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Probleme nach Ermüdungsbruch

Probleme nach Ermüdungsbruch

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Hallo liebe Leidensgenossen,

nach Berlin und Frankfurt und A71-Brückenlauf in kurzer Folge (alles auf Asphalt) im letzen Herbst und verschiedenen kleineren Hetzjagden bis 15 km im Wald habe ich im November zunächst leichte und später stärkere, während der Belastung bleibende Schmerzen beim Laufen einschließlich Druckschmerz an der Vorderkante des mittleren Schienbeines verspürt.

Laut entsprechender Literatur stellen dies typische Symptome eines Ermüdungsbruches dar. Nachdem auf dem Röntgenbild nix zu sehen war wollte mich der Arzt zur Szintigrafie schicken. Aber sich radioaktiv vollpumpen zu lassen, nur um hinterher 6 Wochen Pause verordnet zu bekommen, wollte ich nicht, also hab ich mir selbst eine Pause von 11 Wochen mit einem kurzen Zwischenversuch nach 7 Wochen verordnet, das war echt hart. Die Diagnose Ermüdungsbruch war also nicht vollständig geklärt.

Nachdem ich nun seit Ende Februar die Trainingsumfänge in Vorbereitung auf den Rennsteig-SM mit langen Läufen von über 3 Stunden gesteigert habe, verspüre ich wieder Schmerzen (mal deutlich, mal garnicht), die aber keinem wirklichen Schema folgen. Außerdem ist kein dem Ermüdungsbruch typischer Druckschmerz vorhanden und die Schmerzen gehen auch während der Belastung wieder weg, was alles für einen Ermüdungsbruch untypisch ist.

Deshalb die Frage, ob das nach einem Ermüdungsbruch normale Reizungen sein könnten oder die Ursache ganz woanders liegen könnten. Bin mir auch langsam nicht mehr sicher, ob es nicht einfach Einbildung ist. Kann so was sein, oder sollte man die Signale ernst nehmen? Wäre schön wenn jemand aus eigener Erfahrung dazu etwas Ermunterndes sagen könnte.

Danke
Gunar

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Hi,

wenn du das Problem im Herbst hattest, dann 11 Wochen pausiert hast und Ende Februar schon wieder über 3 Stunden Läufe machst (+ das restliche Wochenpensum) würde ich auf eine "schlichte" (aber trotzdem nicht zu unterschätzende) Überlastung tippen.

Dies könnte auch schon der Grund für das Problem im Herbst gewesen sein.

Dirk

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Hallo Gunar, :hallo:
Du sprichst mir aus der Seele! Ich hatte letztes Jahr im Juni einen abgeklärten Ermüdungsbruch am oberen Tibiaschaft und hab bis Oktober pausiert. Dann hab ich gaaanz langsam wieder aufgebaut. Zur Zeit liegt mein langer Lauf bei 20 km. Und es ist wie verhext, manchmal spür ich was im Schienbein, aber nicht während des ganzen Laufs, es geht dann wieder weg. Und auch immer an verschiedenen Stellen, aber eben auch immer an dem betroffenen Bein! Wenn ich mir dann denk, jetzt pausier ich, dann spür ich nach dem Laufen gar nichts!
Manchmal spür ich nichts beim Laufen, sondern danach wenn ich mit der Hand übers Schienbein fahr. Am nächsten Tag alles wieder weg! Das lässt mich manchmal schon etwas an meinem Verstand zweifeln und ich denk, ich bild mir das alles ein und bin einfach überempfindlich geworden, keine Ahnung! :tocktock:
Werd jetzt einfach mal so weitertrainieren wie bisher und hoffen, dass es sich von selbst gibt. Und solang ich keine Verschlechterung spür, müsste das so in Ordnung sein, hoff ich mal! :confused:
Wünsch Dir alles Gute, und dass sich diese Probleme bald wieder geben! :daumen:
Liebe Grüße
Marion

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mit einem MRT sieht man auch ohne Radioaktivität einen Bruch. Durch die Anreicherung von Flüssigkeit erscheint der Bereich in der T2-Wichtung hell - Erguss=Reizung. Das kann auch den Knochen betreffen und stellt sich erst als Microfracture dar und später als durchgehender Bruch.
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