Knacken im Hüftgelenk

Hallo,

ich habe seit kurzem folgende Probleme:
1) Knacken im untersten Teil der Wirbelsäule beim Dehnen der hinteren Beinmuskulatur (quasi im Gesäss). Tritt nur beim Dehnen auf, egal ob ich vorher laufen war oder nicht.
2) Knacken im linken Hüftgelenk. Das tritt dann auf, wenn ich liege und das linke Bein anwinkle und nach links ablege. Das linke Knie ist dann auf der gleichen Höhe wie das rechte, allerdings bildet das Linke Bein mit dem rechten dann ein Dreieck (das rechte Bein ist durchgestreckt).

Vorgeschichte
vor ziemlich genau 4 Jahren habe ich mit dem Laufen angefangen. Der erste Wettkampf war der Berlin Marathon 2003. In der Vorbereitung bin ich bis zu 85 km in der Woche gelaufen. Während dieser Vorbereitung hatte ich zeitweise starke Hüftschmerzen (primär auf der linken Seite leicht oberhalb des Beckens bis runter in den oberen Teil des Oberschenkels. Die Haupftschmerzen waren aber im linken Lumbalbereich). Bei diversen Arztbesuchen verabreichte man mir Voltaren Resinat und Einlagen (wegen einer angeblichen Beinlängenverkürzung links: 0,5 cm).
2004 war ein ruhigeres Jahr. Ohne Wettkampf. Mit ca. 40 km die Woche.
2005 folgte der zweite Marathon. Umfang in der Vorbereitung: bis zu 100 km die Woche, ansonsten ca. 45 km. Auch hier hatte ich wieder diese Hüftprobleme - trotz Einlagen. Angeblich alles muskulär bedingt.
2006 war ich wegen des eigenen Hauses nur ca. 30km die Woche laufen. Dieses Jahr habe ich bisher auch nicht mehr geschafft.
Vor dieser "Karriere" habe ich 5 Jahre Leichathletik gemacht (allerdings bin ich nie wirklich viel mehr gelaufen als 2km!).
Seit 7 Jahren gehe ich mindestens einmal die Woche ins Fitnessstudio, allerdings trainere ich erst am dem Lumbalbereich aufwärts. Die Beine (inkl. aller denkbaren Frauengeräte) trainiere ich zur Stabilisierung nun auch, aber erst seit einem Monat.

Diagnosen
1) Beinlängenverkürzung links: angeblich vorhanden, 0,5 cm. Die Aussagen von 5 berfragten Medizienern stehen 3:2 für eine Verkürzung.
2) Überbelastung: angeblich muskulär bedingt.
3) zum Knacken im untersten Teil der Wirbelsäule: ich sei mit 30 Jahren ja auch nicht mehr taufrisch.
4) zum Knacken im linken (nur da!) Hüftgelenk: bis dato keine Aussage. Ggf. sind es die Bänder? Da es aber nur in der oben (hoffentlich klar) beschriebenen Stellung auftritt und reproduzierbar ist meinte "man", es könnten die Bänder sein.

Geisteszustand
Mich macht das ganze wahnsinnig! Ich weiss nun nicht, ob ich nicht nun doch eine Hüftdysplasie oder bereits Arthrose habe (ich habe wohl zu viel gegoogelt)!!! Durch die ganzen Gedanken die ich mir gemacht habe, habe ich nun auch tagsüber das Gefühl mit dem Becken stimme was nicht.

Hat jemand von Euche eine Ahnung? Arztbesuche hatte ich schon einige, eine wirklich gute Hilfe leider nicht.

Beste Grüße und Danke für Eure Meldungen!

Also die Diagnose ist bei uns beiden gleich, willkommen im Club.
Hab auch schon diverse Ärzte hinter mir. Wirklich besser wurde es
erst nach meinem letzten Arztbesuch. Es ist zwar noch nicht verschwunden
aber in einem annehmbaren Bereich. Bald muss ich zu einem Nachsichttermin, ich hoffe dann bekommen wir das ganz in den Griff.
Aus welcher Ecke kommst du denn? Ggf. hilft ja wirklich noch ein Besuch beim Doc. Ja es nervt, kenne ich, hatte auch die unterschiedlichsten Diagnosen, am Ende hat man keine Ahnung mehr was man glauben soll.
Ich mache nun auch Kräftigungsübungen für die Beine (habe ich früher im Studio nie gemacht...) und vor allem habe ich ein paar Dehnübungen an die Hand bekommen die Linderung verschaffen. Es handelt sich, jedenfalls bei mir, wirklich um eine verkürzte sehne im Beckenbereich, hinzu kommt eben noch das ein oder andere verkürzte Band + eine angeborene Hüftdysplasie.
Und eine Beinlängendifferenz von 0,5cm links.
Der letzte Arzt war der Meinung es währen 0,7cm rechts... einmal ziehen und Zerren bei meinem jetzigen doc und schwups stand das Becken wieder vernünftig
Gib die Hoffnung nicht auf und mach dir nicht zu viele Gedanken. Ich denke nicht mehr darüber nach, mache brav meine Übungen und es geht langsam bergauf. Mein Arzt sitzt in Verden, keine Ahnung wie gut das für dich erreichbar ist. Falls du aus der Gegend bist lohnt vielleicht ein Besuch.
Kopf hoch, das wird alles, ich glaube bei mir auch dran
Ich habe erstmal den Laufumfang verringert und zur Zeit sind 10km schmerzfrei wieder drin.

Gruß
Daxon

Diagnosen
1) Beinlängenverkürzung links: angeblich vorhanden, 0,5 cm. Die Aussagen von 5 berfragten Medizienern stehen 3:2 für eine Verkürzung.

Hallo,

ich kenne das mit den Einlagen wegen Beinverkürzung. Ich habe auch jahrelang (beginnend mit jungen 15 Jahren) Einlagen bzw. Schuherhöhungen getragen. Hat mir aber nie wirklich geholfen (kann ich jetzt im nachhinnein sagen). Später, als mein Arzt in Rente war, hat ein anderer Orthopäde mir die Einlage wieder "weggenommen", mit der Aussage: jeder Mensch hat unterschiedlich lange Beine (leuchtet ein) und ausgleichen sollte man erst ab einer Differenz ab min. 1,0 cm (habe ich mal so geglaubt). Somit trage ich schon 15 Jahre keinen Ausgleich mehr (und kann dem Hobby Schuhekauf nachgehen), und es geht mir auf jeden Fall nicht schlechter sondern eher besser als früher (hängt sicherlich auch mit Rückenschule zusammen die ich seit vielen Jahren besuche).

Ist das Knacken denn schmerzhaft, oder der Zeitraum bevor es knackt? Wäre es dir möglich, wenn es sonst keine Probleme bereitet, ein gewisses Knacken deines Körpers als alterbedingte-Weiterentwicklung zu betrachten?

Daxon hat geschrieben: ... und vor allem habe ich ein paar Dehnübungen an die Hand bekommen die Linderung verschaffen ...
Gruß
Daxon

Hallo Daxon,

mich würde interessieren, welche Dehnübungen du an die Hand bekommen hast. Danke im Voraus -

Gruß,
Achim

Abitany hat geschrieben:Hallo Daxon,

mich würde interessieren, welche Dehnübungen du an die Hand bekommen hast. Danke im Voraus -

Gruß,
Achim

http://www.herbertsteffny.de/dehnen.htm
hier vor allem nr 6 und 7 (besonders nr 7)

http://www.runningtimes.com/rt/articles/?id=6099

ggf.
http://www.chiropraktik.ch/Deutsch/Chir ... News25.cfm

Dann noch im liegen mit einem ausgestreckten Bein. Das andere am Knie greifen und zum Körper ziehen (sollte man im Po spüren) Zu verstärken ist diese Übung noch indem man das eine Bein grade von z.b: der Bettkante "hängen" lässt. Dies verstärkt den Winkel und somit die Dehnung.

Ein Bein anwinkeln und am Knie in Richtung andere Hüftseite drücken.
(also linkes Bein nach rechts drücke.... sollte man dann an Hüfte/Gesäß merken)

Bei mir sind auch noch Sehnen im Rücken und Beinbereich zu kurz, was das Problem begünstigt, generell sollte man Beine/Rücken/Hüfte dehnen VOR und NACH dem Laufen (einige Leute kommen zwar auch ohne aus aber wenn man bereits beschwerden hat währe es dumm sich die 10 Minuten nicht zu nehmen)
Ich mache auch noch Kräftigungsübungen für die Beine + Rücken und Bauch und dehne auch nach und vor meiner Einheit im Fittnessstudio

Vielleicht mal nach ISG-Blockade oder Pseudo-Ischias googeln.

Hoffe es hilft ein wenig.
Ich sehe jedenfalls langsam Licht am Ende des Tunnels.

Lieben Gruß
Daxon

Hallo zusammen,

ich komme aus der Gegend von Mainz (Bad Kreuznach). Ist schon ein Stückchen an die Küste.
Meine Beinlängendifferenz ist auch "variabel". Ich war heute beim Ostheopaten und der meinte nach einigem "hin und her", ich hätte gleich lange Beine. Er habe mich nun wieder neu eingestellt - mal sehen ob das hilft.
Die Bein- und Rumpfmuskulatur trainiere ich ja seit geraumer Zeit auch im Studio - knacken tut es immer noch. Allerdings tut es nicht weh - es ist "nur" super unangenehm. Irgendwie habe ich mittlerweile den Eindruck, dass das ganze Hüftgelenk links instabil ist.

@Daxon: Mein Knacken ist auf der linken Seite, allerdings auf der Beininnenseite, bei Dir auch? Tut es bei Dir weh? Was sagt der (eine gute) Arzt denn zum Thema "Laufen und Hüftdysplasie"? Eine solche habe ich bis dato (noch) nicht diagnostiziert bekommen, ich habe aber so lange gegoogelt, bis ich den Eindruck hatte, ich habe sowas auch...
Heute war ich übrigens mal wieder 8km locker laufen - ich kam mir vor wie der erste Läufer oder der letzte Mensch... Schmerzen habe ich keine, nur einen leichen Druck. Da bin ich aber nicht so 100%ig sicher ob das nicht die Muskeln sind (der liebe Ostheopat hat mich ja neu justiert...). Hast Du sowas mal probiert?

@35Snoopy: Nein, nicht akzeptabel... Zumindest noch nicht. Ich habe einfach Angst, dass wenn ich jetzt nicht mit dem entsprechenden Antrieb untersuchen lasse, sich diese Bequemlichkeit irgendwann rächt. Dann lieber eine entsprechende Diagnose, ein Umstieg aufs Rad und dafür noch lange Spass am Sport... WENN sich allerdings rausstellt (bspw. nach einer CT oder ähnlichem), dass ich keine Verschleisserscheinungen etc. habe, dann könnte ich mich doch mit dem Gedanken "anfreunden", ihn zumindest aktzeptieren.

Ich habe nun doch noch mal den Mut zusammengenommen und mich bei einem Sportarzt (dem von Mainz05 - bitte nun nicht über Zusammenhänge zwischen seinem Können und dem derzeitigen Tabellenplatz spekulieren) angemeldet. Ich hoffe er kann mir mehr sagen und mir dann eine CT oder einmal Röntgen verordnen. Hopefully...

Liebe Grüße aus dem schönen Guldental!

MiSchulze hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich komme aus der Gegend von Mainz (Bad Kreuznach). Ist schon ein Stückchen an die Küste.
Meine Beinlängendifferenz ist auch "variabel". Ich war heute beim Ostheopaten und der meinte nach einigem "hin und her", ich hätte gleich lange Beine. Er habe mich nun wieder neu eingestellt - mal sehen ob das hilft.
Die Bein- und Rumpfmuskulatur trainiere ich ja seit geraumer Zeit auch im Studio - knacken tut es immer noch. Allerdings tut es nicht weh - es ist "nur" super unangenehm. Irgendwie habe ich mittlerweile den Eindruck, dass das ganze Hüftgelenk links instabil ist.

@Daxon: Mein Knacken ist auf der linken Seite, allerdings auf der Beininnenseite, bei Dir auch? Tut es bei Dir weh? Was sagt der (eine gute) Arzt denn zum Thema "Laufen und Hüftdysplasie"? Eine solche habe ich bis dato (noch) nicht diagnostiziert bekommen, ich habe aber so lange gegoogelt, bis ich den Eindruck hatte, ich habe sowas auch...
Heute war ich übrigens mal wieder 8km locker laufen - ich kam mir vor wie der erste Läufer oder der letzte Mensch... Schmerzen habe ich keine, nur einen leichen Druck. Da bin ich aber nicht so 100%ig sicher ob das nicht die Muskeln sind (der liebe Ostheopat hat mich ja neu justiert...). Hast Du sowas mal probiert?

Bei mir ist es rechts und kommt eher von der Bein Mitte oder Innenseite, schwer zu deuten. Es ist etwas unangenehm, nicht schmerzhaft. Mir kommt es vor als würdedie Sehne über einen Knochen rutschen und sich kurz verharken.
Mein Doc ist auch Ostheopat und seit der Komplettbehandlung kann ich ja wieder schmerzfrei joggen. Von 3-4km mit Laufabbruch dank schmerzen bin ich nun wie gesagt bei 10km schmerzfrei, höchstens mal ein leichter Druck nach dem Laufen. Mein Arzt hat auch die letzten diagnosen diverser Ärtze angezweifelt... Die Röntgenbilder hat er sich nicht mal mehr angesehn (wurden bei einem anderen Arzt gemacht) Er hat Sich meine Hüfte aber mit Ultraschall angesehen.
Zum thema Sport hat er genau das gesagt was auch schon mein Physiotherapeut gesagt hat: Mach so viel Sport wie du Lust hast und wenn es unangenehm wird mach ne kurze Pause (ich spiele ja auch noch Handball und das ist beiweitem schlimmer für die Hüfte als kontrolliert zu joggen )
Wenn ich ein Spiel hatte und es ordentlich zur Sache ging hab ich mal nen Abend ganz leichte Schmerzen, was solls.... Nächsten Tag ists wieder gut.

LG
Daxon

Bei mir ist es rechts und kommt eher von der Bein Mitte oder Innenseite, schwer zu deuten. Es ist etwas unangenehm, nicht schmerzhaft. Mir kommt es vor als würdedie Sehne über einen Knochen rutschen und sich kurz verharken.

Hast Du auch ab und an einen dumpfen Schmerz in der Hüfte? Nicht direkt beim Laufen, aber so ab und an, ganz unregelmäßig. Zusätzlich habe ich auch noch ab und an das Gefühl, ich sei in der Bewegung des linken Hüftgelenkes eingeschränkt...

Nächste Woche Mittwoch habe ich dann meinen CT-Termin, mal schauen was die dort sehen...

LG,
Michael

ist das ein Hypochonder Thread?!
solange es knackt und dabei nicht schmerzt, ist doch noch Knorpel vorhanden.
Das Knacken ist ein gutes Zeichen - es ist alles in Ordnung...

Sagt die Schwester zum Doktor: "Der Hypochonder aus Zimmer 13 ist gestorben!" Antwortet der Arzt: "Jetzt übertreibt er aber..: "

Im Ernst, solche Sachen können einen ganz schön nerven und wenn man beim Facharzt, speziell Orthopäden rauskommt und verunsicherter ist als vorher, dann ist das einfach übel.

Ich hab mir damals mit solchen Problemen mit der Dorn-Methode geholfen. In den Büchern und Internetseiten wird sehr schön erklärt, wie man verschiedene Dinge, wie zum Beispiel die Beinlängendifferenz selbst nachprüfen und mit Übungen verändern kann. Mir hats geholfen, ich habe die Übungen einige Wochen gemacht und danach war es vorbei.

Die Wahrscheinlichkeit einer Arthrose-Diagnose ist sehr hoch. Bei über 35 jährigen liegt sie bereits bei 50%, bei über 50 jährigen glaube ich bei über 70%. Dass Dir also irgendein Arzt nach einer Rüntgenuntersuchung oder nach einer Kernspinn die Arthrose um die Ohren haut ist nicht unwahrscheinlich. Dass man dagegen nichts machen kann kommt gleich hintendran. Dass es weder der Auslöser für die Schmerzen sein muß, noch, dass man jemals Probleme damit bekommen muß wird leider nicht gesagt.

Bei mir hat Grünlippmuschelextrakt geholfen und auch das Fasten hatte sehr positive Auswirkungen auf die leicht schmerzhafte Stelle. Ob das nun wirklich von der Artrose kam, wer will das schon so genau sagen.

Ganz interessant waren übrigens die Diagnosen.
Erster Orthopäde: Arthrose ganz klar, Ursache für das Ganglion
KernSpin-Ärztin: Ja, Arthrose, aber kein Zusammenhang mit dem Ganglion
Zweiter Orthopäde: Spreizfuß ist die Ursache für das Ganglion. Arthrose- Hä?

Deswegen bin ich zu Fachärzten gegangen um fundierte Diagnosen zu bekommen.

Die unvermeidlichen Einlagen haben mir übrigens alle Orthopäden empfohlen, bei denen ich je war, leider hat mir noch niemand Einlagen fertigen können, die nicht auf Dauer mehr Schmerzen bereiten, als die ursprünglichen Beschwerden...

Hallo, das Problem mit Knacken und Knirschen im linken Hüftgelenk habe ich auch. Mir bereitet es aber auch während des Laufens Probleme. Bereits nach 5 km verhärtet sich dann mein linker Oberschenkel im Adduktorenbereich dermaßen, dass ich afhören muss. Auch an den folgenden Tagen ist diese noch vorhanden. Lief vorher marathon um die 3h und nun siet nunmehr einer Ewigkeit nur noch diese geringe Distanz. Habe schon alles probiert: Arzt: keine befriedigende / aussagekräftige Diagnose; Krankengymnastik: ohne Besserung; Übungen auf eigene Faust; Einlagen...
Deshalb meine Fragen an ebenfalls derartig Leidensgenossen:
1.) Hattet ihr gute ERfahrungen mit Chirotherapeut bzw. Osteopath
2.) Konnte man auf einer kernspinaufnahme etw. erkennen (bei mir wurde keine gemacht)
3.) Brachten Einlagen etw.

Vielen Dank im Voraus