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Hexenküche: Marathongebräue

Hexenküche: Marathongebräue

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So, von FrauSchmidt angeregt eröffne ich hiermit feierlich die Hexenküche für selbstgemixte Marathongebräue und werfe meinerseits mein Open Source Power Gel in die Runde. Was habt Ihr so für Rezepte und selbst erfundenes? Immer rein hier! Lasst uns gegenseitig inspirieren :daumen: !

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Hallöchen,
auf Herbert Steffnys HP stehen 3 Hinweise. Das Wettkampfgetränk Nr. 1 habe ich mir gebraut. Die Sache hat nur einen Haken:

Ich kann nicht beweisen, daß das Getränk gut ist. Wie soll ich den selben Lauf mit einem anderen Gebräu noch einmal laufen? :teufel:

Gruß Hans

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Hallo,

ich habe folgenden Artikel in "Das große Laufbuch" von H. Steffny gefunden (S. 350)
"50 bis maximal 70 Gramm Haushaltszucker auf 1 Liter gut geschütteltes Mineralwasser mit möglichst hohem Mineral- und Hydrogencarbonatgehalt mischen. 1 gehäuften Esslöffel Speisestärke zugeben. Für den Geschmack und den Kaliumgehalt 100 Milliliter Orangensaft zumischen - nicht mehr, denn zu viel Fruchtsäuren verhindern die Wasseraufnahme. Wichtig ist eine Prise Kochsalz, ca. 1 Gramm pro Liter, bzw. bis es etwas salzig schmeckt.
Achtung: Speisestärke ist nicht wasserlöslich, das Getränk muss im Rennen also aufgeschüttelt werden.
Für die Flaschen ab Kilometer 25 mischt man den beschriebenen Mix 1:1 mit Colagetränk. Das putscht dann im Rennen nach 15 bis 20 Minuten noch mal ein wenig auf.
Bitte beides - ebenso wie auch eigene Kreationen -zuvor bei einem Trainingslauf oder einem unwichtigen Wettkampf austesten. Unter Stress reagiert jeder Magen anders.
Viel Erfolg!"

(Ohne Gewähr! Es ist spät, ich bin müde und habe alles schnell abgetippt.)

Grüße
Bruno
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Lars hat geschrieben:So, von FrauSchmidt angeregt eröffne ich hiermit feierlich die Hexenküche für selbstgemixte Marathongebräue und werfe meinerseits mein Open Source Power Gel in die Runde. Was habt Ihr so für Rezepte und selbst erfundenes? Immer rein hier! Lasst uns gegenseitig inspirieren :daumen: !

Danke für's Threadaufmachen :hallo:

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Ich muss mich jetzt mal ganz dumm stellen. (oder bin es vielleicht auch :peinlich: )

Was gehört denn in ein "ordentliches" Sportgetränk rein? Ich lese hier von Mineralien, aber welche denn? Vielleicht könnte mal einer, der Ahnung hat, das hier ganz leicht verständlich auflisten?

Außerdem wundere ich mich schon lange, dass immer wieder von Cola ab 25km geschwärmt wird. Wenn Cola so gut ist, warum dann erst so spät? Warum trinkt man das nicht besser von Anfang an? Gibt es da Nachteile?

Mein Bruder ist Getränketechnologe, der hat mir mal erzählt, dass Apfelschorle im Verhältnis 3:1 (Wasser/Saft) das beste Sportgetränk überhaupt wäre. Ob das jetzt stimmt??? Keine Ahnung.

Irgendwie geistern hier so viele Zutaten durch den Tread, dass ich ziemlich verwirrt bin.


@Lars:
Dein "Power-Gel" hört sich ja ganz einfach an, aber wenn das wirklich zähflüssig ist, wie kriegst Du das dann aus der Flasche beim Laufen? Und was ist der Unterschied zwischen einer Gel-Flasche und einer Trinkflasche? Ich hab 125ml Trinkflaschen am Gürtel, gehen die für so was???


Verwirrte Grüße

Chrisi

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Hallo Chrisi,

ein Sportgetränk ist immer ein Kompromiss zwischen wünschenswerten Inhaltsstoffen, rascher Resorption, Geschmack usw.

Unverzichtbar für lange Belastungen sind Kohlenhydrate. Die empfohlene Menge ist 60-80 g/l. Die Art der Kohlenhydrate ist nicht so entscheidend, die Wahl wird eher durch andere Eigenschaften beeinflusst. Beispielsweise treten bei zu hohen Anteilen an Fruchtzucker Magenprobleme auf. Häufig wird Maltodextrin als Königsweg gepriesen, da es langkettiger ist als Haushaltszucker und nicht süss schmeckt. Um einen gewissen Süssegrad zu erreichen, kann man einen entsprechenden Anteil an Haushaltszucker, Fruchtzucker o.ä. hinzufügen.

Vor allem bei höheren Temperaturen (verstärkt wenn Akklimatisation nicht gegeben ist), sollte das Getränk Natrium enthalten, da der Verlust über den Schweiss erheblich und ein Mangelzustand lebensbedrohlich sein kann. Bei geringeren Mangelzuständen können Muskelkrämpfe die Folge sein. Empfohlen sind ca 500-1000 mg/l. Verwendet man Kochsalz, ist eine Überdosierung aus geschmacklichen Gründen unwahrscheinlich, da es nicht mehr trinkbar wird.

Es gibt Meinungen, dass bei sehr langen Belastungen auch Kalium hilfreich ist, aber für Marathonläufe sollte das keine Rolle spielen.

Überflüssig ist übrigens auch Magnesium, da die Verluste über den Schweiss minimal sind.

Cola ist nicht das ideale Sportgetränk, aber gerade gegen Ende des Wettkampfes hat es erfahrungsgemäss positive Wirkungen. Die Sportwissenschaft hat dafür noch keine Erklärung parat. Sicher ist es kein Getränk dass man ausschliesslich zu sich nehmen sollte, schon weil es einem auf Dauer auch irgendwann nicht mehr schmeckt.

Apfelsaftschorle hat recht viel Kalium, viel zu wenig Natrium und die Fruchtsäure ist auch eher negativ zu bewerten. Ideal ist es sicher nicht.
There are no answers. Only choices.

Frubiase Sport Plus

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Hallo,

beim Marathon in Mainz gibt es Frubiase Sport Plus.

http://www.frubiase.de/unser_angebot/sport_plus/

http://www.frubiase.de/unser_angebot/sp ... ltsstoffe/

Die angegebene Zusammensetzung scheint eigentlich ganz o.k. zu sein. Bin mir jedoch nicht sicher ob Dextrose als Zucker unbedingt optimal ist?

Hat jemand Erfahrung mit diesem Getränk?

Sollte man dieses Zeug von Anfang an nehmen oder erst so ab km 20/25 (bei einer Zielzeit von unter 3:10) und zuvor lieber Wasser?
Grüße
Andreas

Wettkämpfe 2007:

25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)

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Apfelschorle gibt es häufig bei Marathons. Ich schütte dann häufig einen Becher Apfelschorle und einen Wasser zusammen (sind ja eh nur halb voll, wenns mehr ist, schütte ich einen Teil des Wassers über den Kopf). Dieses Getränk ist unbegrenzt trinkbar, macht keine Magen-/Darmprobleme, schmeckt und enthält etwas Zucker. Also okay!

Cola enthält viel Zucker und etwas Coffein, das puscht, aber trinkt man es zu früh, läuft man anschließend in ein Loch - wenn nicht rechtzeitig wieder Cola auftaucht (und das ist leider nicht sicher)

Salz kann zur Not in Tabletten- oder purer Form grammweise mitgenommen werden. So mache ich es, weil ich keine Getränke mitschleppen will. Wenn die Krampfneigung beginnt, das Salz essen (Wenn es sein muß, gehts schon)
Ansonsten nehme ich 1-2 Powergel mit (am liebsten mehr, aber Transportproblem). Zum Gel natürlich reines Wasser.

So funktioniert das.

Daß ich nicht schneller bin, liegt am Training :zwinker2:

Nachtrag: Wenn ich mich mal an ISO-Drinks wage (egal wie sie heißen) bin ich schneller, als ich denke....


...im Gebüsch.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Tiger-Chrisi hat geschrieben:Ich hab 125ml Trinkflaschen am Gürtel, gehen die für so was???
Ja, ich nehme auch 125ml Trinkflaschen. Die Konsistenz ist dünner als bei den Kaufgels. Außerdem "rutscht" es viel besser aus der Flasche. Probiers ruhig mal aus, das ist in der Tat ganz einfach und billig noch dazu.
Marienkäfer hat geschrieben:Wenn die Krampfneigung beginnt, das Salz essen ...
Aha. Kannst du konkreter werden? Wie machst du das genau? Und in wie fern kann man Salz in Tablettenform mitnehmen? Oder meinst du SaltSticks?

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Lars hat geschrieben: Wie machst du das genau? Und in wie fern kann man Salz in Tablettenform mitnehmen? Oder meinst du SaltSticks?

Entweder nehme ich Emser Pastillen mit, die habe ich auch schon vorbeugend gelutscht (wenn ich dran denke); sie lassen sich mit Verpackung aus dem Blister ausschneiden und im kleinsten Hosentäschl unterbringen. Oder 1 Gramm-Papiertütchen mit Salz, die aber schwitzsicher in Tempo-Tütchen verpackt werden müssen. Davon habe ich mir bei einem Marathon eins aufgerissen, in die Hand geschüttet und dort abgeleckt. Schmeckt nur, wenn man es wirklich braucht (ich glaube ich habe es nicht wirklich gebraucht).
Schnatterinchen gab mal den Tipp mit der TicTac-Schachtel voll Salz, diese hatte ich auch mal dabei, nahm dann aber keins.
Ausgerechnet als ich Salz gebraucht hätte (in Köln) hatte ich keins :frown:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Man könnte (besonders wenn man wie ich eh nen Gurt wegen dem Ciclo RDS trägt) auch eine der kleinen Fläschchen mitschleppen (eine ist keine)..

Die mit 150 ml Konzentrat füllen (sebstgemixt wie hier beschrieben), und an den Getränkeständen das ganz normale Wasser nehmen, und immer einen Schuß seines Konzentrats dazuschütten.

So zumindest würde ich das versuchen ...

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Nordmann hat geschrieben:ich bin nur nicht ganz sicher, ob kaiser-natron als natrium-quelle so gut ist.
Natrium ist Natrium, oder wo siehst du das Problem? Solange man nicht versucht, elementares Natrium reinzuschmeissen :hihi: (die Formulierung im angegebenen Link
Statt Natrium kann Kochsalz verwendet werden
ist diesbezüglich etwas missverständlich). Sachlich falsch ist, dass Fruchtzucker eine Insulinausschüttung provoziere, das liest man in letzter Zeit immer wieder, frage mich wer das aufgebracht hat und alle schreiben es ab. Und unter Belastung sind gemässigte "schnelle" Zucker in moderater Menge sowieso kein Problem, man muss keine Bedenken haben, wenn man aus Geschmacksgründen etwas Haushaltszucker beigeben möchte.
There are no answers. Only choices.

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hier mal n guter link, der die Zusammensetzung von Sportgetränken sehr gut erklärt.

http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... sport.html

In diesem Zusammenhang brennt mir allerdings noch eine Frage unter den nägeln.

In dem Bericht wird von der Notwendigkeit von Natrium zur Verbesserung der Wasseraufnahme ins Blut geschrieben.
Das erklärt mir aber noch nicht, warum bei Nichtzuführung von Natrium ein Marathon tödlich enden kann. Es wird wohl nicht daran liegen, dass das Wasser zuuuu langsam aufgenommen wird.
Habe mir also jetzt mit meinem minimalen physiologischen Wissen zusammengesponnen, dass es wohl daran liegt, dass durch den natriummangel das wasser aus den zellen gezogen wird wegen dem Kalium-Natrium-Verhältnis.

Ich bitte um klärung dieses Sachverhaltes :zwinker2:

Des weiteren steht der Artikel irgendwie im Widerspruch zu eurer Aussage auf den letzten Kilometern Cola zu trinken.
Da cola aufgrund ihrer Sättigung an gelösten Teilchen ja zu einer kurzzeitigen dehydrierung (und zu keiner geringen, siehe Zuckergehalt bei Cola) führen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass es gerade zum Ende eines Rennens, wo de Körper sowieso schon leicht dehydriert ist, von Vorteil sein soll Cola zu trinken.
Vielleicht kann sich da nochmal jemand dazu äussern.

Ansonsten sind eure Rezepte eine sehr gute anregung

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didiwerdau hat geschrieben:hier mal n guter link, der die Zusammensetzung von Sportgetränken sehr gut erklärt.

http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... sport.html

In diesem Zusammenhang brennt mir allerdings noch eine Frage unter den nägeln.

In dem Bericht wird von der Notwendigkeit von Natrium zur Verbesserung der Wasseraufnahme ins Blut geschrieben.
Das erklärt mir aber noch nicht, warum bei Nichtzuführung von Natrium ein Marathon tödlich enden kann. Es wird wohl nicht daran liegen, dass das Wasser zuuuu langsam aufgenommen wird.
Habe mir also jetzt mit meinem minimalen physiologischen Wissen zusammengesponnen, dass es wohl daran liegt, dass durch den natriummangel das wasser aus den zellen gezogen wird wegen dem Kalium-Natrium-Verhältnis.

Ich bitte um klärung dieses Sachverhaltes :zwinker2:

Des weiteren steht der Artikel irgendwie im Widerspruch zu eurer Aussage auf den letzten Kilometern Cola zu trinken.
Da cola aufgrund ihrer Sättigung an gelösten Teilchen ja zu einer kurzzeitigen dehydrierung (und zu keiner geringen, siehe Zuckergehalt bei Cola) führen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass es gerade zum Ende eines Rennens, wo de Körper sowieso schon leicht dehydriert ist, von Vorteil sein soll Cola zu trinken.
Vielleicht kann sich da nochmal jemand dazu äussern.

Ansonsten sind eure Rezepte eine sehr gute anregung
Hallo,
zum Thema Natriummangel schau doch mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hyponatri%C3%A4mie
Die Wirkung bei der Cola liegt meiner Meinung nach in der schnellen Energiezufuhr durch den gelösten Zucker, vielleicht noch unterstützt durchs Coffein. Ich habe vorgestern bei einem 35er erstmals Cola ausprobiert - hat gewirkt wie bei Popeye der Spinat - Kraft für die letzten Kilometer ohne Ermüdungserscheinungen. Das Thema Wasseraufnahme oder -verlust ist bei den kleineren Mengen an Cola vermutlich nicht entscheidend.
Viele Grüße,
Dietmar

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Hallo ihr Mixer,

dann werfe ich meinen Hut auch mal in den Ring. Da ich aber keine Zeit habe zig Seiten noch mal zu tippen, verweise ich auf die ausführliche Darstellung des Themas auf unserer Laufseite, Themenbereich "für alle Läufer", Titel "Was und wie trinken?". Die Frage ist nicht lapidar abzuhandeln. Was man trinkt hängt z.B. davon ab, was man läuft, wie man läuft und besonders eben auch, was man an Nahrung parallel dazu aufnimmt.

Gruß an alle

Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Maltodextrin

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Hallo,

um mir ein eigenes Marathon Wettkampfgetränk zu mischen, möchte ich mir Maltodextrin besorgen.
Jetzt gibt es aber verschieden, zb. MD 6 oder 12 oder 19.

Was wäre besser für den Marathon und was ist eigentlich der Unterschied ?

Gruß

Rainer

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Dromeus hat geschrieben:...
Unverzichtbar für lange Belastungen sind Kohlenhydrate. Die empfohlene Menge ist 60-80 g/l...
Diese Empfehlung habe ich auch schon häufiger gefunden. Aber dann stieß ich auf diese Seite:
http://www.vitalcon.de/Studie2.htm
Speziell die Angaben in der Tabelle haben mich irritiert... :confused:
Vielleicht kannst Du dazu was schreiben, Michael.

Natrium=Natrium ??
Natrium hat einen unerwünschten Nebeneffekt (Blutdruck).
Angeblich würde es in Form von Natrium-Hydrogen-Carbonat diese Nebenwirkung nicht haben. In dieser Form liegt es u. a. in Mineralwässern vor, wenn es denn da drin ist...

Was mich interessieren würde: Wie lange braucht ein Getränk mit Malto DE 12 (bleiben wir mal bei 80g/l) vorzugsweise in einem natriumhaltigen (500...1000mg/l) Wasser gelöst, um im Körper zu wirken und wie lange hält die Wirkung an?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben:Diese Empfehlung habe ich auch schon häufiger gefunden. Aber dann stieß ich auf diese Seite:
http://www.vitalcon.de/Studie2.htm
Speziell die Angaben in der Tabelle haben mich irritiert... :confused:
Was hat dich denn bei vitalcon irritiert, ich hatte den Eindruck, das entspricht ungefähr dem, was auch Moosburger gesagt hat.

Nach Moosburger wird die Leerung des Magens in den Dünndarm durch hohe KH-Konzentration verzögert - demnach wäre grundsätzlich reines Wasser am besten, damit es möglichst schnell im Dünndarm ankommt und absorbiert werden kann. Gleichzeitig sollte es aber KH und Natrium in einem bestimmten Verhältnis haben, um dann tatsächlich auch möglichst schnell absorbiert zu werden (was nur bei richtigem osmotischen Druck passiert). So wie ich ihn verstanden habe, ist dies der Fall, wenn eine hypertonische Lösung getrunken wird, keine isotonische, d. h. der Anteil des Wassers sollte höher sein als bei Iso-Getränken.
42bis100 hat geschrieben: Natrium=Natrium ??
Natrium hat einen unerwünschten Nebeneffekt (Blutdruck).
Angeblich würde es in Form von Natrium-Hydrogen-Carbonat diese Nebenwirkung nicht haben. In dieser Form liegt es u. a. in Mineralwässern vor, wenn es denn da drin ist...
Normalerweise hört man ja nur davon, daß kochsalzreiche Ernährung zu krankhaft hohem Blutdruck führt (wobei hier auch die Meinungen auseinander gehen). Meines Wissens liegt auch in Mineralwasser das Natriumsalz in gelöster Form vor, so daß die Wirkung des Natrium-Ions die gleiche sein sollte. Aber: Wenn es um Trinken als Ausgleich zum Schweißverlust geht, sollte man sich wohl keine Sorgen über langfristige Wirkungen machen, sondern darüber, daß man nicht zu wenig Natrium bekommt - was wohl zu Krämpfen führt.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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42bis100 hat geschrieben:Vielleicht kannst Du dazu was schreiben, Michael.
Du musst das ganze System betrachten. Bei der Frage, wieviel der mit einem Getränk zugeführten KH in den Energiestoffwechsel einfliessen, sind im wesentlichen vier Faktoren zu berücksichtigen: Magenentleerungsrate, Passage durch den Dünndarm, Aufnahme der KH in den Muskel sowie Oxidation. Jeder dieser Prozesse kann der limitierende Faktor sein. Es stellt sich nun heraus, dass unter Belastung die maximale Oxidationsrate im Muskel von KH, die zugeführt werden, genau der maximalen Rate entspricht, mit der die Leber ihr Glykogen in den Blutkreislauf abgibt, das sind etwa 1g/min (lässt sich leicht merken). Das heisst also, mehr als 60g KH pro Stunde können gar nicht genutzt werden. Um dieses Maximum zu erreichen, müssen ca 80g KH/h zugeführt werden. Eine Maltodextrinlösung von 250-400g/l ist absolut unsinnig, ganz unabhängig davon, welche Osmolalität du erzielst und ob dies der Magen tolerieren kann.

Eine weitere Voraussetzung, um die Oxidationsrate zu erreichen, ist es schnelle Kohlenhydrate zu verwenden. Die weit verbreitete Meinung, Maltodextrin sei vorzuziehen, weil es langkettig sei und so keinen Insulinausstoss provoziere, enthält gleich mehrere Irrtümer. Es ist wichtig, kurzkettiges Maltodextrin zu verwenden (DE 19), weil nur das sicher stellt, dass man die Oxidationsrate maximiert. Ein Insulinausstoss unter Belastungsbedingungen gibt es dabei nicht, solange man die Zufuhrrate auf das beschränkt, was auch im Muskel genutzt wird. Ein weiterer Grund gegen zu hohe Maltodextringaben.

Also vergiss das DE 12 und nimm DE 19. Die zeitliche Wirkung ist etwas langsamer als bei reiner Glukose, beginnt ca. nach 10-15 min und soll 30 min anhalten. Interessiert aber nicht weiter, weil eine kontinuierliche Zufuhr optimal ist.

Was den Blutdruck betrifft (unabhängig davon, ob Na bei Gesunden tatsächlich ein Problem darstellt oder nicht), bedenke dass die Natriumzufuhr ja lediglich über den Schweiss verlorenes Na ersetzen soll, damit es nicht zu einer Hyponatriämie kommt. Du erzeugst keinen Na-Überschuss, sondern erhältst den physiologisch richtigen Level aufrecht.
There are no answers. Only choices.

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By the way: DE = Dextrose Äquivalent

Wenn ich mir allerdings den Tipp von Schnatti zu Gemüte führe ist es vieleicht gut vor dem Lauf Eiweiß und während des Laufs kurzkettige KHs zu verwenden. Das Eine um die Fettverbrennung zu fördern, das Andere für eine Resorbierung der KHs vor dem Zieleinlauf.

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Dromeus hat geschrieben:Eine Maltodextrinlösung von 250-400g/l ist absolut unsinnig, ganz unabhängig davon, welche Osmolalität du erzielst und ob dies der Magen tolerieren kann.
...kann ich nur bestätigen: Ich habe mir am Samstag mit einer hochkonzentrierten Maltodextrin-Lösung (ca. 400g/l), die ich vier Stunden vor dem Marathon getrunken habe, dermaßen den Magen verdorben, dass ich den Lauf nach dem ersten Drittel abbrechen musste. :traurig:
Viele Grüße
ranger :zwinker2:

"Dummheit ist nicht wenig wissen. Auch nicht: wenig wissen wollen. Dummheit ist: glauben, genug zu wissen." - Anita Joachim-Daniel

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Danke, Michael, das war sehr erschöpfend!

Mich irritierten die Angaben "KH (g/100 ml) bei Isotonie" in der Tabelle, die mir eben zu hoch erschienen...

Lars, worauf bezieht sich denn Dein Beitrag:
Lars hat geschrieben:Wenn ich mir allerdings den Tipp von Schnatti zu Gemüte führe...
?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben: Lars, worauf bezieht sich denn Dein Beitrag:
?
Ich nehme mal an, darauf: >Klick<
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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schnatterinchen hat geschrieben:Ich nehme mal an, darauf: >Klick<
Ja, genau, danke Kathrin.

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Habe von einem Kollegen eine halbe Packung Maltodextrin 6 bekommen und dachte mir, ich braue mal was.

1. Frage: Dromeus hat geraten, möglichst Malto 19 zu nehmen. Was apssiert, wenn ich Malto 6 nehme? Lieber Malto 6 gar nicht nehmen? Oder ist das realtiv egal, wenn man auf eine regelmäßige Zufuhr achtet?
Dromeus hat geschrieben: Es ist wichtig, kurzkettiges Maltodextrin zu verwenden (DE 19), weil nur das sicher stellt, dass man die Oxidationsrate maximiert. [...] Also vergiss das DE 12 und nimm DE 19. Die zeitliche Wirkung ist etwas langsamer als bei reiner Glukose, beginnt ca. nach 10-15 min und soll 30 min anhalten. Interessiert aber nicht weiter, weil eine kontinuierliche Zufuhr optimal ist.
2. Fragen zu dem Gel-Rezept:

- Warum Fruchtzucker? Könnte man nicht theoretisch auch bspw. Vanillezucker nehmen (bringt gleichzeitig Geschmack)
- Wie bringe ich Geschmack an das Zeug? 5 g Tee scheinen mir was wenig. Kann man das ganze nicht gleich mit Tee anstatt mit Wasser ansetzen?
- Wieviel sollte man zusätzlich dazu trinken? Ähnlich wie die Empfehlung von Powerbar (200 ml pro 40 g Beutel)?
Lars hat geschrieben:So, von FrauSchmidt angeregt eröffne ich hiermit feierlich die Hexenküche für selbstgemixte Marathongebräue und werfe meinerseits mein Open Source Power Gel in die Runde.

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Um den Kessel dreht euch rund!
Giftgekrös in seinen Schlund!
Kröt, die unterm kalten Stein
Tag' und Nächte, dreißig und ein,
Giftschleim schlafend ausgegoren,
Sollst zuerst im Kessel schmoren!ALLE

Doppelt plagt euch, mengt und mischt!
Kessel brodelt, Feuer zischt.
ZWEITE HEXE

Sumpfger Schlange Schwanz und Kopf
Brat und koch im Zaubertopf:
Molchesaug und Unkenzehe,
Hundezung und Hirn der Krähe;
Zäher Saft des Bilsenkrauts,
Eidechsbein und Flaum vom Kauz:
Starken Zauber eingemischt!
Höllenbrei im Kessel zischt.
ALLE

Doppelt plagt euch, mengt und mischt!
Kessel brodelt, Feuer zischt.
DRITTE HEXE

Wolfeszahn und Kamm des Drachen,
Hexenmumie, Gaum und Rachen
Aus des Haifischs scharfem Schlund;
Schierlingswurz aus finsterm Grund;
Auch des Lästerjuden Lunge,
Türkennase, Tatarzunge;
Eibenreis, vom Stamm gerissen
In des Mondes Finsternissen;
Hand des gleich erwürgten Knaben,
Den die Metz gebar im Graben,
Dich soll nun der Kessel haben.
Tigereingeweid hinein,
Und der Brei wird fertig sein.
ALLE

Doppelt plagt euch, mengt und mischt!
Kessel brodelt, Feuer zischt.
ZWEITE HEXE

Kühlt es nun mit Paviansblut,
Zauber wird dann stark und gut!
(Shakespeare "Machbeth" 4. Akt erste Szene)
Mahlzeit! :teufel:

Ansonsten koche ich mir Früchtetee, den ich mit Maltodextrin versetze und danach zuckere und etwas Salz zugebe, hat mir immer geholfen.
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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loops hat geschrieben:Dromeus hat geraten, möglichst Malto 19 zu nehmen. Was apssiert, wenn ich Malto 6 nehme?
Dein Körper braucht länger, um den Zucker zu verstoffwechseln, da die Moleküle im Malto 6 länger sind, als im Malto 19er. Die Zahl beim Malto beschreibt den Dextroseäquivalent. Je höher die Zahl, je näher dem süßen Zucker, je kürzer die Moleküle.
loops hat geschrieben:Warum Fruchtzucker? Könnte man nicht theoretisch auch bspw. Vanillezucker nehmen (bringt gleichzeitig Geschmack)
Laut meinen Informationen nimmt der Körper ein gemisch aus Frucht- und Haushaltszucker besser auf, als wenn man nur Haushaltszucker verwendet. Du könntest aber statt Eisteepulver Vanillezucker nehmen. Dadurch würde die Mischung bestehen bleiben.
loops hat geschrieben:Wie bringe ich Geschmack an das Zeug? 5 g Tee scheinen mir was wenig. Kann man das ganze nicht gleich mit Tee anstatt mit Wasser ansetzen?
Klar, das geht. Die 5g sind aber bezogen auf Eisteegranulat (oder wie man das korrekt nennt), nicht auf fertig angemischten Tee.
loops hat geschrieben:Wieviel sollte man zusätzlich dazu trinken? Ähnlich wie die Empfehlung von Powerbar (200 ml pro 40 g Beutel)?
Oh, ja. Gute Frage. Ich hatte es so gehalten, dass ich wie beim Powerbar etwa 200ml Wasser auf 40ml Gel getrunken hab. Das würde ich aber vom Wetter abhängig machen. Je wärmer = mehr dazu trinken, weniger Gel pro Gebrauch. Je Kälter = normal trinken, normale Gel menge.
steilkueste hat geschrieben:Natalies Maltodextrin-Ernährungkonzept für Wettkampf und Training hat mich voll überzeugt.
Danke für den Link. Das ist doch mal 'ne Lektüre zum studieren.
LauerAlexander hat geschrieben:Ansonsten koche ich mir Früchtetee, den ich mit Maltodextrin versetze und danach zuckere und etwas Salz zugebe, hat mir immer geholfen.
Das reicht doch auch vollkommen. Früchtetee ist zudem basenspendend, oder? Also im Wettkampf auch eher förderlich.

Alchemistische Grüße, Lars :zwinker5:

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Lars hat geschrieben:Dein Körper braucht länger, um den Zucker zu verstoffwechseln, da die Moleküle im Malto 6 länger sind, als im Malto 19er. Die Zahl beim Malto beschreibt den Dextroseäquivalent. Je höher die Zahl, je näher dem süßen Zucker, je kürzer die Moleküle.
Aber das Mischungsverhältnis für die o.g. Rezepte vom 6er ist doch das gleiche wie das vom 19er, oder?

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Hi,

ich hab bei meiner letzten Radltour am berühmt berüchtigten Hungerast zwei Packungen Capri Sonne Kirschsaft getrunken und ich konnte wieder voll durchstarten. Da habe ich mir dann auch das ganze rumpantschen mit den Mineralien und so gespart :wink:

In einem Buch eines Ultraläufers habe ich auch von Preiselbeersaft als Wettkampfgetränk gelesen, aber noch nicht ausprobiert.

Gruß Berni

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loops hat geschrieben:Aber das Mischungsverhältnis für die o.g. Rezepte vom 6er ist doch das gleiche wie das vom 19er, oder?
Ja, weil durch die länge der Zuckermoleküle ja nicht die Osmolartät (richtig geschrieben?) verändert wird.

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steilkueste hat geschrieben:Natalies Maltodextrin-Ernährungkonzept für Wettkampf und Training hat mich voll überzeugt. Da stimmen die Erläuterungen und es wird schon seit Jahren von Triathleten so verwendet.

Nach der Lektüre dieses Beitrages bin ich davon ab, noch selbst groß zu experimentieren.

Grüße
Jan
easy und perfekt :daumen:
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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So, nun möchte ich hier auch meine meinung kund tun.
Ich trinke meist 50 % Fruchtmolke mit 50 % Wasser und einer Prise Salz, dadurch wird der Mineralstoff, Zucker und Flüssigkeitsbedarf gedeckt. In der Molke sind zusätzlich viele Proteine für den Muskelaufbau enthalten. Durch das Mischungsverhältnis kann der Körper im Darm schnell die Flüssigkeit aufnehmen.
Bei Menschen mit empfindlicheren Mägen kann ich gerade beim Marathon auf elektrolyte Lösungen aus der Apotheke verweisen, z.B. Orlpädon oder Elotrans, wobei hier mehr Wasser verwendet werden sollte als auf der Packung vermerkt.
Ja, das sind meine Rezepte.

Gruß Kai

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Fällt mir grad mal beim schlürfen ein:
Noch nicht ausprobiert, aber auf der letzten Meile müsste doch auch ein Mix mit Grüntee ganz gut rocken oder? Satt Mineralstoffe, Koffein zum putschen, gesüsst haben wir dann auch noch gut Kohlenhydrate...ich werd das demnächst bestimmt mal testen.

Gruß, Andi
"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer." :D

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Hallo,

ich habe mich mit viel Fleiss durch das Thema gelesen. Leider musste ich feststellen, dass, wenn es konkret wurde, immer auf Läufe oberhalb der 25 km bezug genommen. Ich habe mich nun für Mitte September für den Baden-Halbmarathon angemeldet. Da es mein erster werden wird, frage ich mich, wie bedeutsam die Ernährung während des Laufes ist, und ob Sportgetränke für Marathon-Distanzen auch für Halb-Marathon notwendig oder leistungssteigernd sind.
Ich bin Anfänger und habe in den letzten 2 Monaten zwei 10 km-Wettkämpfe knapp sub 1h absolviert. Die 10 km habe ich ohne Essen und Trinken bei normalen Wetterbedingungen (20C) gut hinter mich gebracht.
Klappt das auch über 20 km eventuell mit Wasser oder ist Marathon-Vorbereitung angesagt?
Eure Erfahrungen würden mich interessieren.

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tmohrle hat geschrieben:Die 10 km habe ich ohne Essen und Trinken bei normalen Wetterbedingungen (20C) gut hinter mich gebracht.
Klappt das auch über 20 km eventuell mit Wasser oder ist Marathon-Vorbereitung angesagt?
Die Theorie besagt, das die Glykogenspeicher in Muskeln und Leber für etwa 90 Minuten Energie liefern. Das kann man zwar genauso wenig pauschalisieren, wie die individuelle HFmax Bestimmung mittels 220 – Lebensalter. Es macht aber bezogen auf den Unterschied Marathon / Halbmarathon deutlich, dass beim Halbmarathon keine Nahrung substituiert werden muss. Und selbst beim Marathon nehmen viele Läufer keine feste oder gel-artige Nahrung zu sich.

Beim 10ner trinken viele Läufer nicht mal etwas. Das ist natürlich, wie du schon sagtest, in Abhängigkeit mit der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und auch der Versorgung vor dem Lauf zu sehen.

Meine Erfahrung: Halbmarathon nur mit Wasser und Eistee (oder sonstige Zuckerlieferanten). Da hab ich immer an jeder Trinkstation einen Becher Eistee und einen Becher Wasser getrunken und kam damit sehr gut zurecht.

Beim Marathon hatte ich mit dem selbstgemixten Maltodextrinzeuchs die besten Erfahrungen gemacht. Da musste ich aber erst lernen, nicht zu viel zu nehmen. Sonst nimmt der Körper weniger Flüssigkeit auf und es folgt ein Leistungseinbruch. Weil das Gemisch Maltozeuchs-Wasser zu dick ist und dadurch die Resorbierung, also länger im Magen verweilt und die Aufnahme über den Darm verlangsamt, womit auch mehr Blut in der Verdauung benötigt wird, welches man im Wettkampf aber lieber in den Muskeln hätte.

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Lars hat geschrieben:Die Theorie besagt, das die Glykogenspeicher in Muskeln und Leber für etwa 90 Minuten Energie liefern.
WAS? Erst nach 90 Minuten? :motz: Ich bin aber nur 80 gelaufen, hatte trotzdem aber das Gefühl auf Fett zu laufen... :peinlich:
Lars hat geschrieben:Beim 10ner trinken viele Läufer nicht mal etwas. Das ist natürlich, wie du schon sagtest, in Abhängigkeit mit der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und auch der Versorgung vor dem Lauf zu sehen.
Gut hydrieren und laufen, ich denke ein Stündchen kam man das durchhalten- sofern man nicht den Marathon de Sables läuft...
Lars hat geschrieben:Meine Erfahrung: Halbmarathon nur mit Wasser und Eistee (oder sonstige Zuckerlieferanten). Da hab ich immer an jeder Trinkstation einen Becher Eistee und einen Becher Wasser getrunken und kam damit sehr gut zurecht.
Bei Kilometer 18 lechze ich förmlich nach Coca Cola! :pepsi:
Lars hat geschrieben:Beim Marathon hatte ich mit dem selbstgemixten Maltodextrinzeuchs die besten Erfahrungen gemacht. Da musste ich aber erst lernen, nicht zu viel zu nehmen. Sonst nimmt der Körper weniger Flüssigkeit auf und es folgt ein Leistungseinbruch. Weil das Gemisch Maltozeuchs-Wasser zu dick ist und dadurch die Resorbierung, also länger im Magen verweilt und die Aufnahme über den Darm verlangsamt, womit auch mehr Blut in der Verdauung benötigt wird, welches man im Wettkampf aber lieber in den Muskeln hätte.
Nach dem Maltodextrinzeuchs musst du unbedingt Wasser nach trinken, ansonsten- so fühlte ich es einmal- verklumpt das Zeuch im Magen und du hast das Gefühl, als ob Billardkugeln im Gedärm tanzen. Gleichen Effekt bei Milch beobachtet...
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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Lars hat geschrieben: ...

Weil das Gemisch Maltozeuchs-Wasser zu dick ist und dadurch die Resorbierung, also länger im Magen verweilt und die Aufnahme über den Darm verlangsamt, womit auch mehr Blut in der Verdauung benötigt wird, welches man im Wettkampf aber lieber in den Muskeln hätte.
hallo lars,

gilt das auch bei einhaltung der vorgabe von 80g maltodextrin pro liter getränk?
this time, the bell

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tmohrle hat geschrieben:Ich habe mich nun für Mitte September für den Baden-Halbmarathon angemeldet. Da es mein erster werden wird, frage ich mich, wie bedeutsam die Ernährung während des Laufes ist, und ob Sportgetränke für Marathon-Distanzen auch für Halb-Marathon notwendig oder leistungssteigernd sind.
Hallo,

ich laufe auch in KA (zum dritten Mal). Bei einem 10er trinke und esse ich nichts und bei einem HM reicht es eigentlich, wenn Du an den Verpflegungsstellen Wasser trinkst. (Dort bekommst Du auch Isogetränke, paß' aber auf, daß Du Dir nicht aus Versehen einen Becher Iso überschüttest :) )

Ich hatte bei meinem ersten HM zwei Plättchen Traubenzucker dabei, die ich aber nicht gebraucht habe.

Vielleicht sieht man sich in KA.

WD
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**
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