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schmerzmittel und laufen?

schmerzmittel und laufen?

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hi @all

habt ihr erfahrungen mit einnahme von schmerzmittel und gleichzeitig einen halben laufen?

mein schienbein hat einwenig gezwickt die woche und ich habe es wieder einigermassen in den griff gekriegt mit 2 mal täglich 600 mg etodolac (inhaltsstoff von lodine). bin mir jetzt unschlüssig ob es sinnvoll ist die medis weiter zu nehmen - meine frage geht vorallem in die richtung ob es schädlich sein könnte sich mit schmerzmittel an einen lauf zu wagen soll? so von wegen nebenwirkungen usw.?

2
Hallo Eli,

du hast/ hattest Schmerzen im Bein, die eine Einnahme von Schmerzmitteln notwendig machen/ machten. Eigentlich heißt das, dass dein Körper dir offensichtlich zu signalisieren versucht, dass er eine Pause braucht. Unter diesen Umständen halte ich es ehrlich gesagt für nicht wirklich sinnvoll, die Symptome mittels Schmerzmittel auszuschalten und weiter zu trainieren. Die Frage nach dem Medis weiter nehmen- wenn du noch Schmerzen hast ja, bis es unter Einhaltung von Schonung nicht mehr weh tut. Aber nicht prophylaktisch weiter schlucken, um schmerzfrei trainieren zu können- das sollte der Körper nämlich auch ohne Medis können- und wenn dann doch mal nicht, ist Pause angesagt.
Und das völlig unabhängig davon, ob die Schmerzmittel Nebenwirkungen haben könnten, die das Training beeinträchigen könnten.

Sorry, aber ich halte nunmal nicht wirklich viel davon Warnsignale des Körpers mittels Chemiekeule auszuschalten, von daher von mir leider keinen in deinem Sinne konstruktiven Rat.

Gute Besserung
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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Hallo Eli,

Schmerzmittel nehmen, um den Alltag zu bewältigen.

Keine Schmerzmittel nehmen, um einem Hobby nachgehen zu können.


Gruß Hans

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blambi43 hat geschrieben:Hallo Eli,

Schmerzmittel nehmen, um den Alltag zu bewältigen.

Keine Schmerzmittel nehmen, um einem Hobby nachzugehen.


Gruß Hans
Hans! sehr gute antwort!
wir wissen aber auch, dass hobby zum alltag gehört.
deswegen ist aber kein l(hobby)äufer vor versuchungen gefeit.
unser rat kann nur heissen: mach pause, nimm nix, doch die wenigstens von uns sind reinen gewissens.

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Ich habe es auch probiert und es hat nicht wirklich funktioniert. Ich habe momentan Probleme mit einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte und habe versucht mit Schmerzmitteln einen Marathon zu laufen. Allerdings habe ich das auch nur probiert, weil mein Arzt meinte, dass der Schleimbeutel an sich mit der Laufbelastung eher weniger zu tun hat.

Dann redet man sich irgendwie noch ein, da die Tablette ja auch gegen die Entzündung wirkt, dass man soviel Schaden damit nicht anrichten kann. Außerdem habe ich dann gedacht in der Taperingwoche ist sowieso nicht viel mit Laufen, das wird schon werden.

Im Lauf hatte ich allerdings schon auf den ersten Kilometern gemerkt, dass der Schmerz nicht wirklich komplett weg ist und bei KM 15 wusste ich, dass es nicht funktionieren kann. Ich habe mich dann doch noch bis KM 25 durchgekämpft, weil dort meine Familie stand, die ich nicht vergeblich warten lassen wollte. Ich werde sowas jedenfalls nicht nochmal probieren und kuriere jetzt die Entzündung erstmal aus.
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6
Also ehrlich gesagt mit Schmerzmittel habe ich eigentlich relativ gute
Erfahrungen bei gleichzeitigem Laufen !!! Ohne würd es nicht funktionieren,
und ich brauch das Laufen als dringenden Ausgleich zur Arbeit einfach.
Man soll die Chemieteufel nicht immer verteufeln, es gibt halt leider
Fälle ( wie ich zum Beispiel ) wo nix anderes nützt.

7
@steppenwolf: du läufst erst seit einem halben Jahr und kannst jetzt schon ohne Medikamente nicht mehr schmerzfrei laufen. Den Körper mittels Schmerzmitteln zum Laufen zu zwingen, kann nicht der richtige Weg sein. Du schreibst, weil nix anderes hilft, du schreibst aber nicht, was du bisher dagegen unternommen hast.

Auch wenn Schmerzmittel frei verkäuflich sind, heißt das nicht, daß sie harmlos sind und einfach so nach Bedarf wie Bonbons genommen werden sollen. Beim Lesen des Beipackzettels sollte das eigentlich klar werden, daß auf Dauer Organe wie Leber oder Niere etc. geschädigt werden. Und diese Schäden sind nicht mehr rückgängig zu machen.

Nochmal zur Ausgangsfrage: Schmerzmittel unterdrücken den Schmerz, je nach Präparat auch die Entzündung, das bedeutet aber nicht, daß man dadurch gesund ist. Beim Laufen mit Schmerzmitteln kann die kranke Stelle nicht heilen, denn ohne Medikamente würde der Körper Signale (Schmerzen) senden, die zum Pausieren zwingen würden. Nur die Signale sind jetzt ausgeschaltet.

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Finger weg von sChmerzmitteln beim Sport. Du schaltest den selbstschutz des Körpers aus, schmerznist ein Warnsignal, daß je nach Überlastung/Schädigung halt stark oder sehr stark sein kann.
(das ist übrigens die erste Form von Doping, ausschalten von Schmerz und Ermüdung, Verkleinerung der Körper-Selbstschutzreserve! Nimm besser Ephedrin, ätsch, gibts nicht mehr in Deutschland, das macht dich noch schneller und Du bist gut drauf.....)


Am übelsten finde ich die neue Aspirinwerbung, zwei Tussies nach dem aerobic, der einen tun die Beine weh, die Arme, die andere bietet Ihr ein Aspirin an, das ja jetzt das auch gegen Schmerzen in den Beinen hilft.

...eigentlich sollte diese Werbung verboten werden...
Hau rein! :D :D :D

9
eli77 hat geschrieben:hi @all

habt ihr erfahrungen mit einnahme von schmerzmittel und gleichzeitig einen halben laufen?

mein schienbein hat einwenig gezwickt die woche und ich habe es wieder einigermassen in den griff gekriegt mit 2 mal täglich 600 mg etodolac (inhaltsstoff von lodine). bin mir jetzt unschlüssig ob es sinnvoll ist die medis weiter zu nehmen - meine frage geht vorallem in die richtung ob es schädlich sein könnte sich mit schmerzmittel an einen lauf zu wagen soll? so von wegen nebenwirkungen usw.?
Hallo Eli,
unter Schmerzmittelwirkung verfälscht sich die Möglichkeit, eine Überlastung zu ermessen. Das haben Dir ja die Vorschreiber schon gesagt.
Außerdem wirst du unter Schmerzmitteln möglicherweise nicht nur positive Wirkung (Schmerzlinderung) spüren, sondern ev auch Nebenwirkungen die sich möglicherweise erst nach einer gewissen Laufstrecke zeigen (zB schnellere Erschöpfung etc).
Schließlich wirkt das Medikament nicht nur an der schmerzenden Stelle sondern im gesamten Körper.

Also ich für mich würde Schmerzmittel nur für akute Fälle nach ärztlicher Maßgabe nehmen. Danach Schonung bis zur "Wiederherstellung" der Lauffähigkeit ohne Schmerz.

Gruß
Rolf

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Alphi hat geschrieben:sChmerzmitteln beim Sport. (das ist übrigens die erste Form von Doping,
So so.

An anderer Stelle schreibst du:
Es gibt durchaus bronchienerweiternde Madikamente, die nach WADA-Liste erlaubt sind und andere entzündungshemmende (Asthma ist eine Entzündung in der Lunge) ohne diese Wirkung, die verboten sind.

Es soll studien geben, daß bei Landistanzen eben diese bronchienerweiternde wirkung, die den astmatiker vor einem Anfall schützt und sein normales Volumen garantiert, eben keinen Nutzen haben, da es eher ein Stoffwechselthema, die Energiebereitstellung insgesamt ist.

Man sollte also doch sehr differenzieren.
Interessant, wie du differenzieren kannst, wenn es dein persönliches Problem betrifft.

Auch wenn noch so oft blümerant gequatscht wird ("erste Form von Doping", was ist denn die zweite Form?), NSAIDs stehen nicht auf der WADA Liste und fertig.
There are no answers. Only choices.

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Kruemelmonster hat geschrieben: ... du hast/ hattest Schmerzen im Bein ... Eigentlich heißt das, dass dein Körper dir offensichtlich zu signalisieren versucht, dass er eine Pause braucht.
Hallo Krümelmonster,

etwas off-topic ... ich weiß, dass oft die Meinung vorherrscht, man sollte bei Schmerzen Pause machen ... mag bei wirklichen Schmerzen sinnvoll zu sein.

Generell aber bin ich überzeugt, dass man im Rahmen der Möglichkeiten weiterlaufen sollte, solange die Schmerzen nicht zu heftig sind ... allerdings ohne Tabletten ... ist natürlich eine Gratwanderung.

Die Begründung ist recht einfach: Mir kommt der Körper manchmal so vor wie ein kleines Kind ... wenn die Belastung etwas ungewohnt hoch ist, klagt er manchmal. Dann hat man die Wahl ... man macht Pause, und gibt nach ... was dazu führt, dass er beim nächsten Versuch wieder klagt (war ja beim ersten Mal auch erfolgreich) ... oder ... man läuft vorsichtig (!) weiter, um ihm zu sagen, dass man das Klagen gehört hat und darauf Rücksicht nimmt, er sich aber dennoch daran zu gewöhnen hat ... mir hat das bei manchem Problemen weitergeholfen, wo Pausen nichts gebracht haben.

Gruß,
Achim

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@ Abitany: Und was machst du, wenn dein Körper beim 10. Mal immer noch schmerzt? Manche sind auf dem Ohr nämlich taub.

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@ Bonsai: Ich höre da schon sehr genau in mich hinein ... wenn ich ein Problem hatte, bin ich solange gelaufen, bis der Schmerz eine bestimmte Schwelle erreicht hatte.
Meine Erfahrung ist, dass die Strecke im Laufe der Zeitr immer länger wurde, so dass ich mein geplantes Training irgendwann wieder durchführen konnte.

Gruß,
Achim

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Heiler hat geschrieben: Außerdem wirst du unter Schmerzmitteln möglicherweise nicht nur positive Wirkung (Schmerzlinderung) spüren, sondern ev auch Nebenwirkungen die sich möglicherweise erst nach einer gewissen Laufstrecke zeigen (zB schnellere Erschöpfung etc).
Schließlich wirkt das Medikament nicht nur an der schmerzenden Stelle sondern im gesamten Körper.

Also ich für mich würde Schmerzmittel nur für akute Fälle nach ärztlicher Maßgabe nehmen. Danach Schonung bis zur "Wiederherstellung" der Lauffähigkeit ohne Schmerz.

Gruß
Rolf
Also ich nehm die Mittelchen schon seit Monaten und von Nebenwirkungen hab ich nie was gespürt, warum soll man das nicht nützen anstatt ewig
herumrätseln woher die Schmerzen kommen und es ändert sich dann eh nix?
Bis die Lauffähigkeit ohne Schmerz gegeben ist müßte ich wahrscheinlich
Wochen warten wenn nicht Monate, kann dann wieder bei Null anfangen und
schlimmstenfalls geht der Tanz wieder von vorne los. Nein,nein da spul ich lieber ganz easy meine Stunde runter und nehm vielleicht auch etwaige Risken in Kauf.

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Alphi hat geschrieben: Am übelsten finde ich die neue Aspirinwerbung, zwei Tussies nach dem aerobic, der einen tun die Beine weh, die Arme, die andere bietet Ihr ein Aspirin an, das ja jetzt das auch gegen Schmerzen in den Beinen hilft.

...eigentlich sollte diese Werbung verboten werden...
unterschreib, unterschreib...
Ich reg mich jedesmal furchtbar über diese Werbung auf! Hat zumindest den Vorteil, dass meine Kinder meine Meinung zu diesem Thema kennen (natürlich auch die entsprechende Begründung).

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Abitany hat geschrieben:@ Bonsai: Ich höre da schon sehr genau in mich hinein ... wenn ich ein Problem hatte, bin ich solange gelaufen, bis der Schmerz eine bestimmte Schwelle erreicht hatte.
Meine Erfahrung ist, dass die Strecke im Laufe der Zeitr immer länger wurde, so dass ich mein geplantes Training irgendwann wieder durchführen konnte.

Gruß,
Achim
Ein bissel Schmerz gehört zur Überwindung der eigenen Grenzen schon dazu, aber dies nur über Monate mit Tabletten zu erreichen, finde ich sorry :tocktock:
Sicher kann man das über einen gewissen Zeitraum machen, aber das Ergebnis kann nur ne Katastrophe sein. Wenn ich lese "Also ich nehm die Mittelchen schon seit Monaten und von Nebenwirkungen hab ich nie was gespürt, warum soll man das nicht nützen anstatt ewig
herumrätseln woher die Schmerzen kommen und es ändert sich dann eh nix?" finde ich das zu kurz gedacht.

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Alphi hat geschrieben: Am übelsten finde ich die neue Aspirinwerbung, zwei Tussies nach dem aerobic, der einen tun die Beine weh, die Arme, die andere bietet Ihr ein Aspirin an, das ja jetzt das auch gegen Schmerzen in den Beinen hilft.

...eigentlich sollte diese Werbung verboten werden...
Da könnte ich auch jedesmal kotzen, wenn ich das sehe. :haarrauf:

Wenn ich Schmerzmittel bräuchte, wäre das ein Grund den Anbieter zu wechseln (wie z.B. bei Seitenbacher oder beim Blöd-Markt).

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

18
steppenwolf hat geschrieben:Also ich nehm die Mittelchen schon seit Monaten und von Nebenwirkungen hab ich nie was gespürt, warum soll man das nicht nützen anstatt ewig
herumrätseln woher die Schmerzen kommen und es ändert sich dann eh nix?
Bis die Lauffähigkeit ohne Schmerz gegeben ist müßte ich wahrscheinlich
Wochen warten wenn nicht Monate, kann dann wieder bei Null anfangen und
schlimmstenfalls geht der Tanz wieder von vorne los. Nein,nein da spul ich lieber ganz easy meine Stunde runter und nehm vielleicht auch etwaige Risken in Kauf.

Ich hoffe, du nimmst uns nur auf den Arm mit deiner Aussage. :haeh:

19
Hallo,
warum denn etwas gegen die Ursache von Schmerzen tun? Das dauert so verdammt lange. Das ist Arbeit, die nicht so recht schmeckt. Ich bin doch nicht faul. Ich trainiere jede Woche 70 km. Und dann rückt der nächste Wettkampf in bedrohliche Nähe.
Hans
(Deibel vom Dienst)

20
runnersgirl hat geschrieben: Ein bissel Schmerz gehört zur Überwindung der eigenen Grenzen schon dazu, aber dies nur über Monate mit Tabletten zu erreichen, finde ich sorry :tocktock:
Nix für ungut, runnersgirl :haeh:

aber wenn du meinen ersten Beitrag oben (richtig) gelesen hättest ... ich schrieb ausdrücklich "ohne Tabletten" ...

Gruß,
Achim

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steppenwolf hat geschrieben:Also ich nehm die Mittelchen schon seit Monaten und von Nebenwirkungen hab ich nie was gespürt, warum soll man das nicht nützen anstatt ewig
herumrätseln woher die Schmerzen kommen und es ändert sich dann eh nix?
Bis die Lauffähigkeit ohne Schmerz gegeben ist müßte ich wahrscheinlich
Wochen warten wenn nicht Monate, kann dann wieder bei Null anfangen und
schlimmstenfalls geht der Tanz wieder von vorne los. Nein,nein da spul ich lieber ganz easy meine Stunde runter und nehm vielleicht auch etwaige Risken in Kauf.
Sorry, aber da muss ich mal ganz sachte einhaken:
Weißt du, wodurch in den USA (da weiß ich's aus Studien), mittlerweile fast ebenso viele Menschen sterben, wie auf den Highways? An den Nebenwirkungen des ach so harmlosen, frei verkäuflichen Schmerzmittels Paracetamol, das bei regelmäßgem Gebrauch nachweislich in hohem Maße Leberschäden hinterlässt. Aspirin (die Werbung ist übrigens wirklich unter aller s**) schädigt nicht nur die Magenschleimhaut es hat auch eine blutverdünnende Wirkung, bei regelmäßigem Gebrauch kann das blöde Folgen haben, wenn aus irgendwelchen, nicht planbaren Gründen eine Not- OP anstehen sollte, aber auch, wenn du dir irgendwelche größeren, offenen Verletzungen zuziehst- um nur auf die beiden Wirkstoffe einzugehen.
Sorry, aber manchmal finde ich den Umgang mit solchen Substanzen doch irgendwie ziemlich gedankenlos.

@kk66: Ja, die "Chemiekeule" ist relativ heftig ausgedrückt- in diesem Fall stehe ich zu meinem Bildzeitungsstil, denn er erschien mir im Bezug auf das Ausgangsposting "gerechtfertigt"- im Allgemeinen gebe ich dir dahingehend Recht, dass es nicht "sinnvoll" ist, Medikamente als "Chemiekeule" darzustellen- sinnvoll und überlegt eingesetzt sind sie Gold wert.

Liebe Grüße
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

22
hey ..

Also mir wäre das ehrlich gesagt zu gefährlich. Die Schmerzen kommen ja nicht einfach so aus einer Laune der Natur heraus, sondern haben ja irgendeine Ursache. Diese nicht zu beseitigen sondern die Schmerzen mit Tabletten zu unterdrücken kann doch eigentlich auf Dauer nur nach hinten losgehen. Wie sagt man so schön..man muss ja nicht nur an das jetzt und heute denken sondern auch an die Zukunft udn was bringt es einem mit Gewalt einen Lauf durchzuziehen wenn man unter Umständen damit etwas kaputt macht, was einen dann langfristig lahm legt. Und man kann ja nicht ewig Schmerzmittel nehmen ..

Gruß
S.

23
steppenwolf hat geschrieben: Nein,nein da spul ich lieber ganz easy meine Stunde runter und nehm vielleicht auch etwaige Risken in Kauf.
Hallo !
Das bleibt dir natürlich selber überlassen, aber eine der Wirkungen ist ja, du bemerkst eine Verschlechterung nicht weil du mit Schmerzmitteln abgedämpft bist. Wenn dann eine gravierende Verschlechterung folgt, fällst du möglicherweise für längere Zeit aus als die Ruhepause nötig gewesen wäre.

Ich stimme deinem Statement nicht zu weil ich es für vernünftiger halte auch langfristig zu denken. Aber wie gesagt, es bleibt dir natürlich selber überlassen.
Gruß Rolf

24
kk66 hat geschrieben:Leider assoziieren viele den Begriff Chemie mit kuenstlich/giftig/gefaehrlich etc. :tocktock:

Nee, in diesem Zusammenhang assoziere ich eher Pharmaindustrie resp. Symptombekämpfung.

Grüsse
TriRunner

25
Kruemelmonster hat geschrieben:Sorry, aber ich halte nunmal nicht wirklich viel davon Warnsignale des Körpers mittels Chemiekeule auszuschalten, von daher von mir leider keinen in deinem Sinne konstruktiven Rat.
Ich singe mit Krümel im Kanon :daumen: . Also gönn' dir was Gutes und lass es einfach sein.

Gute Besserung :daumen: :daumen: :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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steppenwolf hat geschrieben:Also ehrlich gesagt mit Schmerzmittel habe ich eigentlich relativ gute
Erfahrungen bei gleichzeitigem Laufen !!! Ohne würd es nicht funktionieren,
und ich brauch das Laufen als dringenden Ausgleich zur Arbeit einfach.
Man soll die Chemieteufel nicht immer verteufeln, es gibt halt leider
Fälle ( wie ich zum Beispiel ) wo nix anderes nützt.
Hallo steppenwolf,

es mag ja sein, dass du Schmerzmittel haben MUSST, um laufen zu können. Es mag auch sein, dass du laufen MUSST, um leben zu können. Welcher Läufer würde deinen Wunsch nicht verstehen? Also nehmen wir einfach mal an, dass du weder ohne Schmerzmittel, noch ohne Laufen über die Runden kommst. Darum geht es aber bei der Fragestellerin nicht. Sie hat die Alternative, die die meisten Läufer in ihrer Situation haben: Nicht laufen. Und fraglos sollte man unter dem Einfluss von Schmerzmitteln eher nicht laufen, weil ein Teil der Selbstwahrnehmung fehlt.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo steppenwolf,

es mag ja sein, dass du Schmerzmittel haben MUSST, um laufen zu können. Es mag auch sein, dass du laufen MUSST, um leben zu können. Welcher Läufer würde deinen Wunsch nicht verstehen? Also nehmen wir einfach mal an, dass du weder ohne Schmerzmittel, noch ohne Laufen über die Runden kommst. Darum geht es aber bei der Fragestellerin nicht. Sie hat die Alternative, die die meisten Läufer in ihrer Situation haben: Nicht laufen. Und fraglos sollte man unter dem Einfluss von Schmerzmitteln eher nicht laufen, weil ein Teil der Selbstwahrnehmung fehlt.

Gruß Udo
...mein Kompliment Udo, das hast Du jetzt aber sehr diplomatisch ausgedrückt! Danke, mir lag ein anderer Satz auf der Zunge...

Jörg

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Also ehrlich gesagt mit Schmerzmittel habe ich eigentlich relativ gute
Erfahrungen bei gleichzeitigem Laufen !!! Ohne würd es nicht funktionieren,
und ich brauch das Laufen als dringenden Ausgleich zur Arbeit einfach.
Man soll die Chemieteufel nicht immer verteufeln, es gibt halt leider
Fälle ( wie ich zum Beispiel ) wo nix anderes nützt.
Nun ja, Steppenwolf hat uns nicht verraten warum er/sie die Schmerzmittel nehmen muß. Es gibt nicht nur überlastete Beine, die Schmerzen machen. Auch andere Krankheiten - bei denen auch nichts gegen ein gemütliches Läufchen zum Streßabbau spricht - verursachen Schmerzen.

Auch ich habe anno dazumal bei regelmäßigem Voltarenkonsum wegen einer Sehnenentzündung im Handgelenk meine Halb-Stunden-Läufchen gemacht um den Prüfungsstress an der Uni abzubauen. Hat weder meiner Hand noch anderen Körperteilen geschadet und war fürs Nervenkostüm 1000x besser als doppelt gefrustet herumzusitzen.
Echtes Training wäre in so einer Situation jedoch Blödsinn.

LG Marion

PS: Die Aspirin-Werbung ist eine Frechheit!!!!!!

29
Ich kann mich noch an einer Aussage von Boris Becker erinnern. Ohne eine Ibuprofen am Morgen könne er nicht einmal aus dem Bett steigen. Hat mich damals wirklich erschreckt. Mittlerweile bin auch ich etwas älter geworfen und brauche hin und wieder eine Schmerztablette namens Ibuprofen. Ich sehe hier in meinem Fall keinen Widerspruch Laufen mit Medi, denn ohne würde es nicht regelmäßig gehen. Einem Asthmatiker nimmt man auch nicht sein Asthmaspray weg. :wink:

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MarionR hat geschrieben: Auch ich habe anno dazumal bei regelmäßigem Voltarenkonsum wegen einer Sehnenentzündung im Handgelenk meine Halb-Stunden-Läufchen gemacht um den Prüfungsstress an der Uni abzubauen.
Hallo Marion,
Du hast ja das Medikament nicht genommen, damit Du schmerzfrei Tennis spielen kannst.
Gruß Hans

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Pedi95 hat geschrieben:Mittlerweile bin auch ich etwas älter geworfen und brauche hin und wieder eine Schmerztablette namens Ibuprofen. Ich sehe hier in meinem Fall keinen Widerspruch Laufen mit Medi, denn ohne würde es nicht regelmäßig gehen.
Hallöchen,
ich nehme an, Du würdest die "Medi" doch auch nehmen müssen, wenn Du keinen Sport treiben würdest.
Hans

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Bin gerade von einem tollen Nachtlauf zurück, fühl mich relaxted,ausgeglichen und einfach nur super. Kein einziges Wehwechen, fast 2 Stunden durchgelaufen. Nein,nein, die Mittelchen laß ich mir sicher nicht verübeln,
sollte es langfristig doch mal zu nebenwirkungen kommen, weiß ich wenigstens warum. :teufel:

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steppenwolf hat geschrieben:Also ich nehm die Mittelchen schon seit Monaten und von Nebenwirkungen hab ich nie was gespürt, warum soll man das nicht nützen anstatt ewig
herumrätseln woher die Schmerzen kommen und es ändert sich dann eh nix?
Bis die Lauffähigkeit ohne Schmerz gegeben ist müßte ich wahrscheinlich
Wochen warten wenn nicht Monate, kann dann wieder bei Null anfangen und
schlimmstenfalls geht der Tanz wieder von vorne los. Nein,nein da spul ich lieber ganz easy meine Stunde runter und nehm vielleicht auch etwaige Risken in Kauf.
Abitany hat geschrieben:Nix für ungut, runnersgirl :haeh:

aber wenn du meinen ersten Beitrag oben (richtig) gelesen hättest ... ich schrieb ausdrücklich "ohne Tabletten" ...

Gruß,
Achim
So ist das, wenn man die Zitierfunktion nicht benutzt. Sorry, Abitany, dich hatte ich damit auch gar nicht zitiert, sondern Steppenwolf!

34
steppenwolf hat geschrieben:Bin gerade von einem tollen Nachtlauf zurück, fühl mich relaxted,ausgeglichen und einfach nur super. Kein einziges Wehwechen, fast 2 Stunden durchgelaufen. Nein,nein, die Mittelchen laß ich mir sicher nicht verübeln,
sollte es langfristig doch mal zu nebenwirkungen kommen, weiß ich wenigstens warum. :teufel:
Na wenns dir hilft, jeder ist seines Glückes Schmied (oder wie das hieß).

35
wenn ich das richtig vertanden habe, bezog sich die Eingangsfrage auf einen konkretet Lauf.
Und da würde ich es vielleicht, wenn mir der Lauf saehr sehr wichtig wäre, tun.
Allerdings ist die Gefahr dann nach diesem Lauf monatelang! gar nicht laufen zu können, verdammt groß. Vor allem, wenn man die Schmerzen wegen Überlastungserscheinungen hat. (Der Körper sagt damit nunmal ganz laut "ich will aber nicht")
Und so wichtig kann mir kein Lauf sein.

Was anderes wäre es für mich, wenn die Schmerzen gar nichts mit dem Laufen zu tun haben. Ich neige z.B. zu Kopfschmerzen und muss oft sowieos was nehmen, auch wenn ich nicht laufe. Für mich spricht nichts dagegen, dann später trotzdem zu laufen.

Wenn jemand generell Schmerzen hat beim Laufen, dann hat er ein Problem.

Ach ja, ich dachte immer ich sei die einzige, die sich über diese beknackte Aspirinwerbung aufregt

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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quaeldich hat geschrieben:Sport macht er Spass mit Schmerzen,

quält euch und lasst die Schmerzmittel weg....Freiheit für die Schmerzen ;-))))
Wo noch Schmerzen sind, da ist auch noch Leben :D
oder
Pain is temporary, glory is forever
und noch einer
Schmerz ist nur Schwäche die den Körper verlässt.

Wohl dem, der den Schmerz (ohne pharmazeutische Unterstützung) besiegt. :zwinker5:

Grüße
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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TriRunner hat geschrieben:Nee, in diesem Zusammenhang assoziere ich eher Pharmaindustrie resp. Symptombekämpfung.
Diese undifferenzierte Betrachtungsweise wird der Sache nicht gerecht. NSAIDs wie z.B. Ibuprofen sind ja nicht nur schmerzlindernd sondern auch entzündungshemmend. So kann man schon mal einen Teufelskreis durchbrechen.

Vor Jahren hatte ich mal rechts eine hartnäckig entzündete Achillessehne. Nach zwei Monaten mit viel Laufpause und konservativer Behandlung habe ich es mit einer Woche Ibuprofen versucht. Damit war das Problem erledigt.

Natürlich muss man sich auch über die Ursachen Gedanken machen. Bei mir war das ein zu schnelle Steigerung von Höhenmetern im Training. Diese Einsicht hilft zwar, künftig ähnliche Probleme zu vermeiden, aber für die Heilung trägt das nichts bei.

Ach ja, am Ende der Ibprofenwoche lief ich den Inferno-Halbmarathon...
There are no answers. Only choices.

39
Dromeus hat geschrieben: ....habe ich es mit einer Woche Ibuprofen versucht.
Hallöchen,

Du sprichst von 1 Woche. Bist Du in dieser Woche gelaufen? Und wenn ja, war Dir sicher bewußt, daß eventuelle Schmerzsignale unterdrückt worden sind.

Hans

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steppenwolf hat geschrieben:Bin gerade von einem tollen Nachtlauf zurück, fühl mich relaxted,ausgeglichen und einfach nur super. Kein einziges Wehwechen, fast 2 Stunden durchgelaufen. Nein,nein, die Mittelchen laß ich mir sicher nicht verübeln,
sollte es langfristig doch mal zu nebenwirkungen kommen, weiß ich wenigstens warum. :teufel:
... und dann verklagst du deinen Apotheker, weil er dir das Zeug verkauft hat, und lässt dich ansonsten auf Kosten der Allgemeinheit wieder fit machen?
Ein polemischer Kommentar, zugegeben! Aber mich ärgert die Art und Weise, wie du die möglichen Risiken dauerhaften Schmerzmittelkonsums (und andere gesundheitliche Risiken, s. im "zum Arzt"-Thread) herunterspielst.
Es ist dein Körper, tu damit was du willst! Alt genug bist du ja ...
Ich hoffe nur, du übernimmst dann auch selbst die Verantwortung für etwaige Nebenwirkungen und Folgeschäden. Von mir wirst du jedenfalls kein mitfühlendes Wort hören, falls du in ein paar Wochen oder Monaten hier im Forum über solche Probleme jammerst ...

vg,
kobold

41
blambi43 hat geschrieben:Du sprichst von 1 Woche. Bist Du in dieser Woche gelaufen? Und wenn ja, war Dir sicher bewußt, daß eventuelle Schmerzsignale unterdrückt worden sind.
Ja, ich bin gelaufen. Ich wusste ja aus den Wochen zuvor, dass lockeres Laufen ausser einem eventuellen kurzen Anlaufschmerz kein Problem ist. Also bin ich täglich meine kleine Runde (8.3 km) regenerativ gelaufen.
There are no answers. Only choices.

42
steppenwolf hat geschrieben:Bin gerade von einem tollen Nachtlauf zurück, fühl mich relaxted,ausgeglichen und einfach nur super. Kein einziges Wehwechen, fast 2 Stunden durchgelaufen. Nein,nein, die Mittelchen laß ich mir sicher nicht verübeln,
sollte es langfristig doch mal zu nebenwirkungen kommen, weiß ich wenigstens warum. :teufel:
anscheinend bin ich die einzige hier, die dich versteht.
liebe grüsse von eva

43
kobold hat geschrieben:... und dann verklagst du deinen Apotheker, weil er dir das Zeug verkauft hat, und lässt dich ansonsten auf Kosten der Allgemeinheit wieder fit machen?
Ein polemischer Kommentar, zugegeben! Aber mich ärgert die Art und Weise, wie du die möglichen Risiken dauerhaften Schmerzmittelkonsums (und andere gesundheitliche Risiken, s. im "zum Arzt"-Thread) herunterspielst.
Es ist dein Körper, tu damit was du willst! Alt genug bist du ja ...
Ich hoffe nur, du übernimmst dann auch selbst die Verantwortung für etwaige Nebenwirkungen und Folgeschäden. Von mir wirst du jedenfalls kein mitfühlendes Wort hören, falls du in ein paar Wochen oder Monaten hier im Forum über solche Probleme jammerst ...

vg,
kobold
Kolbold spricht mir aus der Seele :daumen:

Schlimmstenfalls kommt neue medizinische Behandlung, arbeitsunfähigkeit etc dazu..
Das wirst du sicher nicht selber zahlen, weil du ja "weißt, woher es kommt" ?

Gruß Rolf

44
also es ist immer ein heißes thema..
aber bei richtig langen läufen nehme ich mir auch lieber was mit..
was man hat das hat man..
es sollte nur nicht zur gewohnheit werden..
Bier löst keine Probleme ??? Ach, aber Wasser... oder wie !

45
Kruemelmonster hat geschrieben: Wohl dem, der den Schmerz (ohne pharmazeutische Unterstützung) besiegt. :zwinker5:

Wohl dem, der fromme Wünche hat. Und was machst Du mit einer Arthrose?
Auf jeden Fall wären Deine Sprüche dann etwas weniger markig.

Gruß

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Dromeus hat geschrieben:Diese undifferenzierte Betrachtungsweise wird der Sache nicht gerecht. NSAIDs wie z.B. Ibuprofen sind ja nicht nur schmerzlindernd sondern auch entzündungshemmend. So kann man schon mal einen Teufelskreis durchbrechen.

Mit diesen zwei Schlagworten habe ich auch nicht den Anspruch einer differenzierten Betrachtungsweise erhoben. M.E. sollte den Leute aber auch nicht suggeriert werden, Ibuprofen würde der Sache gerecht, wo doch NSAID in Studien auch schon keine bessere Wirkung im Vergleich zu Placebo nachgewiesen worden ist. Abgesehen davon könnte dein Beispiel auch zur Unterstüzung der Tatsache verwendet werden, dass ausgerechnet dieser Medikamentengruppe das grösste Missbrauchspotential im Sport zukommt. Durch eine Verharmlosung von Ibuprofen als Achillessehne-Problemlöser ist der Sache also auch nicht gedient. Und zur entzündungshemmenden Wirkung, sollte auch mal gesagt werden, wie Ibuprofen in der Tat wirkt:
Wikipedia hat geschrieben:Ibuprofen hemmt nichtselektiv die Cyclooxygenasen I und II, die im Organismus für die Bildung von entzündungsvermittelnden Prostaglandinen verantwortlich sind. Daraus resultieren die Wirkungen von Ibuprofen: Es wirkt schmerzstillend (analgetisch), entzündungshemmend (antiphlogistisch) und fiebersenkend (antipyretisch). Nebenwirkungen, wie Magenblutungen, sind ebenfalls auf eine Hemmung der Prostaglandinsynthese zurückzuführen, da Prostaglandine beispielsweise an der Produktion von Magenschleim beteiligt sind.

Es geht mir nicht darum, NSAID generell zu verteufeln. Im Zusammenhang mit der hier aufgeworfenen Fragestellung sollte man sich bewusst sein, dass 1) sportliche Tätigkeit den Stoffwechsel verändert und somit auch die beabsichtigte Wirkung des Medikamentes beeinflusst (z.b. Nierenschädigung). 2) Schmerzmittel im Sport gerade durch ihre schmerzunterdrückende Wirkung zu einer Verschlimmerung der Verletzung führen können. 3) Eine sportliche Belastung umgekehrt die Heilung behindert, was gerade mit der Medikamenteneinnahme in Widerspruch steht.

M.E. verläuft die Grenze der Medikamenteneinnahme im Sport meist zwischen falschem Einsatz und Missbrauch. Wenn also der Einsatz von Medikamenten nötig ist, sollte auf Training und Wettkampf verzichtet werden können.

Gruss
TriRunner

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Heiler hat geschrieben:Kolbold spricht mir aus der Seele :daumen:

Schlimmstenfalls kommt neue medizinische Behandlung, arbeitsunfähigkeit etc dazu..
Das wirst du sicher nicht selber zahlen, weil du ja "weißt, woher es kommt" ?

Gruß Rolf
What shells..DAS ist sicher nicht meine größte Sorge. :D

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@Trirunner: Zur Behauptung, dass Ibuprofen keine bessere Wirkung habe als ein Placebo, da hätte ich doch gerne Referenzen dafür.

Wie man mein Beispiel als Beleg für ein Medikamentenmissbrauch verstehen kann, musst du mir näher erklären. Wenn dein Wikipedia-Zitat dazu dienen soll, die möglichen Nebenwirkungen zu illustrieren, dann sage ich so what. Ich weiss aus Erfahrung, dass dies bei mir nicht auftritt. In meinem Fall war absolut nicht zu befürchten, dass die schmerzstillende Wirkung zu einer Verschlimmerung führt. Es ist auch nicht richtig, dass eine sportliche Belastung stets die Heilung behindert. Das kommt sehr auf den Einzelfall an. Es dürfte durchaus genügend Fälle geben, wo eine moderate Belastung der Heilung sogar förderlich ist.

Bei der Achilles-Tendinose unterscheidet Noakes 4 Stufen. Grad 1 ist morgendliche Beschwerden, Grad 2 ist Schmerzen während dem Laufen, die aber die Leistung nicht beeinträchtigt. Grad 3 und 4 lasse ich weg, weil sich mein Beschwerdenbild zwischen 1 und 2 bewegte.

Vorausschickend wiederhole ich nochmal, dass ich bereits 2 Monate lang mit Pausen und konservativer Behandlung dran war. Noakes empfiehlt bei Grad 1 u.a. eine Woche Pause, dann weiter trainieren wie bisher, Physiotherapie und medikamentöse Therapie. Bei Grad 2 zusätzliche Verringerung des Trainings bzgl. Intensität und Umfang.

Ich denke, ich habe absolut umsichtig gehandelt und der Erfolg (über Jahre keine Beschwerden mehr an besagter Sehne) gibt mir recht. Ergänzend füge ich hinzu, dass ich mit sehr geringer Dosis gearbeitet habe (max 800mg/Tag). Wie du in Zusammenhang mit meinem Beispiel zweimal das Wort Missbrauch erwähnen kannst, erschliesst sich mir nicht, das weise ich scharf zurück. Ich finde deine Haltung reichlich dogmatisch.

Grüsse
Michael
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Dromeus hat geschrieben:@Trirunner: Zur Behauptung, dass Ibuprofen keine bessere Wirkung habe als ein Placebo, da hätte ich doch gerne Referenzen dafür.

Wie man mein Beispiel als Beleg für ein Medikamentenmissbrauch verstehen kann, musst du mir näher erklären.
Entweder, oder. Placebos kann man per Definition nicht missbrauchen.
Und ein kontrollierter temporärer Einsatz ist ebenfalls per Definition kein Missbrauch.

Missbrauch ist das, was "Steppenwolf" betreibt: Verzicht auf Ursachenforschung und -beseitigung, statt dessen dauerhaftes Überdecken von Symptomen durch Medikamenteneinnahme.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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steppenwolf hat geschrieben:What shells..DAS ist sicher nicht meine größte Sorge. :D
Eben, genau da liegt ja das Problem

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
Gesperrt

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