Hallihallohhallöhle...
über Pulsuhren und Anfängerei liest man ganz schrecklich viel. Auf die Gefahr hin, daß ich mir jetzt viele Feinde mache, möchte ich meine Erlebnisse doch von mir geben.
Nachdem ich alle Fehler gemacht hab, die man(n) am Anfang machen kann (und muß), bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, daß man als Anfänger nicht langsam genug unterwegs sein kann. Klingt nett, aber diese Erfahrung muß te ich halt erst durch Schmerzen machen. Egal was man liest, das gilt ja sowieso immer nur für "die Anderen", aber offensichtlich gehtz nich anders. Nach einer soliden Leistungsbestimmung mit den entsprechenden Werten hab ich mir heute eine Pulsuhr zugelegt. Weil ich eigentlich noch etwas zu schwer für´s regelmäßige Laufen bin, verbringe ich nicht wenig Zeit auf dem Rad. Bis dato war nach zwei Stunden Schluß. Heute wurde plötzlich und unerwartet besser. Was geschah? Nun, ich hab mir einen Brustgurt umgebunden und hab mich einfach an den Daten orientiert, die mir bei den Sporchtprofis mitgegeben wurden, und - siehe da- Ausdauer is geil. Vier Stunden radeln, knappe 80 Kilometer. Das is eines, aber, und das fInd ich viel spannender, ich bin nach vier Stunden abgestiegen und hab mich megasauwohl gefühlt. Deswegen stell ich mir grad die Frage, ob eine Pulsuhr ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich SOOOO verkehrt ist, wie man´s als orientierungsloser Anfänger überall lesen kann. Sicherlich nicht so ganz am Anfang, aber was ich heute erlebt hab - mit Pulsuhr - ..... Naja, aber bei all dem vielen Licht muß natürlich auch Schatten sein, der Hintern schmerzt etwas...
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Richtig benutzt ist so ein Ding sicher hilfreich. Wenn mensch aber seinen Maximalpuls (und den Fettverbrennungspuls!) nach der Formel 220-Alter berechnet, dann ist sie so brauchbar wie ein "Malen nach Zahlen" für einen Blinden...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!
4
Ich war anfangs nicht überzeugt, aber lief mit Uhr (hielt die erforderlichen Pulswerte aber nie ein, ging irgendwie nicht).
Dann war ich überzeugt, für mich ist eine Uhr quatsch.
Momentan laufe ich die GA1 Läufe aber wieder mit Uhr, weil ich nur so wirklich bei den ~ 75 % bleibe(n kann).
Also momentan eher wieder überzeugt von der Herzfrequenzmessung
Das mit dem Reden können während des Laufens, oder den ca. 4 Schritten pro Atemzug, war/ist für mich nicht so der Indikator.
Konnte auch bei ~ 90 % quatschen, recht gut aber bei 85 %.
Und die Atmung war auch ruhig. Zumindest wenn ich keine Romane erzählte.
Irgendwie mag es sein, dass man da ein Gefühl für bekommen kann.
Ich denke bei mir am ehesten an der Vortriebsbelastung.
Laufe ich so, als ob ich gar nicht vorwärtz kommen möchte, stimmt die Frequenz.
Will ich auch nur geringfügig smarter laufen ...
Dann war ich überzeugt, für mich ist eine Uhr quatsch.
Momentan laufe ich die GA1 Läufe aber wieder mit Uhr, weil ich nur so wirklich bei den ~ 75 % bleibe(n kann).
Also momentan eher wieder überzeugt von der Herzfrequenzmessung
Das mit dem Reden können während des Laufens, oder den ca. 4 Schritten pro Atemzug, war/ist für mich nicht so der Indikator.
Konnte auch bei ~ 90 % quatschen, recht gut aber bei 85 %.
Und die Atmung war auch ruhig. Zumindest wenn ich keine Romane erzählte.
Irgendwie mag es sein, dass man da ein Gefühl für bekommen kann.
Ich denke bei mir am ehesten an der Vortriebsbelastung.
Laufe ich so, als ob ich gar nicht vorwärtz kommen möchte, stimmt die Frequenz.
Will ich auch nur geringfügig smarter laufen ...
5
Ganz streng genommen macht eine Pulsuhr doch eigentlich nur dann wirklich sinn, wenn man seine individuellen Pulszonen über eine Leistungsdiagnostik bestimmt, oder? Selbst wenn ich meine HFmax kenne, weiß ich nur mit der Kenntnis nicht wo momentan meine aerobe und anaerobe Schwelle liegt.erwinelch hat geschrieben:... stell ich mir grad die Frage, ob eine Pulsuhr ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich SOOOO verkehrt ist, wie man´s als orientierungsloser Anfänger überall lesen kann.
Ich persönlich halte inzwischen mehr von Körpergefühl – das gibts allerdings nicht von Suunto, Polar, Garmin & Co. . Das hat jeder serienmäßig eingebaut. Über der anaeroben Schwelle werden die Beine schwer. Und langsam laufen kann man auch ohne Uhr lernen.
... das haste davonerwinelch hat geschrieben:Naja, aber bei all dem vielen Licht muß natürlich auch Schatten sein, der Hintern schmerzt etwas ...
Du weißt ja: Sport ist Mord, kein Sport Selbstmord.
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Warum sollte jemand Dein Feind werden, wenn Du Deine Erlebnisse berichtest?erwinelch hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, daß ich mir jetzt viele Feinde mache, möchte ich meine Erlebnisse doch von mir geben.
Du hast höchstens gemerkt, dass das für Dich gilt.Nachdem ich alle Fehler gemacht hab, die man(n) am Anfang machen kann (und muß), bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, daß man als Anfänger nicht langsam genug unterwegs sein kann.
Du brauchst eine Pulsuhr, um zu merken, dass Du die Intensität verringern musst, um länger durchzuhalten? Nicht wirklich, oder?Bis dato war nach zwei Stunden Schluß. Heute wurde plötzlich und unerwartet besser. Was geschah? Nun, ich hab mir einen Brustgurt umgebunden und hab mich einfach an den Daten orientiert, die mir bei den Sporchtprofis mitgegeben wurden, und - siehe da- Ausdauer is geil. Vier Stunden radeln, knappe 80 Kilometer.
Wenn sie hilft, hilft sie, und dann ist auch nichts daran auszusetzen.Das is eines, aber, und das fInd ich viel spannender, ich bin nach vier Stunden abgestiegen und hab mich megasauwohl gefühlt. Deswegen stell ich mir grad die Frage, ob eine Pulsuhr ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich SOOOO verkehrt ist, wie man´s als orientierungsloser Anfänger überall lesen kann.
Viel Spaß weiterhin,
Carsten
7
Ich dachte eigentlich, ein Forum dient dem Erfahrungsaustausch und genau das machst Du hier.erwinelch hat geschrieben:Hallihallohhallöhle...
über Pulsuhren und Anfängerei liest man ganz schrecklich viel. Auf die Gefahr hin, daß ich mir jetzt viele Feinde mache, möchte ich meine Erlebnisse doch von mir geben.
Ach, woher kenn ich das nur.Egal was man liest, das gilt ja sowieso immer nur für "die Anderen", aber offensichtlich gehtz nich anders.
Ich bin anfänglich auch mit Pulsuhr gelaufen, und zwar nach dieser berüchtigten Formel. Auch wenn die nach neuestem Erkenntnisstand für mich überhaupt nicht stimmte, bin ich doch froh, dass ich es so gemacht hab. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich absolut übertrieben und schnell die Lust verloren. Eine Bremse macht am Anfang schon Sinn - also ich habs falsch angewendet, es hat mir aber trotzdem geholfen. So war ich zwar langsamer unterwegs, als ich musste aber besser so als anders herum.Deswegen stell ich mir grad die Frage, ob eine Pulsuhr ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich SOOOO verkehrt ist, wie man´s als orientierungsloser Anfänger überall lesen kann. Sicherlich nicht so ganz am Anfang, aber was ich heute erlebt hab - mit Pulsuhr - .....
Auch heute nutze ich die Uhr wieder, um mich zu Bremsen - ich neige nämlich immer noch dazu, im Training viel zu schnell zu rennen und dann schimpfen meine Beine mit mir.
Dann mal gute Besserung!Naja, aber bei all dem vielen Licht muß natürlich auch Schatten sein, der Hintern schmerzt etwas...
8
ich wär auch nie zum laufen gekommen, ohne pulsuhr. weil ich soooo langsam anfangen mußte, daß mich fußgänger überholt haben. aber schneller war ich nach ein paar hundert metern platt und tempogefühl hatte ich auch keins und der piepende pulser hat mich wenigstens konsequent runtergebremst.
ob der wert nu der richtige war oder nicht ist dabei fast wurscht. solange er nicht zu hoch ist, kann man irgendwann einfch ne weile durchlaufen ohne tot umzufallen dabei und je schlechter die vorrausetzungen zum laufen sind, desto dringender braucht man denke ich diese bremse, weil man einfach von alleine nie so langsam laufen würde.
die ersten paar meter geht's ja locker schneller und das macht auch viel mehr spaß und man kann sich gar nicht vorstellen, daß man so langsam überhaupt laufen kann. aber alle paar meter stehenbleiben oder gehpausen einlegen macht mir halt auch keinen spaß drum bin ich einfach instinktiv immer langsamr gelaufen, um den pulser vom piepen abzuhalten und dann ging das auch.
schneller werden kann man nachher immer noch, ich bin grad dabei und so in 10-20 jahren, wenn ich mich weiter so steigere knn ich vielleicht auch mal bei nem wettkampf teilnehmen ohne letzte zu werden *grin*. bis dahin hab ich dann aber schon viele jahre was für meine gesundheit getan und viele spaßige läufe an frischer luft erlebt.
Idefix
ob der wert nu der richtige war oder nicht ist dabei fast wurscht. solange er nicht zu hoch ist, kann man irgendwann einfch ne weile durchlaufen ohne tot umzufallen dabei und je schlechter die vorrausetzungen zum laufen sind, desto dringender braucht man denke ich diese bremse, weil man einfach von alleine nie so langsam laufen würde.
die ersten paar meter geht's ja locker schneller und das macht auch viel mehr spaß und man kann sich gar nicht vorstellen, daß man so langsam überhaupt laufen kann. aber alle paar meter stehenbleiben oder gehpausen einlegen macht mir halt auch keinen spaß drum bin ich einfach instinktiv immer langsamr gelaufen, um den pulser vom piepen abzuhalten und dann ging das auch.
schneller werden kann man nachher immer noch, ich bin grad dabei und so in 10-20 jahren, wenn ich mich weiter so steigere knn ich vielleicht auch mal bei nem wettkampf teilnehmen ohne letzte zu werden *grin*. bis dahin hab ich dann aber schon viele jahre was für meine gesundheit getan und viele spaßige läufe an frischer luft erlebt.
Idefix