Laufen bei der Polizei...

Hallo zusammen!!!
Ich habe vor längerer Zeit mal einen thread hier gestartet:

http://laufen-aktuell.de/laufen-aktuell ... ml?t=18086

damals ging es um mein lauftraining etc.
Nachdem ich nun die 5000 auf jeden fall in der zeit laufen kann, die ich muss, geht es nun um meine freundin

Sie ist 26 und ist nicht das oberlauftalent, um es mal nett auszudrücken;)
Ihr Ziel muss es sein, die 5000 m unter 29.30 min zu laufen, besser noch in 27.30.!!!
wie schnell sie jetzt im moment ist, weiß ich nicht genau, wollten wir in der nächsten zeit testen. sie hat nur leider eine verletzung an der schulter und konnte deswegen vor schmerzen nicht laufen.
haben jetzt vor einer woche wieder mit dem laufen begonnen und sind auch schon nach anfänglichen kürzeren einheiten 2 mal fast 1 stunde gelaufen.
das problem:
Ihr puls ist oft recht hoch und sie möchte nicht langsamer laufen, weil sie meint, sie würde sich dann selber ausbremsen und es wäre dann anstrengender...

Jetzt zu meinen Fragen:
1. würde es sinn machen einen Laktattest zu machen um die pulsgrenzen gut bzw. ziemlich genau bestimmen zu können?
weiß jemand, wo man das günstig machen kann? hab was von 150 € pro test gehört oder lohnt es sich son gerät zu kaufen?

2.ich hab mal davon gehört, dass es sog. hochpulser gibt, vielleicht gehört sie ja zu denen und ich bremse sie zu unrecht.
Wie kann ich rausfinden, ob sie zu den hochpulsern gehört?

3. ich habe immer diese einfache methode mit 220 - lebensalter = Max. HF und dann 70-85% der Max HF
ist das genau genug für uns? (zum ausdauertraining?)

4. Wir haben jetzt noch bis ende august zeit um sie (und mich auch dabei;) ) für die 5000m fit zu machen.
Wie sollte da ein Training aussehen?
3 mal in der Woche 45 min und mehr laufen, ist das ok oder gibt es da bessere methoden für die 5000m?
sie ist die 5000m zuletzt vor der schulterverletzung in ca. 32 min gelaufen
was kann man jetzt wohl noch ca. bis ende august rausholen???
bitte motiviert uns und macht uns realistische hoffnungen

5. Woran erkenne ich, wann sich ihr körper erholt hat und wir wieder trainieren "dürfen" um eine leistungssteigerung zu erzielen?
ich möchte halt nicht vor dieser super- oder hyperkompensationsphase oder wie das genau heißt damit anfangen.
kann man die erholung irgendwie bestimmen? vielleicht auch wieder durch laktat oder sowas???

ihre ausbildung hängt zum teil von diesen 5000 m ab, also ist das alles super wichtig

das letzte mal haben mir viele nette leute geholfen, diesmal danke ich euch schon im vorraus.
mfg
Sebastian

Meine Meinung ist, erst mal den Pulsmesser wegzulassen und nach Gefühl zu laufen. Das Tempo so wählen, dass am Ende des Laufes noch ein Sprint gemacht werden könnte. Das wird zwar das ein oder andere mal schiefgehen, aber das bringt ja gerade einen Lerneffekt.

Außerdem finde ich es wichtig, Abwechslung in das Training zu bringen. Also nicht immer mit 70-80% laufen. Wenn man losläuft und feststellt, "Oh, heute bin ich gut drauf" ruhig mal Gas geben. Oder halt andersherum, "Oh, Mist, heute tut mir alles weh", dann einfach ganz langsam wieder nach Hause eiern.

Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr auch nach einem Trainingsplan trainieren. Da sind die Belastungs- und Erholungszeiten optimal zusammengewürfelt.

Zum Thema "Trainingssteuerung mit Pulsmesser" gibt es sehr gegenläufige Meinungen. Also nicht verunsichern lassen, wenn andere Empfehlungen kommen.

Viel Erfolg und Spaß!

Hallo!
Bis August habt ihr zumindest noch etwa 12 Wochen Zeit (bis Ende August sogar 16). Da kann man einiges Laufen.
Ein Laktattest bringt meiner Meinung nach nichts, da er nicht das eigentliche Problem löst (läuft vielleicht zu schnell).
Hier gibt es für das Grundlagentraining zumindest 3 Methoden, um das herauszufinden.
1.) Ca. mit 65-75% der Hfmax laufen. Da ihr keinen Ausbelastungstest gemacht habt, kommt das nicht in Frage. Die Formel 220-Lebensalter ist offenbar nicht mehr auszurotten. Das ist irgendwie schlimmer als Warzen.
2.) Gesprächstest. Ihr solltet euch noch in ganzen Sätzen während des Laufens unterhalten können.
3.) Atemprobe. 4 Schritte einatmen, 4 Schritte ausatmen (links-rechts-links-rechts sind 4 Schritte).
Je nachdem, welcher Läufertyp man ist, tendiert man mal mehr zur einen, mal zur anderen Methode.
Ausgehend von ihrem bisherigen Kilometerumfang würde ich alle drei Wochen um 3-5 km/Woche steigern und in den ersten 6-8 Wochen nur Grundlagentraining absolvieren. Es hängt auch davon ab, wie sportlich die Dame ist. Wenn sie kein starkes Übergewicht hat, dann kann sie nach den Grundlageneinheiten auch einige sanfte Beschleunigungsläufe einbauen, bzw. ein paar Lauf-ABC-Übungen (Kniehebelauf, Anfersen, seitwärts laufen, Fußgelenksarbeit,...). Am Wochenende gibt es natürlich einen langen Lauf. Hier ist nur wichtig, daß er deutlich länger als die Läufe unter der Woche ist (bei vier Einheiten pro Woche gilt 33% des Wochenumfanges als Richtwert).
Die nächsten 6-8 Wochen könnt ihr dann etwas Tempo einbauen. Ich denke da an Tempoläufe oder Cruiseintervals (Intervalle im Schwellentempo gelaufen). Vom Umfang sollten diese Läufe 10% des Wochenumfanges nicht übersteigen. Auch gelten 20 min für einen Tempolauf als guter Richtwert. Die Intensität entspricht in etwa dem 3er-Atemrhytmus.
Echtes Intervalltraining brächte theoretisch mehr, bringt aber auch mehr Risiko bei so einer dünnen Grundlage mit sich. Gegen Ende der 2. Phase kann und soll sie etwa 3 km im geplanten 5km-Tempo laufen und gegebenfalls das Tempo und die Hoffnung korrigieren.

Meine Meinung
1.-3. vergesst es.
ein ähnliches Thema hatten wir hier schon mal daher sollte dieser Thread ganz informativ für euch sein:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=25417
Ansonsten würde ich empfehlen nicht immer die gleiche Strecke zu laufen, also 3 mal die Woche 45 Miunten mag ja ganz schön sein, aber die Abwechslung dürfte den Erfolg bringen. Außerdem wird es so nicht langweilig.
Um eucht gezielt auf die 5000m vorzubereiten solltet ihr euch auch mit Trainingsformen wie Intervalltraining und Fahrtspiel auseinandersetzen.
Mein Vorschlag wäre es bei 3 Trainingseinheiten in der Woche einen längeren Lauf >1h, eine Tempoeinheit z.B.: Intervalltraining z.B.: 4-5 mal 500-1000m mit 200 m Trabpause oder Tempodauerlauf 3-4 km im Renntempo zu machen, die dritte Einheit würde ich dann nach Lust und Laune wie gehabt ca. 45 Minuten laufen.
Aber sicher gibts Leute hier im Forum, die schlauere Traininspläne aufstellen.
Vielleicht noch hier zur Inspiration, ist zwar für 10km aber das kann man ja etwas abwandeln:
http://www.laufszene.de/Training/Traini ... 0km_50.htm

hallo zusammen!
die letzten 5000 meter abnahmen, die über fortkommen in der ausbildung entscheiden stehen an...

meine freundin hat am letzten donnerstag für die 5000 m ca. 30,30 min gebraucht, sie darf aber nur 29,30 min brauchen. ihr fehlen also noch ca. 1 minute.
während des laufes hat sie mir mehrmal gesagt, "ich kann nicht mehr uhnd ist sogar 4 mal stehen geblieben, ich habe sie dann (anscheinend motivierend) angeschrien " lauf weiter u.s.w."
nachdem ich sie angeschrien habe und sie überzeugt habe, dasss sie weiterlaufen muss, lief sie in ( ich glaube) gleicher geschwindigkeit weiter.

es gab aber 2 probleme sie ist am anfang zu langsam losgelaufen, sodass wir immer zeit aufholen mussten.
was zum ersten mal dazu führte, dass sie stehen geblieben ist, war die ansage unserer ausbilder, dass wir 30 sek hinterherhingen später wurde es sogar eine minute...
ich glaube es war eine kopfsache, dass sie dann dachte,m "ich schaff es eh nicht"
wäre es vielleicht sinnvoll sie auf andere weise zu motivieren???

wir müsen auf einer 400 m bahn 12 einhalb runden laufen. also müsste es reichen für die erste halbe runde 1,10 min zu laufen uns später immer 2,20 min zu laufen.

was kann ich tun, um sie dahin zu bekommen auf 5 km einfach insgesamt eine minute schneller laufen zu lassen?
wir haben offiziell noch 2 wochen zeit...
über großartige trainingsreize ist da wohl nicht viel zu machen oder????

habe eher an irgendwelche motivationstricks gedacht.

außerdem atmet sie irgendwie komisch, sodass sie irgendwann anfängt zu hächeln oder so und sich für einen kurzen moment die hand vor den mund hält um besser und ruhiger zu atmen. ich glaube nicht, dass das gut ist. kann mir jemand dazu was sagen??

hab schon an ein leichtes, nicht verbotenes schmerzmittel gedacht, um den lauf erträglicher zu machen.... kein doping, bitte nicht falsch verstehen!!!
es eilt alles ein wenig. für alle tips bin ich dankbar und werde wohl im laufe noch weitere fragen haben.

danke!
sebastian

quickshorty hat geschrieben:
hab schon an ein leichtes, nicht verbotenes schmerzmittel gedacht, um den lauf erträglicher zu machen.... kein doping, bitte nicht falsch verstehen!!!
es eilt alles ein wenig. für alle tips bin ich dankbar und werde wohl im laufe noch weitere fragen haben.

danke!
sebastian

Mein Tipp: Die Freundin fragen ob sie unbedingt bei die polizei will. ich mein, es gibt doch auch schoene berufe wo man laufen darf. ansonsten kannst du sie ruhig an das anschrein gewoehnen das braucht sie bestimmt noch im leben!

quickshorty hat geschrieben:außerdem atmet sie irgendwie komisch, sodass sie irgendwann anfängt zu hächeln oder so und sich für einen kurzen moment die hand vor den mund hält um besser und ruhiger zu atmen. ich glaube nicht, dass das gut ist. kann mir jemand dazu was sagen??

Dazu sagen nicht, aber Gegenfrage:
War deine Freundin schonmal beim Pneumologen?

quickshorty hat geschrieben:hab schon an ein leichtes, nicht verbotenes schmerzmittel gedacht, um den lauf erträglicher zu machen.... kein doping, bitte nicht falsch verstehen!!!
es eilt alles ein wenig. für alle tips bin ich dankbar und werde wohl im laufe noch weitere fragen haben.

danke!
sebastian

Hab ich überlesen, dass sie über Schmerzen geklagt hat?
Ansonsten verstehe ich nicht, was ein leichtes Schmerzmittel bringen soll- müde (übersäuerte) Beine gehen davon auch nicht weg.

Und am Rande:
Kein Problem, wenn du "für deine Freundin" nachfragst- aber deine Formulierungen könnten der ein oder anderen etwas sauer aufstoßen- denk mal drüber nach- und villeicht auch darüber, ob nicht genau darin der Schlüssel zum sportlichen Erfolg deiner Freundin liegen könnte....

Gruß
Krümelmonster

Wenn man das persönl. höchstmögliche Tempo läuft, ist Atemnot doch vollkommen normal. Allerdings erreicht man das bewusste Tempo kaum durch Gehpausen oder merkwürdige Handhaltungen - einfach gleichmässig durchlaufen, spätestens drei Stunden vorher ordentlich - auf keinen Fall zu fettig -essen, bis zum Stichtag Alk meiden - und dann
Hirn aus Beine an

hirn aus und beine an...
ich glaube genau dass ist das problem;)
das mit dem schmermittel hat mir jemand erzählt.
er meinte, man soll eine aspirin vorher nehmen. aber anhand der antworten gehe ich davon aus, dass das nichts bringt.
also kopf ausschalten!

sie hat es übrigends geschafft...

und wieviel ?

Hallo Sebastian,

du solltest deine Freundin weder mit Pulsmesser noch mit einem Laktattest nerven. Beides ist zu Beginn weder sinnvoll noch notwendig. Du merkst sehr einfach, ob ihr Lauftempo angemessen ist oder nicht, dazu brauchst du dich unterwegs nur mit ihr zu unterhalten. Wenn sie dabei außer Atem kommt, dann läuft sie zu schnell. Argumente wie "ich kann nicht langsamer, dann ist es noch schwerer" oder Abwandlungen davon hört man immer wieder. Sie verfangen trotzdem nicht. Langsames Laufen ist für Einsteiger notwendig, damit sich ihre aerobe Leistungsfähigkeit ausreichend entwickelt.

Man kann einem anderen Läufer nicht "ansehen", ob er erholt genug für das nächste Training ist. Darum baut man Einsteigertraining auf der sicheren Seite auf. Wenn sie dreimal pro Woche, mit mindestens einem Ruhetag dazwischen trainiert, dann kann sie sich kaum überfordern. Für den richtigen Einstieg ist wichtig die Leistungsfähigkeit zu Beginn zu taxieren. Dazu wird einfach sehr langsam gelaufen. Aber nicht bis zum bitteren Ende, sondern bis sie sich merklich ermüdet fühlt. Wenn das beispielsweise 20 Minuten sind, dann könnte die erste Trainingswoche so aussehen: 20, 20, 20 (Aber sie kann ja anscheinend schon länger laufen). Danach steigert sie von Woche zu Woche die Laufdauern, aber nicht die Geschwindigkeit. Wie man das weiter aufbauen kann (auch in deinem Fall) könntest du auf unserer Laufseite nachlesen im neuen aktuellen Thema "Trainingsprinzipien". Dort findest du auch Hinweise / Vorschläge, um sich bei einem fortlaufend gesteigerten Ausdauertraining nicht zu überlasten.

Bis August ist noch gewaltig Zeit und es gibt doch letztlich keinen Zweifel, dass deine Freundin diese Distanz deutlich unter 30 Minuten laufen kann. Dazu braucht sie nur die Grundregeln des Ausdauertrainings zu berücksichtigen.

Ich wünsche euch alles Gute

Gruß Udo

Hi Udo,

klopft eine ältere Lady einem Sportler auf die Schulter, der im Wald Liegestütze macht: "Junger Mann, die Dame ist schon weg".

Fang mich doch, fang mich doch. ;-)

Einen schönen Sonntag wünscht
Knippi

Hallo Udo,

wie ich das verstanden habe war das voriges Jahr (2007!) und jetzt kam quasi die Vollzugsmeldung.

Soll passieren.

Gruß Udo

hey udo!
vielen dank!
aber sie hat es schon geschafft und im moment gehen wir ohne druck einfach nur so laufen;)
trotzdem vielen dank!!!