Wir liefen von Hagenburg im Uhrzeigersinn in Richtung Winzlar und Mardorf. Schnell wurde die Sonne richtig warm, ich hatte die Laufkleidung aber ganz gut ausgesucht. Auch der Wind hielt sich in Grenzen bzw. kam im Naturschutzgebiet bei Winzlar sogar angenehm von hinten. Tempomäßig passte unsere ca. 10er Gruppe harmonisch zusammen, und wir lagen nach anfänglichen 5:10 dann irgendwann beim 5:00er Tempo. In Mardorf, kurz hinter der Jugendherberge bei km 13,5, gab es dann die erste Verpflegungsstelle mit Wasser, Basica und Ultra-Gelchips. 1 Minute Durchatmen.
Das Tempo ließ sich weiter gut durchhalten. Ab dem Birkenwald im Moor zwischen Weiße Düne und Großenheidorn/Steinhude bin ich zunächst sogar etwas vorweg gelaufen, konnte mich aber nicht absetzen. Hier muss man ein bißchen beissen, weil der Wald sich durchaus zieht. Auch die Radfahrer, einzeln, als Familie oder in Grüppchen, nahmen um diese Zeit kurz vor 11 Uhr bereits zu. An der 2. Verpflegungsstelle am Ortseingang Großenheidorn wurde ich von der Gruppe wieder eingeholt. Na ja, in Sichtweite waren sie ja sowieso immer. Ach ja: Keine echten Beschwerden, auch wenn der Lauf nicht mehr ganz so leicht wie am Anfang fiel. Schließlich hatten wir auf den letzten Kilometern ja auch unangenehmen Gegenwind.
Von hier aus bis nach Hagenburg sind es etwa noch eine halbe Stunde. Zunächst diese lange Straße nach Steinhude rein, und dann durch die Spaziergängermassen (bei diesem güldenen Wetter, na klar) an der Promenade wieder raus aus Steinhude nach Hagenburg. Man gut, dass wir so früh losgelaufen sind! Aber der Uferweg zieht sich, ebenso dann der Steinhuder-Meer-Weg auf den letzten Metern zum Sportplatz.
Nach 2:33:15 Std. erreichten wir im exakten 5:00er Schnitt beim Sportverein in Hagenburg nach knapp 31 km unser Ziel, Nobby war nur weniger als 10 Minuten später drin. Ein wirklich perfekter Lauf war zu Ende, den wir bei Müsli und Tee auf dem Sportplatzgelände ausklingen ließen. Das Steinhuder Meer zeigte sich mal wieder von seiner allerbesten Seite!
Klar, meine eine Wade zwickt. Aber ansonsten kann Hamburg ruhig kommen. Aber erstmal Springe und dann mit Lars nach Berlin!
Best gelaunt,
Holgi
Selten zuvor hat auch mir ein langer Trainingslauf so viel Spaß bereitet, auch wenn ich zwischendurch ab und an auf die Zähne beißen musste. Unter hinterher keinerlei Beschwerden, nicht mal eine Wade, die zwickt. 
Da gab es auch 3 Std.-Läufe, einen Lauf mit Abbruch bei km 26 (entgegen Uhrzeigersinn), einen versauten Marathon über 4 Std. im letzten Jahr ... 
Klasse Leistung Holgi, scheint so, als hättest Du recht...
Na damit: 
