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Hamburg Marathon - 29.04.07

Hamburg Marathon - 29.04.07

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So - kurzer Bericht vom heutigen Marathon:

Der Wettergott hatte tatsächlich ein Einsehen und es waren gute 15° beim Marathon, sehr erträglich, vielen Dank nochmal dafür

Zu Beginn des Rennens kam ich schlecht ins "Rollen" - es begann mit einen Krampf im vorderen linken Schienbein, ein Problem welches ich schon seit Jahren mit mir rumschleppe , aber nach ein paar Kilometer löste sich das und ich kam langsam ins Renntempo und ins "Rollen" - sollte es heute tatsächlich mal klappen ??

So gingen die ersten 20 KM ruhig ins Land und ich hatte 5-KM Zeiten von
0-5 KM - 29m20s
5-10 KM - 27m18s (10 KM gesamt 56m39s)
10-15 KM - 27m32s
15-20 KM - 27m45s (20 KM gesamt 1:51:57)
Halbmarathon in planmässigen 1:58:00
20-25 KM - 28m15s - und so langsam begannen die Probleme in den Waden - Krämpfe kündigten sich an - Mist...
25-30 KM - 30m24s - (30 KM gesamt 2:50:37) - das Tempo wurde langsamer und die Krämpfe führen mittlerweile dazu, daß ich kurzfristig das Laufen einstellen muß, um die Krämpfe zu lösen - noch geht das einigermaßen.
30-35 KM - 36m09s - das Drama nimmt seinen Lauf, die Krämpfe gehen immer schwerer wieder raus und an ein normales Laufen ist nicht mehr zu denken. :motz:
35-40KM - 41m49s - (40 KM gesamt 4:08:36) jetzt geht nix mehr, nicht mal normales Gehen ist möglich da die Waden komplett im Krampf sind und sich nicht lösen wollen - von den Zuschauern mittlerweile bemitleidet, ob der merkwürdigen Fortbewegungsmethode... :nene:
40 - Ziel - nur noch der Wille treibt die Beine nach vorne, mit Prothesen wäre es schneller gegangen, die Krämpfe gingen nun gar nicht mehr raus und meine Waden sahen aus wie das Rote Meer nach dem Moses da war - geteilt - und die Beine wollten nun nicht mehr das machen was ich wollte... Gab also kräftige Abzüge in Ausdruck und Performance...

ABER - ich rette wenigstens die Zeit in 4:29:35 ins Ziel und somit immerhin eine Steigerung der persönlichen Bestzeit um knappe 28 Minuten.

Unter dem Strich bin ich aber zufrieden, da ich mein Minimunsziel erreicht habe und unter 4:30 geblieben bin. - und sehe dazu noch selten dämlich aus, da ich mit Stirnband gelaufen bin (damit der Schweiß nicht in die Augen läuft) - und nu ist der untere Teil der Stirn weiß, dann ein gerader Strich und darüber knallerot - Super :hihi:

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

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trotz der quälerei durchgehalten.
super :)
so soll das sein..
und es gibt ja noch genügend möglichkeiten seine zeiten zu verbessern
Bier löst keine Probleme ??? Ach, aber Wasser... oder wie !

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Wow, das hört sich nach einer doch recht heftigen Quälerei an. Ich wünsche dir, dass du deine Waden auf der Distanz irgendwann einmal gezähmt kriegst.

Zur neuen PB einen :daumen: und einen herzlichen Glückwunsch! Erhol dich gut.

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Oh man, die Anfangszeiten klangen doch so gut.
Schade, dass das mit den Krämpfen kam. Ich weis nicht, ob ich da durchgehalten hätte.
Glückwunsch für das finischen und die PB.
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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Hallo Jegvan,

ich kann dich so gut verstehen. Mir ging es ähnlich. Ich habe heute mein Debüt über die 42,2 km gegeben.
Ich hatte mir nach meinem Syltlauf ausgerechnet, dass unter Idealbedingungen eine Zeit von 4:30 machbar sein sollte und bin das Rennen mit dem gleichen Tempo angegangen wie den 33km-Lauf im März. (Zwischenzeit bei Halbmarathon-Distanz 2:13). Vielleicht lag es am harten Asphalt-Untergrund, vielleicht an den deutlich höheren Temperaturen, vielleicht war es doch zu schnell - jedenfalls war ich nur bis Kilometer 25 in der Lage, dieses Tempo zu halten. Bei Kilometer 28 fühlte ich ein erstes leichtes Zwicken in der Wade und habe einen Gang zurückgeschraubt. Bei Kilometer 30 habe ich mich erst einmal massieren lassen. Danach ging es eine kurze Weile besser, aber bei Kilometer 32 war Schluss - Wadenkrämpfe (in beiden Beinen) bahnten sich an. Ich habe auf Schrittgeschwindigkeit umgeschaltet und bin erst einmal gewalkt - das fühlte sich deutlich besser an. Eine weitere Massage bei Kilometer 35, an der Verpflegungsstation ordentlich Bananen gegessen, eine Nachbarin stand in der Nähe mit einem Cola-Mixgetränk: aber den anschließenden Versuch, noch einmal zu traben, musste ich schnell wieder abbrechen. Da ich 7 Kilometer vor Schluss nicht aufgeben sollte, bin ich munter weiter in strammen Fußmarsch. Meine Frau und mein Sohn hatten sich inzwischen bei Kilometer 38 die Beine in den Bauch gestanden, aber da es von hier nur noch ca. 35 Gehminuten waren, habe ich tapfer durchgehalten. Auf der Zielgeraden trabten dann noch meine beiden Nachbarn, die ebenfalls ihr Marathon-Debüt gegeben haben, an mir vorbei. Und so kam es, dass ich nach ca. 5:10 die Ziellinie überquerte (die genaue Zeit, weiss ich noch nicht, da ich vergessen habe, meine Stop-Uhr zu drücken und die Internetseite vom Marathon total überlastet oder offline ist).
Für das erste Mal zählt allein ankommen. Und die Zeit bietet noch Verbesserungspotential für die nächsten Jahre.
BornToRun
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Hamburg City Man (Sprint), 5.7.08 (Triathlondebüt), 1:37

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WettKAMPF. Häufig fbeindet man sich auf diesen 42km in genau so einem Kampf mit seinem Körper wieder.
Beide habt Ihr durchgehalten, sprich den Kampf gewonnen. Das zählt. Und jetzt nur noch erholen und schön Treppen gehen vermeiden.....

Olli
Gesperrt

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