Hi Lizzy,
bei mir ist es ähnlich, wie Du es beschrieben hattest. Nur habe ich mich wohl viel krasser "übertrainiert" (vor allem durch AUSSERSPORTLICHEN Streß) und noch dazu eine leichte Schilddrüsenunterfunktion.
Bei mir fing es wohl damit an, daß ich irgendwann unter einem Ilio-Tibialbandsyndrom litt. Das war so schlimm (und ist es immer noch...), daß ich kaum mehr laufen gehen konnte. Zum Ausgleich ging ich dann ins Fitneßstudio. Dort war ich dann der Meinung, ich müßte stundenlang auf dem Stepper stehen, um meine Kondition nicht zu verlieren. Wie mir erst im Nachhinein klar wurde, habe ich Trottel dabei immer in einem Pulsbereich trainiert, der weit zu hoch war.
Irgendwann hat mich dann ein Kumpel noch dazu überredet, mit Gewichtheben zu beginnen. Das lief dann so, daß ich etwa 3 bis 5 mal pro Woche mindestens ein bis zwei Stunden täglich auf dem Stepper stand und etwa zwei Mal pro Woche noch Gewichte gestemmt habe. So, dazu kam noch mein Job. Ich war also zum Sport noch im 3-Schichtsystem im Rettungsdienst tätig.
Im Januar 2006 war ich schon ziemlich kaputt und hab mich fast nur noch zum Sport gezwungen. Nach einem Partyurlaub mit fast gar keinem Schlaf und massenweise Alkohol war ich dann platt. Ich konnte nur noch mit Mühe und großer Anstrengung mein bisheriges Training aufrechterhalten. Immer öfter bekam ich dann Migräne. Auf das alles reagierte ich Uhu mit NOCH mehr Training - Sport ist ja schließlich gut....
Das trieb ich solange, bis ich wirklich keine 20 Minuten mehr Radeln konnte. Ich bekam beim Sport Kopfweh, starken bis stärksten Schwindel und auch mein Puls raste in unbekannte Höhen. Im März ´07 (!!!) war ich dann endlich zur Untersuchung am Sportmedizinischen Institut des KH München R d Isar. Dabei wurde eben besagtes Übertraining diagnostiziert.
Ich muß ganz ganz langsam wieder aufbauen und schaffe es momentan wieder, etwa 35 Minuten relativ beschwerdefrei auf dem Bike zu sitzen.
Grausam, wirklich ätzend!
*** Ich habe eine Mahlzeit zwischen Frühstück und Brunch erfunden! (Homer J. Simpson) ***