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Osteopathie- vielleicht eine Lösung?

Osteopathie- vielleicht eine Lösung?

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Immer mal wieder kommt es hier im Forum auf die Empfehlung zur Osteopathie. Kann mir jemand erklären, was da der Unterschied zur manuellen Therapie ist? Da ich auch gerade mal wieder etwas frustiert über meine nicht- kooperativen Sprunggelenke grübele, die dafür sorgen, dass ich zur Zeit nicht mal ohne zu eiern in Bewegung komme, geschweige denn, mich eine Treppe schaffen zu lassen, ohne wie eine Oma mit Hüftschaden auszusehen, bin ich am überlegen, was ich mache, wenn das nicht besser wird. Bis jetzt hoffe ich noch auf eine kurzzeitige Überlastung, die die nächsten Tage wieder besser wird. Nun denke ich darüber nach, mal einen Osteopathen dazu zu befragen statt wie sonst meinen Sporttherapeuten. Was kann so ein Osteopath?

LG Ellie

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Hallo Berghexe,

Ostheopathie ist was grundsätzlich anderes als MT.
Bei MT wird ja -mal stark übertrieben- mit Gewalt in den Körper eingeriffen... gedrückt, gerenkt etc...

Ein Ostheopath sieht den Körper ganzheitlich.
Er berührt recht sanft den Körper und versucht zu erspüren ob z. Bsp. die Fußprobleme nicht vielleicht in eine falschen "Biß-Stellung" des Kiefers liegen... oder Du eine schiefe Haltung hast... ob im Bauchraum Stauungen sind...
Manchmal liegt das Halswirbelproblem in den Fuß-Stellungen oder Das Knieproblem im oberen Rücken u.s.w..
Nicht so einfach zu erklären, glaub man muss es erleben.

Nachdem ich voriges Jahr eine Ewigkeit zu Ärzten gelaufen bin und mittlerweile hier alle Ärzte mit Vornamen und Lebenlauf kenne (Spaß!) -und mir dennoch keiner helfen konnte bin ich zum Ostheopathen gegangen.
Anfangs fand ich es merkwürdig und dachte ein kleiner Finger an der Schläfe kann mir doch nicht helfen!!
Aber nach 4 Wochen sah das anders aus. Der Ostheopath kannte inzwischen meinen Körper und gab mir Tipps zur Lebensweise, Haltungen, anderem Training... so dass mein Körper wieder ins Gleichgewicht kam.
Ich bin inzwischen total überzeugt von dem Mann!
Ist so eine MIschung aus Psychologie- und Körperkunde.

Viel Glück!
LG
Magimaus

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Hallo Ellie
also ich hab das so verstanden: Die Chiropraktik bzw Manuelle Therapie beschränkt sich auf Wirbel und Gelenke.
Die Osteopathie integriert alle Strukturen, auch Bindegewebe, Bänder,selbst Organe..
Da ja alles miteinander verbunden ist, kann ein Problem am Fuß eines am Nacken nach sich ziehen. Der Zusammenhang ist aber für andere Berufsgruppen nicht offensichtlich. Deshalb kann trotz Behandlung manchmal das Problem bestehen bleiben.
Beispiel: ich mußte mehrere Wochen Laufpause einlegen weil mir bei einem Trainingslauf plötzlich stechende/ reibende Schmerzen ins linke Kniegelenk schossen. Ärzte haben nichts gefunden. Der Osteopath hat herausgefunden (in der ersten halbstündigen Sitzung) das mein linkes Sprunggelenk blockiert war. Deshalb hatte das Wadenbein zuwenig Spiel, deshalb mußte es oben am Knie mehr Spiel haben und rieb. Daher der Schmerz.
Hier ist der Zusammenhang ja noch erkennbar.

Meine erste Erfahrung: ständige Wirbelverrenkungen des Nackens. Der Osteopath manipulierte meinen rechten Unterbauch. Dort waren irgendwelche Strukturen (Bindegewebe) "verklebt" (weiß nicht mehr welches Wort er gebraucht hat), auf jeden Fall war da irgendwo kein Bewegungsspielraum mehr, wo eigentlich einer sein sollte.
Das änderte die Statik und es setzte sich das Problem nach oben fort bis in den Nacken. Daher die ständigen Blockierungen die sich selbst nach chiropraktischer Behandlung immer wieder zeigten.

Nach den osteopathischen Behandlungen waren beide Beschwerden weg.

Etwas laienhaft, aber vielleicht kannst du dir daraus ein Bild machen.. :D

Was kann so ein Osteopath ? Ich will es mal andersrum beantworten:
Chiropraktik und Orthopädie können nur einen Bruchteil der Osteopathie.


Gruß Rolf
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