Liebe Läufergemeinde,
ich jogge seit über 20 Jahren regelmäßig, ich schätze mal so ca. 20 bis 25 km in der Woche. Ich bin 53 Jahre alt, 1,87m groß und wiege 90kg. 2000 bin ich meinen ersten und bisher einzigen Marathon in 4:16 (Puls 181), damaliger Maximalpuls bei ca. 205, gelaufen.
Danach sagte ich „einmal und nie wieder“!
Die Schmerzen brachte mir der typische Anfängerfehler ein – zu schnell angegangen und vielleicht auch zu wenig trainiert. Danach lief ich einige Halbmarathons, ab 2003 keine Wettkämpfe mehr, Trainingsumfänge wieder die langsamen 20 – 25 km mit jeweils einem 12km Lauf am Wochenende.
Letztes Jahr im Juni hat mich eine Bekannte motiviert, wieder einen Halbmarathon mit zu laufen, ich habe wieder richtig trainiert und „Blut geleckt“. Deshalb habe ich mich nach dem Halbmarathon im September (Ziel unter 2h leider verfehlt) entschlossen weiter zu machen und doch wieder einen Marathon zu laufen, aber diesmal mit vernünftiger Einteilung.
Vorbereitet habe ich mich bisher auf den Fürth- Marathon im Juni, da ich mich aber jetzt ziemlich gut fühle, denke ich darüber nach bereits in Würzburg im Mai meinen persönlichen läuferischen Jahreshöhepunkt anzugehen. (Vorteil: Start bereits um 8:15 in der kühleren Jahreszeit, Nachteil 4 Wochen weniger Training)
Bis jetzt bin ich 5 x 30er, einen 35er und die 6h gelaufen, Wochenumfänge seit Oktober ca. 75km in letzter Zeit auch mal 100km.
Meine Fragen an Euch: haltet Ihr mein Vorhaben bereits in Würzburg zu laufen für vernünftig oder würdet Ihr eher noch warten? Welche Zielzeit haltet Ihr für realistisch (ich würde gerne unter 4h laufen)
Vielen Dank für die Mühe, den doch etwas längeren Beitrag zu lesen
August 2006 10 km 53:34 Puls 165
September 06 HM 2:02 Puls 169
Oktober 06 10 km 51:23 Puls 173
März 07 6h 53 km Puls 146
März 07 25 km 2:17:13 Puls 163 (2 Wochen nach dem 6h Lauf)
April 07 10 km 51:26 Puls 166
April 07 11 km 53:12 Puls 175 (1 Woche später)
Mein jetziger Maximalpuls liegt bei 191 (Endspurt im 25km Lauf)
Viele Grüße aus Nürnberg,
2
Hallo,
möglich wäre eine frühere Teilnahme sicher, Du hast ja fleißig trainiert, aber wenn Dein Fokus auf einer sub 4 liegt, dann habe ich ehrlich gesagt sowohl für Würzburg als auch für Fürth meine Zweifel.
(Nebenbei: Auch bei einer so frühen Startzeit kannst Du Dich nicht aufs Wetter verlassen.)
Dein größtes Handicap ist aber sicher Dein momentanes Gewicht, ich würde entweder in Würzburg oder Fürth starten, damit sammelst Du auch weitere Erfahrungen bzgl. der Renneinteilung, anschließend über den Sommer mindestens 5 kg abnehmen, und dann im Herbst irgendwo auf die Wunschzeit losgehen.
Viel Glück.
Der Vorläufer
möglich wäre eine frühere Teilnahme sicher, Du hast ja fleißig trainiert, aber wenn Dein Fokus auf einer sub 4 liegt, dann habe ich ehrlich gesagt sowohl für Würzburg als auch für Fürth meine Zweifel.
(Nebenbei: Auch bei einer so frühen Startzeit kannst Du Dich nicht aufs Wetter verlassen.)
Dein größtes Handicap ist aber sicher Dein momentanes Gewicht, ich würde entweder in Würzburg oder Fürth starten, damit sammelst Du auch weitere Erfahrungen bzgl. der Renneinteilung, anschließend über den Sommer mindestens 5 kg abnehmen, und dann im Herbst irgendwo auf die Wunschzeit losgehen.
Viel Glück.
Der Vorläufer
3
Hallo,
ich würde auf jeden Fall in Würzburg starten. Aber nicht vergessen, das Training in den letzten beiden Wochen runterzufahren (Tapering!), damit Du fit an den Start gehen kannst.
Wenn Du unbedingt die 4 h knacken willst:
Die erste Hälfte in 2:02, die zweite Hälfte in 1:58. Nicht zu schnell anfangen, warmlaufen würde ich mich nur minimal, wenn überhaupt.
Übrigens: Ich starte auch in Würzburg (1,81 cm und 88kg!). Meine Zielzeit liegt bei 4:15. Dabei bin ich in den letzten Wochen so um die 50 km gelaufen.
(Bestzeit 10km: Gestern 50:23)
Die Strecke in Würzburg ist nicht sehr anspruchsvoll, so dass man schnelle Zeiten laufen kann und es gibt wirklich genügend Verpflegungsstationen.
Am Schluss gibts auf jeden Fall eine Medallie.
Grüße
Bruno
ich würde auf jeden Fall in Würzburg starten. Aber nicht vergessen, das Training in den letzten beiden Wochen runterzufahren (Tapering!), damit Du fit an den Start gehen kannst.
Wenn Du unbedingt die 4 h knacken willst:
Die erste Hälfte in 2:02, die zweite Hälfte in 1:58. Nicht zu schnell anfangen, warmlaufen würde ich mich nur minimal, wenn überhaupt.
Übrigens: Ich starte auch in Würzburg (1,81 cm und 88kg!). Meine Zielzeit liegt bei 4:15. Dabei bin ich in den letzten Wochen so um die 50 km gelaufen.
(Bestzeit 10km: Gestern 50:23)
Die Strecke in Würzburg ist nicht sehr anspruchsvoll, so dass man schnelle Zeiten laufen kann und es gibt wirklich genügend Verpflegungsstationen.
Am Schluss gibts auf jeden Fall eine Medallie.
Grüße
Bruno
4
Da hast Du recht, habe gerade bei Greiff in der Gewicht/Leistungstabelle 85 kg Fettverlust eingegebenVorläufer hat geschrieben:Hallo,
Dein größtes Handicap ist aber sicher Dein momentanes Gewicht, ich würde entweder in Würzburg oder Fürth starten, damit sammelst Du auch weitere Erfahrungen bzgl. der Renneinteilung, anschließend über den Sommer mindestens 5 kg abnehmen, und dann im Herbst irgendwo auf die Wunschzeit losgehen.
Viel Glück.
Der Vorläufer
wenn ich dann nur noch 5kg schwer bin kann ich den Marathon in 47min laufen 
@Bruno
Zitat:"Übrigens: Ich starte auch in Würzburg (1,81 cm und 88kg!). Meine Zielzeit liegt bei 4:15. Dabei bin ich in den letzten Wochen so um die 50 km gelaufen.
(Bestzeit 10km: Gestern 50:23)"
Glückwunsch zur Bestzeit! Dann drücken wir uns mal gegenseitig die Daumen für unsere Ziele! Das mit dem langsamen Angehen werde ich auf jeden Fall versuchen - bei meinem ersten Marathon hab ich das richtig falsch gemacht.
Viele Grüße,
Dietmar
5
Hallo gaucho,
du hast ausreichend "Lange" trainiert und wirst Würzburg in drei Wochen sicher durchstehen. Die Frage nach der Zielzeit kann dir bei deinem exotischen Vorbereitungsprogramm niemand wirklich beantworten. An den Pulswerten ist es nicht festzumachen. Allein schon, weil dein Maximalpuls so nicht stimmen kann. Nach 25 Kilometer ist kein Mensch in der Lage sich im Endspurt voll auszubelasten und den Puls auf Maximum zu treiben.
Mir stellt sich - wie immer bei relativ unerfahrenen Marathonläufern - die Frage, warum du nicht nach einem Plan von der "Stange" trainiert hast. Unter anderem erübrigt sich dann die Frage nach der Zielzeit. Mir scheint, du hast dir dein Programm selbst zusammen gestellt. Man kann darüber streiten ob man unbedingt 7 Lange auf deinem Niveau laufen muss, oder ob vielleicht auch 5 reichen. Man kann auch trefflich darüber diskutieren, ob der Längste 35 km umfassen muss. Aber es ist vollkommen unnötig einen 6h-Lauf in einer Marathonvorbereitung zu laufen. Oder habe ich da was falsch verstanden? Wenn du 6h gelaufen bist, hast du doch schon einen Marathon und mehr hinter dir????
Merkwürdig.
Lauf in Würzburg. Versuch die 3:59h und hoffe, dass du diesmal ein positives Erlebnis hast. Und wenn du den nächsten Marathon angehst, dann wirklich richtig, mit einem ausgewogenen erprobten Trainingsplan.
Alles Gute von einem der auch in Würzburg läuft.
Gruß Udo
du hast ausreichend "Lange" trainiert und wirst Würzburg in drei Wochen sicher durchstehen. Die Frage nach der Zielzeit kann dir bei deinem exotischen Vorbereitungsprogramm niemand wirklich beantworten. An den Pulswerten ist es nicht festzumachen. Allein schon, weil dein Maximalpuls so nicht stimmen kann. Nach 25 Kilometer ist kein Mensch in der Lage sich im Endspurt voll auszubelasten und den Puls auf Maximum zu treiben.
Mir stellt sich - wie immer bei relativ unerfahrenen Marathonläufern - die Frage, warum du nicht nach einem Plan von der "Stange" trainiert hast. Unter anderem erübrigt sich dann die Frage nach der Zielzeit. Mir scheint, du hast dir dein Programm selbst zusammen gestellt. Man kann darüber streiten ob man unbedingt 7 Lange auf deinem Niveau laufen muss, oder ob vielleicht auch 5 reichen. Man kann auch trefflich darüber diskutieren, ob der Längste 35 km umfassen muss. Aber es ist vollkommen unnötig einen 6h-Lauf in einer Marathonvorbereitung zu laufen. Oder habe ich da was falsch verstanden? Wenn du 6h gelaufen bist, hast du doch schon einen Marathon und mehr hinter dir????
Merkwürdig.Lauf in Würzburg. Versuch die 3:59h und hoffe, dass du diesmal ein positives Erlebnis hast. Und wenn du den nächsten Marathon angehst, dann wirklich richtig, mit einem ausgewogenen erprobten Trainingsplan.
Alles Gute von einem der auch in Würzburg läuft.
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
6
Hallo Udo,U_d_o hat geschrieben:Hallo gaucho,
du hast ausreichend "Lange" trainiert und wirst Würzburg in drei Wochen sicher durchstehen. Die Frage nach der Zielzeit kann dir bei deinem exotischen Vorbereitungsprogramm niemand wirklich beantworten. An den Pulswerten ist es nicht festzumachen. Allein schon, weil dein Maximalpuls so nicht stimmen kann. Nach 25 Kilometer ist kein Mensch in der Lage sich im Endspurt voll auszubelasten und den Puls auf Maximum zu treiben.
Mir stellt sich - wie immer bei relativ unerfahrenen Marathonläufern - die Frage, warum du nicht nach einem Plan von der "Stange" trainiert hast. Unter anderem erübrigt sich dann die Frage nach der Zielzeit. Mir scheint, du hast dir dein Programm selbst zusammen gestellt. Man kann darüber streiten ob man unbedingt 7 Lange auf deinem Niveau laufen muss, oder ob vielleicht auch 5 reichen. Man kann auch trefflich darüber diskutieren, ob der Längste 35 km umfassen muss. Aber es ist vollkommen unnötig einen 6h-Lauf in einer Marathonvorbereitung zu laufen. Oder habe ich da was falsch verstanden? Wenn du 6h gelaufen bist, hast du doch schon einen Marathon und mehr hinter dir????
Lauf in Würzburg. Versuch die 3:59h und hoffe, dass du diesmal ein positives Erlebnis hast. Und wenn du den nächsten Marathon angehst, dann wirklich richtig, mit einem ausgewogenen erprobten Trainingsplan.
Alles Gute von einem der auch in Würzburg läuft.
Gruß Udo
vielen Dank für die Rückmeldung - wenn die 191 nicht mein Maximalpuls sind, dann kenne ich ihn nicht - war bisher halt das höchste, was die Uhr gezeigt hat. Die 6h waren ein spontaner Lauf mit dem 35er als Vorbereitung, da unser geplanter Urlaub ins Wasser fiel und zwei Kumpels von mir mitliefen. Die 6h bin ich ganz langsam mit Puls unter 140 angegangen, die Marathondurchgangszeit lag bei 4:45h - so gesehen bin ich tatsächlich schon 2 Marathons gelaufen
Auch Dir alles Gute in Würzburg,
Dietmar
7
Hallo,kk66 hat geschrieben:So sehe ich das auch. Aufgrund der Vorgeschichte sollte der Maximalpuls zwischen 195 und 200 liegen. Damit kann man dann schon vernuenftige Richtwerte erhalten, zB von der CarstenS-Seite ("mit Vorsicht zu genießen").
Dietmar, ich habe dort kurz mit deinen Werten gespielt, und M-Zielzeiten zwischen 3:29 und 3:40 erhalten. Vorsicht: dem Autor der Seite nach sind die M-Zielzeiten "sehr optimistisch". Wie auch immer, sub-4 sollte drin sein!
vielen Dank für die Motivation.
Bin heute den letzten langen Lauf - 35 km mit cal. 10 km Endbeschleunigung - in 3:17:32 (Puls 142) gelaufen und gehe jetzt in die "Taperingphase" über. In zwei Wochen weiß ich dann mehr. Motivierte Grüße aus Nürnberg,
Dietmar
9
Hallo,wosp hat geschrieben:Och mennu....
Und wie wars jetzt?
Wenn das irgendwo schon steht, bitte einen link!
wosp
siehe unter Laufberichte "Noch mal Altmühlsee"
Danke fürs Interesse und viele Grüße,
Dietmar
