Lubinas Scheitern

Lubinas Scheitern könnte man auf die simple Formel "ein guter Bahnläufer ist nicht automatisch ein guter Marathonläufer" reduzieren. Was sicher nicht falsch wäre.

Mir fiel auf, dass er schon vor dem Rennen gehörigen Respekt vor der Rheinbrücke bezeugte. Auf der Bahn gibt es halt selten Brücken

Brücke wird zum Verhängnis
Trainer Tono Kirschbaum nach dem Rennen erklärend: "Doch dann kam die Brücke, die mit einem Anstieg verbunden ist, der es in sich hat. Und da ist der Faden gerissen."

Was ist das? Falsche Einstellung? Selbsterfüllende Prophezeiung? Ausrede?

Was mir noch auffiel war Lubinas Schrittfrequenz. Deutlich langsamer als sein kleiner kenianischer Pacer. Der lief wie ein Marathonläufer, Lubina nicht.

Was soll's Versuch macht klu(ch)g oder so ähnlich Dafür hat er den Strongman gewonnen, ist doch auch was
Lubina und Fitschen trainieren hier in Bochum und ich sehe die beiden öfter hier auf dem Uni-Campus zusammen trainieren. Ich finde beider Laufstile sehr ästhetisch

Dromeus hat geschrieben:Lubinas Scheitern könnte man auf die simple Formel "ein guter Bahnläufer ist nicht automatisch ein guter Marathonläufer" reduzieren. Was sicher nicht falsch wäre.

Mir fiel auf, dass er schon vor dem Rennen gehörigen Respekt vor der Rheinbrücke bezeugte. Auf der Bahn gibt es halt selten Brücken



Was ist das? Falsche Einstellung? Selbsterfüllende Prophezeiung? Ausrede?

Was mir noch auffiel war Lubinas Schrittfrequenz. Deutlich langsamer als sein kleiner kenianischer Pacer. Der lief wie ein Marathonläufer, Lubina nicht.

Der erste Marathon und sich gleich als pot. Sieger hinstellen, ist schon ziemlich vermessen gewesen. Nicht das er es drauf gehabt hätte, aber jeder weiß, dass ein Marathon eben anders gelaufen wird als die Strecken bis 25 km - und es wurde mal wieder prominent bewiesen.
Bahnläufer haben neben der Unterschätzung der Bedeutung des Stoffwechsels oft Probleme mit der Umstellung des Laufstiles, beim Marathon ist ja eher der ökonomische Schlurfschritt angesagt.

Alfa

Hoch gelobt und tief gefallen!
Glückwunsch an Philipp Büttner!

Bei dem hüpfenden Laufschritt hab ich mich auf km 30 gefreut und wäre froh gewesen zu merken, dass ich keine Ahnung habe und man auch hüpfene und fliegend schnell Marathon laufen kann. Leider kam es nicht dazu.

Dromeus hat geschrieben: Mir fiel auf, dass er schon vor dem Rennen gehörigen Respekt vor der Rheinbrücke bezeugte. Auf der Bahn gibt es halt selten Brücken
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Mein Gott die Steigung der Mainzer Rheinbrücke ist nun wirklich nicht gerade heftig. Da sind ja viele Autobahnbrücken steiler. So was trainiert man doch oder?

meliläufer hat geschrieben:Mein Gott die Steigung der Mainzer Rheinbrücke ist nun wirklich nicht gerade heftig. Da sind ja viele Autobahnbrücken steiler. So was trainiert man doch oder?

Ja, aber: die Wendepunkte an den Strecken waren z.T. enger als Kurven auf der Bahn. Und da war auch noch Kopfsteinpflaster und 90 Grad Ecken und, und und...

Ich hatte mich schon gewundert, als er beim Interview vor dem Rennen sagte, dass er noch nie über 30 km gelaufen ist. Und dann gleich auf Sieg laufen........ Konnte ich mir nicht so richtig vorstellen. Naja hat sich ja auch dann bewahrheitet.

LG Chrisi