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Trainingshäufigkeit...eine Frage

Trainingshäufigkeit...eine Frage

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In meinem schlauen Buch steht als übergewichtiger Anfänger sollte man 3x pro Woche trainieren. Nun musste ich feststellen, wenn ich 2 Tage Pause hatte (ev spazieren war dazwischen oder auf dem Hometrainer) dass ich beim nächsten Training wieder fast einen Neuanfang machen muss. Das war sowas von knorzig... . Meine Laufdauer beträgt immer so um rund eine halbe Stunde bei verschiedenen Strecken, abwechselnd Laufen-Gehen da meine Kondition leider noch nicht allzuviel mitmacht.

Wie kann ich jetzt aber diese "Neubeginne" verhindern? Wäre ein Tag Laufen, ein Tag Erholung (bzw ein leichtes Krafttraining zu Hause mit Tera-Band/Hanteln), ein Tag Laufen nicht besser? Oder wäre das too much für den Körper (Bänder, Gelenke, etc)?

Möchte mir den Spass am Laufen nicht verderben und alles hald möglichst in einem gesunden Rahmen machen.

LG
Martina

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Hallo grisu,
du machst das schon ganz richtig, musst aber ein wenig Geduld haben. Du läufst erst seit etwa 2 Wochen, da kann die Ausdauer noch nicht so stark gesteigert sein. Gehs langsam an, laufen und gehen, immer im Wechsel. Mit der Zeit wirst du merken, dass die Abschnitte, in denen du laufen kannst, länger werden. Vielleicht stoppst du da mal mit, um dich kontrollieren zu können?
Keinesfalls solltest du als Anfänger mehr machen, dein Körper braucht auch Erholungspausen, insbesondere damit sich Gelenke und Knochen an die neue Belastung gewöhnen. Gönn ihnen und dir das, dann hast du länger Spass und musst nicht mit Verletzungen pausieren. :nick:
Die einzige Möglichkeit wäre vielleicht, sogar nur 2 mal pro Woche zu laufen, einmal davon aber etwas länger im Wald zu bleiben. Was meinen die anderen dazu?
Ich weiß, man/frau will schnell mehr erreichen, aber am Anfang bitte keinesfalls übertreiben.

Weiterhin viel Spaß beim laufen, Ausdauer und Tempo kommen schon noch,
Grüße,
3fach

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ich heisse rabia, bin ganz neu und wollte wissen wann und wo der nächter treff statt findet?

ps.danke für die Hilfe...

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Einfach geduldig sein, das kommt erst mit der Zeit. Die ersten Wochen wirst Du kaum etwas merken, außer das es schwerer wird, sich zu motivieren und die Kraft aufzubringen.

Aber nach 3-4 Wochen wirst Du plötzlich merken, das es vorran geht und das Du Fortschritte machst. So war es zumindest bei mir.

Also, einfach durchhalten, nicht aufgeben und vor allem nicht überanstrengen, der Körper muss sich ja erstmal daran gewöhnen!
http://www.maximalpuls.de <- Der Marathon und Jogging Guide

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Hallo Martina,

probiere doch mal jeden zweiten Tag zu laufen, dann entfällt die zweitägige Pause. Und an jedem Wochenende ist entweder der Samstag oder der Sonntag frei.

Gruß von Hans

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rabseh hat geschrieben:ich heisse rabia, bin ganz neu und wollte wissen wann und wo der nächter treff statt findet?
ps.danke für die Hilfe...
Hallöchen rabia,

sei hier erst mal willkommen. :winken:

Mach doch dafür ein neues Thema auf. Du klickst links oben auf "Neues Thema".

Herzlichst Hans

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Termin: jeden Mittwoch

Uhrzeit: abends

Ort: Schweiz.

Noch Fragen?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hallo Martina,

wenn jemand ein Buch schreibt, muss er sich mit seinen Empfehlungen naturgemäß auf die "sichere Seite" begeben. Was nun speziell für dich machbar und für deine "Knochen" erträglich ist, dabei ist auch deine Mithilfe gefragt. Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht. Manche können anfänglich überhaupt nicht laufen, müssen erst mal schnell gehen und vor dem Laufen abspecken. Deine Überpfunde scheinen sich noch im Rahmen zu halten. Außerdem bist du mit 29 noch im Zenit menschlicher Leistungsfähigkeit. Zusammengefasst komme ich zum gleichen Ergebnis wie Hans: Probier einfach aus wie es sich für dich anfühlt, wenn du tageweise zwischen Laufen und Regeneration wechselst.

Deine Beobachtung, dass der Körper nach zweitägiger Pause schwerer wieder auf Touren kommt, ist mir im übertragenen Sinne nicht unbekannt. Wenn ich unter voller Trainingsbelastung stehe - so wie etwa derzeit mit 6 Lauftagen und weit über 100 km pro Woche - dann empfinde ich die Trainingseinheit nach einem Ruhetag als besonders hart. Oder anders ausgedrückt: Nach dem Ruhetag fällt es mir schwerer loszulaufen. Die Beine fühlen sich dann "komisch" an und der Energiestoffwechsel braucht beim Einlaufen länger, um in Gang zu kommen. Ob das eine rein subjektive Empfindung ist, oder sich anhand bestimmter Parameter objektiv nachweisen ließe, spielt für mich keine Rolle. Es fühlt sich für mich so an. Ich begreife es als Ausdruck des großen Erholungsbedarfes, den mein Körper hat. Am Ruhetag "fährt er alle Systeme in den Keller". Wenn dein Gefühl des Quasi-Neubeginns nach zwei Tagen Erholung dieselben Ursachen hat, solltest du dich beim Verzicht auf den "Doppelruhetag" sehr sorgfältig beobachten und beim leisesten Verdacht einer Überlastung wieder zum alten Rhythmus zurückkehren.

Alles Gute und weiterhin Spaß am Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hi

Vielleicht muß sich dein Körper auch erst auf die neue Anstrengung einstellen und das "schwer in Gang kommen" ist ein Zeichen für: 3 Tage Pause oder Strecke reduzieren. Wenn man nach einiger Zeit keinen Spass mehr hat - war sicher die Belastung zu groß - als ruhig und gelassen angehen - das wird schon (Wohlfühl-Läufe sind die besten :nick: ).

Am Anfang nicht unnötig einem Pensum "muß ich unbedingt schaffen" unterordnen, sondern darauf hören was dein Körper und deine Beine sagen. Die sagen einem am besten was Sache ist - auch wenn man manchmal nicht drauf hören will :teufel: :klatsch: .
Meine Trainingseinheiten: http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost1253620

tu dir einen Gefallen....

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und hab Geduld.

Hi Martina,

ich bin auch noch etwas zu klein oder zu schwer. Wie man´s nimmt. Daß am Anfang die Motivation riesig ist und du dazu neigst mehr zu wollen, als wirklich geht, ist keine wirklich neue Erkenntnis. Ich kann dir aus eigener (schmerzhafter) Erfahrung berichten, daß du insbesondere gerade am Anfang sehr sehr genau auf deine Knochen hören mußt. Hans und Udo haben es schon gesagt..., versuche was geht, aber sei dabei bitte vorsichtig. Ich habe in den letzten 4-5 Monaten viel gelernt,zb. hab ich für mich eine "Faustformel" aufgestellt. Wenn es nach dem Laufen am ÜBERNÄXTEN Tag noch zwickt und kneift war´s eindeutig zu viel. Die Wochen werdens brigen, bei mir war´s vor etwa 14 Tagen soweit, daß ich inzwischen max. dreimal in der Woche bis zu einer Stunde laufen kann ohne daß ich danach wirklich nennenswerte Probleme hätte. Bis dahin hat´s etwas gedauert, hab auch hier viel von den Fories gelernt, ich kanns einklich nicht oft genug sagen manchmal ist weniger mehr...

Laufen macht Spaß. Und wo Schmerzen im Spiel sind, hört der Spaß auf. Und wo der Spaß aufhört dauertz nicht wirklich lange, bis mim Laufen auch Schluß ist...

Viel Erfolg und Geduld!!!!!

:hallo:
Erwinelch

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Danke an alle für Eure Tipps (bin gerade total begeistert, fühl mich bei Euch super aufgehoben als Frischling).

Ja die liebe Geduld war noch nie meine Stärke. Aber durchs Reiten hab ich gelernt auf meinen Körper zu hören und mache mir deshalb auch oft so meine Gedanken und analysiere das Körpergefühl.

Jetzt probier ich einfach mal locker jeden 2. Tag um die 30 Minuten zu laufen und das in meinem Lauftagebuch festzuhalten. Im moment fällt es mir eh schwer mich zum Laufen zu motivieren wenn es draussen so drückend heiss ist dass ich allein vom Laufschuhe anziehen ins Schwitzen gerate. Aber ich bleib am Ball...mit vieeel Geduld:-).

Liebe Grüsse
Martina

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Hi Martina,

habe einige Bücher von Jeff Galloway gelesen. Ein amerikanischer Lauflehrer, der eine Mischung aus gehen und laufen propagiert, z.B. 10 Minuten Laufen und dann zwei Minuten gehen - gerade so, dass man/frau sich nicht erschöpft.

Hat mir jedenfalls geholfen - bin jetzt rund drei Monate "am Laufen" und inzwischen macht es wirklich Spass ...

Gruss
Franz

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Hallo Martina,

ich denke, dass das Wetter, besonders wenn es heiß und/oer schwül ist, eine entscheidende Rolle -gerade bei Anfängern, also wie bei mir- spielt.

Neben der Tatsache, dass der Körper auch erst einmal das regelmäßige Laufen verarbeiten und sich regenerieren muss, kommt witterungsbedingt die Belastung hinzu, die -wie Du selbst schreibst- schon beim Anziehen der Schuhe zum Schwitzen führt. Sicherlich wirst Du selbst merken, was am besten für Dich ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es an solchen Tagen besser ist, frühmorgens oder spätabends zu laufen, die Laufgeschwindigkeit entsprechend anzupassen und ggf. auch eine kürzere Strecke zu laufen. Nachdem ich alles das nicht beherzigt habe und vor einigen Wochen deshalb einen totalen Leistungseinbruch erlebt habe, fahre ich mit diesem Vorsatz jetzt besser und bin auch wieder total motiviert.

Ansonsten glaube ich, dass ein Tag Ruhepause ausreicht und man besser wieder in den Lauf findet, als wenn man 2 oder mehr Tage ruht. Es kommt hierbei selbstverständich auch auf das eigene Empfinden an.
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Hallo Martina,
gib deinem Körper Zeit sich an die neue Belastung zu gewöhnen, die Sache mit den Ruhetagen ist ungeheuer Wichtig, gerade als Anfänger. Diese Erfahrung mußte ich zur Zeit auch gerade machen. Laufe seit ca. 3 Monaten regelmäßig, habe vorher in meinem gesammten 42 Jahren nie etwas mit Sport am Hut gehabt, habe im letzten Monat, weil es doch so gut lief, 4 x die Woche 1 Stunde trainiert, daraufhin hat sich mein Körper zuwort gemeldet und mir mit einer Innenbandreitzung 2 Wochen Pause beschehrt.
Übertreibe es nicht, auch wenn Dir 2 Tagen Pause zu lange vorkommen und Du das Gefühl hast wieder bei null anzufangen. Dein Körper (die Bänder und der gesammte Bewegungsapperat) gewöhnt sich nur langsam an die Belastung, die Kondition um länger zu laufen kommt schneller.
Gruß Henning

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Mein Körper überrascht schon immer wieder. Nach 3 Tagen nicht Laufens (der Schweinehund lässt grüssen :motz: ) bin ich gestern 25 Minuten in den Wald. Überraschenderweise konnte ich ein sehr langes Stück durchlaufen (ok es ging leicht bergab, aber für die Motivation ist das ganz praktisch :hihi: ). Werde auf jedenfall die Ruhetage einhalten und mir einfach viel Zeit lassen...und nein ich lasse mich nicht verunsichern von den superschnellen Läufern mit ihren mitleidigen Blicken "keuchender Walfisch in Wald entdeckt"... :hallo:
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