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uuund der maximalpuls

uuund der maximalpuls

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so. ich weiss die frage nervt viele, ist ja auch nicht wirklich neu. ich hatte für mein training bislang immer wieder einen hfmax von 200 zugrundegelegt, aus dem einfachen grund, weil ich ihn egal bei welcher anstrengung in zwei jahren nicht höher bekommen hatte. einmal kann ich mich dunkel an 202 erinnern, hielt es aber für einen messfehler. die restlichen male 200 resultieren aus gefühlten am anschlag gelaufenen bergläufen oder endspurts bei 10km-läufen.
soweit ja nicht schlimm. hab mich nur über das hohe belastungsniveau gewundert, dass ich anscheinend laufen kann: HM mit 95% und solche scherze. letzten sonntag bei einem knapp 11km langen lauf (sehr warm, 75 höhenmeter) standen da des öfteren mal 102%, 104% am pulsmesser. niemand war vor oder hinter mir, pulsmesser ist codiert. mein höchstwert waren 208 schläge pro minute nach einem fiesen 300m langem endspurt (ging ja noch um platz 126, haha). durchschnittswert 196bpm (98% nach alter rechnung, 94% neu).

wenn ich dem jetzt mal glauben schenken darf: meine trainingsbereiche verschieben sich ja schlagartig um 4-5%. und man kann mir vorwerfen, ich habe mich bislang nie richtig angestrengt :teufel: kann ich davon ausgehen, dass das stimmt? wäre eine erneute messung sinnvoll? ich schiess mich ungern oft so ab, angenehm ist ein herzschlag in der höhe nicht mehr.

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kid-a hat geschrieben:wenn ich dem jetzt mal glauben schenken darf: meine trainingsbereiche verschieben sich ja schlagartig um 4-5%. und man kann mir vorwerfen, ich habe mich bislang nie richtig angestrengt
Vielleicht hast Du auch mehr GA1 trainiert, als Du dachtest :hihi:

Wir liegen in der HF ziemlich ähnlich. Meine angenommene HF Max liegt bei ca. 203 (217 hatte ich im Wettkampf auch schon mal gesehen, schiebe es aber trotz Kodierung doch auf Bahnlinien etc.). Ich trainiere grob nach HF-Bereichen, diese ergaben sich durch einen Laktattest auf der Bahn, ausschlaggebend ist bei mir aber mehr das Körpergefühl. Interessant finde ich, dass ich mittlerweile bei identischen Tempo einen ca. 10Schläge niedrigere HF habe als noch vor 8 Monaten.

Was ich damit sagen will: mach Dich durch die angenommene HF Max nicht verrückt. Wenn Dein Körper sich gut fühlt und Du die Intensität verträgst, würde ich am Training nicht grundsätzlich viel ändern.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Kleine Gegenfrage bzw. Einwurf: Wäre es nicht eine Überlegung wert, Dein Training nicht mehr nach HF zu steuern sondern nach Gefühl und KM-Zeiten?

Oder meinst Du das funktioniert bei Dir nicht?

Ich weiß zwar, alle lieben ihre Garmins und Polars heiß und innig, aber ich bezweifle immer mehr, ob die Dinger einen wirklich weiterhelfen...
Grüße
Andreas

Wettkämpfe 2007:

25 km: 1:44.05 (25.03.)
HM: 1:25:28 (15.04.)
M (Debut): 2:58:16 (06.05)
10,6 km (250 Höhenmeter): 42:29 (10.06)

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Du kannst schon davon ausgehen, dass es bei Dir mehr als 200 b/min sind, weil 95 % im HM ist doch etwas viel.
Ich würde Dir aber auch empfehlen, weniger nach HF sondern mehr nach min/km zu laufen (z.b. mittels Daniels-Rechner, der ist klasse) und aufs Gefühl zu vertrauen.
In meinen Augen trainierst Du auch so meist schnell, manchmal zu schnell!
Mein Laufblog

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Hi kid-a!

Ich glaube zwar schon, dass eine vernünftige Kontrolle der Herzfrequenz ganz nützlich ist, kann aber der Meinung von meliläufer und schrambo durchaus zustimmen, dass viele LäuferInnen viel zu sehr an diesen Werten kleben.
Hitze, Kälte, Luftfeuchtigkeit, Stress im Job, bei so manchem auch ein Zuviel an Kaffee oder vom picksüßen roten Rindvieh aus der Dose, verursachen weitaus größere Pulsschwankungen, als man gemeinhin annimmt.

Ich laufe immer mit Pulser und RDS (von CycloSport), nütze die gespeicherten Daten auch zur Auswertung des Trainings, aber während des Laufes ist mir die exakte Temposteuerung viel wichtiger als der Puls. Bei Tempoläufen stelle ich auf der Uhr überhaupt die Anzeige der Geschwindigkeit und nicht den Puls ein (der wird im Hintergrund gemessen).

Die Auswertungen in meinem Trainingsprogramm zeigen übrigens fast immer, dass ich auch mit der Herzfrequenz durchaus richtig liege. Ausreißer gibt es ganz selten, wobei auch da die Werte nicht sooo gravierend differieren. Somit darf man sie auch nicht überbewerten.

Liebe Grüße

Wolfgang

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kid-a hat geschrieben:wenn ich dem jetzt mal glauben schenken darf: meine trainingsbereiche verschieben sich ja schlagartig um 4-5%. und man kann mir vorwerfen, ich habe mich bislang nie richtig angestrengt :teufel: kann ich davon ausgehen, dass das stimmt? wäre eine erneute messung sinnvoll? ich schiess mich ungern oft so ab, angenehm ist ein herzschlag in der höhe nicht mehr.
Hallo kid-a

die Trainingsbereiche solltest Du nicht anhand der HFmax ableiten, sondern anhand Deiner anaeroben Schwelle. Obschon die HF in der Leistungsdiagnostik nicht gerade als Indikator erster Wahl gilt, ist das Ableiten von Trainingbereichen anhand der aeS immer noch sehr verbreitet. Und dass sich die aeS sich über die Zeit verschiebt bedeutet nicht, dass sich auch die HFmax verändert, sondern nur, dass man diese Schwelle in regelmässigen Abständen z.B. in einem Feldstufentest oder Conconi, ermitteln sollte. Insofern wäre ich mit einer Verschiebung der Trainingsbereiche aufgrund der HFmax sehr vorsichtig.

Für eine erneute Messung kommt für Dich evtl. eine Leistungsdiagnostik in Frage. Fast kostenlos gehts auf Laufbänder resp. Ergometer mit entsprechenden Conconi-Programme, so das man für diesen Test keine komplizierten Pace-Tabellen mehr benötigt und den Test in regelmässigen Abständen auf eigene Faust durchführen kann. Die richtige Interpretation der Werte setzt jedoch immer noch viel Erfahrung voraus.

Grüsse
TriRunner

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Ich will auch mal wieder über 200 kommen. Dann kann ich endlich mal wieder schnellere GA1 Läufe machen! ;-)
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20.06.2009 Land Fleesensee Halbmarathon 1:21:15h
27.08.2009 Bergisch Gladbach Bahnlauf (10.000m) 36:28 min

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Vielen Dank für die Hinweise bzw. Tips. Ich werds berücksichtigen!
Gesperrt

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