Banner

Keine Hektik bei Verletzungen

Keine Hektik bei Verletzungen

1
Hallöchen,

hier im Forum wird häufig diskutiert, wie eine optimale Trainingsplanung aussehen sollte.

Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, eventuell auftretende Verletzungen zu managen? Ich meine, schon im Vorfeld, wenn alles "lecker" läuft, Adresssen von Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen parat zu haben. In dieser entspannten Situation hätte man auch die Zeit herauszufinden, wie ein Arzt mit Sportlern umgeht. Einfach die Praxis aufsuchen und am Tresen fragen oder anrufen.

Gruß Hans

2
blambi43 hat geschrieben:Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, eventuell auftretende Verletzungen zu managen? Ich meine, schon im Vorfeld, wenn alles "lecker" läuft, Adresssen von Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen parat zu haben. In dieser entspannten Situation hätte man auch die Zeit herauszufinden, wie ein Arzt mit Sportlern umgeht. Einfach die Praxis aufsuchen und am Tresen fragen oder anrufen.

Gruß Hans
Wenn bei mir alles "lecker" läuft und ich würde an eine Verletzung denken, stellt sich bei mir in der Minute irgendwo ein undefinierbarer Schmerz ein, genauso wie meine Achillessehne anfängt zu murren, wenn sie das Wort "Asics" hört... :frown:

Ansonsten hast du natürlich recht, Vorbeugen kann nicht schaden. Ich habe Gottlob einen Arzt hier, der selber früher Marathons gelaufen ist und weiss wie Läufer "ticken". Als ich mal Probleme mit der Sehne hatte, hat er mir z.B. nicht das laufen verboten, sondern mir Areale auf der Karte gezeigt, wo ich mal barfusslaufen sollte. Seit dem ich ab und zu die Schuhe ausziehe hat die Sehne keinen Mucks gegeben, außer, siehe oben... :zwinker5:

Hier auf dem Lande muss man leider auch die Ärzte nehmen, wie sie kommen, d.h. ich habe keinerlei Vertaruen in unseren hiesigen Orthopäden oder in das Kreiskrankenhaus, was hier den Ruf eines Schlachthauses hat. Gute Docs haben eh ewige Wartezeiten, sofern man Kassenpatient ist, da ist wahrscheinlich das akute Geschehen schon wieder passé...
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

3
LauerAlexander hat geschrieben: Hier auf dem Lande muss man leider auch die Ärzte nehmen, wie sie kommen, d.h. ich habe keinerlei Vertaruen in unseren hiesigen Orthopäden oder in das Kreiskrankenhaus, was hier den Ruf eines Schlachthauses hat. Gute Docs haben eh ewige Wartezeiten, sofern man Kassenpatient ist, da ist wahrscheinlich das akute Geschehen schon wieder passé...
Hallo,
gute (Sport-)ärzte sind leider wirklich rar.
Die lustigste Empfehlung von einem Arzt bekam ich mit 13 Jahren bei einer sportärztlichen Untersuchung:
"Zur verbesserung der kardio-zirkulatorischen Erholungsfähigkeit sollte die Ausdauerkomponente mehr beachten finden."
Kardio-zirkulatorische Erholungsfähigkeit: ausreichend
Damals lief ich immerhin die 1000m in 3:11,6 und 5km in 21:35 - vielleicht nicht glänzend, aber meine Erholungsfähigkeit war sicher mehr als ausreichend. :D

Jetzt im vorhinein Ärzte zusammensuchen ... ich müsste da hier auch nehmen, was ich kriegen kann, also versuche ich, den Arztbesuch im Vorhinein zu vermeiden.

Also ich würde der Verletzungsvermeidung immer die höchste Priorität einräumen. Dass heisst für mich auch, nicht nur zu laufen, sondern z. B. Rumpf und Beinmuskulatur mittels Gymnastik oder anderen Übungen (einbeiniges Hüpfen ist z. B. gut für die Stärkung der Beine) zu stärken. Vielleicht auch mal schwimmen, radfahren gehen oder anderen Ausgleichsport betreiben. Auch vom Fußball bekommt man kräftige beine ... leider ist das Veletzungsrisiko ab einem gewissen Einsatz sehr hoch.

Erfahrungsgemäß sind etwas kompletter trainierte Menschen weniger verletzungsanfähig. Wer in der Jugend Leichtathletik, Turnen, Schwimmen oder Manschaftssportarten wie Fußball, Basketball oder Handball betrieben hat, hat oft Vorteile. Wer ohne "positive Vorbelastung" mit dem Laufen anfängt, muss imo besonders vorsichtig sein bei der Intensivierung des Trainings.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

4
Hallo Hans,

interessante Frage, die du hier aufwirfst.
Grundsätzlich gebe ich Christof Recht- Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe k***- naja, ernsthaft, Prävention sollte schon einen hohen Stellenwert im Trainingsalltag einnehmen- trotz allem lässt es sich halt nicht immer vermeiden, dass irgendwelche Wehwehchen doch hin und wieder vorkommen.
Habe leider selbst schon die Erfahrung gemacht wie es ist, wenn man mit einem akkuten Problem "auf die Schnelle" einen geeigneten Medizinmann finden muss (war in dem Fall zwar nix mit Laufen, sondern ein Zahni), aber danach habe ich mir genau das was du hier schreibst vorgenommen und praktiziere das auch so- auch wenn ich ein eher "schlampiger" Arztbesucher bin und dazu tendiere dort erst "mit Kopf unterm dem Arm" aufzulaufen, versuche ich zumindest immer in der Situation zu sein, dass ich eine kompetente und vertrauendwürdige Anlaufstelle habe, wenn ein Problem auftaucht.
Gerade was Sportmediziner betrifft muss ich allerdings auch meinen Vorschreibern Recht geben- wirklich kompetente Gestalten sind da nicht so weit verbreitet, wie es sich das Läuferherz wünschen würde- und so muss man dann oft leider doch in den sauren Apfel beißen und sich mit Sprüchen der Marke "Laufpause? Ach, lassen Sie den Sch** doch einfach mal für ne Weile ganz bleiben." herumärgern. (Ich hab ihn dann allerdings als Reaktion gefragt, wie er sich denn dann die Finanzierung seines neuen SL Cabrios vorstellt :P - wenn das alle täten, wer käme denn dann noch zu ihm.)

Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“