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Danke, 1. Hambacher Schloss Marathon

Danke, 1. Hambacher Schloss Marathon

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Zwar etwas verspätet, aber ich möchte gerne einen nachhaltigen Eindruck mitteilen.

Die Tatsache, dass der Lauf auf den ersten 5km ein paar Höhenmeter aufweist, bannte bei mir bereits letztes Jahr völlig die Gefahr, diesen Lauf schnell laufen zu wollen. Zusätzlich begleitete ich kurzfristig meinen Bruder, der, völlig aus dem Training, den HM in ca. 2 Stunden laufen wollte. Ich war also bis zur Marathonweiche bei km 12,8 gebunden, was auch meiner Vorstellung eines "Genusslaufs" entsprach.

Für die ersten 5km benötigten wir 31:28. Ich war einige Male der Bremser, vor allem bergauf. Hier empfand ich die Versuchung gross, an den oftmals übertrieben langsamen Läufern vorbeizuziehen. Aber mit dem Gefühl der Verantwortung für meinen Laufpartner war klar: langsam machen. Bis zur Weiche, nach dem Bergaufstück ab km 5, schwankten wir zwischen 5:10 und 5:40, ohne Einfluss darauf genommen zu haben. Wir haben uns locker unterhalten und die wirklich tolle Aussicht genossen.

Die Weiche kam und ich war ein wenig traurig, von jetzt an alleine weiterlaufen zu müssen. Ich hätte den Lauf gerne weiter zu zweit genossen, ohne Stress, nur Laufen und quatschen. Meine km Zeiten pendelten so zwischen 5:00 und 5:30, je nach Gedankenabschweifgrad und ich fühlte mich so gut wie noch nie bei einem Marathon. Langsam ahnte ich, was ich bei anderen Marathons, es war mein 8., wohl falsch gemacht hatte. Ich war noch nie so entspannt. Die 5km Splits nach den ersten 5 waren trotz des ungleichmässigen Tempos ziemlich gleichmässig: 26:54 26:16 26:05 26:18 26:22 26:13 und 26:44.

Auf den letzten 2km hatte ich sogar noch die Kraft, ohne Anstrengung je 4:50 zu laufen. Am Ende standen 3:47:04 in der Liste. Beim Frankfurt Marathon vergangenen Oktober versuchte ich die 3:30, hielt bis km 35 den 5er Schnitt, brach ein und kam völlig desolat mit 3:45:55 ins Ziel. Jetzt das. Danke Neustadt, jetzt kanns richtig losgehen.

Viele Grüsse,
Alex
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