möchte Euch von meinem ersten 10Km Lauf erzählen:
Kurz vorweg: Habe vor so einem Jahr, nachdem ich immer wieder Knieschmerzen (extrem nach Fußballspielen) hatte, durch eine Kernspintomographie erfahren, dass ich Kniegelenksarthrose habe. Zu dem Zeitpunkt konnte ich zwar ohne Probleme eine halbe Stunde joggen o.ä. bloß am nächsten Morgen kaum noch eine Treppenstufe runter gehen. Nach kurzer Zeit des Selbstmitleides habe ich dann beschlossen etwas daran zu ändern.
Also schlau gemacht und vieles ausprobiert. Dazu erstmal kein Sport.
Was genau Besserungen brachte kann ich nicht sagen, denn ich habe viele Sachen gleichzeitig gemacht, am wichtigsten denke ich aber ist mein kleiner täglicher Cocktail (u.a. MSM und Gelenkkapseln) und jeden zweiten Tag in die Muckibude und die Beine trainieren. Nicht zu viel, denn das tut weh, aber auch nicht zu wenig.
Anfang diesen Jahres fing ich dann wieder an ein wenig zu joggen. Am Anfang ca. ein mal die Woche und auch nur 30min. Insgesamt aber auch nicht sehr motiviert.
Im Februar habe ich mich dann spontan für den 10Km-Lauf Rund um die Lindenstaße angemeldet und hatte fortan ein Ziel auf das ich trainieren musste. Also bin dann zwei bis dreimal die Woche gelaufen. Habe das Training aber auch erst vier Wochen vor dem Lauf 'intensiviert'. Und es sogar geschafft mehrmals eine Stunde zu laufen.
Und am Sonntag war dann endlich der Lauf:
Neun Runden durch das WDR-Gelände. Ich glaube der einzige Rundkurs der Welt der fast nur Bergauf geht. Ich habe es nicht verstanden
Im Training bin ich immer nach Pulsuhr gelaufen (immer um 155), hier kam ich allerdings nicht unter 160. Aber egal, denn das war ja nun der Wettkampf und ausserdem war es Schweineheiss.
Also erst ganz ruhig angegangen und laufen...laufen...laufen..
Nach ca. einer halben Stunde das Problem: Waren das jetzt erst vier oder schon fünf Runden
Keine Ahnung. Also eine Runde versucht im Kopf zu überschlagen: Plan war unter eine Stunde zu kommen, bei der jetzigen Zeit hätte, wäre, wenn, oder doch nicht? erstmal was trinken, noch mal überlegen, dann die Entscheidung: waren wohl doch nur Vier. Egal, zur Not habe ich halt am Schluß eine Runde zu viel (Gedanken: Wie kann nur so blöd und unkonzentriert sein; das erzähle ich aber keinen; bringt ja Spaß...
).Dann so gut es geht weitergelaufen und bei der letzten Runde gemerkt, dass das wohl nicht klappt mit den erhofften sechzig Minuten. Also richtig Gas gegeben und in der letzten Runde bestimmt noch zehn bis fünfzehn Läufer überholt, ins Ziel gesprintet und am Ende eine Zeit von 01:00:02 gehabt.
Toll... Ein riesiges Glücksgefühl wollte sich auch nicht so recht einstellen. Aber egal nach drei, vier Minuten ging es mir wieder gut und ich fragte mich was ich denn falsch mache. Ich laufe weit über 85% meines (theoretischen) Maxpulses (ich hatte einen Durschnitt von 169!) bin im Rennen ordentlich am Pusten, aber kurz darauf ist alles wieder i.O. Meine höchste Herzfrequenz war im Schlußspurt sogar 232... (!).Mein Fazit: Es hat richtig Laune gemacht, ich habe heute morgen bloß ein ganz wenig Knieschmerzen gehabt und nun ich muss ich die Stundenmarke halt nächstes Mal wieder angreifen. Also melde ich mich heute Abend noch für den nächsten Lauf in zwei Wochen an.
und volle Gratulle auch zum Durchkämpfen nach einer nicht so tollen Diagnose.
Hi Zapata! 
Die Hitze und eine dicke Blase ab der vierten Runde machten den Lauf nicht gerade toll...aber ansonsten fand ich es schon sehr kultig! Es war wirklich sauheiß...und zum Thema Runden zählen: 
