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Qualitative Trainingsgestaltung

Qualitative Trainingsgestaltung

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Hallo Foris,

ich habe letztes Jahr im Juni angefangen, regelmäßig zu laufen. Im Durchschnitt bin ich zweimal die Woche unterwegs, oft sehr langsam und kann jetzt 10 km in 1h18min laufen, worauf ich sehr stolz bin.
Klar, ich habe mich gefragt, wie ich es schaffe, schneller zu werden und bin auf den Begriff "Qualität ins Training bringen" gestoßen. Klartext: 1x lange und langsam, 1x kurz und flott, 1x Intervalle.
Irgendwie schaffe ich es aber nicht, dreimal die Woche zu laufen, was nun? Auf was verzichtet mal besser? Habe jetzt dreimal Intervalle trainiert und laufe dann 500m in 3 min (für die meisten ist das bestimmt ein Spaziergang, aber ich schaffe davon nur 4!).
Oder hat jemand noch einen Motivationskick für mich?
Viele Grüße - heute schneits!

Gugu

w, 173 cm, 89kg (Tendenz fallend), 31 Jahre

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Kurz und knapp:

Du hast nicht die läuferischen und körperlichen Grundlagen für ein qualitatives Training, wirst sie mit 2x laufen in der Woche auch nicht erlangen. Intervalle und Tempoeinheiten sind Unsinn (für Dich auch bei 3 Trainingstagen).

Ich würde Dir raten, einfach so zu laufen, wie es Dir Spass macht. Für ein strukturiertes Training langt es (noch) nicht.

Gruß Rono

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Hallöchen,

die Reihenfolge aus dem Klartext beibehalten, die Wocheneinteilung einfach vergessen.

Das mit dem "wegknicken" bei den Intervallen ist mir nicht fremd. :wink: Ich probiers halt immer wieder.

Motivation? Vielen hilft, sich ein Ziel zu setzen, z.B. einen Wettkampf. Muß ja kein neuer Landesrekord sein. Da möchte man "irgendwas" erreichen. Andere motiviert weniger: Raus und einfach nur laufen. Weitere sagen sich: Ich unterstütze meine Gewichtsreduzierung.

Du siehst, die Palette hat viele Farben.

Mehr habe ich im Moment nicht zu bieten.

Gruß Hans

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Erst mal mit ordentlich langen Läufen langsam aber sicher Grundlage schaffen, dabei immer wieder mal ein wenig Fahrtspiel oder Tempolauf einbauen, das reicht in diesem Tempobereich dicke aus.
Vielleicht irgendwo noch eine halbe Stunde abzwacken und die dann etwas schneller laufen.

Wir laufen ungefähr gleich lang und mit der Methode bin ich in der Zeit (ok, mit mindestens drei Einheiten pro Woche) von in etwa 1:15 auf gut unter 60 Minuten gekommen.
Gezielt Intervalle hab ich noch keine gemacht, nur zweimal so 'Versuchsintervalle' einmal 3 x 400m und einmal 3 x 800m zum reinschmecken.

Wirklich was für's Tempo gebracht hat IMHO die Umfangssteigerung.

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Danke für die Tipps. Ja, vielleicht habe ich schon zu viel in schlauen Büchern gelesen und sollte es noch nicht so strukturiert angehen.

@rono: was würdest du sagen, wann man so weit ist, dass man sich um ein "qualitatives Training" absolvieren sollte?

Meine Ambitionen sind ganz klar, ich würde gerne im September 10 km in 60 min laufen können und auch einen Wettkampf mitlaufen über die Distanz. Dann möchte ich weiter abnehmen, ohne besondere Hauruck-Aktionen sind da 8-10 kg drin.

Nach 4 mal Intervalltraining habe ich schon das Gefühl, dass mich das weiter bringt, warum sollte das nicht gut sein bei meinem jetzigen Stand?

Jetzt liegt hier so ne Puderzuckerschicht von Schnee herum, ich hoffe, sie ist bis heute Mittag weg, es läuft sich doch leichter ohne...

Viele Grüße

Gugu

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Gugu hat geschrieben:@rono: was würdest du sagen, wann man so weit ist, dass man sich um ein "qualitatives Training" absolvieren sollte?
Ich glaube wenn man das hier
Gugu hat geschrieben:Irgendwie schaffe ich es aber nicht, dreimal die Woche zu laufen, was nun?
in den Griff bekommen, sprich geändert hat. :teufel:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Hi!

Die "goldene Regel" ist:

"Steigere die Anzahl der Trainingseinheiten, vor Umfang, vor Intensität."

Also öfter Sport. Ich sage bewußt nicht "öfter laufen". Du wirst 100% und enorm stark von vermehrter körperlicher Aktivität profitieren. Radfahren, Inlineskaten, Schwimmen usw. was Dir halt Spaß macht. Ausserdem ist das in Deinem Stadium viel besser für die Motivation als nur laufen und mit Laufen hast Du Dir einen Sport ausgesucht, der einen relativ hohen Impact auf den Bewegungsapparat hat - zumal bei Deinem Gewicht.

Außerdem profitierst Du davon, wenn Du Deine Ernährungsgewohnheiten umstellst. 89kg bei 173cm ist nicht nur "etwas übergewichtig" sondern hart an der Grenze zur Fettsucht (wenn nicht schon darüber). Das ist nicht gesund.

Grüße + viel Erfolg
Helmut

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Hallo Gugu,
du solltest momentan Experimente mit Intervallen o.ä. unterlassen. Es kommt erst einmal darauf an, dein Gewicht zu senken und deine Grundlagenausdauer aufzubauen.
Mit einem BMI von nahezu 30 bist du eindeutig zu schwer. Empfehlenswert wäre für dich auch, zusätzlich zum Laufen, Krafttraining zu machen. Damit kriegst du deine Pfunde besser runter.
Und beim Laufen die Devise: lieber langsam und länger. wenn du versuchst, mit deiner dünnen Trainingsgrundlage zu schnell zu laufen, sind leicht Verletzungen an deinem Bewegungsapparat die Folge.
Wenn du 10 kg abnimmst wirst du allein davon deutlich schneller werden.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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0815Runner hat geschrieben:Mit einem BMI von nahezu 30 bist du eindeutig zu schwer.
Super,

da ist ja wieder eine meiner Lieblings-Pauschalaussagen (schreibt jemand, der mit BMI 29,3 trotzdem HM unter 2 Stunden laufen kann). :nene:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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unter 2h ist aber auch eine etwas schwammige aussage, 1:58:12 oder 1:42:45 ?
ist nämlich ein gewaltiger unterschied...und knapp unter 2h kann den HM schnell wer laufen...zB. 1:59 sind ein 5:38min/km Schnitt...den kann schnell wer laufen auch mit einem höheren BMI

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Gugu hat geschrieben: @rono: was würdest du sagen, wann man so weit ist, dass man sich um ein "qualitatives Training" absolvieren sollte?

Nach 4 mal Intervalltraining habe ich schon das Gefühl, dass mich das weiter bringt, warum sollte das nicht gut sein bei meinem jetzigen Stand?


In den anderen Beiträgen ist schon alles gesagt. Schneller wirst Du auf Deinem Niveau automatisch durch regelmäßiges Laufen, sonstigen Sport und abnehmen. Mein erstes Intervalltraining habe ich gemacht, als ich die 10 KM unter 40 Minuten laufen konnte.

Versuch, 3 x in der Woche zu laufen. Wenn es Dir Spass macht, Du es unbedingt willst (was ich verstehen kann :wink: ) und Du durch Dein Gewicht keine Probleme bekommst, kannst Du an einem Tag versuchen, Deinen üblichen Schlappschritt zu durchbrechen und Steigerungsläufe einbauen oder zügige Minutenläufe. Aber nicht übertreiben. 3 - 5 reichen aus. Vor, zwischen und nach den etwas schnelleren Abschnitten langsamer als üblich laufen! Und insgesamt kürzer, also z.B. nur 30-45 Minuten.

Viel Spass und Erfolg.

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Mein erstes Intervalltraining habe ich gemacht, als ich die 10 KM unter 40 Minuten laufen konnte.
Würdest Du das als allgemeine Empfehlung so stehen lassen?
Ich bin so bei 48 Min. auf 10KM, habe zwar noch kein "echtes" Intervall-Training gemacht, spiele aber mit dem Gedanken es zu tun.
In den Trainingsplänen von LaufCampus z.B. für 10km unter 60Min. sind auch Intervalle vorhanden.
Gruß
Jens.

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ich glaube hier haben ein paar den maßstab verloren. die fragestellering sagt sie sei auf 10k in 1:18 stolz, was sie aus meiner sicht gerne sein kann, ich bin noch nie 10k gelaufen und wenn ich es jetzt laufen würde, wäme wahrscheinlich eher 1:20 bis 1:25 bei raus, wenn ich so meine 3km und 5km zeiten anschaue. und ich hab nen BMI von 26,x und laufe seit fast einem jahr 3x die woche, von verletzungs- und krankheitspausen abgesehen.

und da kommen jetzt leute daher, die meinen HM unter 2h kann ja jeder mehr oder weniger sofort laufen. bei der aktuellen 10k zeit der fragestellerin kommt eher ein HM von knapp 3h bei raus. ich denke das ist eine andere liga und muß deshalb mit anderen maßstäben gemessen werden.

was ich zustimmen würde ist dreimal laufen die woche würde helfen. zweimal ist denke ich zu wenig um ordentlich voran zu kommen. bei mir bremst die orthopädie, genauer gesagt die schienbeine, drum bleib ich vorerst bei 3x und werde nicht versuchen 4x laufen zu gehen. den pausetag dazwischen brauche ich, sonst krieg ich wieder ärger mit shin splint und da folgen dann nur wochenlange ausfallzeiten draus. wenn es aber orthopädisch ok ist, sind 3x oder 4x die woche sicher sehr viel ertragreicher als 2x, egal, was man bei diesen trainingseinheiten so treibt.

was ich nicht sicher bin und was ich gern besser verstehen würde ist die aussage: 'in den bereichen bringt qualität im training noch nix.' es geht hier ja nicht um jemanden, der grad erst anfängt zu laufen, sondern um jemanden, der eben einfach nicht so schnell/leistungsfähig ist wie der durchschnitt. ob das jetzt am gewicht liegt und ob laufen mit BMI 30 gesund ist oder nicht sind ja ganz andere fragen. die fragestellerin hat ja hier kein gesundheitliches problem gepostet und wenn sie nunmal keins hat, gibt es sicher genug schwere läufer, die gesund sind und bessere zeiten laufen als Gugu und das ist es ja, was sie will. ich bin zwar auch keine gazelle, aber wesentlich weniger übergewichtiug und komme auch nicht vom fleck so in relation zum durchschnittsläufer hier gesehen.

ich habe die letzte zeit eben auch angefangen mehr qualität und plan in mein training zu bringen, weil ich hoffe dadurch relativ zu meiner bisherigen 'leistung' steigerungen erzielen zu können. HM in 2h werde ich sicher nie laufen und mir so ein utopisches ziel als 'grundlage' für ernsthaftes training zu setzen wäre doch auch völliger unfug. ich will eben 10k mal irgendwann in 1:10 laufen und in 8 wochen den 6km Firmenlauf in 0:45 oder vielleicht 0:44, wenn sich alles blendend entwickelt. und dafür trainiere ich nach selbsterstelltem plan mit long runs die zwar zeitlich die definition erfüllen, weil ich eben lang (1h-1,5h) unterwegs bin, aber eben nicht km mäßig. sind halt unter 10k bei mir, für die ich 1,5h brauche. und easy runs und steady state runs und tempo runs und intervalle, hab meine trainingspaces von McMillan, der berechnet auhc für schnecken werte, die durchaus mit meinen pulsbereichen übereinstimmne und dadurch meiner vermutung nach ein sinnvolles training ergeben. nur denke ich eine art tempo pro woche ist für mich vernünftiger als 2 weil ich eben erst ein jahr laufe und eh nur 3 einheiten hab. also einmal eine der schnellen sachen im wechsel, einmal normal und einmal 'lang' und langsam.

warum ist jetzt dieses allgemein als sinnvoll angesehene schema für leistungsschwache läufer unfug? ich meine nicht anfänger, sondern leute wie Gugu und mich, die eben nicht mit 50min auf 10k aus der hose raus angefangen haben, sondern gaaaanz langsam. und die sich auch nicht einfach so unglaublich schnell steigern, wie es anscheinend viele anfänger tun. wie lange soll man denn einfach so dahinlaufen und drauf hoffen auf einmal statt 1,5h nur noch 1h auf 10k zu brauchen? reicht ein knappes jahr lauferfahrung nicht aus um mal mit plan und ziel zu versuchen eben nicht mit abstand letzter beim nächsten volsklauf zu werden sondern vielleicht vorletzter? ist nicht jede leistung die man vor ein paar monaten noch nicht geschafft hätte und die man jetzt schafft ein ziel, auch wenn's im vergleich zum rest der welt lächerlich langsam ist?

idefix

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jrehlein hat geschrieben:Würdest Du das als allgemeine Empfehlung so stehen lassen?
Ich bin so bei 48 Min. auf 10KM, habe zwar noch kein "echtes" Intervall-Training gemacht, spiele aber mit dem Gedanken es zu tun.
In den Trainingsplänen von LaufCampus z.B. für 10km unter 60Min. sind auch Intervalle vorhanden.

Aus meiner Sicht ist Intervalltraining in dem Leistungsbereich nicht unbedingt nötig. Mir würden Fahrtspiel und Tempodauerläufe viel mehr Spaß machen. Schneller wird man auch dadurch. Mir ist Intervalltraining zu 'statisch'. Ich laufe halt gerne ohne Pause in Wald und Feld :zwinker5: .
Ein anderer Aspekt ist die Verträglichkeit. Wenn Du schon ein gewisses Temponiveau erreicht hast, steckst Du das Intervalltraining besser weg.

Grundsätzlich bin ich aber ohne externe Trainingspläne gelaufen. Auch da bin ich der Meinung, dass man in dem Leistungsbereich keinen braucht.

Ein paar Wochen/Monate Intervalltraining (sicher nicht ganz nach Lehrbuch) haben dann ziemlich schnell nochmal 2 Minuten auf 10KM gebracht.

Also, meine Empfehlung: Such Dir die Tempotrainingsform, die Dir am meisten Spass macht. Wenn es Intervalltraining ist......mach et!

Gruß Rono

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Hallo,

klar bin ich schwer und langsam, aber ich habe auch schon 14 kg abgenommen, abgesehen von leichten Hüftbeschwerden, die durch Dehnen und ein bischen Gymnastik sofort wieder weg waren, zum Glück keine orthopädischen Probleme. Wenn ich es mal schaffe, dreimal in einer Woche zu laufen, war auch alles bestens. Ich mag halt leider weder Kälte noch Dunkelheit und habe verrückte Arbeitszeiten, so dass im Durchschnitt 2mal pro Woche laufen herauskommt. Der längste Lauf war 2 Stunden in hügeligem Gelände, vermutlich 13 km.

Als normalgewichtige Jugendliche war ich auch nur mit 8 min/km unterwegs. Da hatte ich überhaupt keine Ambitionen und fand es nett, 30 min oder 45 min zu laufen.

Jetzt versuche ich, verschiedene Dinge zu verbessern. Abnehmen, bessere Beweglichkeit (Dehnen und Gymnastik), schneller Laufen. Da muss nichts im Hau-Ruck-Verfahren passieren. Es ist ein Abwägen: Wenn ich sehr sparsam esse, nehme ich zwar mehr ab, fühle mich aber total schlapp. Das versuche ich zu vermeiden, daher ist der Gewichtsverlust relativ langsam, aber dafür hoffentlich sehr nachhaltig.

@Idefix: Danke für dein Pladoyer, auch uns langsame Läufer in der Trainingslehre zu berücksichtigen.

@alle: Was spricht denn (völlig algemein, also abgesehen von meinem Übergewicht und den nur 2 Trainingstagen pro Woche) dafür oder dagegen, mit einem Mix von langsamen, langen Lauf, kurzer Tempolauf und Intervalltraining / Fahrtenspiel auch auf einem Niveau von 1h20min für 10 km zu trainieren?

Ich finde es gerade spannend. Also postet mal fleißig!

Gugu

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@Idefix und Gugu

Intevalle sind nicht gleich Intervalle. Die Intervalle im Laufcampusplan für sub60@10 sind Intervalle im WK Tempo und nicht recht umfangreich. Wenn man sich auf einen WK vorbereitet ist es immer eine gute Idee die WK Geschwindigkeit zu trainieren. Alleine schon wegen dem Belastungsgefühl.
Bei 10k ist das aber durchaus auch anstrengend.

Gerade schwerere Läufer sollten m.E. zunächst auf Intervalle verzichten. Der Impact ist einfach zu hoch. @idefix: Was glaubst Du woher kommen Deine shin splint Probleme, wenn Du > 3x pro Woche läufst?

D.h. aber nicht, dass man den Wohlfühlbereich nicht mal verlassen darf (z.B. Fahrstspiel)! Um Qualität ins Training zu bringen muss man nicht unbedingt Intervalle machen. Die Goldene Regel (s.o.) sagt was zu tun ist.

Ausserdem bedeuted Qualität auch die Berücksichtigung von "unique needs". Ein 16 jähriger muss mit anderen Qualitäten trainieren als ein 40 jähriger Einsteiger. Ein schwergewichtiger Läufer - wenn er denn die Ziele hat - sollte zunächst das Gewicht reduzieren. Das ist Voraussetzung für kontinuierliches und verletzungsfreies Training. Ausserdem macht es auch etwas schneller aber das ist zweitrangig. Ein leichter Läufer setzt mögl. wieder andere Schwerpunkte um sein Training zu optimieren.

Die Alleremeisten hier machen ausserdem viel zu spezifisches Training. Es ist nicht nötig in Vorbereitungen nur zu Laufen. Radfahren stärkt z.B. die Muskulatur und kann helfen Verletzungen im Kniebereich zu vermeiden. Schwimmen ist hervorragend regenerativ und gut für das Herz/Kreislaufsystem und die Rumpfmuskulatur. Man muss ganzjährig variantenreich trainieren. Dann kann man sich 10 Wochen vor dem WK auch erfolgreich einem "nur Lauf" Plan widmen.

Die meisten Leute überschätzen total was sie innerhalb eines Jahres erreichen können. Sie unterschätzen aber auch völlig was innerhalb 3-5 Jahren möglich ist. Also Geduld und macht euch erstmal "trainierbar". D.h. auch - das ist meine Meinung, nein, meine Überzeugung - vor allem zunächst Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung (ich gehe nicht davon aus, dass es sich bei den 89kg um überwiegend Muskulatur handelt). Dann versuche 4-5 mal die Woche Ausdauersport zu machen aber nicht nur laufen. Bleibst Du dran, werden wir dich in einem Jahr irgendwo bei 50min@10 sehen.


Viel Erfolg und Durchhaltewillen (den braucht nämlich jeder)
Helmut

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rono hat geschrieben: Ein anderer Aspekt ist die Verträglichkeit. Wenn Du schon ein gewisses Temponiveau erreicht hast, steckst Du das Intervalltraining besser weg.
Und wie erreicht man das "gewisse" Niveau? Einfach nur durch lange langsame Läufe dauert es doch sehr lange, oder?

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Gugu hat geschrieben: Ich mag halt leider weder Kälte noch Dunkelheit und habe verrückte Arbeitszeiten,
Das gilt nicht :zwinker5:

Soll ich dir mal aufzälen was ich alles mache und wann ich trainiere und wieviel?

Es geht immer - manchmal tut es weh und ist seeeeehr schwierig. Aber hinterher bist Du Dein persönlicher Held und viel stolzer als auf irgendeine Zeit @ 10km. Also Arsch hoch und raus - immer und bei jedem Wetter!

Tschaka - Helmut

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Gugu hat geschrieben:Und wie erreicht man das "gewisse" Niveau? Einfach nur durch lange langsame Läufe dauert es doch sehr lange, oder?
Gut, ist ein dreiviertel Jahr sehr lang?

Wie gesagt, ich habe ungefähr an dem Punkt angefangen, wo die Threaderstellerin auch angefangen hat.

Im Mai letztes Jahr statt Juni, mit einem BMI von ca. 29,5 und einer 10er Zeit von 1:15, inzwischen bin ich im WK bei 49:36 angelangt, ohne spezielles Training, nur ab und an mal schneller laufen und vor allem höhere Umfänge und das ohne jedes Talent zum Laufen.
Würde ich jetzt für einen 10er trainieren, würde ich wohl auch Intervalle laufen.

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TurboSchroegi hat geschrieben: "Steigere die Anzahl der Trainingseinheiten, vor Umfang, vor Intensität." ... Bleibst Du dran, werden wir dich in einem Jahr irgendwo bei 50min@10 sehen.
rohar hat geschrieben: Im Mai letztes Jahr statt Juni, mit einem BMI von ca. 29,5 und einer 10er Zeit von 1:15, inzwischen bin ich im WK bei 49:36 angelangt, ohne spezielles Training, nur ab und an mal schneller laufen und vor allem höhere Umfänge

Danke rohar für die Beweisführung :daumen: :zwinker2:

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@Helmut: genau so ist es!

ich habe nicht gesagt jeder kann sofort sub 2h auf den HM laufen, natürlich setzt das ein gewisses Maß an Training über einen längeren Zeitraum voraus...und wenn Gugu 1h18/10km braucht kann sich auch stolz drauf sein. völlig klar.
und mit konstantem weiterarbeiten wird die zeit auch rasch besser...

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rohar hat geschrieben:Gut, ist ein dreiviertel Jahr sehr lang?

Im Mai letztes Jahr statt Juni, mit einem BMI von ca. 29,5 und einer 10er Zeit von 1:15, inzwischen bin ich im WK bei 49:36 angelangt, ohne spezielles Training, nur ab und an mal schneller laufen und vor allem höhere Umfänge und das ohne jedes Talent zum Laufen.
q.e.d.

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vielleicht kommen meine shin splint von zuviel gewicht, aber so richtig sicher bin ich mir dabei nicht und ich esse viel zu gern um einfach mal so auf verdacht abzunehmen.

ich empfinde meine 73kg bei 168cm größe nicht als so katastrophal, daß ich das als ändernswert ansehe. mein sportlicher ergeiz geht nicht in bereiche, wo ich mich mit anderen messen muß um gut zu sein, es reicht mir, wenn ich mit mir verglichen besser werde und 3x pro woche laufen vertrage ich, da kommt dann noch einmal spinning und einmal reiten dazu und im sommer radfahren und ab und an schwimmen und das muß genug sein. 'schneller' werden will ich aber natürlich trotzdem gern, so gut es eben geht.

mehr als 3x die woche laufen wär mir auch evtl zu langweilig auf dauer, so paßt es ganz gut, drum hab ich mich mit den schienbeinproblemen mehr oder weniger abgefunden, nachdem ich ein halbes jahr lang alles mögliche probiert hab, was mir so als für mich akzeptabel gegenmaßnahme angemessen erschien.

ich habe keine größeren gymnastikaufwände betrieben, weil ich gamnastik hasse und ich habe kein ärztelaufen veranstaltet, weil mein vertrauen in orthodäden und dergleichen gegen null geht, aus früheren erfahrungen. und ich habe bisher keine quarkwickel gemacht, weil mir das zuviel sauerei ist, ich hadere aber noch mit mir es mal zu versuchen, genauso ist im hinterkopf noch ein therapiekreisel als anschaffung gespeichert.

probiert hab ich verschiedene arten schuhe (gestützt, ungestützt, lightweight, free), verschiedene arten salben und pillen (traumel, wobenzym, voltaren, arnikaöl), stützstrümpfe, dehnübungen und vorfußlaufen. hat alles absolut null geholfen. das einzige was hilft sind coldpacks einige stunden nach dem laufen und immer ein pausetag dazwischen und das mach ich jetzt und bin soweit zufrieden mit der lösung.

aber das war ja eigentlich nicht das thema, oder? was ich lieber wüßte ist, warum langsamen läufern immer empfohlen wird einfach so gemütlich dahinzulaufen, und von organisiertem tempotraining abgeraten wird. ich meine es ist klar, daß intervalle für jemanden wie Gugu oder mich anders aussehen als für normale läufer, relativ zur wettkampfgeschwindigkeit halt, aber das berücksichtigt der rechner von McMillan zum beispiel ja ganz normal mit. da stehen bei mir jetzt zum beispiel 800m intervalle in meinem 3000m wettkampftempo an. oder 400m in 10s schneller als 3000m wettkampftempo. ist das zu hart? ich hab's noch nicht gemacht, wollte es aber nächste woche montag das erste mal probieren, also 4 oder 5 mal 400m in 7:04.

mein letzter 'wettkampf' (gegen die uhr) war vor zwei wochen 3000m in 7:14er schnitt. bin den recht gleichmäßig mit endbeschläunigung auf den letzten 500m gelaufen, mit einer durchschnitts HF von ca 95%, etwas mehr wäre evtl gegangen, aber nicht viel. war natürlich kein echter wettkampf mit gegnern, aber sowas gibt's für mich eben nicht und ich denke schon, daß ich mich auch so gut motivieren kann. es macht mir durchaus spaß mich auszupowern, auch wenn es wärenddessen kaum 'spaß' macht, weil's halt viel zu anstrendeng ist. ich denke ihr wißt, was ich meine.

tempodauerlauf war am montag 15 minuten in 8:15 und einen sogenannten steady state run über 25 minuten in 8:55 bin ich die woche davor gelaufen, herzfrequenzen waren jeweils in den vom trainingsplan vorgesehenen bereichen beim tempo 87% und beim steady state so 84%. warum soll das jetzt bei mir nicht genauso funktionieren wie bei schnelleren läufern? ich denke schon, daß ich mit einmal tempo, einmal normal und einmal langsam und lang besser trainiere als nur 3x die woche planlos dahinjoggen in der hoffnung in einem weiteren jahr irgendwie bei für den rest der welt akzeptablen zeiten angekommen zu sein. ist halt auch langweilig auf dauer das planlose dahinjoggen, vor allem, wenn einen jeder walker überholt.

bisher hab ich mich durchs dahinjoggen von 5,4km/h monatsdurchschnitt auf 6,1km/h monatsdurchschnitt verbessert in 10 monaten wenn das so weitergeht muß ich noch 4 jahre laufen bevor der 10km in 60 minuten trainingsplan überhaupt greifbar wird. falls ich da überhaupt jemals hinkommen werde. keine ahnung, ob ich in 4 jahren noch lust hab zu laufen, nach 2-3 jahren von jedem walker überholt werden könnte einem schon die lust vergehen. normalschnellen laufanfängern wird ja auch nicht geraten erstmal 5 jahre lang so 3-4x die woche im wohlfühltempo dahinzujoggen.

warum ich so langsam bin wäre übrigend durchaus was, was ich gerne wüßte. ich weiß nur, daß ich auch als schlanke jugendliche (57kg bei 168), die immer mehrmals die woche sport getrieben hat und überall mit dem rad hingefahren ist schon seeeehr langsam beim laufen war. radfahren, schwimmen, sprinten, weitsprung, hochsprung, diverse ballsportarten (vor allem handball), judo, voltigieren, reiten, hat alles ganz gut funktioniert, nur weiter als 200m laufen war immer schon ne katastrophe, da kam immer schon nur gekeuche und peinliche zeiten bei raus.

idefix

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ich glaub ihr habt da was falsch verstanden, Gugu hat nicht vor nem jahr mit 1:18 angefangen, sie hat vor 10 monaten angefangen uns ist jetzt bei 1:18.

ich hab vor nem jahr angefangen und bin jetzt bei 1:25 und wenn ich noch ein jahr laufe werden's auch nicht plötzlich 45 minuten sein. vor nem jahr konnte ich 10k gar nicht laufen und auch jetzt ist das für mich noch seeehr weit, weil ich eben im training länger als 1:30 dafür brauche und danach ziemlich ko bin.

ok ich bin noch langsamer als Gugu aber mit rohar kann man sie vermutlich trotzdem nicht vergleichen. weil sie sich eben in den 10 monaten nicht von ganz alleine in eine <60min für 10km läuferin verwandelt hat. sie ist jetzt nach 10 monaten training stolt auf 1:18.

idefix

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idefix hat geschrieben:vielleicht kommen meine shin splint von zuviel gewicht,
Du, ich wollte das fei (niederbayerisches Sprachpartikel :zwinker5: ) nicht so singulär verstanden wissen. Vielleicht ist es ja: Etwas zu intensives Training für den aktuellen Trainignszustand bei ein paar Kilo zuviel. Glaub blos nicht, dass sowas nicht schon den sog. guten Läufern auch passiert ist. Das mit den Kilos vielleicht weniger, das mit den Intensitäten aber schon. Tempotraining is ne Sau. Wie ne hochwirksame Medizin. Gut dosiert und bei einem ansonsten gesunden Patienten kann's Wunder wirken. Aber wehe ...

idefix hat geschrieben:...und 3x pro woche laufen vertrage ich, da kommt dann noch einmal spinning und einmal reiten dazu und im sommer radfahren und ab und an schwimmen und das muß genug sein.
Sollte es auch sein. Evtl musst Du eifnach mal aus dem Wohlfühlbereich raus. D.h. aber noch lange nicht Intervalle. Vielleicht verstehst Du ja unter Intervalle was ganz anderes als ich ... kann ja auch sein. Ich meine z.B. diese zumindest für mich harten Dinger z.B. auf der Bahn ... sowas wie 8-10x1000m im HM bis 10k Tempo mit 400m Trabpause. Oder 3-4x3000m im HM Tempo mit sog. ergibiger Pause. Vielleicht meinst Du aber einfach nur Fahrtspiel - oder mal ein Tempostück - da bin ich dabei

idefix hat geschrieben:... drum hab ich mich mit den schienbeinproblemen mehr oder weniger abgefunden, ...
Das musst Du m.E. nicht. Vielleicht versuchst Du halt mal eine - dir passende - Variante aus den Vorschlägen hier.
idefix hat geschrieben:ich habe keine größeren gymnastikaufwände betrieben, weil ich gamnastik hasse
Tue ich auch. Mach es aber trotzdem weil gute Beweglichkeit verletzungsverhindernd ist und so erst regelmäßiges Training ermöglicht (u.v.m.) Hast schonmal über Yoga nachgedacht?
idefix hat geschrieben: was ich lieber wüßte ist, warum langsamen läufern immer empfohlen wird einfach so gemütlich dahinzulaufen, und von organisiertem tempotraining abgeraten wird.
Nein, nicht einfach so dahinlaufen. Sondern schon auch mal den Wohlfühlbereich verlassen. Aber keine Intervalle, weil der Impcat auf den Körper m.E. zu hoch ist. Die Gefahr ein regelmäßiges Training zu gefährden ist zu groß zu diesem Zeitpunkt. Das ist meine Meinung zu Intervallen. Von organisiertem Tempotraining ist das aber auch Lichtjahre weg. Wenn Du organisiertes Tempotraining machen möchtest musst Du zunächst überhaupt mal organisiertes Training machen. Undzwar (provokant) 365 Tage p.a. mit den schönen langen Läufen über den Winter in der Dunkelheit, bei Kälte und bei Schnee ... und ohne jegliche Intervalle - auch als Fortgeschrittener.
idefix hat geschrieben: oder 400m in 10s schneller als 3000m wettkampftempo. ist das zu hart?
Das ist schon ein Wort meine Liebe. Mit den ganz Kurzen kenn ich mich aber nicht so aus. Ich bin eher der für die 1000er und 3000er.

Auf jeden Fall sind das Intervalle zum Training der max. Sauerstoffaufnahme. Wenn Du unbedingt Tempoarbeit machen willst, überlege Dir doch mal Tempoläufe ungefähr an der Schwelle zu machen. Bei Deinem Tempo also sowas wie 2km @ 7:40/min ... oder so.
idefix hat geschrieben:tempodauerlauf war am montag 15 minuten in 8:15 und einen sogenannten steady state run über 25 minuten in 8:55 bin ich die woche davor gelaufen, herzfrequenzen waren jeweils in den vom trainingsplan vorgesehenen bereichen beim tempo 87% und beim steady state so 84%. warum soll das jetzt bei mir nicht genauso funktionieren wie bei schnelleren läufern?
Schön langsam wundert mich nix mehr. Du läufst viel zu oft knapp am HM Tempo oder gar schneller rum. Auf welcher Grundlage denn bitteschön? Du, es heißt auch bei den Profis, dass intensive Einheiten höchstens ein paar Prozent vom Gesamtumfang ausmachen sollen. Nicht nur bei den Anfängern. Wenn ich das so machen würde (und ich bin so im Level Fortgeschritten), wäre ich schon längst in den ewigen Jagdgründen des Übertrainings und hätte auch Coolpacks am Bein (genaugenommen habe ich den Fehler schonmal gemacht und spreche daher aus Erfahrung).

idefix hat geschrieben: ich denke schon, daß ich mit einmal tempo, einmal normal und einmal langsam und lang besser trainiere als nur 3x die woche planlos dahinjoggen
idefix! Bitte! Schön langsam wird's mühseelig. Du sollst nicht planlos joggen. Du sollst m.E. nur keine Intervalle machen.

Hallo! Es gibt noch Trainingsformen dazwischen.

Falls es Dich beruhigt: Mein Ex-Schwager ist ein Marathoni. Der hat nach eigenen Aussagen fast noch nie Intervalle gemacht. Er macht alles so sagt er mit Tempodauerläufen. Ach ja: Er hat eine zeit von 2:38h auf M stehen. Klingelt's?


idefix hat geschrieben:normalschnellen laufanfängern wird ja auch nicht geraten erstmal 5 jahre lang so 3-4x die woche im wohlfühltempo dahinzujoggen.
.

Bist Du ein Bit oder warum bist Du so extrem binär? Du sollt NICHT im Wohlfühltempo laufen. Das rät Dir keine (ich zumindest nicht). Du sollst nur nicht auf die bahn (o.ä.) gehen und Dir mit harten Intervallen selbst was antun.

idefix hat geschrieben: warum ich so langsam bin wäre übrigend durchaus was, was ich gerne wüßte.
Manchmal liegt's an der Unfähigkeit/Unmöglichketi des Regelmäßigen und manchmal an der Unfähigkeit den Wohlfühlbereich zu verlassen. Hinweis: Das bedeuted nicht automatisch Intervalle zu laufen.


Viel Erfolg
Helmut

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1: abnehmen!!

2: jeden 2 tag joggen

3: länger laufen

4: schneller laufen


übergewichtige anfänger, die nur 2 mal in der woche laufen, brauchen alles, nur keine intervalle.

(helmut hat das auch geschrieben, ich wollte es nur noch mal loswerden)
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:übergewichtige anfänger, die nur 2 mal in der woche laufen, brauchen alles, nur keine intervalle.
Und das kann ich als übergewichtiger Anfänger nur bestätigen.
Habe auch gedacht ich könnte mehr tempo reinbringen, Shin Splint ist die folge davon und 2Monate zwangspause. :klatsch:
Also 3mal die Woche gemütlich laufen :daumen:
Den umfang langsam steigern :daumen:
und Frau/Mann hat spaß beim laufen :daumen:

28
Ach ja idefix: Eines wollte ich noch los werden, bevor ich mich vom Acker mache. Hartes Intervalltraining geht auch auf die Psyche. Da muss alles stimmen auf die Dauer, sonst brennst Du aus. Ist mir schonmal passiert und ich bin vom Commitment her Einer der schonmal Nachts bei Regen und Kälte nach einem 14 Stunden Arbeitstag losläuft oder morgens um 5Uhr im Rennradsattel sitzt um die Einheiten durchzukriegen.

Mögest Du Deinen Weg finden!

peace Helmut

29
@idefix: - da stimmt was nicht. Bei mäßigem Übergewicht kann man unmöglich so langsam sein & gleichzeitig das Gefühl haben, man strengt sich gerade irre an. Ich kann das sagen, da ich mir für 10 km auch schon mal 1:37 Zeit lasse. Aber wenn ich nur 1 Stunde brauchen möchte, geht das auch. Selten empfehle ich einen Arztbesuch, aber abchecken, ob Schilddrüse/ Eisenwerte/ Blutbad äh Blutbild so sind wie sie sollen, spart viel Frust.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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30
@geniesser
doch, sowas geht. ich selbst bin mittlerweile hart am untergewicht (bmi 19,x), laut kardiologe herzgesund und laufe seit 2005 - trotzdem bin ich noch nie im leben einen 6er schnitt gelaufen, nicht mal bei einem kurzen tempolauf.

kann gar nicht verstehen, warum das andere nie verstehen können.

@idefix
siehe pm.
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

31
@TurboSchroegi
erstmal danke für die ausführliche antwort!

was die möglichkeit eines übertrainings angeht: es nervt halt nach 10 monaten dahinschleichen langsam und deshalb mach ich jetzt 1 mal die woche was flotteres. beständig 3x die woche bin ich normalerweise schon unterwegs, so ich nicht grad erkältet bin (diesen winter 2mal passiert) oder meine schienbeine mucken (zuletzt im september letzten jahres so richtig pausenbedürftig). die mit den problemen bei dunkelheit und so war Gugu, ich bin den winter durch brav 3x die woche draußen gewesen. meine problemzone kommt erst im sommer wieder, ich vertrage hitze nicht gut, schneesturm kann's meinetwegen das ganze jahr haben, wenigstens was das laufen angeht. bei mehr als 25 grad kann ich nur noch rumkriechen, da wird's schwierig werden mit training, aber man wird sehen, sehr früh morgens vielleicht, wenn's nur 20 grad hat oder so. letzten sommer hab ich shin splint bedingt den juli ausgesetzt, das hat hitzetechnisch gut gepaßt, im august war's wieder kühler.

ich lege auch alle vier wochen eine ruhigere woche ein, weil mir das gut tut (nicht nur körperlich auch die motivation ist danach wieder top) und weil es ja auch empfohlen wird. am wochenende laufe ich momentan so 6-7km im 10min/km schnitt, das möchte ich die nächsten wochen 10% weise steigern, daß es mal 10km werden.

die 15min bei 87% am montag haben mich jetzt nicht so schrecklich belastet, war ja sehr kurz, davor und danach noch 5 min ein- und auslaufen bei 10min/km und ich war eigentlich fit für den tag (der schneesturm beim laufen war etwas überraschend, aber hat auch nicht geschadet). abends war reitstunde, da braucht man ('mann' möcht's nicht glauben) auch einiges an kraft und kondition. war alles im grünen bereich so gefühlsmäßig. heute ist ruhetag und morgen abend ist lauftreff für anfänger. fängt mit 1min laufen 1min gehen an, mit lauf ABC vorher und trainern. bin sehr gespannt wie das dieses jahr wird, mit demselben kurs hab ich nämlich letztes jahr angefangen, bin aber nach 4 mal, mit shin splint und ner HF dauerhaft am anschlag ausgestiegen um nochmal LANGSAM alleine anzufangen. die steigerungen waren für mich einfach zu schnell, alle anderen teilnehmer (alt, dick, unsportlich) kamen wunderbar klar damit, was mich motiviert hat es einfach selber nochmal zu versuchen. kann ja nicht sein, daß alle können nur ich nicht.

donnerstag abend ist dann spinning, freitag ist frei und samstag kommt 7km laaaagnsam schlurfen dran, sonntag dann wieder frei. und nächsten montag wollte ich mal die 400er intervalle anpacken, aber jetzt bin ich schon etwas verunsichert. 400er, 600er und 800er deshalb weil irgendwer behauptet hat intervalle wären gut, wenn sie so ca 5min lang wären, die 400er sind nur kanpp 3 min für den anfang und die 600er dann 4:20 und die 800er 5:45 rum. ich wollt's schon sanft angehen mit dem zeug.

ach ja die schinebeine sind leider auch geschwindigkeitsresistent, tun beim langsameren laufen kein bissi weniger weh, vor allem, wenn man langsamer etwas länger läuft. beim ersten mal schneller laufen an sylvester hab ich sie deutlicher gespürt als sonst, aber seit dem eigentlich nicht mehr. mir wurde hier im forum auch schon geraten schneller zu laufen, damit der laufstil runder wird und die schienbeine weniger ärger machen. ich bin momentan nicht sicher irgendein schema erkennen zu können, letzte REKOM woche mit sehr wenig laufen, waren die schienbeine besonders zickig.

schmerzen in dem sinn hab ich übriegens keine, so absurd bin ich nicht drauf. ich merke nur mehr oder wneiger häufig am tag nach dem lauf ein leichtes brennen und eine erhöhte druckempfindlichkeit vorn an der schienbeinkante, mal weiter oben mal weiter untern. ich denke ich werde mal die sache mit dem therapiekreisel noch ausprobieren und wenn es mal wieder wirklich weh tun sollte dann probier ich mal quark aus.

ach ja und sorry für's binäre, bin schon analog gebaut, ich hab nur den ein oder anderen satz etwas provozierend formuliert. aber ich versteh schon, was du meinst. ich denke ich werd meine intervalle mal durch nen weiteren kurzen tempolauf oder sowas ersetzen. der steady state bei 84% hat mir ziemlich spaß gemacht, ist nicht ganz so schnell wie der tempo und dafür etwas länger. ich wollte halt jetzt diese drei formen immer wochenweise abwechseln, also intervalle nur alle 4 wochen, da die vierte ja REKOM ist und da gar kein tempotraining dabei ist und auch kein langer lauf, also nur 3x kurz und langsam.

ach ja und Yoga ist nix für mich. ich zähl zu den mädels die immer für nen jungen gehaltn wurden, weil sie so undamenhaft und gänzlich unesoterisch sind. ich hab mal Pilates gemacht, war ganz nett, aber schon hart an der grenze meiner esoterikleidensfähigkeit. ich bin mehr für die handfesten sportarten, hab früher Judo als vereinssport betrieben. vielleicht fang ich damit mal wieder an, ist auch gutes ganzkörpertraining, fördert auch die beweglichkeit und ist etwas actionhaltiger als Yoga.

idefix

32
10 Minuten pro Kilometer? Das ist - mit Verlaub - Gehgeschwindigkeit. Da läuft man doch nicht mehr :confused:

Ich frage mich schon manchmal, was das eigentlich soll. Von "Training" zu sprechen, wenn man noch nicht mal eine Stunde im - sagen wir mal - wenigstens 8er bis 8:30er Schnitt laufen kann.

Ich schließe mich deshalb unbedingt Kitty an:
Länger laufen und öfter! Und Intervalle und so Zeuch kannste machen, wenn deine Ausdauer so weit gediehen ist, dass du eine Stunde ohne größere Anstrengung durchlaufen kannst.

So, und nun dürft ihr mich, eine über 50jährige, wenig talentierte und tendenziell übergewichtige Frau, die auch erst seit 4 Jahren läuft, schlagen. Ich bleibe trotzdem bei meinen "Empfehlungen".

Uschi

33
naja letzter artz check ist zwei jahre her, aber da war ich schon genauso laufunbegabt. das bin ich mein ganzes leben lang schon und gesund war ich immer, wenn ein arzt mich gecheckt hat.

ich bin auch bei anderen sportarten nicht so schrecklich unsportlich. ich fahre rad bei nem schnitt von 20 km/h zwei stunden am stück und wenn keine größeren berge dabei sind gehts mir gut dabei. ich kann nen kilometer brust schwimmen in ca 25 minuten. nur laufen konnt ich noch nie. ich kann mich noch mit grausen an einen 1000m lauf (2,5 mal um den sportplatz) zu den bundesjugendspielen in einem jahr erinnern. wir mußten das nie machen, nur das eine jahr und da hat mein sportlehrer mich mit spezialbetreuung (motivation und gut zusprechen) grad mal so als allerletzte mit weitem abstand ins ziel gebracht. ich hab gedacht ich fall gleich tod um und das weit bevor die erste runde vorbei war. beim sprinten über 50m war ich dagegen meist zweite oder dritte in der klasse. ist schon komisch das ganze.

das einzige was ich weiß, was physiologisch vielleicht unoptimal bei mir ist ist meine lungenkapazität. die haben wir im lauf meiner schulzeiut zwecks raucherabschreckung zwei oder drei mal gemessen und da waren meine werte schlechter als die der raucher. ich habe selber nie geraucht. ich komm auch schnell aus der puste, beim bergauf laufen oder radfahren zum beispiel. da hilft aber natürlich das zusätzliche gewicht auch nicht, das stimmt schon.

5 kilo weniger täten mir sicher gut, aber ich bin einfach kein diätfan und esse viel zu gern auch mal ungesundes zeug. wobei ich obst und rohes gemüse auch in rauhen mengen vertilgen kann. ich esse auch gern vollkornbrot und müsli ohne zucker, aber halt auch pizza und mcdonalds. ist denke ich so ne mischung aus fürchterlich ungesund und sehr gesund bei mir. und ich bin eher weiblich verteilt dick, also sehr dicke oberschenkel, die auch nicht nur fett sondern so ne komische mischung aus fett und muskeln dazwischen sind (werden immer dicker wenn ich muskeltraining für die beine mache), etwas speck an den hüften, am bauch und auch recht dicke oberarme. aber auch genug oberweite und dazwischen ne taille. früher mit 18 oder 20 war ich halt gerader gebaut. ich bin übrigens 31 jahre alt, wie Gugu auch.

und jetzt wißt ihr glaub ich mehr von mir als ihr jemals wolltet *schmunzl*.

idefix

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mit 10min/km laufen kann sicher nicht jeder, aber ich kann sogar mit 11min/km noch laufen, mit flugphase. ich könnte natürlich genauso schnell auch gehen, blos das ist weder spaßig noch anstrengend. mittlerweile könnte ich nen 8min/km schnitt vielleicht ne stunde durchhalten, das ist bei mir aber wettkampftempo und kein training. und vor nem jahr ging da noch gar nix.

ich weiß schon, daß es schwer zu glauben ist, aber ich mußte am anfang so langsam laufen, weil mir beim 1min laufen 1 min gehen kurs alle davongelaufen sind und mein puls nach 5 minuten dauerhaft bei mehr als 180 war (max ist 190). das hilft es nix, wenn jemand sagt das kann nicht sein, ich weiß, daß es so ist.

sorry, klingt vielleicht etwas gereizt...

idefix

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Nicht sauer sein, aber fliegst du auch wirklich in der Flugphase (ich kanns kaum glauben) nach vorne oder anteilmäßig mehr nach oben? Ich habe die Befürchtung, dass du beim "Laufen" unötig Kraft verschwendest.

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idefix hat geschrieben:... aber ich kann sogar mit 11min/km noch laufen, mit flugphase.
Das ist dann eher gehüpft als gelaufen, aber möglicherweise eine Erklärung für deine Schienbeinprobleme.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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kann schon sein, daß es mehr gehüpft als gelaufen ist, aber sehr hoch hüpf ich sicher nicht und die laufschuhverkäufer die mich bisher aufm laufband gesehen haben haben nichts zum meckern gefunden am laufstil. sehr dynamisch isses natürlich nicht, ich lauf ja mittlerweile auch schon manchmal etwas schneller, nur dann bin ich halt auch schneller platt. meine geschwindigkeiten und die energie die ich dabei verbrate, bzw zumindest mal der puls dabei passen aber lauf McMillan Running Calculator durchaus zusammen.

ist halt blöd, daß hier zwischen "übertraining" und "bist du sicher daß du dich bewegst" alles dabei ist *schmunzl*.

es ist halt schwer vorzustellen, daß 10min/km ne stunde lang ausdauertraining sein kann für jemanden, wenn man selber ganz locker mit 6min/km dahinschwebt. aber ich denke das ist überall so, im rennradforum sind alle unter 30km/h jahresschnitt auch fürchtbarunvorstellbar langsam und ich kenne leute die sind ganz zufrieden wenn 15km/h für ne stunde aufm tacho steht. und bei den reiseradlern ist einer der nicht 100-200km am stück fährt kein radler, weil das lohnt sich ja nicht für 20km auf rad zu steigen. und so ist das vermutlich überall.

ich geh morgen zum laufkurs und da werd ich wieder mal die trainer fragen, ob ich irgendwie unfugig rumhüpfe, ich kann ja dann berichten, was die so meinen.

idefix

38
idefix hat geschrieben:
ich geh morgen zum laufkurs und da werd ich wieder mal die trainer fragen, ob ich irgendwie unfugig rumhüpfe, ich kann ja dann berichten, was die so meinen.
Mensch idefix,

endlich das

was ich eigentlich gerade schreiben wollte.

Gruß Hans

39
Laufen, langsamer oder gleich schnell, wie Gehen, kann eigentlich nur ein Trippeln sein, was ja auch Laufen ist. Oder anstrengende Hüpfschritte. Immer davon ausgehend, das die Beine länger als 50 Zentimeter sind.

Ich suche im Netz grade Videos von Läufern, die sehr langsam laufen, finde aber irgendwie nichts. :-(

40
video gibt's von mir bisher auch keins, sorry.

vielleicht kann ich mal jemanden mitnehmen, der mit ner digicam ein minivideo macht von 6km/h bzw 10min/km joggen mit "flugphase". hüpfen tu ich glaub ich nicht, eher so ganz kleine schritte mit millisekunden flugphase, ansonsten aber 'normal' vom bewegungsablauf her.

@blambi43
erhoff da nicht zuviel, bei demselben kurs war ich letzte jahr schon und da konnten sie sich auch nicht erklären, warum ich da nicht mitkomm, wenn alle anderen anfänger es packen. an meinem laufstil hatten die damals aber auch nix auffälliges gesehen. aber ein jahr später sieht vielleicht alles anders aus. jetzt bin ich ja eigentlich kein blutiger anfänger mehr.

Idefix

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idefix hat geschrieben: aber ein jahr später sieht vielleicht alles anders aus. jetzt bin ich ja eigentlich kein blutiger anfänger mehr.
Hallöchen,

wenn den Trainern wieder nichts auffällt, dann schildere doch Deine Probleme und laß mal einen ein paar hundert Meter neben Dir herlaufen. Selbst ich als absoluter Laie würde da was sehen. Geh da mal ruhig etwas optimistischer hin.

Gruß Hans

42
noch ne kleinigkeit, die vielleicht hilft:

ich kann auch kaum bei 10min/km loslaufen, ist unheimlich schwierig so langsam loszujoggen, weil man eben fast auf der stelle joggt und genauso gut etwas flotter gehen könnte. wenn ich also so frisch weg loslaufe hab ich meist so 8:00 min/km bis 7:30 min/km oder noch etwas schneller, je nach tagesform drauf. meist versuch ich mich gleich abzubremsen, aber selbst wenn ich das nicht mache, werd ich nach spätestens 500m von alleine langsamer, weil mir die puste ausgeht, der puls gen max geht und ich anfange zu schwitzen und mich k.o. zu fühlen. wenn ich mit so einem tempo, wie ich so locker flockig loslaufe weiterlaufe wird es ein rennen und ich bin danach entsprechend fertig.

hilft das bei der vorstellung, wie man zu so einem schnarchtempo kommt?

idefix

43
ach ich bin nicht schüchtern bei sowas, ich hab die letztes jahr schon alle gefragt und da wurde durchaus neben mir hergejoggt und entsetzt auf meinen pulsmesser geschaut und mein hochroter kopf und die tatsache daß ich kaum mehr luft kriege begutachtet. das paßt bei mir alles zusammen, blos das tempo das ich dazu brauche, bzw die dauer, die ich das tempo durchhalte paßt für normale menschen anscheinend nicht dazu. und seit ich noch viel langsamer laufen kann, kann ich auch länger laufen und sogar die werte relativ zueinander scheinen zu passen, nur das absolute nicht.

aber morgen werd ich ja sehen, wie es geht. 1min laufen 1min gehen für absolute anfänger werd ich hoffentlich schaffen.

nächste woche sind es dann schon 2min laufen eine gehen und in 8 wochen wollen sie 6km am stück laufen, vermutlich schneller als 45minuten, was ich so als realistische zeit für mich sehe. aber ich bin gespannt und ich werde berichten. das lauf ABC zum aufwärmen geb ich mir auf alle fälle, das kann ja nur gut sein.

ich habe übrigens einen Garmin Edge, fast sowas wie ein Forerunner 305 nur für's fahrrad, meine werte stimmen soweit also im rahmen der meßgenauigkeit.

idefix

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aber selbst wenn ich das nicht mache, werd ich nach spätestens 500m von alleine langsamer, weil mir die puste ausgeht, der puls gen max geht und ich anfange zu schwitzen und mich k.o. zu fühlen. wenn ich mit so einem tempo, wie ich so locker flockig loslaufe weiterlaufe wird es ein rennen und ich bin danach entsprechend fertig.
Dann laufe 400 m in diesem Tempo, gehe 200 m und mache dies so 3 bis 5 mal. Niemand behauptet, dass es am Anfang nicht anstrengen würde zu laufen.

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idefix hat geschrieben: aber morgen werd ich ja sehen, wie es geht. 1min laufen 1min gehen für absolute anfänger werd ich hoffentlich schaffen.
Hallo idefix,

darum geht es doch nicht? Oder?

edit: Wenn Du noch mal neu aufsetzen willst, ist das natürlich o.k

Gruß Hans

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rohar hat geschrieben:Dann laufe 400 m in diesem Tempo, gehe 200 m und mache dies so 3 bis 5 mal. Niemand behauptet, dass es am Anfang nicht anstrengen würde zu laufen.
das wäre in dem fall dann wohl das tempotraining, von dem hier (fast) alle abraten.

gut kanns wohl kaum sein, bei jedem lauf an seinen grenzen zu kratzen. das weiss der langsame genauso wie der schnelle...
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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TurboSchroegi hat geschrieben:[...] Ist mir schonmal passiert und ich bin vom Commitment her Einer der schonmal Nachts bei Regen und Kälte nach einem 14 Stunden Arbeitstag losläuft oder morgens um 5Uhr im Rennradsattel sitzt um die Einheiten durchzukriegen.

Mögest Du Deinen Weg finden!

peace Helmut
Hallo zusammen,

fällt nicht unter das Thema das Threads, aber das gefällt mir, was Helmut schreibt. Ob außer mir noch jemand Interesse an einer 'Sammlung' hat, unter welchen Bedingungen man Training durchzieht? Nicht um sich selbst auf die Schulter zu klopfen, sondern mehr um Zeichen zu setzen, es geht auch so. Oder so ähnlich. :zwinker2: Also mich motiviert das, mal über andere Wege nachzudenken (laufe aber auch nach langem Arbeitstag oder morgens um 5h, wenns halt so kommt).

Grüße, Sapsi, mal wieder offtopic :D
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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idefix hat geschrieben:ich meine es ist klar, daß intervalle für jemanden wie Gugu oder mich anders aussehen als für normale läufer, relativ zur wettkampfgeschwindigkeit halt, aber das berücksichtigt der rechner von McMillan zum beispiel ja ganz normal mit. da stehen bei mir jetzt zum beispiel 800m intervalle in meinem 3000m wettkampftempo an. oder 400m in 10s schneller als 3000m wettkampftempo. ist das zu hart? ich hab's noch nicht gemacht, wollte es aber nächste woche montag das erste mal probieren, also 4 oder 5 mal 400m in 7:04.

mein letzter 'wettkampf' (gegen die uhr) war vor zwei wochen 3000m in 7:14er schnitt. bin den recht gleichmäßig mit endbeschläunigung auf den letzten 500m gelaufen, mit einer durchschnitts HF von ca 95%, etwas mehr wäre evtl gegangen, aber nicht viel.

idefix
@rohar
das was du da vorschlägst, sind exact die 'intervalle' die ich nächste woche laufen wollte, laut meinem trainingsplan nach McMillan. siehe post Nr 23 irgendwo in der mitte, ich hab's hier zitiert.

TurboSchroegi warnt mich dabei vor übertraining. was nu?

ich laufe schon seit etwa einem jahr 3x die woche bis zu 1:15h am stück, abgesehen von im ganzen 4 pausen (2x shin splint und 2x erkältung) durchgängig. ich hab nicht letzte woche erst angefangen und wunder mich jetzt, daß aller anfang schwer ist. ich bin auch schon 'schneller' und ausdauernder geworden, nur halt sehr wenig und irgendwie relativ zum startpunkt. daß ich jetzt auf einmal in den nächsten wochen spontan riesige fortschritte machen werde wie es bei normalen neueinsteigern wohl meist passiert halte ich für recht utopisch.

idefix

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idefix hat geschrieben:@rohar
das was du da vorschlägst, sind exact die 'intervalle' die ich nächste woche laufen wollte, laut meinem trainingsplan nach McMillan. siehe post Nr 23 irgendwo in der mitte, ich hab's hier zitiert.
Hm,

sicher mit den 95%, sprich, sicher mit der max HF?

Ich würd' mir das ja gerne selber mal ansehen, wie Du läufst, wie wär's mal mit einem Lauf um die Wöhrder Wiese oder so? :zwinker5:

Was ich mit dem Post sagen wollte (ok, ich hab völlig überlesen, dass Du schon länger läufst, ich hatte gestern nur 10 Minuten Zeit am Compi ...) war, dass es für Anfänger (lassen wir den Begriff mal so stehen und legen ihn großzügig aus?) einfach schwierig ist, in einem niedrigen Pulsbereich zu laufen.
Deshalb würde ich dann sagen, einfach etwas kürzer als maximal möglich, nicht gerade mit maximaler Geschwindigkeit aber schon etwas schneller als sonst und dazwischen Gehpausen statt nur immer sehr langsam ist schon OK, wenn man es partout nicht schafft, zwei oder drei km lang in etwas schnellerem Tempo zu laufen. Der Puls wird wie gesagt eh zu hoch sein, bei mir war der Puls auch bei den langsamen Läufen anfangs zu hoch, ging halt nicht anders.

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Hallo Gugu,

bevor du dir hier Trainingsempfehlungen holst, solltest du für dich eine Entscheidung treffen.

Das geht: Zweimal pro Woche mit Genuss und langsam, für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit laufen.

Das geht auch: Drei-, viermal pro Woche laufen, das Training systematisieren, wechselnde Trainingsreize setzen ("Qualität ins Training bringen").

Das geht nicht: Nur zweimal pro Woche laufen und gleichzeitig läuferisch deutlich vorwärts kommen wollen.

Entweder investierst du mehr Trainingstage und hast Spielraum zum Ausbau der Ausdauer oder du bist mit langsamem Traben und "schleichenden" Verbesserungen zufrieden.

Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

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