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Start bei Null....

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Hallo zusammen!

Ich habe hier einige Themen durchgesehen und konnte bereits von dem einen oder anderen Anfänger-Tipp profitieren...
Ich (23 Jahre) bin bisher ein Gelegenheits-Läufer und daher nicht sonderlich gut trainiert (na ja zur Zeit jogge ich ungefähr ein Mal die Woche eine Stunde...)
Jetzt habe ich dieses Wochenende beschlossen, einen Halbmarathon im Oktober zu laufen... Ich hoffe, dass mir dieses Ziel hilft, mich immer wieder neu zu motivieren, auch mehr als ein Mal die Woche zu joggen...
Meine Frage an Euch ist ganz offen formuliert (liegt wohl an meinen fehlenden Vorkenntnissen): Wie gehe am besten vor? => Welche Jogg-Einheiten, wie oft pro Woche sind sinnvoll? (würde mir gerne einen Plan zusammenstellen, denn nur so schaffe ich es auch konsequent zu gehen) // wie sollte ich meine Ernährung anpassen? (1 / 2 Kilo weniger würden mir auch nicht schaden :D ) und und und?
=> Ich bin gerade richtig motiviert - jetzt weiss ich nur noch nicht wie ich damit umgehen soll...
Danke im Voraus für Eure Hilfe!!!
Liebe Grüsse

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Hallo du,

willkommen im Forum :winken: .

Erst mal eine Bestandsaufnahme:
  • 23 Jahre, bisschen Übergewicht
  • 1x pro Woche läufst du eine Stunde
  • Motivation ist da
  • Dein Ziel ist ein Halbmarathon im Oktober
Voraussetzungen und Ziel passen bei dir nicht zusammen. Deshalb solltest du dein Ziel entsprechend anpassen. Ein Halbmarathon sind 21 km weit. Fahr die Distanz mal mit dem Rad, dann bekommst du eine Vorstellung davon, was du da anpeilst.

Erste und wichtigste Maßnahme ist der Aufbau von Grundausdauer. Dazu sind drei Trainingstage pro Woche mit mindestens einem Ruhetag dazwischen notwendig. Es scheint für dich kein Problem zu sein eine Stunde am Stück zu laufen. Also könntest du wie folgt trainieren:

Mi: 30 min
Frei:30 min
So: 40 min

Die Tage sind natürlich auswechselbar, wichtig ist ein Ruhetag nach jeder Belastung. Die Dauer des Trainings mag dir gering vorkommen. Es ist aber etwas anderes 3x pro Woche zu laufen, als 1x60 Minuten. Der Körper muss jede Belastung erst mal verarbeiten (= regenerieren).

Das Tempo sollte so gewählt werden, dass du dich beim Laufen unterhalten kannst und dabei nicht außer Atem kommst.

Dieses kleine Programm ist nicht fix! Wenn du Probleme bekommst (Beschwerden, Schmerzen, Schwäche) ist es zu reduzieren. Andererseits kannst du nach zwei Wochen beginnen die Trainingseinheiten 5 min-weise zu erhöhen. Nicht gleich jede, aber jede Woche eine Einheit verlängern. Und natürlich das auch nicht ins Endlose. Bei 40/40/60 solltest du dann erwägen einen vierten Trainingstag einzufügen, statt die Einzelzeiten weiter in die Höhe zu treiben.

Von Tempo steht da nirgendwo etwas und das ist Absicht. Vergiss die nächsten zwei, drei Monate die Frage nach dem Tempo.

Aus alledem ziehst du sicher den richtigen Schluss, dass ein 5- oder 10 km-Lauf im Oktober oder November das angemessenere Ziel ist.

Ein Ziel brauchst du, das ist ein toller Motivationslieferant. Zu all diesen Fragen findest du weitere Anregungen auf unserer Laufseite - z.B. im Themenbereich für Einsteiger.

Darüber hinaus empfehle ich dir ein Laufbuch zu lesen. Ein klein wenig Hintergrund hilft zu verstehen, warum man so oder so laufen soll. Auch Vorschläge, Tipps und Hinweise in diesem Forum kannst du mit einem Mindestmaß an Wissen besser einordnen. Es ist manchmal ganz hilfreich die Sinnhaftigkeit der einen oder anderen Äußerung hier einschätzen zu können :wink: .

Alles Gute für den Anfang und lauf vor allem so, dass du Spaß dabei hast :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Die Tage sind natürlich auswechselbar, wichtig ist ein Ruhetag nach jeder Belastung. Die Dauer des Trainings mag dir gering vorkommen. Es ist aber etwas anderes 3x pro Woche zu laufen, als 1x60 Minuten. Der Körper muss jede Belastung erst mal verarbeiten (= regenerieren).

Das Tempo sollte so gewählt werden, dass du dich beim Laufen unterhalten kannst und dabei nicht außer Atem kommst.

Hallo Spinatplätzchen,

diese Aussagen kann ich nur aus eigener Erfahrung (laufe selbst erst seit 2 Monaten, vorher Laufband Muckibude) bestätigen. Nach anfänglichem, vielleicht "übermotiviertem" Laufbeginn, habe ich meine Ziele viel zu früh hoch geschraubt. Ich lief nach 4 Wochen 10 KM in 5:45 Min/KM und das nahezu täglich. Die Quittung war: Vor 2 Wochen Leistungseinbruch und Demotivation. Ich habe mir dann ein paar Tage Ruhe gegönnt und mir vorgenommen

- nur noch jeden 2. Tag zu Laufen
- den Lauf langsamer angehen zu lassen und im Verlauf -je nach Tagesverfassung- das Tempo zu steigern
- die Streckenlänge nicht sklavisch vorzugeben

Das Ergebnis: Ich laufe jetzt nahezu die selbe Streckenlänge in "meiner" bisherigen Zeit, eben nur entkrampft und mit viel mehr Spaß. Für mich war es wohl ein mentales Problem, bei dem aber sicherlich auch die körperliche Auslastung durch das tägliche Laufen eine Rolle gespielt hat.
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
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Hallo!
Danke für Eure Antworten... => Na ja so schlimm ist es mit dem Übergewicht zum Glück nicht (56kg / 167cm) aber ich werde mich an den guten Rat halten, das ganze mit Mass anzugehen und die nötigen Ruhepausen einzulegen damit meine Motivation auch weiterhin hält und mein Körper sich langsam daran gewöhnen kann... :daumen:


***thanx thanx thanx***

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Spinatplaetzchen hat geschrieben:Hallo!
Danke für Eure Antworten... => Na ja so schlimm ist es mit dem Übergewicht zum Glück nicht (56kg / 167cm)
Bei einem BMI von 20,0 würde ich kaum von Übergewicht reden. Und wenn du ernsthaft laufen willst solltest du dich eher mit dem Gedanken anfreunden das Gewicht zu halten. Muskeln wiegen nämlich mehr als Fett und die werden sich wohl entwickeln, wenn du regelmäßiger läufst. :nick:

aber ich werde mich an den guten Rat halten, das ganze mit Mass anzugehen und die nötigen Ruhepausen einzulegen damit meine Motivation auch weiterhin hält und mein Körper sich langsam daran gewöhnen kann... :daumen:
Das ist die richtige Einstellung :daumen: Sich ein Ziel zu setzen ist eine gute Idee, allerdings sollte es in einem machbaren Rahmen liegen. Ich würde dir einen 10 km Lauf im Herbst empfehlen und vielleicht einen 5 km Lauf im Spätsommer. So hast du auf dem Weg zu deinem "großen" Ziel (10km) schon einen kleinen Testlauf (5km) und kannst dann deine Erwartungen an den 10er entsprechend anpassen.

Viel Spaß noch beim Laufen

wünscht
Janni :hallo:


***thanx thanx thanx***[/quote]
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)
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