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Petition zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht

Petition zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht

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http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bund ... tionID=395

Sven Ledebrink hat im Bundestag eine öffentliche Petition eingereicht, mit dem Ziel, die Pflicht einen Rad_weg benutzen zu müssen, in ein Recht umzuwandeln. Da auch viele Läufer radeln, erst recht die Trias, wäre es schön, wenn ihr mitmachen würdet.

Hier seine Begründung:

Mit der Eingabe wird gefordert, die Radwegebenutzungspflicht abzuschaffen. Der Petent fordert, die in § 41 Abs. 5a Straßen-Verkehrsordnung (StVO) und § 2 Abs. 4 Satz 2 StVO geregelte Benutzungspflicht von Sonderwegen für Radfahrer in ein Benutzungsrecht umzuwandeln.

Begründung:
Seit Jahren zeigen Untersuchungen (u.a. der BaSt), dass die Gefahr eines schweren Unfalls selbst auf vorschriftsmäßig angelegten Radwegen erheblich höher als auf der Fahrbahn ist. Es ist auch erwiesen, daß Radfahrer dann am sichersten sind, wenn sie sich im Blickfeld der anderen Fahrzeugführer aufhalten. Radwege sollten die Sicherheit durch Entmischung von Rad- und Kfz-Verkehr erhöhen. Es werden jedoch zahlreiche neue Kreuzungspunkte zwischen Radweg und Fahrbahn geschaffen. Besonders gefährlich sind rechtsabbiegende Lkw. Am gefährlichsten sind linksseitige Radwege: mit »Geisterfahrern« wird nicht gerechnet; durch das Abblendlicht des Gegenverkehrs werden sie nachts stark geblendet. Oft können auf Radwegen die Sicherheitsabstände zu parkenden Autos nicht eingehalten werden. Ausfahrten sind unübersichtlich. Gefährliche Konflikte ergeben sich auch mit Fußgängern, die sich »auf ihrer Seite« des Bordsteins sicher wähnen und nicht mit schnellen Radfahrern rechnen. Dies gilt insbesondere für Personen mit eingeschränkter Mobilität (incl. Blinde, Taube, Senioren, Kinder). Keine mir bekannte Untersuchung belegt eine Erhöhung der Sicherheit durch Radwege. Radfahrer trotzdem auf Radwege zu zwingen, steht daher im Widerspruch zum Grundsatz, dass Verkehrsregeln der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer dienen. Bei der Bewertung werden insbesondere innerorts die Gefahren auf der Fahrbahn weit überbewertet.
Dies hat der Gesetzgeber in der StVO-Novelle von 1997 erkannt und in der Verwaltungsvorschrift zur StVO eine Anordnung der Benutzungspflicht nur für zulässig erklärt, wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine erhebliche Gefahrenlage besteht. Auch fast 10 Jahre später ist dies jedoch nur bei wenigen Radwegen mit Benutzungspflicht gegeben. Des Weiteren entsprechen nur wenige dieser Radwege den festgeschriebenen Kriterien bezüglich stetiger, geradliniger und sicherer Verkehrsführung, sowie Breite und Oberflächenbeschaffenheit. Die Beschilderung mit den Zeichen 237, 240, 241 ist in diesen Fällen rechtswidrig. Auch sind die besonders gefährlichen Zwei-Richtungs-Radwege und gemeinsamen Geh- und Radwege entgegen geltenden Vorschriften die Regel und nicht die Ausnahme.
Bei Befolgung der Benutzungspflicht gefährdet ein Radfahrer auf solchen Sonderwegen sich und andere. Auf die Fahrbahn ausweichend würde er sich jedoch ohne Rechtssicherheit bewegen. Es gibt keine rechtliche Festlegung, wann ein Radfahrer bei angeordneter Benutzungspflicht trotz fehlender Eignung des Radweges auf die Fahrbahn ausweichen darf, sondern nur Gerichtsurteile, die einen Ermessensspielraum lassen. Die Lage ist somit unzumutbar kompliziert. Für Radfahrer ist es vor Benutzung eines Radweges oft nicht feststellbar, ob dieser straßenbegleitend, zumutbar, benutzbar und somit benutzungspflichtig ist. Zudem fordern unklare Vorfahrtsregelungen in Kreuzungsbereichen an straßenbegleitenden Radwegen viele Unfallopfer.

Die Aufhebung der Benutzungspflicht würde die genannten Probleme beheben.

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bund ... tionID=395
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in österreich wurde diese pflicht meines wissens nach letztes Jahr abgeschafft. gilt aber nur für rennradfahrer.
liebe grüsse von eva

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Moin,

bin seit Jahren regelmäßig viel mit dem Rad unterwegs und kann das genau nachvollziehen. Eine sehr sinnvolle Petition, gezeichnet!

Gruß
magsen
Ich, Laufen? :haeh: Wie konnte das nur passieren! :zwinker5:
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habe auch mitgezeichnet, obwohl ich kaum glaube das unsere Politiker hier etwas vernünftiges zustande bringen - siehe Nichtraucherschutz :klatsch:
Viele Grüße aus Schwerte :hallo:

Matthias



Münster Marathon 2008 (3:13)
Seilerseecup Iserlohn (1:35)
Mendener Waldlauf 2008 (1:38)
Hamburg Marathon 2008 (3:22)
Karstadt Marathon Startnummer 444 (3:17) PB
Duisburg Halbmarathon 2007 (1:31)PB
Steinfurt Marathon 18.3.2006 Startnummer 411 (3:46)
Duisburg Marathon 30.4.2006 (3:32)
Köln Marathon 8.10.2006 3:45
Rhein Ruhr Halbmarathon Duisburg 2007 1:32

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Wäre vielleicht sinnvoll, wenn sich die Herrschaften auf den Fahrrädern der StVo beugen und mit Verkehrssicheren Fahrrädern unterwegs wären.
Trikots in Leuchtfarben sollten zur Pflicht werden.
Es sollte hintereinander gefahren werden.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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In Frankreich sind Radwege eher die Ausnahme, aber eine Idee find ich gut. Die Überlandstraße wurde breiter gebaut und einfach eine gestrichelte Linie auf der rechten Seite gemacht, das den Radweg kennzeichnet. Funktioniert tadellos.
Eine breitere Straße und etwas Farbe ist allemal billiger, als ein seperater Radweg.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Charly hat geschrieben:Wäre vielleicht sinnvoll, wenn sich die Herrschaften auf den Fahrrädern der StVo beugen und mit Verkehrssicheren Fahrrädern unterwegs wären.
Trikots in Leuchtfarben sollten zur Pflicht werden.
Es sollte hintereinander gefahren werden.
Sicherlich gibt es Idioten, die mit ihren Rennräder ohne Licht, in der Dämmerung, unter Missachtung roter Ampeln, falsch rum durch die Einbahnstraße fahren. Schwarze Schafe gibt es in jeder Gruppe. Aber was hat das jetzt mit der Petition zu tun?

Zur StVO: Die vorgeschriebene Beleuchtung ist zu dunkel. Ich fahre deshalb mit einer nicht gesetzeskonformen Lampe sicherer, weil doppelt so hell.
Nebeneinander fahren ist erlaubt, solange der nachfolgende Verkehr nicht über Gebühr behindert wird. Leider gibt es immer wieder welche, die dieses Recht überbeanspruchen und damit Vorurteilen Vorschub leisten.
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Charly hat geschrieben:In Frankreich sind Radwege eher die Ausnahme, aber eine Idee find ich gut. Die Überlandstraße wurde breiter gebaut und einfach eine gestrichelte Linie auf der rechten Seite gemacht, das den Radweg kennzeichnet. Funktioniert tadellos.
Eine breitere Straße und etwas Farbe ist allemal billiger, als ein seperater Radweg.
aber daran erkennst du es doch. radwege sind nicht dafür da, die radfahrer zu schützen. sie sollen die autofahrer vor diesen nervigen verkehrsteilnehmern bewahren. ob da die radfahrer reihenweise von irgendwelchen ohne auf den radweg achtenden von ihren feldern kommenden traktorfahrern zum krüppel gemacht werden, ob sich die radler alle knochen brechen, weil mal wieder jemand unvermittelt auf den radweg latscht oder ob sie von rechtsabbiegenden lkw zu mus verarbeitet werden... ist doch egal, hauptsache kein lebloser kadaver blockiert die straße. :motz:

ich fahre grundsätzlich nicht auf radwegen. hätte ich es bisher doch gemacht, wäre ich schon mehrfach tot. straßen mit befahrbarem seitenstreifen find ich prima. das sind dann auch die straßen wo ich mich als radfahrer am sichersten fühle.

gruß,
redcap (im moment nur läufer. aber kommt zeit kommt rad :hihi: - im frühling will ich wieder )
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Die Petition scheint das eigentliche, sogar genannte Problem eher zu kaschieren.
Etwa 50-100 Jahre lang wurden die Straßen langsam auf das Autofahren hin optimiert. Mit dem einsetzenden Radboom wurde versucht, diese "Autostraßen" für Auto und Rad zu adaptieren.
Das Problem liegt hier im Radwegdesign, -planung und -umsetzung.
Wer z.B. in Wien am Gürtel aus einer U-Bahn-Station kommt, muß dort schon einige Male mit dem Rad vorbeigefahren sein (und es überlebt haben), damit man nicht einfach auf den Radfahrstreifen läuft.
Solange Pinseln billiger ist als Denken, wird sich auch durch die Petition nicht wirklich etwas ändern. Ich kann mir dann halt die Art der Gefahr / des Unfalls aussuchen.

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Warum liegt eine Petition an den Deutschen Bundestag eigenlich auf einer UK-Internetseite?
Gruß

Holger

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hw hat geschrieben:Warum liegt eine Petition an den Deutschen Bundestag eigenlich auf einer UK-Internetseite?
Das hatte ich mich auch gefragt.

redcap hat geschrieben: ich fahre grundsätzlich nicht auf radwegen. hätte ich es bisher doch gemacht, wäre ich schon mehrfach tot. straßen mit befahrbarem seitenstreifen find ich prima. das sind dann auch die straßen wo ich mich als radfahrer am sichersten fühle.
Na ja, immer funktioniert das auf der Strasse bei rechtsabbiegenden motorisierten Fahrzeugen auch nicht.
Ich fuhr auf dem markierten Radweg (hellichter Tag innerstädtisch) direkt neben der Straße (nur Markierung auf Asphalt), und vor mir wurde eine Ampel rot.
So fuhr von hinten ein Auto an mich heran, und stand dann etwas vor mir
an der Ampel.
Rechts keine Straße, sondern eine Einfahrt zu nem Parkplatz (Autoteile Unger).
Fahrerin mit Mann, Kind und am Telefonieren.
Ampel wird grün, ich fahre an (geradeaus), sie fährt an (hatte nicht geblinkt, wozu auch? ), fährt zu mir nach rechts. Ich schrie so laut ich konnte.
Ausweichen war nicht mehr. Zum Glück hatte sie in letzter Sekunde eine Vollbremsung hingelegt, aber stand dann halb auf "meinem" Streifen. :sauer:

Auch nett. Außerhalb der Ortschaft eine breite Straße mit Seitenstreifen.
Jäh unterbrochen von einem (hohen) Bürgersteig an (nach! ) einer unbeleuchteten Bushaltestelle, der zwar erst (wie üblich sollte man denken) hinter der Strasse beginnt, aber am Ende dann tatsächlich über die Markierung des Seitenstreifens hinaus auf diesem ausläuft.

Bedeutet, wenn man da in der Dämmerung/Dunkelheit her fuhr, und nur übliches Licht am Fahrrad hatte, (es ging zudem noch bergab, konnte man richtig beschlleunigen), hatte man, wenn nicht ortskundig oder vergesslich, besoffen, alt ..., keine Chance, das zu erkennen, dem auszuweichen.

Das Unding war jahrelang dort. Ich möchte jetzt, nachdem es doch abgeflacht wurde gerne mal wissen, wieviele Unfälle es dort gab, bis man reagierte.

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noName hat geschrieben:So fuhr von hinten ein Auto an mich heran, und stand dann etwas vor mir an der Ampel.
Rechts keine Straße, sondern eine Einfahrt zu nem Parkplatz (Autoteile Unger).
Fahrerin mit Mann, Kind und am Telefonieren.
Ampel wird grün, ich fahre an (geradeaus), sie fährt an (hatte nicht geblinkt, wozu auch? ), fährt zu mir nach rechts. Ich schrie so laut ich konnte.
Ausweichen war nicht mehr. Zum Glück hatte in letzter Sekunde eine Vollbremsung hingelegt, aber stand dann halb auf "meinem" Streifen.
Ich bin in Köln-Braunsfeld auf der Aachener Strasse schon mal zusammen mit einem Geländewagen auf eine Tankstelle abgebogen. Ich hatte mich gottlob am rechten Aussenspiegel des Pkw festhalten können und konnte dann erklären, dass ich nicht tanken wolle.

Das Gelächter der anderen Tankstellenbenutzer war riesig und die Gesichtsfarbe des älteren Autofahrers tiefdunkelrot. :teufel:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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noName hat geschrieben: So fuhr von hinten ein Auto an mich heran, und stand dann etwas vor mir
an der Ampel.
ich kann aus eigener erfahrung sagen, genau das ist auf dauer dein tod.

bloß niemals rechts knapp hinter einem fahrzeug an ner ampel stehen. zur not halt etwas über den streifen fahren, daß du im sichtfeld stehst.

es gibt sogar solche idioten, und da muß ich wirklich idioten zu sagen, die fahren an ner roten ampel rechts an nem riesen fetten lkw vorbei um sich dann irgendwo in den toten winkel zu stellen. am besten noch, wenn der den blinker rechts draußen hat. :klatsch:

zu deinen sonstigen anmerkungen: du hast völlig recht. schön sind auch radwege, die an schlecht gesicherten baustellen einfach in einem loch enden. da kann man dann sagen, beton drauf und fertig. :teufel:

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Ich hätte ja schon gern n neues Rad ... :confused:

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redcap hat geschrieben:ich kann aus eigener erfahrung sagen, genau das ist auf dauer dein tod.

bloß niemals rechts knapp hinter einem fahrzeug an ner ampel stehen. zur not halt etwas über den streifen fahren, daß du im sichtfeld stehst.

es gibt sogar solche idioten, und da muß ich wirklich idioten zu sagen, die fahren an ner roten ampel rechts an nem riesen fetten lkw vorbei um sich dann irgendwo in den toten winkel zu stellen. am besten noch, wenn der den blinker rechts draußen hat. :klatsch:
Ich fahre schon länger nahezu eigenverantwortlich, heißt, ich verlasse mich nicht wirklich auf die Aufmersamkeit von anderen VErkehrsteilnehmern (auch oder erst recht nicht Fußgängern).

Aber bei einem Fahrzeugführer, der mich ja überholte (kurz vor der Ampel), dachte ich, der muß mich ja gesehen haben.
Ferner dachte ich, weil ich es so tun würde, gucke ich beim Abbiegen nochmal, ob auf dem Radweg (neben mir) auch frei ist.
Das ist für mich so ziemlich selbstverständlich.
Und: Ich blinke rechts, wenn ich an einer Ampel stehe, und vorhabe, bei Grün dort abzubiegen.

Auch das fällt mir in letzter Zeit verstärkt auf, dass "Blinken" vorm Abbiegen ncit mehr zeitgemäß zu sein scheint.
Viele lenken, schwenken, und blinken erst, nach dem Einsetzen des Abbiegevorgangs. :sauer:

Aber recht hast du.
Ich sollte unbedingt mehr ins Sichtfeld in solchen Situationen.
Bei telefonoiereden Autofahrern trotzdem zweifelhaft ... :-)

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Hier in Berlin gibt es zum Glück eh kaum Radwege. Die wenigen sind zumeist grob gepflastert, da will man auch nicht fahren, die großen Straßen von glattem Asphalt, da rollt das Rad so richtig schön.
In letzter Zeit wird sogar zögerlich angefangen auf den großen Straßen ein Stück mit den Strichen abzugrenzen. Das ist zwar auch kein Heilsversprechen, denn einige Autofahrer interessiert auch das nicht, aber da man vorher sowieso dort auf der Straße gefahren ist, kommt dadurch ein klein wenig Sicherheit dazu.
Auf den wenigen Radwegen kann man nur sehr langsam fahren, da die Fußgänger total blind von allen Seiten darüberlatschen oder gleich daraufweitergehen, als hätten sie noch nie etwas von Radwegen gehört. Am besten wird man dann auch noch von denen angemacht, wenn man sich mühsam durchschlängelt.
Was Ihr oft beschrieben habt, mit den Rechtsabbiegern, gibt's hier natürlich auch. In den letzten Jahren beobachte ich zusätzlich den Trend beim Abbiegen auch nicht einmal mehr zu blinken! :motz: :sauer: Ich stelle mich immer ganz vorn hin, wenn die Ampel gerade auf grün umspringt, wenn ich erst von hinten an die Ampel komme, dann bremse ich sofort ab, ansonsten hat man wieder gute Chancen auf einen Freiflug!
Ich bin knapp zehn Jahre zur Rushhour jeweils morgens und abends ca 10km quer durch's Zentrum gefahren und im Schnitt hätte mich jeweils mindestens einmal pro Tag ein Autofahrer über den Haufen gefahren, wenn ich nicht saumässig aufgepaßt hätte. Wer nicht vorrausschauend fährt, ist schnelle im Krankenhaus als er denkt.
Der Klassiker sind auch die auffliegenden Fahrertüren, ich kenne einige Leute mit Schlüsselbeinbrüchen, eine Kollegin war zwei Wochen im Koma.
Hört sich alles doof an, aber ich fahre trotzdem immer noch gern Rad, am liebsten aber abends und nachts, dann sind die Straßen leer und man kann endlich mal ohne angezogene Bremse fahren.

Gruß
magsen
Ich, Laufen? :haeh: Wie konnte das nur passieren! :zwinker5:
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Wusste bisher gar nicht, dass es hier eine generelle Pflicht gibt.

Wie die Situtation im innerstädtischen Verkehr mit den Radwegen aussieht kann ich nicht beurteilen, da ich "auf dem flachen Land" wohne.

Ich benutze sehr viele Radwege, die parallel zu irgendwelchen viel befahrenen Überlandstraßen sind - und da finde ich es durchaus sinnvoll die Radwege zu benutzen. Manche dieser Radwege benutze ich auch als Lauf, Inline und eben Radstrecke - und bisher fand ich das miteinander sher rücksichtsvoll und friedfertig.

Was mir nicht so gut gefällt, sind auf manchen Bundesttraßen, die einfach einen halben Meter breiter sind und durch einen weißen Strich ein Radweg geschaffen wurde. Ich fühle mich da nicht wirklich sicher und mit Kindern möchte ich da auch nicht fahren.

Aber was mich als Autofahrer wirklich aufregt sind diese "möchte-gern-Jan-Ullrichs-Tour-De-France-Fahrer-Team-Telekom-Outfit-Träger" die sich zu fein sind für die Radwege und meinen, meist noch schlecht beleuchtet, auf der Straße fahren zu müssen, wenn 10 m daneben der Radweg ist.

Bin der Meinung, dass hier ein pauschales Verbot, bzw. Nicht-Verbot, nichts hilft. Das sollte abhängig von den örtlichen Begebenheit entschieden werden - und dann aber auch eindeutig ausgezeichnet werden.

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hw hat geschrieben:Warum liegt eine Petition an den Deutschen Bundestag eigenlich auf einer UK-Internetseite?
Die kümmern sich um den technischen Teil, und es ist noch niemandem aufgefallen, dass es vertrauensfördernd wäre, wenn das ganze unter einer Sub-Domain von bundestag.de liefe.

Gruß,

Carsten

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Max Power hat geschrieben: Aber was mich als Autofahrer wirklich aufregt sind diese "möchte-gern-Jan-Ullrichs-Tour-De-France-Fahrer-Team-Telekom-Outfit-Träger" die sich zu fein sind für die Radwege und meinen, meist noch schlecht beleuchtet, auf der Straße fahren zu müssen, wenn 10 m daneben der Radweg ist.
Dann park uns aber auch nicht die Radwege zu, nur weil du meinst, in 3 Minuten mit dem Einkauf beim Kiosk fertig zu sein, obwohl vor dem Kiosk und nach dem Kiosk auf der gleichen Seite 5 Meter entfernt Parkbuchten sind (passiert hier vor meiner Haustür ständig).
Der Radweg ist erhöht, rot gepflastert, und mit Bäumen vom Gehweg getrennt.
Ideal eigentlich ... wenn ... :teufel:

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noName hat geschrieben:Dann park uns aber auch nicht die Radwege zu, nur weil du meinst, in 3 Minuten mit dem Einkauf beim Kiosk fertig zu sein, obwohl vor dem Kiosk und nach dem Kiosk auf der gleichen Seite 5 Meter entfernt Parkbuchten sind (passiert hier vor meiner Haustür ständig).
Der Radweg ist erhöht, rot gepflastert, und mit Bäumen vom Gehweg getrennt.
Ideal eigentlich ... wenn ... :teufel:
Was kann ich jetzt dafür wenn dir irgendwelche Idioten den Radweg zuparken.

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Bis dato wars doch so, dass man mit dem RR auf der Str. fahrn durfte weils auf dem RW gefährlicher ist für den Otto-Normal-Radler, oder??

Naja,egal Hauptsach die lassen uns auf der Strasse fahrn.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Hallo,

was mich ja immer von Seiten der Politik ärgert, ist, wenn wirklich behauptet wird, die Radwegebenutzungspflicht wäre zur Sicherheit der Radfahrer da. Wer so etwas behauptet, hat sich entweder nie mit dem Thema auseinandergesetzt oder ist einfach nur unaufrichtig. Man könnte zumindest sagen, dass man, wenn man eine Radweg als benutzungspflichtig ausweist, die Abwägung zugunsten des Interesses daran, dass der Autoverkehr schnell vorankommt und zuungunsten des zügigen Vorankommens (und teils der Sicherheit) der Radfahrer getroffen hat. Das wäre eine Grundlage, auf der eine Diskussion möglich wäre. Ich sehe selbstverständlich ein, dass meine Interessen manchmal hinter denen anderer zurückstehen müssen. Wenn man mich aber für dumm oder unmündig hält, ärgert mich das.
Max Power hat geschrieben:Wusste bisher gar nicht, dass es hier eine generelle Pflicht gibt.
Die Wege mit dem Schild mit weißem Rad auf blauem Grund müssen in der Regel benutzt werden.
Wie die Situtation im innerstädtischen Verkehr mit den Radwegen aussieht kann ich nicht beurteilen, da ich "auf dem flachen Land" wohne.
Und ich kenne mich mit der Situation außerhalb Berlins nicht aus.
Ich benutze sehr viele Radwege, die parallel zu irgendwelchen viel befahrenen Überlandstraßen sind - und da finde ich es durchaus sinnvoll die Radwege zu benutzen.
Und das würdest Du wohl auch tun, wenn Du nicht müsstest.
Was mir nicht so gut gefällt, sind auf manchen Bundesttraßen, die einfach einen halben Meter breiter sind und durch einen weißen Strich ein Radweg geschaffen wurde.
Besser als nichts.
Bin der Meinung, dass hier ein pauschales Verbot, bzw. Nicht-Verbot, nichts hilft. Das sollte abhängig von den örtlichen Begebenheit entschieden werden - und dann aber auch eindeutig ausgezeichnet werden.
Das ist die momentane Situation. Die Verordnung schreibt Mindestanforderungen vor, die ein Radweg erfüllen muss, wenn er als benutzungspflichtig ausgewiesen wird. Die Behörden, die die Benutzungspflicht erlassen, setzen sich darüber hinweg. Wenn das Schild erst einmal steht, gilt es auch. (Was natürlich nicht heißt, dass ich den Radweg auch benutzen müsste, wenn er aufgrund der Wetterlage momentan nicht benutzbar ist, aber das ist eine andere Frage.) Klagen ist aufwendig und langwierig.

Gruß,

Carsten

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Es gibt durchaus Radwege, die gerne benutzt werden, weil sie anständig sind.
Der Radfahrschutzstreifen, wie oben erwähnt, ist übrigens nicht benutzungspflichtig. (wenn kein blaues Schild). Ich finde diese Streifen sehr gut weil:
- billig
- macht die Straße optisch schmaler, wodurch man meint mit 50 km/h schnell zu sein
- Gibt Orientierung, in welchem Abstand Radler überholt werden können
- Auf dem Bürgersteig ist zum Glück kein Radweg mehr, so dass man ungestört mit MP3 Player laufen kann
- Ist sicher, da sich die Radler im unmittelbaren Sichtfeld der Autos aufhalten.


Das blaue Schild steht an den unmöglichsten stellen. Mittlerweile gibt es soviele, die kann man gar nicht alle wegklagen. BDR, ADFC usw. schaffen es nicht. Der Wegfall der Benutzungspflicht wäre eine billige, leicht umsetzbare Maßnahme, die Behörden zum Umdenken zu bewegen. Wenn wirklich nur noch da blaue Schilder ständen, wo der Rad_weg den Anforderungen entspricht, gäbe es kaum noch Radwege !
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Laufer hat geschrieben:Das blaue Schild steht an den unmöglichsten stellen.
Was für´n blaues Schild? :teufel:
Als "mündiger Bürger" :blah: nutze ich die Radwege, deren Zustand in Ordnung ist und deren Nutzung niemand (insbes. natürlich mich selber ;) gefährdet (Fußgänger, Einmündungen, etc.).
Es gibt auch gute und schöne Radwege, die ich gern nutze. Und ebenso gibt es Straßen, auf denen ich gar nicht fahren will. Aber das entscheide ich dann selber. Eine Radwegbenutzungspflicht ist jedenfalls nicht akzeptabel.
Hatte deswegen auch noch nie Probleme, jedenfalls nicht mit der Polizei, höchstens mit den Möchtegern-Schumis. :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Was für´n blaues Schild? :teufel:
Als "mündiger Bürger" :blah: nutze ich die Radwege, deren Zustand in Ordnung ist und deren Nutzung niemand (insbes. natürlich mich selber ;) gefährdet (Fußgänger, Einmündungen, etc.).
Es gibt auch gute und schöne Radwege, die ich gern nutze. Und ebenso gibt es Straßen, auf denen ich gar nicht fahren will. Aber das entscheide ich dann selber. Eine Radwegbenutzungspflicht ist jedenfalls nicht akzeptabel.
Hatte deswegen auch noch nie Probleme, jedenfalls nicht mit der Polizei, höchstens mit den Möchtegern-Schumis. :zwinker2:

Das ist vollkommen richtig, es machen die meisten ja auch so. Nur ist man dann immer in einer Grauzone. Kommt es zu einem Unfall hat man immer eine Teilschuld, weil ja ein Radweg vorhanden war. Es gibt keine allgemein gültige Grenze, ab wann ein Radweg zumutbar ist und wann nicht. Man kann auch keine klare Grenze ziehen, mit einem MTB kann der Radweg auch ein Feldweg sein, mit dem Stadtrad nicht.
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CarstenS hat geschrieben: Wer so etwas behauptet, hat sich entweder nie mit dem Thema auseinandergesetzt oder ist einfach nur unaufrichtig.
Sind wir mal ehrlich.....sowas findet man in letzter Zeit überall: ich verweise hier auch gerne auf die generelle Kriminalisierung aller Computerspieler, die jemals Counterstrike gespielt haben, die einige Politiker in die Welt setzen....

Die Damen und Herren, die da was beschliessen sind seltenst im Thema richtig drin.
Ich nutze die Radwege, so oft es geht, aber, wie hier auch schon oft geschrieben wurde, manche Wege sind schlichtweg nicht nutzbar :sauer:
Der abgetrennte Streifen auf der Fahrbahn wäre auch meine liebste Wahl, da hier bei jeder Straßensanierung auch der Radweg verbessert würde! Beim separaten Radweg (oder wie ich es gerne nenne "Allee de Schlagloch") wird deoft nicht mitsaniert und so hat man neuesten Asphalt auf der Straße und Panzerstraßenplatten mit schön großen Furchen auf dem Radweg. :motz:

Ich hab die Petition bereits unterstützt!
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:tocktock: Mir nach, ich kenne den Weg!!! :tocktock:

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Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Dieser Sven Ledebrink will sich doch nur medienwirksam profilieren,
es gäbe wichtigere aktuelle Themen - z.B. die Heraufsetzung des Pensionsalters für Beamte ebenfalls auf 67 Jahre mit Streichung der abschlagsfreien großzügigen Beamten-Frühpensionierung, um die Normalo-Renter nicht weiterhin zusätzlich zu benachteiligen (die müssen eh schon mit nur 1/4 bis 1/3 einer durchschnittlichen Beamtenpension auskommen - jüngster Skandal aus dem Nürnberger Raum: Mann hat 46 Jahre voll gearbeitet = 452 Euro Rente).
Es gibt immer wichtigere Themen, was ja nicht bedeutet, dass man sich mit den unwichtigeren nicht beschäftigen darf. Du kannst ja zu dem obigen Fall auch eine Petition einreichen.
Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Radwege sind notwendig und sinnvoll, vor allem für Kinder und ältere Herrschaften, die sich aufgrund der Trennung vom fließenden Auto-Verkehr ganz einfach sicherer fühlen.
Unbestritten.
Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Auch die Radwegenutzungspflicht sollte aus Haftpflicht-Gründen erhalten bleiben.
Ich weiß nicht, was du damit meinst. Aber wenn das Versicherungsrecht einer Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht (was für ein Wort! :nene: ) entgegensteht, lässt es sich ja ändern.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Dieser Sven Ledebrink will sich doch nur medienwirksam profilieren,
es gäbe wichtigere aktuelle Themen - z.B. die Heraufsetzung des Pensionsalters für Beamte ebenfalls auf 67 Jahre mit Streichung der abschlagsfreien großzügigen Beamten-Frühpensionierung, um die Normalo-Renter nicht weiterhin zusätzlich zu benachteiligen (die müssen eh schon mit nur 1/4 bis 1/3 einer durchschnittlichen Beamtenpension auskommen - jüngster Skandal aus dem Nürnberger Raum: Mann hat 46 Jahre voll gearbeitet = 452 Euro Rente).
Wann jemand pensioniert wird, ist ja wohl völlig unwichtig, so lange wir Obdachlosigkeit haben und Menschen an AIDS sterben oder verhungern. Bitte höre auf, hier zu schreiben, bis Du diese Probleme gelöst hast.
Radwege sind notwendig und sinnvoll, vor allem für Kinder und ältere Herrschaften, die sich aufgrund der Trennung vom fließenden Auto-Verkehr ganz einfach sicherer fühlen.
Niemand hat gesagt, dass Radwege abgeschafft werden sollten. Generell finde ich Sicherheit aber wichtiger als Sicherheitsempfinden. Und zur Sicherheit der älteren Herrschaften bin ich dafür, dass ich mir den Radweg nicht mit ihnen teilen muss.
Auch die Radwegenutzungspflicht sollte aus Haftpflicht-Gründen erhalten bleiben.
Kannst Du das erklären?
Unfälle im Zusammenhang mit Radwegen und Kreuzungen werden meiner Erfahrung nach hauptsächlich durch solche Kraftfahrer verschuldet, bei welchen die nötige Sensibilität gegenüber Radfahrern allgemein und insbesondere beim Abbiegen an Straßen-/Radwege-Kreuzungen fehlt.
Und?

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Wann jemand pensioniert wird, ist ja wohl völlig unwichtig, so lange wir Obdachlosigkeit haben und Menschen an AIDS sterben oder verhungern. Bitte höre auf, hier zu schreiben, bis Du diese Probleme gelöst hast.

So gesehen ist es aber auch unwichtig ob es eine Radwegbenutzungspflicht gibt oder nicht.

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öps, wo fährst du denn das das erlaubt ist?


mayo hat geschrieben:Bis dato wars doch so, dass man mit dem RR auf der Str. fahrn durfte weils auf dem RW gefährlicher ist für den Otto-Normal-Radler, oder??

Naja,egal Hauptsach die lassen uns auf der Strasse fahrn.

Gruss Mayo
Kilometer sammeln:
http://www.kmspiel.de

http://www.drsl.de/?gid=1500

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Ich habe vor einiger Zeit mal bei der hier zuständigen Verkehrswacht (? glaube ich, oder so was ähnlichs angerufen), weil ich wisse wollte, ob ich außerhalb der Stadt WIRKLICH mit de Rennrad auf dem Rad-Fußweg fahren muss.
Es gibt dort immer nur auf einer Seite einen Weg, der eben für Radfahrer, Fußgänger, Skater, Rollstuhlfahrer, Kinderwagen...gedacht ist. Richtig gefährlich wird es, wenn sich dieser weg auf der linken Seite befindet. Viele Autofahrer rechnen einfach nicht damit, dass ein Radfahrer von links kommt.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich viel eher als (schneller) Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werde, wenn ich auf der Straße fahre.
Habe es dann aber auch schon erlebt, dass utofahrer absichtlich gaaanz dicht an mir vorbeifahren. Einmal musste ich sogar auf den Acker ausweichen. Die Autofahrer meinen aber, soe dürfen mein Leben gefährden um mich zu erziehen :tocktock: :motz:

Naja, also die Info war: ja, ich muss tatsächlich den komsichen Weg für alle benutzen. Und dort selbstverständlich vorsichtig fahren, wegen der Fußgänger...Man war sich des Problems bewusst, man gab auch zu, dass der Radfahrer an jeder Ausfahrt gefährdet sind.
Fazit: Erlaubt ist das auf der Straße fahren nicht, aber sicherer.Geahndet wird es, wenn ich dadurch einen Unfall verschulde.
Das Risiko gehe ich in Zukunft ein :nick: Und ich werde sogar so dreist sein und Autofahrer anzeigen, die mein Leben gefährden. Auch wenn ich dann 20€ zahlen muss, weil ich nicht auf dem "Radweg" war

@Max Power Warum regt es Dich denn auf, wenn ein Radler auf der Straße fährt (egal ob in hässlichen Trikot oder nicht)?? Weil DU dann Rücksicht nehmen musst? Ausweichen musst?
Ja, ist auch echt eine Frechheit, wenn andere Verkehrsteilnehmer ebenfalls Platz im Verkehr beanspruchen.
Ich wundere mich immer wieder, warum Mofas (25km/h) auf der Straße fahren dürfen. Da weichen die Autofahrer auch brav aus.
Wer einen Motor hat, ist eben ein echter Verkehrsteilnehmer, oder was?

Ich weiß ja nicht, wie das in anderen Städten ist, aber hier gibt es einige Radwege die NICHT benutzungsplichtig sind! Aber macht DAS dann mal den Max Powers der Straße klar :zwinker5: Der Autofahrer sieht, dass dort ein RAdweg ist und meint, ich habe den gefälligst zu benutzen.
Ich fände eine generelle Aufhebung der Benutzungspflich schon deshalb gut, weil man es erst dann den Autofahrern klar machen kann.

Ich kenne ja auch die andere Seite, ich fahre ja nicht nur Rad sondern auch viel Auto. Als Taxifahrer viiiiel im Stadtverkehr. Ich bin trotzdem für die Abschaffung. Aber ich hab diese Diskussion mal im Taxiforum geführt :nick: Na, das war ein Spaß :teufel: Also, die Einsicht der reinen Autofahrer (anscheinden oft Radfahrerhasser) hält sich arg in Grenzen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Und ich werde sogar so dreist sein und Autofahrer anzeigen, die mein Leben gefährden.
Wird leider nichts bringen, wenn Du alleine bist, aber ansonsten ist das die richtige Reaktion. Du kannst natürlich Glück haben, an einen Trottel zu geraten, der sich so im Recht fühlt, dass er es zugibt und versucht, sich damit zu rechtfertigen, dass Du auf der Fahrbahn gefahren bist, aber bei einer schriftlichen Äußerung wird wohl kaum einer so dumm sein.

Allgemein ist übrigens mein Gefühl, dass zumindest hier in Berlin das Verhalten der Autofahrer gegenüber Radfahrern in den letzten Jahren leicht besser geworden ist.

Gruß,

Carsten

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Eine längst überfällige Petition. Viele Radwege in Deutschland sind zwar eh nicht benutzungspflichtig, da sie die Anforderungen nicht erfüllen, aber es muß einfach das Wissen der Autofahrer ausgebaut werden, daß es sich bei Radlern um gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer handelt. Gute Radwege brauchen eh keine Benutzungspflicht, sie werden freiwillig benutzt.

Mehr zur Petition gibt es bei http://www.cycleride.de

Wer sicherer radeln will, sollte unbedingt die 10 Gebote des sicheren Radfahrens lesen.

http://www.bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html

Gruß,
Hendrik

P.S.: Weil das oben erwähnt wird: Die gefühlte Sicherheit auf Radwegen gehört zu den größten Gefahrenpotentialen. Wer sich in Gefahr sicher fühlt, ist besonders gefährdet. Radwege sind bewiesenermaßen gefährlicher als Straßen.

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Radwege führen auch dazu, sich im normalen Straßenverkehr (ohen Radwege) mit dem Rad kaum noch sicher bwegen zu können. Man wird einfach nicht zum mündigen Verkehrsteinehmer.
Hier gibt es fast in jeder Straße einen Radweg. und meistens benutze ich die Wege ja sogar. Und neulich stand ich dann mit dem Rad in Köln :haeh:
Heute morgen habe ich mir vorgestellt, ich würde in eine andere Stadt ziehen und meine Kinder müssten dort mit dem Rad zur Schule- ohne Radwege. Um Gottes Willen :haeh: :haeh:

Und das mit den jetzt schon vorhandenen nicht benutzungspflichtigen Radwegen: wie macht man das Autofahrern klar??

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Radwege führen auch dazu, sich im nomalen Straßenverkehr (ohen Radwege) mit dem Rad kaum noch sicher bwegen zu können. Man wird einfach nicht zum mündigen Verkehrsteinehmer.
Hier gibt es fast in jeder Straße einen Radweg. und meistens benutze ich die Wege ja sogar. Und neulich stand ich dann mit dem Rad in Köln :haeh:
Heute morgen habe ich mir vorgestellt, ich würde in eine andere Stadt ziehen und meine Kinder müssten dort mit dem Rad zur Schule- ohne Radwege. Um Gottes Willen :haeh: :haeh:

Und das mit den jetzt schon vorhandenen nicht benutzungspflichtigen Radwegen: wie macht man das Autofahrern klar??

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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CarstenS hat geschrieben:Allgemein ist übrigens mein Gefühl, dass zumindest hier in Berlin das Verhalten der Autofahrer gegenüber Radfahrern in den letzten Jahren leicht besser geworden ist.
Oder man stumpft ab und nimmt vieles nicht mehr wahr.
pingufreundin hat geschrieben:Erlaubt ist das auf der Straße fahren nicht, aber sicherer.Geahndet wird es, wenn ich dadurch einen Unfall verschulde.
Auch nach mehrmaligem Lesen des letzten Satzes bleibt mir der Sinn verschlossen. Wie kann man durch Rad fahren auf der Straße einen Unfall verschulden?
HendrikO hat geschrieben:Gute Radwege brauchen eh keine Benutzungspflicht, sie werden freiwillig benutzt.
Dem stimm' ich vollends zu!

Viele Grüße,
Christian.

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gute Frage. Vermutlich würde ich Mitschuld bekommen, z.B. wenn Autofahrer aus Ausfahrt kommt (und der mich auf dem Radweg erst recht umgenietet hätte)
Oder wenn mich beim knapp überholen tatsächlich mal einer umfährt.
oder einer mcih überholt und dabei einen Unfall verursacht
??

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ich kann den Sinn dieser Petition durchaus nachvollziehen, aber ich werde sie dennoch nicht unterschreiben, weil ich negative Nebenwirkungen fürchte: Wenn sich in der Politik die Ansicht durchsetzt, Radwege seien sowieso unerwünscht oder wenigstens umstritten, dann wird noch weniger als bisher getan, um Radwege zu bauen und die Städte allgemein fahrradfreundlicher zu machen. Als Einwohner einer extrem fahrradunfreundlichen Stadt würde ich mich über den einen oder anderen zusätzlichen Radweg sehr freuen. Dass es dann keine Benutzungspflicht geben müsste, finde ich im Prinzip zwar auch, aber ich fürchte wie gesagt, dass das im Endeffekt so ankommt als wollten die Radfahrer gar keine Radwege haben.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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HCforlife hat geschrieben:...dann wird noch weniger als bisher getan, um Radwege zu bauen und die Städte allgemein fahrradfreundlicher zu machen.
Wobei Radwege bauen ja nun eben gerade nicht fahrradfreundlich ist.

Wo/warum würdest du dich über Radwege freuen? Welche Situationen erforden für dich einen Radweg? :confused: Und vor allem: vielleicht gäbe es für diese Situationen viel bessere Alternativen als einen Radweg?
(breitere Straße, Überholverbot, Tempolimit...)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Wobei Radwege bauen ja nun eben gerade nicht fahrradfreundlich ist.
Das sehe ich anders. Ich schließe mich dem Grundtenor dieses Threads an, dass Radwege mit Benutzungspflicht nicht fahrradfreundlich sind. Radwege an sich sind in meinen Augen aber eine gute Sache, vor allem für unsichere Radfahrer, die dort weder Fußgänger auf dem Bürgersteig noch sich selbst auf der Autostraße gefährden müssen.
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HCforlife hat geschrieben:Das sehe ich anders.(...) Radwege an sich sind in meinen Augen aber eine gute Sache, vor allem für unsichere Radfahrer, die dort weder Fußgänger auf dem Bürgersteig noch sich selbst auf der Autostraße gefährden müssen.
Das ist aber nunmal überhaupt keine Ansichtssache. Die Gefährdung ist ganz objektiv und durch zahlreiche Studien belegt auf dem Radweg sehr viel höher, als auf der Straße. Lies Dich mal ein wenig durch die von mir oben verlinkten Seiten und den dort verlinkten. Dann wirst Du sehr viel Interessantes zum Thema finden.
HCforlife hat geschrieben:Ich schließe mich dem Grundtenor dieses Threads an, dass Radwege mit Benutzungspflicht nicht fahrradfreundlich sind.
Diesen Tenor kann ich beim besten Willen nicht erkennen, obwohl ich gerade nochmal alle Beiträge angesehen habe.

Gruß,
Hendrik

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pingufreundin hat geschrieben:...Wo/warum würdest du dich über Radwege freuen? Welche Situationen erforden für dich einen Radweg? :confused: Und vor allem: vielleicht gäbe es für diese Situationen viel bessere Alternativen als einen Radweg?
(breitere Straße, Überholverbot, Tempolimit...)
...wärend des Studiums war ich ein exzessiver Alltags-Radfahrer mit gut 50 km täglich, jetzt noch ein Gelegenheits-Alltagsradler. Und das in der wahrscheinlich fahrradunfreundlichsten Großstadt Deutschlands, Stuttgart. Bedingt durch die geografische Lage ist der Anteil an Radfahrern im Nahverkehr nicht gerade hoch und daher der Wille für diese kleine Klientel etwas zu bewegen nicht oder nur wenig vorhanden. Dazu nennt sich Stuttgart ja gerne Hauptstadt des Automobils, auch wenn die ersten in Schorndorf und Cannstatt gebaut wurden :zwinker4: .

Radwege sind nur marginal vorhanden, wenn, dann enden sie entweder fahrlässig an Kreuzungen oder keiner schert sich darum wenn sie zugeparkt werden. In der Stadt gibt es für einen findigen Radfahrer mit einem gewissen kriminellen Potential bessere Möglichkeiten.

Aber entlang von vielbefahrenen Landstrassen und zwischen einzelnen Ortschaften wünsche ich mir schon Radwege und würde die auch immer nutzen. Meist sind sie hier von der Strasse durch einen Grünstreifen getrennt und man ist meiner Meinung nach dort gut aufgehoben. Abbiegeverkehr in die Felder ist aber auch sehr selten. Dort fände ich es richtig, wenn alle Radfahrer auf diese Radwege ausweichen würden.

Es hat in meiner Gegend fast 20 Jahre gebracht, bis eine einigermaßen brauchbare Beschilderung für Radrouten zwischen den einzelnen Ortschaften und v.a. in den Ortschaften, entstanden ist. Auch ein wesentlicher Aspekt, für die Automobilen ist alles kinderleicht ausgeschildert, auch ortsfremde finden durch die Städte, als ortsfremder Radfahrer hat, bzw. hatte man keine Chance, die beste Alternative zu finden.

Dazu gehört meiner Meinung nach eine vernünftige Vernetzung der Überland-Radwege, bzw. der radgeeingneten Nebenstrassen mit geeigneten Strecken in den Ortschaften, am besten durch Wohngebiete oder Radstreifen entlang der Ortsdurchfahrten.

Es ist also immer wichtig abzuwägen, wo Radwege Sinn machen und wo nicht. Dazu sollten viele, lediglich für Fußgänger freigegebene, Bereiche auch für Radfahrer geöffnet werden und die absolut bescheuerte Konstruktion, Kind muss auch Gehweg und Mama/Papa auf die Strasse, abgeschafft werden.

Jörg

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Hallo Jörg
Athabaske hat geschrieben: Aber entlang von vielbefahrenen Landstrassen und zwischen einzelnen Ortschaften wünsche ich mir schon Radwege und würde die auch immer nutzen. Meist sind sie hier von der Strasse durch einen Grünstreifen getrennt und man ist meiner Meinung nach dort gut aufgehoben. Abbiegeverkehr in die Felder ist aber auch sehr selten. Dort fände ich es richtig, wenn alle Radfahrer auf diese Radwege ausweichen würden.
Das sehe ich etwas anders. Wenn alles klappen würde, wäre es wunderbar. In der Praxis kommen einem aber leider Geisterradler entgegen, Läufer nutzen den Radweg oder Ausflügler fahren zu fünft nebeneinander. Ab und zu gibt es mal eine ungeteerte Stelle oder ein paar Scherben. Leider werde ich dann durch den erwähnten Grünstreifen daran gehindert, kurzfristig auf die Fahrbahn auszuweichen.

Wenn diese Wege gut sind, nutze ich sie aber auch gerne. Aber wie gesagt, ohne Benutzunspflicht.
Athabaske hat geschrieben: Dazu sollten viele, lediglich für Fußgänger freigegebene, Bereiche auch für Radfahrer geöffnet werden
Damit verlagert man lediglich den Konflikt zwischen die schwächeren Verkehrsteilnehmer Radler und Fußgänger. Die Autofahrer können sich dann weiter einbilden, die Straße gehöre ihnen alleine.

Gruß,
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:...Damit verlagert man lediglich den Konflikt zwischen die schwächeren Verkehrsteilnehmer Radler und Fußgänger. Die Autofahrer können sich dann weiter einbilden, die Straße gehöre ihnen alleine...
...da hast Du sicherlich ein Stück weit recht.

Manchmal habe ich eben die Hoffnung, wir Radfahrer könnten den rücksichtslosen Blechkistenlenkern zeigen, dass man auf Schwächere Rücksicht nehmen könnte.

Dass die Automobilen sich einbilden, die Strasse gehöre ihnen, lässt sich wohl kaum ändern. Es geht ja noch viel weiter, bei uns hier im Ort, bilden sie sich auch ein, die Gehwege gehörten ebenfalls ihnen, wenn die Strasse schon zugeparkt ist. Da wird hemmungslos auf den Gehweg ausgewichen, wenn man mal wieder keine Zeit hat, dem Gegenverkehr die Vorfahrt zu lassen.

Wohlgemerkt, nicht zum Parken auf den Gehweg, sondern zum fahren!!!

Von der Seite wird kaum die Einsicht kommen, man sollte auf schwächere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen.

Ich meinte auch nicht gerade die Kernbereiche von Fußgängerzonen für Radfahrer zu öffnen, sondern eher Fußwege in Parks und Anlagen.

Jörg

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Hallo Jörg
Athabaske hat geschrieben: Ich meinte auch nicht gerade die Kernbereiche von Fußgängerzonen für Radfahrer zu öffnen, sondern eher Fußwege in Parks und Anlagen.
Die Möglichkeit gäbe es ja jetzt schon mit dem Schild Fußweg - Radfahrer frei. Diese Wege haben keine Benutzungspflicht, da es sich nicht um Radwege handelt (wissen die meisten Autofahrer, die dann hupen nicht). Als Radfahrer darf man diese Wege ganz langsam befahren, im Zweifel muß man aber anhalten und absteigen. Die Fußgänger haben also Vorrang. Das wäre eine schöne Option für Parks und andere Fußgängerbereiche.
Athabaske hat geschrieben:.
Dass die Automobilen sich einbilden, die Strasse gehöre ihnen, lässt sich wohl kaum ändern. Es geht ja noch viel weiter, bei uns hier im Ort, bilden sie sich auch ein, die Gehwege gehörten ebenfalls ihnen, wenn die Strasse schon zugeparkt ist. Da wird hemmungslos auf den Gehweg ausgewichen, wenn man mal wieder keine Zeit hat, dem Gegenverkehr die Vorfahrt zu lassen.
Gestern bei meinem Lauf. Verkehrsberuhigter Bereich, der Fußweg nur als MArkierung auf der Fahrbahn. Der mir entgegenkommende Automobilist sah, daß hinter mir eine anderer PKW kam und wich schon früh auf den Bürgersteig aus. Ich habe dann mal ganz mutig dagegen gehalten. Der war sich dann nicht zu blöde, auch noch das Fenster zu öffnen und rumzukeifen, warum ich ihm keinen Platz machte. :tocktock:

Wie war das noch? Wer eine kleine "Nase" hat, brauch ein großes Auto?

Gruß,
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben: Der war sich dann nicht zu blöde, auch noch das Fenster zu öffnen und rumzukeifen, warum ich ihm keinen Platz machte. :tocktock:
:hihi:

Letztens überholte mich kurz vor einer roten Ampel ein Lieferwagen, und machte "zu".
Aber genau hinter ihm fing der Radweg an, auf dem ich auswich.
Wir standen also beide vor der roten Ampel, er links auf der Strasse, ich rechts auf dem Radweg.
Grün. Ich fahre über die Fußgängerampel (mit Radweg, auf der Ampel befindet sich nicht nur ein Männeken, sondern auch ein Rad), er fährt mich fast um :klatsch:
Er hält an, kurbelt Scheibe runter, und raunzt mich an, er würde gleich die Polizei rufen :klatsch:

Wochen später einspurige Strasse, Verkehr stockt wegen einem Linksabbieger (vor einer Bushaltestelle).
Ich wollte die Strassenseite (Fahrrad) wechseln, und da die Wagen hinter dem Abbieger nicht vorbeikamen, machte ich das vor der Schlange.
Mit einem mal gibt ein Motorradfahrer vollgas, und fährt mich auf der Bushaltestelle fast um :klatsch:
Ok. Er konnte vielleicht nicht direkt mit meinem Überqerungsbegehren rechnen, aber von 0 auf 50 in 3 Sekunden, und das neben der Strasse ...
Das wäre fast für uns beide ins Auge gegangen. Der Typ hatte dann übrigens direkt eine rote Ampel vor der Nase, und man sah an seinem unsicheren Bremsen und Abwürgen des Motors, dass er sich wohl auch ziemlich erschrocken haben dürfte ...

PS
Entschuldigt mein andauerndes OT (werde ich bei Bedarf ungerne unterlassen :peinlich: ), aber das sind so Dinge, die man einfach gerne los wird (ich such mal nach dem 7. Sinn Forum, ok).

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HendrikO hat geschrieben:...Gestern bei meinem Lauf. Verkehrsberuhigter Bereich, der Fußweg nur als MArkierung auf der Fahrbahn. Der mir entgegenkommende Automobilist sah, daß hinter mir eine anderer PKW kam und wich schon früh auf den Bürgersteig aus. Ich habe dann mal ganz mutig dagegen gehalten. Der war sich dann nicht zu blöde, auch noch das Fenster zu öffnen und rumzukeifen, warum ich ihm keinen Platz machte. :tocktock: ...
...ohne Worte :klatsch:

Mein liebster Sport beim Sporteln ist Außenspiegel klatschen, wenn mal wieder einer meint, auf geteerten Feldwegen gälte das selbe "Wer mehr PS unter der Haube hat, hat auch Recht"-Prinzip wie auf der Autobahn und der Jogger könne doch bitte Platz machen. Wirkt fantastisch und ein Puls in der Nähe von Keuch-Japps bei den Insassen ist garantiert.

Jörg
Gesperrt

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