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Übertraining

Übertraining

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Hi,

gibt es hier irgendjemanden, der schon einmal unter richtigem Übertraining gelitten hat? Bei mir wurde es vor kurzem diagnostiziert (naja, es ist ja eine "Ausschlußdiagnose") und ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen austauschen.
*** Ich habe eine Mahlzeit zwischen Frühstück und Brunch erfunden! (Homer J. Simpson) *** :gruebel:

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Wie wirkt sich denn dein Übertraining aus?
Müde und schlapp oder Schmerzen und wenn wo.

Ich habe auch ein übertraining mit Shin Splint.
Das duch meine langen Läufe als Anfänger aufgetreten ist.

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robman hat geschrieben:Ich habe auch ein übertraining mit Shin Splint.
Das duch meine langen Läufe als Anfänger aufgetreten ist.
Dann hast du eine Überlastung, die durch´s Training verursacht wurde. Das hat aber nichts mit Übertraining zu tun, obwohl Übertraining auch eine Art von Überlastung ist.
Übertraining ist ein langfristiger Prozess, der gar nichts mit Wehwehchen, Schmerzen oder Verletzungen zu tun hat. Es ist eher eine tiefe körperliche Erschöpfung, die sich in stark verminderter Leistungsfähigkeit, Motivationsmangel, Trainingsunlust ... äußert. Google halt mal bei Interesse.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Schnulke hat geschrieben:gibt es hier irgendjemanden, der schon einmal unter richtigem Übertraining gelitten hat? Bei mir wurde es vor kurzem diagnostiziert (naja, es ist ja eine "Ausschlußdiagnose") und ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen austauschen.
Ich glaube, ich hatte das mal. Allerdings ebenfalls Ausschlussdiagnose.

Habe das mal in anderem Zusammenhang hier etwas romanartig :zwinker2: geschildert. Daher kein neuer Roman, sondern nur ein Link zur Beschreibung meines vermutlichen Übertrainings (vor einem Jahr).

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Hi Lizzy,

bei mir ist es ähnlich, wie Du es beschrieben hattest. Nur habe ich mich wohl viel krasser "übertrainiert" (vor allem durch AUSSERSPORTLICHEN Streß) und noch dazu eine leichte Schilddrüsenunterfunktion.

Bei mir fing es wohl damit an, daß ich irgendwann unter einem Ilio-Tibialbandsyndrom litt. Das war so schlimm (und ist es immer noch...), daß ich kaum mehr laufen gehen konnte. Zum Ausgleich ging ich dann ins Fitneßstudio. Dort war ich dann der Meinung, ich müßte stundenlang auf dem Stepper stehen, um meine Kondition nicht zu verlieren. Wie mir erst im Nachhinein klar wurde, habe ich Trottel dabei immer in einem Pulsbereich trainiert, der weit zu hoch war.

Irgendwann hat mich dann ein Kumpel noch dazu überredet, mit Gewichtheben zu beginnen. Das lief dann so, daß ich etwa 3 bis 5 mal pro Woche mindestens ein bis zwei Stunden täglich auf dem Stepper stand und etwa zwei Mal pro Woche noch Gewichte gestemmt habe. So, dazu kam noch mein Job. Ich war also zum Sport noch im 3-Schichtsystem im Rettungsdienst tätig.

Im Januar 2006 war ich schon ziemlich kaputt und hab mich fast nur noch zum Sport gezwungen. Nach einem Partyurlaub mit fast gar keinem Schlaf und massenweise Alkohol war ich dann platt. Ich konnte nur noch mit Mühe und großer Anstrengung mein bisheriges Training aufrechterhalten. Immer öfter bekam ich dann Migräne. Auf das alles reagierte ich Uhu mit NOCH mehr Training - Sport ist ja schließlich gut....

Das trieb ich solange, bis ich wirklich keine 20 Minuten mehr Radeln konnte. Ich bekam beim Sport Kopfweh, starken bis stärksten Schwindel und auch mein Puls raste in unbekannte Höhen. Im März ´07 (!!!) war ich dann endlich zur Untersuchung am Sportmedizinischen Institut des KH München R d Isar. Dabei wurde eben besagtes Übertraining diagnostiziert.

Ich muß ganz ganz langsam wieder aufbauen und schaffe es momentan wieder, etwa 35 Minuten relativ beschwerdefrei auf dem Bike zu sitzen.

Grausam, wirklich ätzend! :klatsch:
*** Ich habe eine Mahlzeit zwischen Frühstück und Brunch erfunden! (Homer J. Simpson) *** :gruebel:

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Schnulke hat geschrieben:Im Januar 2006 war ich schon ziemlich kaputt und hab mich fast nur noch zum Sport gezwungen. Nach einem Partyurlaub mit fast gar keinem Schlaf und massenweise Alkohol war ich dann platt. Ich konnte nur noch mit Mühe und großer Anstrengung mein bisheriges Training aufrechterhalten. Immer öfter bekam ich dann Migräne. Auf das alles reagierte ich Uhu mit NOCH mehr Training - Sport ist ja schließlich gut....
Nun ja, wenn Du Dich zum Sport zwingen musstest, dann ist das ja nicht gerade positiv.

Meinst Du nicht, dass ein exzessiver Lebensstil und viel hartes Training sich nicht gerade vertragen?
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Ein Freund von mir hat es mit spinning hinbekommen.

Relativ wenig Sport vorher, ist er in ein sportstudion eingetreten und fand viel Spaß am spinning. In kurzer Zeit hat er 6-7 mal die Woche trainiert zwischen 1 und 4 stunden.
Er war vorher etwas moppelig, nur etwas, und hat so schön abgenommen.

Irgendwann hatte ich ihn mal nach Bad Wildungen zu einem Leistungstest geschleppt, wo ihm von Prof. Buhl eindeutig gesagt wurde, daß wenn er noch einige wochen so weiter amche, er wahrscheinlich seine eigene Muskeleiweiße verstoffwechselt hätte und scher krank geworden wäre.

Was war konkret? Spinning ist extrem laktazid, sprich wird meist anaerob durchgeführt, zumindest tat mein Freund das, hat natrülcih wenig dazu gegessen, Vegetarier, so daß er zunächst die Fettpolster abbaute und dann mangels vernünftiger Mischkost, der Energiebedarf so hoch war, daß der Körper an das Muskeleiweiß ging um den bedarf zu decken. Man kanns ich vorstellen was der Herzmuskel dabei auch macht.

Der Freund hatte die letzten Wochen permanent sChwindelanfälle und Herzrasen was ihn nicht davon abgehalten hat an einem 24-stunden-Spinning teilzunehmen, da haben sie ihn allerdings nach 12 Stunden mehr oder minder vom Boden abgekratzt.......

Heute hat er sich eine andere "Beschäftigung" gesucht, er baut sein Haus um und hat hier immer was zu tun.
Hau rein! :D :D :D
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