Geschafft! Mein erster Triathlon, eine Olympische Distanz im Rahmen der Deutsch-Polnischen Hochschulmeisterschaften, ist vollbracht! Ich habe mich in 2:49h ins Ziel retten können, auch wenn ich nicht die ganze Zeit daran geglaubt habe.
Beim Schwimmen erst mal viel zu schnell losgelegt und dann die ganze Zeit keine Rhythmus gefunden, das hat sich furchtbar angefühlt. Dann wars mir die ganze Zeit, als ob ich mich übergeben müsste. Ich habe ein Stück rohe Gurke zum Frühstück gegessen, die mir dann auch irgendwann aufgestoßen ist. Zum Glück ist sie drin geblieben. Nächstes Mal also keine Gurke und auch keinen Tee. Die Schwimmstrecke war ein Dreieckskurs, der zweimal zu schwimmen war.
Nach 33min war ich dann als eine der letzten aus dem Wasser und bei der ersten Zeitnahmestation. Das Laufen zum Rad war ganz schön anstrengend, hätte ich nicht gedacht. Der Wechsel hat dann jedoch super funktioniert, Startnummer, Brille, Helm und Radschuhe (ohne Socken) an und losgeschoben. Aufsteigen und einclicken war dann wieder kurz beschwerlicher. Ich wurde von einem Helfer mit folgenden Worten aufgemuntert: "Nur noch zwei Disziplinen!" Rad war die Disziplin, die ich bisher am wenigstens trainiert hatte (meine erste Saison auf dem Rennrad, vielleicht 500km bisher), doch die Strecke lag mir, denn sie war topfeben und da konnte ich schon immer Gas geben. Und das habe ich dann auch gemacht. Es war eine Wendepunktstrecke, 5km und 5km zurück, 4 mal zu befahren. Zwei Leute konnte ich überholen. Irgendwann zwischendurch mal Gel getestet, doch ich glaub, wir werden keine rechten Freunde. Konnte einen 33er Schnitt fahren und war nach 1:14h (Radzeit + zwei Wechsel) auf der Laufstrecke. Laut meinem Tacho waren es allerdings nur 38km Das Laufen war dann das Schlimmste überhaupt. Hatte mir in der Wechselzone noch einen Riegel bereit gelegt, doch von dem konnte ich nur einen Bissen nehmen, viel zu süß. Auch die Laufstrecke war eine Wendepunktstrecke und komplett flach: 1000m hin und 1000m zurück, also 5 mal zu laufen. Ich hatte mir eine Zeit unter 1h vorgenommen, wollte doch am Anfang erst mal langsam anlaufen, was dann spontan nicht geklappt hat. 5:30min war mein erster Split. Die 5km bin ich in 29min gelaufen und nach 1:01h war ich schließlich im Ziel. Es ging einfach nicht mehr. Auch meinen üblichen Zielsprint habe ich nicht mehr hingebracht, sondern die ganze Zeit nur krampfhaft versucht, meinen Rhythmus zu halten.
Als ich dann die schöne Medaille im Ziel erhalten habe, war aller Schmerz wieder vergessen.
Erstaunlich ist, dass ich nach Wettkämpfen keinen Hunger mehr habe so wie früher., mir ist eher schlecht. Ich habe 3 Becher A-Saftschorle getrunken und dann wars gut. Erst 3h später habe ich wieder was gegessen, wenn auch widerwilig. Sonst habe ich nach 3h fast Unterzucker, sehr seltsam.
Nun bin ich natürlich überglücklich, mich endlich Triathletin schimpfen zu dürfen!
Jetzt bin ich auch eine Triathletin :)
1Viele Grüße
Sandra
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA
Sandra
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA