Wie weit ist das "quälen" unschädlich ??

Einige Dinge vorweg:
Ich bin 16 Jahre, alt habe leichtes untergewicht (nach BMI, also Normalgewicht ;) ) laufe jeden 2. Tag 8km-11km in der regel die 11km unter 54min als Training. Meine Bestzeit auf 10km ist 42:xx. Ich rauche nicht und trinke nur selten mal das eine oder andere bier.

Nun zum Thema. Folgende Vorgeschichte:
Heute abend hat es mich gepackt. 5km so schnell es geht. Also Laufsachen angezogen und auf die Piste (Asphalt-straße, genau 4,93km). Ich bin so schnell losgelaufen wie sonst nur bei nem 1000m lauf...ich tippe auf 3:30min/1km vielleicht auch ein bisschen schneller. Ich habe die geschwindigkeit versucht zu halten und ab kilometer nummer 3 musste ich mich konzentrieren die Augen offen zu halten, den reißenden und stechenden schmerz in der Brust auszuhalten und mich nicht zu übergeben. Das habe ich bis zum schluss durchgehalten, aber um ehrlich zu sein hatte ich während des laufens das gefühl gleich in ohnmacht zu fallen, weil die augen immer zugegangen sind^^. Naja, im Ziel habe ich dann auf "Stop" gedrückt und die Uhr zeigte 17:23 .
Also, ne Hammer zeit für mich, aber während des laufes fast gestorben . Aber jetzt ne stunde später gehts mir wieder gut. Ich bin entspannt^^

Jetzt die Frage:
Schadet soein Lauf der Gesundheit ??? Ich kann mir beim bessten willen nicht vorstellen, dass daran noch irgendwas gesund sein soll. Ich bitte um Infos ;)


MfG
Philipp

Philipp hat geschrieben: Jetzt die Frage:
Schadet soein Lauf der Gesundheit ??? Ich kann mir beim bessten willen nicht vorstellen, dass daran noch irgendwas gesund sein soll. Ich bitte um Infos ;)

Hallo,

das ist eben ne wettkampfmäßige Belastung. Fühlt sich eben so an, wenn man voll läuft, sollte man im Training eher nicht in der Form machen. Ist aber ansonsten kein Problem, man kann schon einige Wettkämpfe pro Jahr auf Anschlag laufen, vielleicht nicht unbedingt jede Woche

Ansonsten: Respekt für die Zeit. Du hast Talent.
Mein Rat: Such dir nen Verein, trainiere vernünftig, werde schnell auf den kürzeren Distanzen (800m-3000m) und dann mal sehen was geht, die Saison hat gerade erst angefangen, und wenn du im Winter gut trainierst, hast du nächste Saison richtig Spaß, wenn du so talentiert bist, wie ich vermute. So schnelle Leute gehören auf die Bahn ...

Gruß
Christof

Philipp hat geschrieben: habe leichtes untergewicht (nach BMI, also Normalgewicht ;)

laß das mal nicht pingufreundin lesen...

Na endlich wieder ne neue Hoffnung für Olympia, soll kein Scherz sein!! ;-) Ne, ne such dir wirklich nen Verein du bist 16 und hast noch alle Möglichkeiten. Viel Erfolg und viel Spass.

Philipp hat geschrieben:habe leichtes untergewicht (nach BMI, also Normalgewicht ;) )
Naja, im Ziel habe ich dann auf "Stop" gedrückt und die Uhr zeigte 17:23Schadet soein Lauf der Gesundheit ??? Ich kann mir beim bessten willen nicht vorstellen, dass daran noch irgendwas gesund sein soll. Ich bitte um Infos ;)

Naja, BMI von 20 würde ich jetzt nicht als Untergewicht bezeichnen

Aber absoluten Respekt und Glückwunsch für die Leistung im Training!

Als schädlich würde ich es auch nicht sehen, wenn Du es nicht allzu häufig machst. Dem Rat mit einem guten Verein/Trainer schließe ich mich an. Da geht noch was!

Philipp hat geschrieben: Schadet soein Lauf der Gesundheit ??? Ich kann mir beim bessten willen nicht vorstellen, dass daran noch irgendwas gesund sein soll. Ich bitte um Infos ;)

Also als erstes mal gebe ich allen Vorredner recht .... such dir nen Verein

Ansonsten ist so ein Taining schon "bedenklich".
2 Punkte:
- Du hast deinen Tempodauerlauf nicht richtig vorbereitet und nachbereitet ( Warmlaufen + Auslaufen wäre das mindeste)
- so was bitte nicht zu oft - was jetzt zu oft ist ist eine andere Frage. In einem gut Trainingszustand ist ein Tempodauerlauf pro Woche schon Ok - allerdings kommt man in einem gute Trainingszustand nicht mehr so leicht an die Kotzgrenze

Ansonsten viel Spaß beim Training


-running-

Saubere Leistung für einen "Trainingslauf". Wenn amn sich in jungen Jahren mental und körperlich so quälen kann, dann verspricht das Gutes für die Zukunft.

Wettkampf bedeutet immer Kampf gegen andere aber auch gegen den eigenen Körper. An die Grenzen gehen, das kann nicht jeder, das ist Charaktersache. Gute sportler haben das, gute sportler mit Talent sind Leitsungssportler. MIt Trainingsfleiß kombiniert mit Talent und eben diesem "Charakter des sich Quälen könnens" werden Olympiasieger gemacht. Fehlt davon eines, meist das Talent, so ist die arbeit ungelich härter. fehlt der Trainingsfleiß dann ist es für Sportler und Trainer meist unerfreulich, siehe Jan Ullrich, dem meist die Disziplin gefehlt hat, der talent ohne Ende und den richtigen Kampfeswillen hat.

Mach weiter so, such Dir einen verein, der Dich richtig fördert. Schade, daß du nicht hier in der Gegend bist, hätte gerne mit dir mal gearbeitet.

Philipp hat geschrieben: Jetzt die Frage:
Schadet soein Lauf der Gesundheit ??? Ich kann mir beim bessten willen nicht vorstellen, dass daran noch irgendwas gesund sein soll. Ich bitte um Infos ;)

Nein, sich auch mal im Training die Lichter auszuschießen, schadet der Gesundheit nicht. Nutzen tut es ihr allerdings auch nichts.

Man sollte das halt nicht zu oft machen und sich solche Extrembelastungen eher für die Wettkämpfe aufheben.

Einen Kritikpunkt habe ich aber doch noch: Vor und nach solchen Bestzeitenexperimenten sollte man sich ordentlich ein- bzw. auslaufen. Hohe Belastungen bei kalter Muskulatur können leicht zu Verletzungen führen.

Gruß Matthias