Kein Heuschnupfen mehr mit laufen

Nun noch mal was ernstes. Ich habe in diesem Jahr so gut wie gar keinen nervenden Heuschnupfen mehr. Eigentlich war um diese Jahreszeit immer schniefen und triefen angesagt. Jetzt null.

Frage: Kann das aufs Laufen zurückzuführen sein?? Und: Bleibt das auch so?? Ok, weiß man natürlich nie, wie der Körper wieder reagieren wird. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen.
Ich habe sonst keine Erklärung für die Veränderung, da ich ja erst seit 15 Monaten dabei bin.

so long

Na ja, Laufen im vernünftigen Bereich stärkt das Immunsystem.
Das merkt man oft erst an weniger häufigen Erkältungen.
Ich hatte auch das Gefühl, meine Allergie wäre seit dem Laufen viel akzeptabler.
Ganz weg isse nicht, aber schwächer und seltener.

Moin noname,

dass das Immunsystem gestärkt wird war mir schon klar. In diesem Ausmaß find ich allerdings wirklich erstaunlich. Ich war sonst eigentlich immer leicht am schniefen. Nu ja, warten wir den Spätsommer ab. Wenn die Beifußgewächse (wie heißen die noch gleich ) zur Blüte kommen, kommt die Stunde der Wahrheit.
Vielleicht tummelt sich hier ja ein Allergologe der uns das Phänomen besser erklären kann.

Schönes Wochenende....

Ich habe dieses Jahr auch kaum etwa von meiner Frühblütlerallergie gemerkt.
Birke so gut wie gar nicht und Haselnuss nur ganz mit Augenbrennen und auch nur für kurze Zeit.
Ich vermeine in den letzten Jahren ein permanentes Nachlassen festzustellen und hoffe auch, dass es dieses Jahr keine Eintagsfliege war.

moin moin!

vinidomini hat geschrieben:Nun noch mal was ernstes. Ich habe in diesem Jahr so gut wie gar keinen nervenden Heuschnupfen mehr. Eigentlich war um diese Jahreszeit immer schniefen und triefen angesagt. Jetzt null.

du glücklicher! bei mir ist es dieses jahr so schlimm wie noch nie. gestern bin ich über einen tramplepfad gelaufen, der war schulterhoch mit gräsern zugewachsen. seit dann gehts mir echt bescheiden. kaum zuhause, hatte ich ausschlag an beinen, armen und bauch. ich hätte mir die haut vom leib kratzen können. bis heute kriege ich kaum luft, niesse und schnupfe vor mich hin, als würde ich seit jahren hoch allergisch auf gräser reagieren.

vinidomini hat geschrieben: Frage: Kann das aufs Laufen zurückzuführen sein??

kann auf jeden fall, klar! muss aber nicht. wie die andern schon schrieben: laufen stärkt das immunsystem und kann so auf jeden fall einfluss auf allergien nehmen.
toitoitoi, dass es so bleibt!

Hallo,
ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum die stärkung des immunsystems durchs laufen etwas mit abnehmen der allergien zu tun haben soll.
bei einer allergie tut das immunsystem doch eher etwas zu viel des guten bzw. spielt es verrückt und bekämpft dinge, die eigentlich harmlos sind.
dass eure beschwerden abgenommen haben, führe ich von daher eher auf ganz normale körperliche schwankungen zurück.

hi manuela!

Manuela1 hat geschrieben:bei einer allergie tut das immunsystem doch eher etwas zu viel des guten bzw. spielt es verrückt und bekämpft dinge, die eigentlich harmlos sind.

mit ein starkes immunsystem ist ein gut funktionierendes immunsystem gemeint, welches nicht übers ziel hinaus schiesst. das passt schon.

@barbara: Vielen Dank und meide hohe Wiesen und gute Besserung

@ manuela1: Tja vielleicht reguliert sich das Immunsystem durch die verbesserte Physis selber und schießt eben nicht mehr so dermaßen übers Ziel. Verstehs ja auch nicht, habe aber schlicht keine Erklärung für die Veränderung zumal ich seit dem zarten 14. Lebensjahr oder so immer auf irgendwas reagiert habe. Mal mehr, mal weniger aber nie so gar nicht wie jetzt. Oh Teufel Rückfall weiche von mir...

Vielleicht starten wir mal ne Umfrage welche Heuschnupfler seit wann laufen und was passiert ist.

Ich fang mal an: Laufstart 18. Februar 2006 Trainingsumfang schwankt zwischen 20 und derzeit maximal 35 Kilometern die Woche.

Nun ihr liebe Leute

tschö

Dominik

Ich hatte so ca. mit 21 mit dem Sport aufgehört. Erste allergische Reaktionen stellten sich ungefähr mit 33 Jahren ein; die Birke löste dann sogar Asthmaanfälle aus.
Ende 2002 habe ich dann lamgsam, wieder mit Sport angefangen und eine immer geringer werdende Anfälligkeit beobachtet. Letztes Jahr bin ca. 2500km gelaufen; dieses Jahr bisher 1400.
Mein laienhafter Erklärungsversuch lautet wie folgt:
Allergien werden durch eine Überreaktion auf vermeintliche Fremdkörper (Pollen, Staub) ausgelöst und bewirken eine überhöhte Histaminproduktion, die wiederum die allergische Reaktion bewirkt.
Wenn man nun läuft und eben mehr Luft und damit auch mehr "Fremdkörper" durch die Lunge preßt, könnte die Histaminüberreaktion abflachen.

Hm, vielleicht habt ihr Recht und das Imunsystem wird durch die Lauferei wirklich vernünftig. Ich bin auf jeden Scheiß allergisch, hab aber durchs Laufen noch keine Verbesserung gemerkt. Nun lauf ich aber auch nicht so viel wie viele andere hier (Kommt noch )

Ich war aber letztens beim Lungenarzt, weil ich manchmal so komische Luftprobleme hab. Der hat mich von oben bis unten durchgecheckt, mit Belastungstest auf nem Fahrrad, Lungenfunktion und allem piepapo.

Raus kam, dass meine Lunge sogar überdurchschnittlich gut funktioniert.
Und das obwohl ich als Kind Asthma hatte. Das führe ich auch mal aufs Laufen zurück.

Zwei bis dreimal die Woche 5 km rum laufen sollte schon ausreichen, um positiv auf das Immunsystem zu wirken.
Mehr Laufen ist nicht zwingend besser fürs Immunsystem, bemerke ich zumindest bei mir.
Ich sag das jetzt nur, damit nicht welche meinen, sie müßten zwingend Halbmarathons laufen, um gesünder zu sein/werden

Habe hier und woanders mal gelesen, dass man ( wer ist man? ) sagt, bis zu 1 Stunde Laufen ist für den Menschen gesundheitsfördernd, aufbauend, darüber wirds dann irgendwann wieder ein Minusgeschäft.
Was da nun dran ist an der Grenze, will ich nicht mutmaßen.
Zumindest muß man nicht drei oder vier mal/Woche eine Stunde laufen.

Edit:
Ich bin überzeugt, dass selbst ~ 3 km Läufe ausreichen

Ich hab meinen Heuschnupfen bereits seit meinem dritten Lebensjahr. Die schlimmen Monate sind Mai und vor allem der Juni . Das Laufen bewirkt keine Besserung. Allerdings habe ich während des Lauftrainings keine Beschwerden !!!

Meine Medikamente:

Regelmäßig:
Vividrin Nasensray + Augentropfen und Chromohexalinhalationsspray für die Bronchien

Nach Bedarf:
Vividrin akut Nasenspray und Augentropfen, Lisino Tablette

Zur Sicherheit:
Bronchospray...falls mal ein Asthmaanfall auftreten sollte (ist aber noch nie vorgekommen)

In der Heuschnupfenzeit laufe ich nur spät abends und wenn möglich bei Regen.

Moin,

seitdem ich regelmässig Laufe (Frühjahr 2004) habe ich auch deutlich weniger Probleme mit Heuschnupfen.
Ob das nun tatsächlich mit der Rennerei zusammenhängt, oder eher durch eine günstige Fügung der Wetterlage bedingt ist, mag ich noch nicht mit Sicherheit sagen.
Mein Immunsystem hat sich allerdings eindeutig verbessert. Zwar bin ich immer noch ab und zu mal Krank, allerdings lasse ich auch mal eine Erkältungswelle aus, bzw. verläuft diese viel glimpflicher.

Gruß
Jörg

Wow. Ich habe schon seit 8 Jahren Heuschnupfen. Von Ende Mai bis Mitte Juli konnte ich früher ohne Medikamente nicht aus dem Haus. Es ist in diesem Jahr das erste mal, dass ich keine einzige Tablette eingenommen habe. Die Nase läuft zwar immer noch, aber es ist kein Vergleich zu früheren Jahren. Ich habe schon befürchtet, dass mein Immunsystem schwächer wird und ich deswegen weniger Heuschnupfen habe. Ich laufe seit ca. 1 Jahr 36 km pro Woche. Habe 15 kg abgenommen, meine Ernährung komplett umgestellt und mit dem Rauchen aufgehört. Und so wie es aussieht ist weniger Heuschnupfen ein positiver Effekt des Laufens.

bolwan hat geschrieben:Wow. Ich habe schon seit 8 Jahren Heuschnupfen. Von Ende Mai bis Mitte Juli konnte ich früher ohne Medikamente nicht aus dem Haus. Es ist in diesem Jahr das erste mal, dass ich keine einzige Tablette eingenommen habe. Die Nase läuft zwar immer noch, aber es ist kein Vergleich zu früheren Jahren. Ich habe schon befürchtet, dass mein Immunsystem schwächer wird und ich deswegen weniger Heuschnupfen habe. Ich laufe seit ca. 1 Jahr 36 km pro Woche. Habe 15 kg abgenommen, meine Ernährung komplett umgestellt und mit dem Rauchen aufgehört. Und so wie es aussieht ist weniger Heuschnupfen ein positiver Effekt des Laufens.

Hey, super
Also ich habe auch keine andere Erklärung für die Veränderung bei mir. Mein Wochenumfang ist in etwa so wie deiner und das scheint ja doch bei dem ein oder anderen Heuschnupfler einen positiven Effekt zu haben. Erkältungen übrigens auch gleich null. War da aber eh nie sehr anfällig für.

Also weiter Vollgas und viel Erfolg

Immer wenn ich mal denke, dass der Heuschnupfen mich gar nicht mehr stört, brauche ich nur hinter das Haus zu gehen und mit dem Freischneider den Hang mit den Obstbäumen zu mähen. Danach habe ich dann das Gefühl, dass sich mein Lungenvolumen halbiert hat.

Aber beim "normalen" Aufenthalt im Freien, auch beim Training, habe ich seit Beginn des Laufens nur noch geringe Symptome.

Gruß, J.R.

Ich habe dieses Jahr auch relativ wenig Probleme, führe es aber eher auf übliche, jährliche Schwankungen zurück. Dass die Verminderung der Reaktionen allein vom Laufen kommen, glaube ich eher nicht. Läufer sind sicher nicht weniger betroffen als der Rest der Bevölkerung. Lies mal den Thread von Lars.

Erst kürzlich hat mir eine Bekannte aber erzählt, dass sie nach fast 20 Jahren mit starkem Heuschnupfen ohne spezielle Behandlung innerhalb von zwei oder drei Jahren auf einmal beschwerdefrei war und es seither (auch schon Jahrzehnte her) geblieben ist. Die Hoffnung bleibt uns.

Grüße von Mitsch

Den Frett von Lars hatte ich bereits gelesen, hoffe es geht ihm schon wieder was besser. Ja mal abwarten was dieses Jahr noch so kommt. Bei mir wird sich richtig zeigen was Sache ist wenn sich die Beifußpollen wieder auf ihren unvermeidlichen Weg machen. Werde berichten dann im Juli/August.

Schöne Grüße aus Bonn,

Dominik

Arne-Kiel hat geschrieben: Weil man sich ständig den Reizen aussetzt und somit quasi alleine immunisiert. Eine sehr angenehme Nebenwirkung des Laufens Schöner Sport

Ein Bauer hier bot an, dass man bei ihm arbeiten kann (unentgeldlich).
Soll Wunder wirken.
Denn: Der Bauer ist schlauer