnt sich. Und du hast doch gute Voraussetzungen: Normalgewicht und du läufst schon eine längere Strecke durch. Das schnellere Tempo kommt noch.

Ich habe mir meine erste Pulsuhr erst vor 3 Wochen gekauft, weil ich im Herbst an einem Marathon oder HM (das entscheide ich während der Vorbereitung) laufen will.

Bis dahin bin ich immer nach Lust und Laune, aber regelmäßig 2-3 mal die Woche, gelaufen. Angefangen habe ich nicht, weil es Spaß gemacht hat, sondern weil ich keine Kondition hatte. Der Suchtfaktor kam später, aber er kam unweigerlich. Erst, überhaupt eine bestimmte Strecke durchzulaufen, dann diese immer schneller zu laufen und später die Strecken zu verlängern. Ganz ohne Pulsuhr. Möchte nicht wissen, bei welchen Werten ich da manchmal rausgekommen bin. Und da hatte ich viel schlechtere Voraussetzungen: ich konnte am Anfang nicht mal 500 m durchlaufen und hatte einen BMI von über 29 (Heute 22,5 bei fast 20 kg weniger).
Aber ganz ohne Ziel geht es nicht, ist meine Meinung. Ich habe sie mir immer selbst gesetzt in kleinen Schritten. Und wenn du sagst, dass du dich zum Laufen nicht zwingen musst, ist doch schon ein ganz kleiner Suchtfaktor vorhanden, oder?

Auch mir macht das Laufen nicht immer den gleichen Spaß, manchmal muss ich mich auch überwinden. Aber hinterher bin ich dann immer froh, den inneren Schweinehund besiegt zu haben.

Viele Grüße
Anett

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running-rabbit hat geschrieben:Menno, Anja und Marienkäfer, ich verwechsle euch ständig, wegen eurer einander doch sehr ähnlichen Sonnenblumen !
Wollt ich nur mal loswerden :)
Ich auch... Identitätskrise!


:backtotop
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Hallo Karin,

sich mit anderen zu vergleichen, quasi zu ihnen aufzuschauen, ist eine Quelle der Unzufriedenheit. Schau dir meine Marathonzeiten an. Ist das was? Nein das ist nichts. Es gibt Menschen, die brauchen anderthalb Stunden weniger als ich auf derselben Distanz. Aber das ist mir egal. Gestern lief ich 3:27. Da waren noch 221 vor mir im Ziel. So was könnte einen fertig machen, wenn der Vergleich mit anderen der Grund für's Laufen oder für die Teilnahme an Wettkämpfen wäre.

Es ist mir egal, wie andere laufen. Wie's mir geht ist wichtig, mein Spaß, meine Lust am Laufen, egal bei welchem Tempo. Natürlich ist mir nicht völlig gleich, wie die anderen laufen. Ich freue mich über tolle Laufstile, gute Leistungen, wenn meine Bekannten Erfolge haben. Und natürlich freue ich mich auch, wenn mir ein Lauf besonders gut gelingt, was sich ja auch mal in einer besseren Platzierung niederschlägt (dann wär's vielleicht nicht der 222. Platz gewesen, sondern der 111. :hihi: ).

Vergiss die anderen. Lass dich überholen, lauf hinterher, Hauptsache du läufst. Talent ist unwichtig. Hab ich auch nicht, sonst wär ich schneller, bei meinem Trainingspensum. Meine Frau hat auch kein Lauftalent. Das darf ich einfach mal so sagen, ohne ihr was wegzunehmen. Vor 15 Jahren kippte sie nach ihrem ersten Jogg nach 8 Minuten fast aus den Latschen. Aber sie ist dabei gelieben. Immer mal wieder mit Unterbrechungen, jedoch nicht mehr in den letzten fünf Jahren. Und letztes Jahr im Oktober lief sie ihren ersten Marathon. 4:20h und das ganz ohne Talent. Einfach durch Training, Spaß an der Sache und jahrelanges Dranbleiben.

Bleib du auch dran. Es wird besser werden. :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Karin,

was Udo sagt, kann ich nur unterstreichen. Das Wichtigste ist: einfach konsquent dabeibleiben. Es wird sich mit der Zeit entwickeln. Vergleiche dich nicht mit anderen. Laufe einfach. Laufe öfter und nach und nach länger. Dann wirst du sehen, es gibt keine andere Sportart im Vergleich zum Laufen, wo du durch Konstanz dich so verbessern kannst und damit persönliche Erfolgserlebnisse haben wirst.
Meine Frau hat mit dem Laufen begonnen in einer Anfängergruppe. 1 min locker laufen, 1 min gehen. Nach einem 3/4 Jahr ist die gesamte Gruppe das erste mal 50 min am Stück ohne Gehpause gelaufen. Du hättest sie sehen sollen, wie sie gestrahlt hat, als sie nach Hause kam.
Nur weiter so und der Erfolg, dein persönlicher, wird nicht ausbleiben.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Ich guckte zwar auch immer so nach den anderen, fragte die Läufer in ner Laufgruppe, wie schnell sie im Wettkampf denn seien, bemängelte meine langsamen Fortschritte, aber eigentlich mehr informativ, es war mir nicht so wichtig.
Da kommen immer die Standardanworten wie hier. Vergleich dich nicht, bla bla :D
Ich bin aber immer so neugierig.
Und staune auch gerne über manche Leistung, die man jemandem gar nicht ansah/ansieht.

Nun wie auch immer. Hier im Pott laufen schon einige Leute ..., man ist selten ganz allein.
Und so läuft der/die eine oder andere (meint man) doppelt so schnell an einem vorbei :geil:
Aber das Problem bleibt auch bei guter Steigerung der eigenen Leistung länger bestehen.
Weil 1. man ~ 90 % des Trainings mit vielleicht 75 % Hfmax. trainieren sollte, weil irgendwer immer grad nen Tempolauf, Fahrtenspiel oder Intervalltrainig macht, während man selbst vielleicht grad einen langen, langsamen Lauf macht ...
In dem Sinne wird man noch lange, lange überholt, dass kann also eigentlich kein Kriterium sein.
Und wenn du dann die 10 km / Stunde schaffst, überholen dich die Kenianer mit doppelter Geschwindikeit (galopp, galopp).

Es soll übrigens für Außenstehende kaum zu unterscheiden sein, ob jemand 7 min/km oder 6 min/km läuft.
So macht man sich eigentlich auch selten deswegen lächerlich.

Dumm angemacht werde zumindest ich hier ständig.
Obs ein grießgrämiger Rentner ist, eine Horde Kinder oder Jugendlicher, Halbstarke, die böse Dinge sagen und provozieren, es werden aus vorbeifahrenden Autos Dinge geschrien oder man wird ausgelacht.
Die sind hier echt voll bescheuert.
Anfangs war genau das sehr schwierig für mich.
Aber ich lass mir nicht etwas (von Bekloppten) vermiesen, was mir so gut tut.

Meine Leistungssteigerung findet auch im zeitlupentempo statt.
Was andere sofort oder nach 2 bis 3 Monaten Lauftraining schaffen, kann ich jetzt nach Jahren des regelmäßigen Laufens noch immer nicht.
Aber auch das ist kein Grund, dass Laufen, welches mir gesundheitlich und psychisch so gut tut, zu unterlassen.

Meine eigentliche Motivation bezog ich nämlich aus diesen Aspekten, weil es mir schlecht ging, und ich spürte, dass es mit "Laufen" aufwärts geht.

Wenn man sich etwas intensiver darauf einläßt, und hier mal Trainingstips und Trainingspläne liest, kommt es eben mal zum Leistungsvergleich, es ist ja immerhin ein Sport (mit Wettkämpfen).
Also vergleiche dich ruhig. Nimm das aber gelassen hin, beobachte ab und zu, lass dich aber davon nicht kleinmachen.
Gesperrt

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