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Erfahrungen: Pfefferspray gegen Hunde? Oder was sonst?

Erfahrungen: Pfefferspray gegen Hunde? Oder was sonst?

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Hallo!

Ich hatte vor Weihnachten eine unliebsame Begegnung mit einem Hund (so ne Art Schäferhund), der auf mich zugerannt kam und mich dann in den Oberschenkel gebissen hat (zwar keine offene Wunde, aber ein riesiger blauer Fleck), letztlich lag ich irgendwo im Gebüsch und der Hund war über mir, bis es dem Besitzer gelungen ist, den Hund wegzuzerren. Er hat sich mehrfach entschuldigt und gefragt, was er tun könne, aber ich war so unter Schock, dass ich einfach nur geheult hab und langsam mit zitternden Knien den Rückweg angetreten habe. Dummerweise habe ich mir Namen usw. nicht sagen lassen, so dass eine Anzeige nicht möglich war.

In den letzten Monaten bin ich nun aufgrund meiner Panik nur noch auf dem Sportplatz (macht nicht so viel Spaß, 15 km auf einer 400m Bahn zu laufen) oder dem Laufband oder in Begleitung meines Mannes auf dem Fahrrad oder eben in einer Laufgruppe gelaufen. Ich sehe aber nicht ein, dass ich mich auf Dauer vom Laufen alleine und in der "freien Wildbahn" abhalten lasse.

Also, muss ich irgendwas tun.
Die meisten Hundebesitzer haben ihre Hunde ja wirklich super im Griff und halten sie fest, leinen sie an oder die Hunde sitzen bis man vorbei ist, aber es sind eben doch immer einige dabei, die das nicht tun.

Bei einem Selbstbehauptungs-/Selbstverteidungstraining am Wochenende wurde mir von Polizisten geraten, mich mit Pfefferspray einzudecken. Heute habe ich mir im Waffengeschäft für 23 Euro eins gekauft, das eine Reichweite bis 5m hat und einen "konischen "Strahl hat. Nach Aussage der Verkäuferin sollte ich damit im Notfall Erfolg haben.

Jetzt frage ich mich aber folgendes:
1) Klappt das wirklich, d.h. lässt der Hund von seinem Vorhaben, mich anzugreifen ab?
2) Wie schaffe ich es, dass ich nicht vor lauter Panik jeden Hund, der sich mir etwas schneller nähert, ansprühe? Bzw. ab wann darf ich "guten Gewissens" sprühen?
3) Wenn ich den Hund "niedergestreckt" haben sollte, was mache ich dann, wenn der vermutlich wütende Hundehalter ankommt? Ich könnte natürlich direkt weglaufen (aufgrund meines Trainingszustands sollte ich auch im Vorteil sein...), aber vielleicht hindern mich ja zitternde Knie oder andere Hundehalter daran? Muss ich mich rechtfertigen, weil ich mich gegen einen Hund, der ja vermutlich nur spielen wollte (hahaha!), gewehrt habe?
4) Praktische Frage: Wie transportiere ich diese Sprayflasche, die größer als ein Handy ist und damit nicht in eine handelsübliche Handytasche zum Joggen passt? Zwei Stunden eine Sprayflasche in der Hand halten, ist auch nicht so toll. Ein Bauchbeutel eignet sich wohl eher für Walkerinnen... Gibt es so was wie einen Trinkgürtel, in den ich das Pfefferspray und mein Handy griffbereit mit mir führen kann, ohne dass es mich beim Laufen beeinträchtigt?

Es ist irgendwie ätzend, dass man (bzw. ich mir) sich so viele Gedanken macht, anstatt einfach wie "früher" munter ohne Handy, Spray und Angst draufloszulaufen... :sauer: :motz:

Hat jemand von euch Erfahrungen, wie man sich in "Hundeangriffsituationen" verhalten sollte? "Stehenbleiben und den Hund anschreien" war sonst immer mein Vorgehen, wenn der Hundehalter seinen Hund nicht schon vorher auf mein Bitten festgehalten hat, aber das hat dann doch nicht immer geklappt (s.o.).

Bin auf eure Erfahrungen und Tipps gespannt.

Gruß, Sonja

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Sonnic hat geschrieben:Jetzt frage ich mich aber folgendes:
1) Klappt das wirklich, d.h. lässt der Hund von seinem Vorhaben, mich anzugreifen ab?
Kommt auf den Hund an. Wenn du Pech hast, wird die Töle nur noch aggressiver.
2) Wie schaffe ich es, dass ich nicht vor lauter Panik jeden Hund, der sich mir etwas schneller nähert, ansprühe? Bzw. ab wann darf ich "guten Gewissens" sprühen?
Berechtigte Frage. Wenn du einen Hund ansprühst, der dir gar nichts machen wollte, droht dir im schlimmsten Fall eine Anklage wegen Tierquälerei.
3) Wenn ich den Hund "niedergestreckt" haben sollte, was mache ich dann, wenn der vermutlich wütende Hundehalter ankommt?
Geht in die Antwort auf Frage 2. Ich würde dir ernsthaft empfehlen, das Problem anders als mit einem Pfefferspray zu lösen. Kontaktiere eine Hundesportgruppe/Hundeschule und schildere ihnen dein Problem. Jeder seriöse Hundebesitzer wird dir gerne die Möglichkeit bieten, mit deiner furchtbare Angst vor Hunden umzugehen resp. wieder etwas mehr Vertrauen zu den Vierbeinern zu erhalten. Denn genau da liegt das Problem. Der Pfefferspray gibt dir keine oder nur eine falsche Sicherheit, du wirst bei jedem Hund, der dir begegnet fast sterben. Ausserdem hat so ein Treffen mit Hundebesitzern auch den Vorteil, dass die Hundebesitzer auf die Problematik Hund/ Jogger noch mehr sensibilisiert werden. Meiner Meinung nach ist das längerfristig gesehen die beste Lösung.
4) Praktische Frage: Wie transportiere ich diese Sprayflasche, die größer als ein Handy ist und damit nicht in eine handelsübliche Handytasche zum Joggen passt?
Meine Güte hast du dir eine XXL-Sprühflasche für Polizisten im Grosseinsatz an Demos andrehen lassen? Es gibt superhandliche, kleine Sprays, die sind ungefähr so gross wie ein Textmarker und absolut ausreichend für eine Verteidigung. So ein Spray passt in jede noch so kleine Tasche, zum Teil haben sie sogar eine Schlaufe, um am Gurt befestigt werden zu können.

Viel Erfolg auf jeden Fall bei deiner Problembewältigung

Marianne

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hallo sonja,

hier mal ein link:
http://www.tierschutz-tvt.de/merkblatt108.pdf

vielleicht hilft dir das schon mal ein bisschen weiter. aber wahrscheinlich passiert dir so etwas sowieso kein zweites mal ... wuensche ich dir jedenfalls.

ansonsten hoffe ich, dass dieser thread nicht den gleichen verlauf wie die ueblichen hundebeitraege nimmt :zwinker5:
http://www.rose.fm

4
ich lauf immer mit pfefferspray und einmal hab ich ihn schon erfolgreich eingesetzt. so ein spray nützt, und wenn er dir nur die angst nimmt, ist das doch auch schon was.
liebe grüsse von eva

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Es gibt so Taschen in verschiedenen Größen fürs Handgelenk mit Klettverschluß,
da hat mein Schwesterchen z.B. immer ihr Asthma-Spray drin. Eine Nummer
größer könnte es auch für so ne Sprühdose reichen.

Ob das allerdings das ursprüngliche Problem löst, weiß ich nicht.
Ich denke, Ziel sollte es sein, angstfrei durch die Gegend zu laufen - ob
da so ein Pfefferspray hilft...

Ich hatte noch vor ca. 2 Jahren eine richtige Hundephobie, so mit Angstschweiß,
Händezittern, Straßenseite wechseln usw., das volle Programm halt.
War psychisch, bin einst mit 4 Jahren von so einem Köter angefallen
worden. Um es kurz zu machen: eine Freundin hat mir ihren Hund
(Typ energiegeladener Husky-Rottweiler-Mix) eine zeitlang "geliehen",
insbesondere zum Laufen. Ich könnte jetzt einen ganzen Roman
dazu schreiben, anyway: die Phobie ist weg und seitdem traue ich mich
auch auf Wiesen, auf denen die Hunde frei rumlaufen. Oft "entführe" ich
dann auch einen Hund und locke ihn ein stücklang des Weges mit, meistens
sehr zum Entsetzen des Hundehalters (und *die* sind das eigentliche
Problem, die Tiere können nix dafür).

Du willst am liebsten mit Hunden nix zu tun haben, ich weiß... aber
überlegs Dir mal ernsthaft und such' Dir einen Leihund, notfalls
übers Internet oder sonstwie. Wichtig wäre halt, daß
das Vieh viel Auslauf braucht und lange rennen kann, die meisten
Hunde sind nach 15 km fix & fertig :-)

Alles Gute & bleib glücklich!

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Ich hab selbst einen Schäferhund und hab auch schon solche Erfarhungen gemacht und kann sagen, ich lasse das Spray seit gut einem Jahr daheim, hatte erst einmal eine Situation im Dunkeln, und hätte es nicht anwenden können, da der Hund zu schnell war, Gegenwind etc im Endeffekt hätte ich mir mehr geschadet.....als dem Hund


Effektiver ist es einfach, langsamer laufen, meistens sieht man ja von weitem, dass da ein Hund läuft, auf sich aufmerksam machen ist halt sehr wichtig und wenn man die Möglichkeit hat, ausweichen.


Klar, mich nervts auch, aber ich habe gelernt damit umzugehen.


Zwischen 8 und 10 Uhr morgends und Sonntags ganztags sowie wochentags zwischen 17 und 19 Uhr müsste ich sonst 20 Hunde ansprühen und das kann böse ins Auge gehen, wenn dich ein Hundebesitzer nämlich mal anzeigt, die wenigsten Richter sind Läufer u. haben dafür Verständnis.


Aber ich kenne auch viele Läufer, die sich zu eitel sind, mal langsamer zu machen oder gar 20m zu walken, könnt' ja der persönliche Rekord gefährdet sein.....

Mein 1. Hunde-Beitrag

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Tux hat geschrieben: Du willst am liebsten mit Hunden nix zu tun haben, ich weiß... aber
überlegs Dir mal ernsthaft und such' Dir einen Leihund, notfalls
übers Internet oder sonstwie.
Hallöchen,

das könnte echt was sein. Könntest auch Familienprobleme bei Nachbarn reduzieren. Wenn die erste Begeisterung für den Hund nicht mehr so recht vorhanden ist. "Wer geht mit Pluto raus?"

Gruß Hans

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Hallo Sonja,

zum Pfefferspay gehen die Meinungen (berechtigt) auseinander:

Wie du ja selbst schon anklingen lässt: Es ist (selbst für erfahrene Hundehalter) manchmal nicht ganz einfach die "Absicht" eines sich nähernden fremden Hundes einzuschätzen- woher also wissen, ob das Pfefferspray nun angebracht ist oder nicht? Und mit dem Hinweis auf die (schlimmstenfalls) Anzeige wegen Tierquälerei hat Trinchen auch recht.
Die ganz praktischen Probleme bei der Anwendung des Pfeffersprays (außer dem Transport) klangen ebenfalls schon an- du musst es, selbst wenn dich nicht die Panik packt und du noch völlig rational handeln kannst, schnell genug zur Hand haben- schlecht, wenn du die Riesendose erst aus sonst welchen Transportbehältnissen" herauskramen musst- und du solltest darauf gefasst sein, dass ab einem gewissen Wind eigentlich jedes Spray in seiner "Zielgenauigkeit" versagt- sprich: Wenn's doof läuft hast du dich selbst ausgeknockt.
Zwar sind Hunde im Augen/ Nasenbereich durchaus empfindlich, aber ob dein Treffer ausreicht ihn wirklich außer Gefecht zu setzen wage ich zumindest in Einzelfällen zu bezweifeln- und wenn das Tier sich angegriffen fühlt und durch deinen Angriff verletzt wurde, dann greift es zur Verteidigung- und dann hilft garantiert kein Anschreien oder ähnliches mehr.

Ehrlich gesagt- ich denke die "absolute Sicherheit" gegen "Hundeangriffe" gibt es nicht- nicht solange es die "Der will doch nur spielen- Fraktion" unter unvernünftigen Hundebesitzern gibt.
Deine Taktik zum Gegenangriff über zu gehen (Hund anschreien- ich gehe davon aus das heißt richtig laut und voll drauf- übrigens Hunde hassen hohe Frequenzen) finde ich an sich nicht schlecht- aber leider hat es ja bei dir bereits einmal versagt. Langsam machen, evtl. ausweichen, den Hund nicht direkt anschauen sind bestimmt Tipps, die du auch schon bekommen hast, die dir also eher wenig nützen.
Wirklich raten kann ich dir nichts fundiertes- aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Lass das Spray zu Hause, versuche dich deiner (verständlichen) Phobie zu stellen und trotz des Negativerlebnisses zu alten "Verhaltensweisen" zurück zu kehren.

Viel Freude beim Laufen und viele schöne Erlebnisse mit netten Hunden und vernünftigen Hundebesitzern.
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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meine baseballmütze ist nach wenigen kilometern laufen klatschnass.
diese siffmütze habe ich einem angreifenden hund mal auf die schnauze geklatscht.ich glaub der war anschließend blind hahahahahahaha

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laufjoe hat geschrieben:meine baseballmütze ist nach wenigen kilometern laufen klatschnass.
diese siffmütze habe ich einem angreifenden hund mal auf die schnauze geklatscht.ich glaub der war anschließend blind hahahahahahaha
(no comment) :klatsch: :nene: :klatsch:

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Der Link zu der Seite des Tierärzteverbandes war ja ganz nett, nur steht da nicht, was man als Jogger (ohne Fahrrad) zwischen sich und den Hund bringen soll.

Irgendwie ist mir auch nicht ganz wohl bei dem Gedanken mit dem Spray durch die Gegend zu rennen. Wenn ich dann mal tatsächlich einen Hund ansprühen sollte, kann ich mich im Umkreis von 10km wahrscheinlich nicht mehr blicken lassen oder werde auf der Strecke von einer Gruppe von Hundebesitzern angegangen...

Andererseits sehe ich auch nicht ein, dass Hunde und Hundebesitzer einfach Vorrang haben sollen!

Ich habe auch schon die Idee mit dem Leihhund gehabt (habe von einer Freundin auch schon einen "angeboten" bekommen; allerdings habe ich ja gar keine Ahnung davon, wie ich mit so einem Hund umgehen muss - nachher hört der nicht auf mich..., aber vielleicht sollte ich mich mal länger einweisen lassen und es mal ausprobieren). Es ist ja nicht so, dass ich vor allen Hunden Angst habe. Die, die ich kenne, können gerne auf mich zugerannt kommen und an mir schnuppern. Die Hunde, die frei rumlaufen und die ordentlich "Sitz-machen", an denen laufe ich auch ohne Angstschweiß vorbei. Und ich bin durchaus auch bereit, mal stehen zu bleiben oder zu gehen. Aber selbst wenn ich mich noch so sehr bemühe, werde ich vermutlich bei der nächsten vergleichbaren Situation wie damals, Panik kriegen und genau das Falsche machen.

Ich weiß nicht, was ich tun soll...
Vielleicht bleibe ich bei meiner bisherigen Vorgehensweise: Sportplatz, Laufband und Laufen in Begleitung und taste mich langsam wieder OHNE Ausrüstung mit Spray, aber vielleicht mit Handy, an "normales" Laufterrain heran.

Schwierig, schwierig...

Gruß,
Sonja

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Hey Sonja!

Wie schon gesagt, mich nervts auch mit den Hunden. Als Hundebesitzer (12 Jahre Husky, seit 6 Monaten Belgischer Schäferhund) weiß man auch nicht immer, was der Hund will.

In der Regel gibts Hunde, die

-- kein Interesse haben an anderen (Joggern) u. es gewohnt sind oder nicht kennen
-- Hunde mit Spieltrieb was später zu Jagdtrieb wird
-- gestörte (bissige) Hunde


Ich habe in der Nachbarschaft einen gestörten bissigen Hund, das Herrchen hat den Hund fast immer an der Leine und das fast ist das fatale. Meistens gehen sie mit dem Hund ausgerechnet samstags morgends und ich bevorzuge ebenso den Samstag morgen. Ich muss mich dann aufmerksam machen oder einen großen Bogen laufen, da dieser Hund wirklich gestört ist.

Wenn die Herrchen nicht ebenso gestört sind, haben sie ihren bissigen Hund an der Leine.


Probiere folgendes:

Wenn du einen Hund von weitem siehst, hast du mehrere Möglichkeiten. Langsamer werden, aufhören mit den Armen zu schwanken (das regt den Trieb an) und aus den Augenwinkeln abchecken, ob der Hund dich fixiert oder ob er irgendwie an dir interessiert wirkt, wenn ja, walken, aufhören zu laufen. Das nervt, aber es vermeidet Ärger. Ansonsten langsam weiterlaufen ohne Armfuchtelei oder großes Armbewegen.

Wenn der Hund tatsächlich auf dich zukommt, wird er das Interesse sofort verlieren, wenn er merkt, du bist kein Reh, kein Wild und rennst auch nicht.

Schaue ihn nicht an, ignoriere ihn, er wird dir nichts tun, keine Panik, der Hund merkt das sonst. Ein normaler (u. die meisten sind normal, auch wenn sie nicht erzogen sind bzw. nicht hören) Hund verliert sofort das Interesse, spätestens jetzt wird ein normales Herrchen eingreifen, wenn nicht, wirst du in 5 Sekunden von dem Köter in Ruhe gelassen, der wird kein Interesse haben.

Die meisten denken, wenn der Hund hinrennt, beißt er gleich. Das ist zum GLück selten der Fall. Und zwar nämlich oft dann, wenn der Hund bissig/gestört oder derartiges ist - sind wie gesagt zum Glück die allermeisten nicht.


Wenn der Hund gestört ist, anbrüllen (Aus, verschwinde....etc). Aber ruhig stehen bleiben. Notfalls muss man sich halt wirklich wehren mit einem Fußtritt, letzteres aber wirklich mit großer Vorsicht genießen, denn das kann ins Auge gehen, wenn der Hund noch agressiver wird.


Ich hab mittlerweile einige Strecken auf der No-Go Liste um gewisse Zeiten, da mich es nervt, aber man kanns nicht vermeiden.


Und zu guter letzt der Killer Trick:

Der absolute Killer-Trick ist - Leckerlie dabei haben. Und zwar nur ein kleines Fuzzel Hundefutter reicht da schon, das zeigst du ihm, tust es auf den Boden, aus der Hand füttern würd ich nicht machen. Und der Hund ist dein Freund. Damit killst du jeden Hund! Und ein Leckerli (gibt Dinger, die stinken nicht, riechen nach Gemüse) in die Hosentasche ist leichter als jedes Spray.

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@all

Bevor ich etwas dazu sagen erst mal der Hinweis "ich hatte schon 17 Hunde gleichzeitig, 12 Alaskan Malamute und 5 Akita Inu" und ich habe durch einen meiner eigenen Hunde eine schlimmer Gesichtsverletzung davon getragen, kann also das Gefühl nachvollziehen.
  1. sind Hunde Rudeltiere die es gewohnt sind sich einem Oberhaupt unterzuordnen, wer entsprechend auftritt (selbstsicher) wird schon mal viel wenig zu befürchten haben
  2. halte ich das Pfefferspray auch nicht für die Methode der Wahl da Hunde wenn die denn tatsächlich angreifen viel zu schnell sind
  3. würde ich wenn die Angst zu panisch ist eher zu einem Elektroschocker raten der zwar nur bei Körperkontakt funktioniert aber dann kann man zumindest eine Angriffssituation vermuten und so ein Teil in der Hand stärkt vermutlich bei manchem das Selbstbewusstsein
  4. gibt es nur ganz wenige Hunde die so gefährlich sind, dass man sich in ernsthafter Gefahr befindet
  5. was in der Natur nie vorkommt (Spiel / Kampf) ist ein Kinnhaken - verpasst man einem Hund mit voller Wucht einen Kinnhaken ist er vollkommen fassungslos, kann den Vorfall nicht einordnen
  6. bei Rüden tut es an der gleichen Stelle weh bei der es auch dem Mann weh tut und ein Hund der beim Angriff hochspringt ist dort mit dem Fuß leicht zu treffen
Auf jeden Fall ist selbstsicheres Auftreten ohne den Hund zu provozieren (fixieren mit den Augen - Zähne zeigen = in der Tierwelt beides Drohgebärden) hilfreich. Zeigt sich der Hund dann noch aggressiv kann man an die diversen Vorschläge denken.

KDE
Heaven didn't want me...and Hell 's afraid I'm takin' over

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Ich bekomme immer ziemliche Agressionen, wenn wieder mal eine Töle auf mich zugerannt kommt. Ohne nachweisliche Hundeausbildung müsste einfach Leinenzwang herrschen. Vor kurzem sind uns im Wald ca. 30 Hundebesitzer mit freilaufenden Kötern begegnet, die es natürich nicht geschafft haben die Vierbeiner vom Weg zu bekommen, so dass wir munter drüberstolpern konnten. Wenigstens war kein Beißer dabei. Ich wußte allerdings auch nicht, dass Hunde im Wald frei laufen dürfen. Kleine Kläffer würde ich im Bedarfsfall wegtreten, bei großen hilft wohl nur eine chemische Keule. Auch wenn die Hundebesitzer aufheulen, das geht einfach nicht, dass ich mein Verhalten nach irgendwelchen Tölen ausrichten soll. Da hilft nur ein Hundeführerschein, die Tölen sind ja ein Produkt ihrer Herrchen / Frauchen. Was ist eigentlich mit diesen MiniMonsterLärmern, mit denen Frau perversen Anrufern das Trommelfell sprengen sollen? Reicht son Alarmspray nicht, um einen Hund das Näherkommen zu verleiden?

Hundgeplagte Grüße (die Rheinaue ist eigentlich zu jeder Tageszeit von freilaufenden Tölen überbevölkert.)

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Super, Rainer - das war jetzt genau der Beitrag, der bisher gefehlt hat, um den Thread wieder in eine endlose Diskussion zwischen Hundehassern und Hundefreunden zu führen. :haeh:
Kein konkreter Lösungsvorschlag, dafür eine endlose Schimpftirade. Gehts vielleicht auch ein bisschen konstruktiver und toleranter?

Marianne

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Gerade im Netz gefunden:

Die Richter des Landgerichts Köln waren der Meinung, einen Prozessgegner in einem Internetforum als ”Arschloch“ zu bezeichnen, sei keine Beleidigung, sondern eine ”pointierte Äußerung“ des Missfallens, gegen die kein Unterlassungsanspruch gegeben sei. Ein solcher Anspruch würde voraussetzen, dass eine Wiederholungsgefahr bestehe. Die ehrverletzenden Äußerungen seien jedoch nur ein einziges Mal aus einem konkreten Anlass getätigt worden. Dies begründe nicht die Gefahr einer Wiederholung, so das Gericht.
Landgericht Köln Beschluss vom 19.12.2001, Az: 28 T 8/01
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: Kein konkreter Lösungsvorschlag, dafür eine endlose Schimpftirade. Gehts vielleicht auch ein bisschen konstruktiver und toleranter?

Marianne
Hallo Marianne,

der Vorschlag / Idee war das Alarmspray. Und was ich nie verstehe: warum sollen "Opfer" tolerant sein? Warum soll ich tolerant sein, wenn mich schlecht erzogene Hunde erschrecken? Wo siehst Du hier ein Toleranzdefizit :confused: ?Nebenbei bin ich kein Hundehasser, wenn überhaupt hasse ich Herrchen/Frauchen, die den natürlicherweise hinterlassenen Hundekot vor meiner Tür nicht wegräumen, ihre Hunde nicht erziehen und nicht anleinen.

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Und was ich nie verstehe: warum sollen "Opfer" tolerant sein? Warum soll ich tolerant sein, wenn mich schlecht erzogene Hunde erschrecken? Wo siehst Du hier ein Toleranzdefizit :confused: ?
Du schreibst, wie du dich genervt hast, dass du einer Gruppe Hundebesitzer begegnet bist, die alle ihre Hunde frei haben laufen lassen. Du musstest um die Hunde herumlaufen und fühltest dich entsprechend als Opfer, das in seiner Freiheit beschnitten wurde.

Gegenstory: Ich war letzthin abends mit meinem Freund mit unseren beiden Pferden zu Fuss unterwegs (ja, es gibt auch Leute, die gehen mit ihren Pferden spazieren und nicht nur ausreiten). Es war schon dunkel, da kam uns eine grosse Gruppe Läufer vom örtlichen Lauftreff entgegen. Wie es sich gehört, sind wir mit den Pferden sofort hintereinander gelaufen und haben artig gegrüsst. Nicht so die Läuferschar. Für die gab es absolut keinen Grund, irgendwie Platz zu machen, die sind zu dritt nebeneinander quer über die ganze Strasse verteilt weitergelaufen, grusslos an uns vorbeigezogen, wie wenn wir Luft wären. Jedenfalls die ersten. Denn mein Pferd fühlte sich offensichtlich irritiert durch die vielen Leute, die da auf sie zugerannt kamen (für das Pferd sieht das so aus, als ob die Leute von was wegrennen würden) und fing an, sich seitwärts zu stellen und tänzelte sehr unruhig.
Daraufhin kriegte ich noch eine Runde Schelte, weil mein Pferd gefährlich sei und die Leute gefährden würde. :tocktock: Verstehst du was ich meine?

Es ist immer eine Frage der Sichtweise. Ich fand die Läufer in dem Moment auch ziemlich doof. Deshalb pauschalisiere ich aber nicht und schimpfe in Zukunft über sämtliche Läufer.

Marianne

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:...
Es ist immer eine Frage der Sichtweise. Ich fand die Läufer in dem Moment auch ziemlich doof. Deshalb pauschalisiere ich aber nicht und schimpfe in Zukunft über sämtliche Läufer.

Marianne
Hast Du schon mal überlegt Alarmspray (was soll das eigentlich sein) oder Streuselkuchen wegen der Läufer mitzunehmen? :zwinker2:

Jetzt hab ich hier doch was geschrieben. :nene:

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UweZ hat geschrieben:Hast Du schon mal überlegt Alarmspray (was soll das eigentlich sein) oder Streuselkuchen wegen der Läufer mitzunehmen? :zwinker2:
Streuselkuchen hat bei mir eine Halbwertszeit von ca. 10 Minuten :peinlich:

21
Tätää tätää
morgen ham wa Schädelwääh
tätää tätää
Schädelwääh is schääh

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@SchweizerTrinchen

Es gibt auch doofe Läufer :D , unser Laufleiter brüllt aber immer "Alle rechts", "Alle links" um Platz zu machen. Wenn jemand seinen Hund an die Leine nimmt, wenn er mich sieht, bzw. "Platz" ruft und sich der Hund tatsächlich hinlegt/sitz bedanke ich mich, da der Mensch Rücksicht nimmt und mitdenkt. Wenn aber jemand seinen Hund nicht im Griff hat, muss er ihn anleinen. Sorry, da bin ich nicht tolerant. Und die Hundebesitzermeute im Wald hat sich noch über uns mokiert, obwohl im Wald Leinenzwang besteht. Ich habe mich einfach zu oft erschreckt, wenn ein Hundekalb im Affenzahn auf mich zugerast kam. Und entschuldigt hat sich da höchstens 5% der Hundebesitzer bei mir. Am Liebsten sind mir noch Hundebesitzer, deren Hund mich wie blöd ankläfft, ich "Schnauze" rufe, und die sich dann tierisch aufregen, dass ich es wage das zu ihrem Hund zu sagen. Das ist einfach köstlich. Oh Gott, ich habe da wohl ein Toleranzdefizit :nick: . Nochmal, ich habe absolut nichts gegen Hunde, ich habe was - wenn überhaupt - gegen Hundebesitzer.

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Einen guten Morgen.

Erstmal, ich bin auch einer dieser Hundeschisser.

Ich kann zu diesem Thema nur das wiedergeben was mein Nachbar, ein Hundehalter, immer mit sich führt.

Einen Elektroschocker.

Dieser hat Ihm schon bei einem Angriff eines fremden, nicht angeleinten Hundes gegen seinen, gute und zweckmäßige Dienste geleistet.

Ich selbst bin immer mißtrauisch wenn ich Hunden mit Herrchen begegne und laufe, je nach Verhalten von beiden entweder nur langsamer oder walke.
Wenn ich von hinten an Beide heranlaufe versuche ich mich durch Husten oder irgendwie schon vorab bemerkbar zu machen, damit beide nicht erschrecken.

Ich selbst würde es auch nicht mögen wenn von hinten etwas anrauscht und an mir ohne Vorwarnung vorbeizischt. Wobei vorbeizischen bei mir relativ ist.

Ich kann jeden verstehen der sich nur mit Spray oder Schocker bewaffnet in den Wald wagt.
Wenn ich nicht schon von Natur aus genug an Gewicht mit mir rumschleppen würde, wäre ein E-Schocker für mich erste Wahl.

AliasRob

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Ein wirklich interessantes Thema, für mich als mal blutig gebissenen Hundeschisser ein sehr wichtiger Thread. Gemäss dem Hirnforscher Manfred Spitzer, kann man in der Jugend (ich war 14) erlebte extreme Angstmomente nie mehr aus seinem Hirn bekommen. Aber man kann lernen damit um zu gehen!
Ich selbst habe auch schon daran gedacht ein Pfefferspray oder was ähnliches mit zu nehmen, aber ganz ehrlich, wer kann das zur richtigen Zeit gezielt einsetzen? Ich kann mir nicht vorstellen dass wenn ich überrascht werde, noch die Zeit habe das Teil heraus zu kramen, zu entsichern und dann auch noch richtig anzuwenden. Im Angstzustand würde ich evt. mich selbst abschiessen :wink:
Für mich ist der Fall klar, ich mache jetzt folgendes:
- Zu Zeiten joggen wo wenig Hundebesitzer draussen sind. Seltsamerweise ist das bei uns oft so Morgens um 7-9
- Strecken meiden wo es viele Hundebesitzer hat. Auch seltsamerweise ist das bei uns im Wald wo es viel auf- und abwärts geht.
- Wenn ich einen Hund sehe dem ich nicht traue, ändere ich grossräumig die Strecke. Da ich mit einem Forerunner unterwegs bin muss mein Ego auch nicht leiden, denn der Forerunner zeichnet die Strecke minuziös auf und ich kann meine Leistung gut beurteilen.
- Wenn das alles nicht hilft, wie hier schon beschrieben: langsamer werden, Arme ruhig lassen, Kopfhörer runter und auf sich aufmerksam machen, evt. mit dem Hundehalter sprechen (oft reicht ein nettes "guten Morgen").

Bisher hat trotz Aktivierung meines Mandelkerns (da wo im Hirn die Angstzustände aktiviert werden) gut geklappt. Ich hoffe das bleibt auch so...
Heavenicetrip! Fe/2

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Also ich hab wenig Zweifel, dass Pfefferspray hilft. Die besonders panischen Leute müssens halt das Spray in der Hand halten beim Joggen, dann ist es quasi griffbereit. Wenn man ein Spray mit einem Sprühstrahl hat, sollte es auch mit Gegenwind funktionieren.
Zur Wirksamkeit, habt ihr schon mal Chili oder Chayenne Pfeffer in die Augen bekommen? Ich hab da einige Erfahrungen, da ich die schärfsten Chilis der Welt auf dem Balkon anbaue. Glaubt mir, jemand der Chiliextrakt in die Augen und Nase bekommen hat ist wirklich k.o. Auch ein Hund wird selbst wenn er noch angreifen wollte nicht mehr viel machen können, weil er einfach nix mehr sieht und riecht und ich glaub, dass das irrsinnige Brennen den Hund schon abschrecken dürfte.
Meine Erfahrung war bisher ein nur ein fast Einsatz von meinem Spray. Ich bin abends gelaufen, das ist meiner Erfahrung nach die Zeit wo die besonders bekloppten Hunde ausgeführt werden. Jedenfals seh ich in der Entfernung so einen größeren Hund frei laufen. Ich hol also schon mal das Spray aus der Tasche. Der Hund kommt natürlich knurrend auf mich zu, Besitzerin versucht zurückzurufen. Der Hund ist natürlich schlecht erzogen. Ich nehme das Spray unauffällig hoch, so dass es der Hund nicht als Bedrohung sieht. Der Hund nähert sich weiter und springt schließlich knurrend an mir hoch. Die ganze Zeit ziele ich mir dem Spray auf ihn. Der Hund hatte dann das Glück, dass er gerade als ich beschließe "abzudrücken" doch noch aufs Frauchen hört. Im Nachhinein habe ich mir gedacht hätte ich früher abgedrückt, dann würde der Hund das wenigstens nie wieder machen.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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Ui toll ein neuer Hundethread. Der wär mir jetzt fast entgangen. Wirklich Neues lese ich da allerdings nicht .... In Sachen Pfefferspray: Natürlich ist es legitim sich gegen einen angreifenden Hund zur Wehr zu setzen. Allerdings gibt es Tierspychologen, die davon abraten die chemische Keule einzusetzen. Unsichere Handhabung kann dazu führen, dass das Tier mit noch größerer Agressivität reagiert. Wer hat die Sprühpatrone rechtzeitig parat und ist dann auch noch in der Lage sie "coolen" Herzens zielgenau und erfolgreich anzuwenden? Es gibt kein Patentrezept und damit auch keinen Vollschutz gegen agressive Hunde.

Ich kenne beide Lager: Das der Läufer und das der Hundebesitzer. Aus diesem Grund habe ich vor einiger Zeit recherchiert, was Läufer tun können, um sich zu schützen. Wer es lesen möchte findet es auch unserer Seite im Themenbereich für alle Läufer. Fazit meiner Suche war eben auch: Läufer und Hunde(-besitzer) müssen miteinander auskommen - irgendwie - weil sie häufig die gleichen Reviere benutzen. Beide haben ein Recht dazu. Und beide machen dabei Fehler. Leider sind manche Hundebesitzer dumm und uneinsichtig. Da helfen dann auch keine freundlichen Hinweise. In solchen Fällen - man mag sich drehen und wenden als Läufer, wie man will - gibt es auch keine Lösung.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Pfefferspray gegen Hunde? Oder was sonst?

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Servus Sonja !

Als laufender Hundefreund möcht ich Dir ein paar Tipps geben:

Wenn es Dein Selbstvertrauen stärkt dann nimm den Pfefferspray doch mit auf Deine Laufrunden, verwende ihn aber bitte wirklich nur in absoluten Notfällen. Es gibt leider unerzogene oder gestörte Tiere gegen die man sich schützen muß. Nur was machen wir dann mit den manchmal sehr unverantwortlichen Auto-, Motorrad- oder Fahradfahrern ? Ich wurde ganz sicher weit öfter durch diese Leute gefährdet als durch Hunde.

Meiner Erfahrung nach spüren Hunde sofort ob jemand unsicher oder ängstlich ist und spielen sich dann gerne auf. Selbstsicheres Auftreten gegenüber Hunden läßt sich aber lernen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ein guter Freund mit Hund oder noch besser ein Trainer in einem Hundesportclub kann da ganz sicher helfen.

Ich hoffe jedenfalls daß Du nie mehr so ein schmerzhaftes Hundeerlebnis haben wirst und Dir Deine Laufrunden wieder streßfrei genießen kannst !

Wolfgang

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Hallo,
ich bin sowohl Läuferin als auch Hundebesitzerin. Das Exemplar von Hund, mit dem ich durch die Gegend laufe, hat leider einen Jagdinstinkt, daher kann ich mit ihm nur an der Leine laufen(mit Halti, da er auch sonst immer meint, er müsste das Tempo vorgeben). Das Problem besteht dann natürlich, dass andere freilaufende Hunde, wo die Besitzer meinen, sich nicht kümmern zu müssen, auf ihn losgehen wollen. So kam es schon zu einigen Brüllattacken meinerseits gegen uneinsichtige Herrchen und Frauchen. Leider. Da ich in einem Ort wohne, wo die Stadtverwaltung beschlossen hat, einen "Leinenzwang" einzuführen, will ich mich auch daran halten. Allerdings gibt es auch 2 sehr schöne Hundeausläufe, die wir auch gerne nutzen. Leider interessiert es scheinbar andere Hundebesitzer nicht im geringsten, auch nicht die saftige Strafe von 200 Euro, wenn man mit freilaufendem Hund am See "erwischt" wird. Sofern diese Hunde einen nicht beachten ist das ja auch kein Problem. Wenn man einen Hund nicht beachtet, interessiert sich dieser meistens auch nicht für einen.
Früher war ich auch eine schissige Läuferin, die Angst vor Hunden hatte. Seit 3 Jahren haben wir einen Hund und seitdem habe ich durch die Beschäftigung mit der Erziehung auch gelernt, Hunde zu verstehen und ihr Verhalten zu interpretieren. Ich kann dir nur empfehlen, um die Angst, noch einmal angefallen zu werden, zu überwinden, geh doch mal mit Freunden, die einen Hund haben, Gassi. Mit Hund zu laufen, würde ich dir aber noch nicht empfehlen, das würde ich erst machen, wenn du den Hund gut kennst. Dann weisst du erst, wie er reagiert, wenn fremde Hunde dazukommen. Schlussendlich liegt es immer am Besitzer, der seiner Aufsichtspflicht nicht nachkommt, schliesslich kann er den Hund an die Leine nehmen.

Liebe Grüsse

Sabine

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U_d_o hat geschrieben:Aus diesem Grund habe ich vor einiger Zeit recherchiert, was Läufer tun können, um sich zu schützen. Wer es lesen möchte findet es auch unserer Seite im Themenbereich für alle Läufer.
Ich glaube, hier sollte mal ein automatischer Antwortbot eingeführt werden, der immer, wenn ein Fragezeichen in einem Thread auftaucht, schreibt:
"Schau mal beim U_d_o, der hat auf seiner Seite schon mal was dazu geschrieben!"

:respekt:

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Ich bin auch mal eine älteren Dame mit Kampfhund begegnet, sie hatte ihn an der leine ist aber genau in eine abzweigung reingelaufen um mir aus dem Weg zu gehen in der ich auch rein bin.
Ich langsamer geworden ein langsammer geworden, ein lächeln auf den lippen und den Hund angeschaut.

Und das ende vom Lied die Dame war ganz erstaunt und sagte mir sie versteht ihren Hund nicht mehr sonst geht er immer auf Läufer los, aber er schaute mich an machte keinen mux und ich konnte meinen Weg ohne gefahr weiter laufen.

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robman hat geschrieben:Und das ende vom Lied die Dame war ganz erstaunt und sagte mir sie versteht ihren Hund nicht mehr sonst geht er immer auf Läufer los, aber er schaute mich an machte keinen mux und ich konnte meinen Weg ohne gefahr weiter laufen.
Vielleicht riechst Du einfach nicht gut :teufel:

SCNR
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Das kann sein :hihi:
Vieleicht hat mein Schweiß was besonderes.

Werde die Geruchsrichtung mal der Hundeindustrie anbieten :hallo:
Der Duft der Hunde beruhigt. :hihi:
Wieder eine Geschäftslücke entdeckt. :daumen:

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Gruezie, auch ohne Angst kann man, wenn man Pech hat, öfter mal angefallen werden. *abwink* Kleine Anmerkung zum Thema Leckerli: Ich frage mich, wieso soll ich einen aggressiven Hund, der offenkundig vom Besitzer nicht erzogen respektive kontrolliert wird und mich angreift, noch belohnen? Viele Grüße Black Sensei

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Ich frage mich, wieso soll ich einen aggressiven Hund, der offenkundig vom Besitzer nicht erzogen respektive kontrolliert wird und mich angreift, noch belohnen? Viele Grüße Black Sensei
Nicht dem Besitzer das Leckerli geben!
Keep on running
Tom

http://www.lauffeuer.net

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Black Sensei hat geschrieben:Kleine Anmerkung zum Thema Leckerli: Ich frage mich, wieso soll ich einen aggressiven Hund, der offenkundig vom Besitzer nicht erzogen respektive kontrolliert wird und mich angreift, noch belohnen?
Ich würde es eher als Bestechung und nicht als Belohnung sehen, auch wenn der Hund für semantische Feinheiten kein Verständnis hat. :zwinker2:
Ich würde es in den meisten Fällen auch für klug halten, einen Konflikt zu vermeiden. Selbst wenn man "gewinnt", kommt man in den wenigsten Fällen ohne Schaden aus der Auseinandersetzung raus.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich würde es in den meisten Fällen auch für klug halten, einen Konflikt zu vermeiden. Selbst wenn man gewinnt, kommt man in den wenigsten Fällen ohne Schaden aus der Auseinandersetzung raus.
Da gebe ich Dir Recht. Es ist immer besser einen Konflikt zu vermeiden. Allerdings gibt es auch Fälle, wo es nicht geht, weil andere Personen oder Tiere dieser Meinung nicht sind und man selber das nicht beeinflussen kann. Das habe ich selber schon erlebt. Ich will das jetzt nicht näher ausführen, sonst wird es ein böser Hundethread ;) und ich mag Hunde. Viele Grüße Black Sensei

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Kruemelmonster hat geschrieben:Und mit dem Hinweis auf die (schlimmstenfalls) Anzeige wegen Tierquälerei hat Trinchen auch recht.
anzeigen kann jeder was er will, aber die StA wird das Verfahren wegen berechtigtem Notstand (das ist Notwehr gegen Tiere) einstellen. Hatte ich schon mehrfach (nicht nur selbst, auch bei Mandanten). Es kann einem Menschen nicht zugemutet werden, sich erst beißen zu lassen, um die wahren Absichten eines angreifenden Tieres zu erkennen. Daher setze ich Pfefferspray immer präventiv ein, dafür habe ich es entweder am Gürtel oder beim Laufen im Schulterholster. Nur bei Wettkämpfen lasse ich es natürlich im Kleidersack.

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Austrian hat geschrieben:anzeigen kann jeder was er will, aber die StA wird das Verfahren wegen berechtigtem Notstand (das ist Notwehr gegen Tiere) einstellen. Hatte ich schon mehrfach (nicht nur selbst, auch bei Mandanten).
So manche StA stellt auch Verfahren wegen einfacher Körperverletzung ein, zumindest gegen Auflage an gemeinnützige Organisationen. Kann man zwar kaum mehrfach versuchen, aber einmal klappt's bestimmt. :teufel:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Wie sieht's denn eigentlich mit der Trillerpfeife aus?
Weiß da jemand, ob die eventuell hilft?
Bei Menschen funktioniert's, die erschrecken sich "tierisch" :D und suchen das Weite (jedenfalls der eine, an dem ich das ausprobiert hab').

Gruß
Ulla
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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WinfriedK hat geschrieben:Ich würde es eher als Bestechung und nicht als Belohnung sehen, auch wenn der Hund für semantische Feinheiten kein Verständnis hat. :zwinker2:
Ich würde es in den meisten Fällen auch für klug halten, einen Konflikt zu vermeiden. Selbst wenn man "gewinnt", kommt man in den wenigsten Fällen ohne Schaden aus der Auseinandersetzung raus.
Hallo,
früher wurden Briefträger mit Pfefferspray :frown: ausgestattet, heute sind sie bei uns mit Leckerlis :geil: unterwegs und die Hunde freuen sich richtig wenn sie kommen - sicher kein Patentrezept für Läufer - aber Hunde sind recht einfach zu konditionieren. Sie spüren aber auch sehr stark ob ihnen jemand mit Gelassenheit, Angst oder Aggressivität begegnet und reagieren entsprechend. Ich laufe seit über 20 Jahren und hatte noch nie ein ernsthaftes Problem mit einem Hund. Im Zweifel bleibe ich halt Mal stehen oder reduziere das Tempo und wende mich dem Hund zu.
Lautstarke Aggression habe ich als Hundebesitzer und Reiter auch von Joggern erlebt: kürzlich Gebrüll 2 älteren Läufer von hinten "Tut Euren scheiss Köter weg" :confused: - da fällt mir nichts mehr ein.
In der Bereitschaft Tiere "präventiv" mit Pfefferspray zu verletzen, ohne sich um andere Wege der Konfliktvermeidung Gedanken zu machen sehe ich übrigens auch ein erhebliches Aggressionspotenzial.
Viele Grüße

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Hallo, guten Morgen,

also, Pfefferspray hab ich keins. Aber ich habe immer meine Fingerklingel (sieht aus wie ne Fahrradklingel und hat ein Klettband mit dem man die am Finger festmacht) dabei. Mit der hab ich letztens auch zwei Hunde in die Flucht geschlagen. Weiss halt nur nicht, ob das bei allen Hunden klappt.

Susa
JPMorgan Chase Corporate Challenge Frankfurt am 13.06.2007 (5,6 km) - 00:42:52

Geplant - aber noch nicht definitiv:
JP Morgan Chase Corporate Challenge Frankfurt am 11.06.2008 (5,6 km)
Hugenottenlauf Neu-Isenburg am 21.09.2008 (10 km)

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Zumindest ist die Gefahr einer aggressiven Reaktion durch den Hund und/oder Hundehalter wesentlich geringer. :daumen:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Das stimmt, das Frauchen von dem Hund schaute auch reichlich verwirrt und suchte ganz verzweifelt den Radfahrer der da geklingelt hatte.... :D
JPMorgan Chase Corporate Challenge Frankfurt am 13.06.2007 (5,6 km) - 00:42:52

Geplant - aber noch nicht definitiv:
JP Morgan Chase Corporate Challenge Frankfurt am 11.06.2008 (5,6 km)
Hugenottenlauf Neu-Isenburg am 21.09.2008 (10 km)
Gesperrt

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