rechts laufen= ungerader Halt?

Tach die Läufer!

Muss mich heute mal mit ner Frage an euch wenden die mich jetzt seit einigen Trainingseinheiten quält.

Da ich nen Park mit Laufstrecke direkt vor der Tür hab gehe ich meiner "normalen" Laufstrecke nur selten fremd, meistens ist es die selbe strecke in unterschiedlicher Geschwindigkeit, mal anders rum oder auch 2mal.

Naja jedenfalls ist es halt in erster Linie son Wald/Kies Boden. Halt so wie es in Parkanlagen/ Stadtparks oder auf Fahrradwegen die am wasser lang gehen.

Naja und da diese Wege halt nicht so richtig befestigt sind findet ein gewisser "Abrieb" an selbigen statt.

Da ich nun aus Gewohnheit, und auch um nicht von Fahrradfahrern überfahren zu werden oder andere Fußgänger zu stören immer rechts jogge habe ich das Gefühl das bedingt durch die Tatsache das der Weg leicht nach rechts abfällt mein Laufstil beeinflusst wird, dahingehend das mein rechter Fuß noch ziemlich gerade aber mein linker da er ja auf einer , kaum sichtbaren, schrägen aufsetzt sich ein wenig schief stellt und nach innen Wegknickt. Zwar merk ich da auf 10,100 oder 500 Metern keinen Unterschied aber wenn ich da 15km lang laufe immer den linken Fuß schräg aufsetzen lasse kommt es mir doch so vor als ob das beeinflußt.

Habt ihr da schon Erfahrungen mit gemacht? Oder bilde ich mir das nur ein? Und hat jemand nen Vorschlag wie ich das umgehen könnte, mal abgesehen davon das ich links laufen müsste und dann ständig im Slamom mit dem "gegenverkehr" wäre?

das bildest du dir nicht ein, das ist eine tatsache. ich laufe nur auf asphalt und glaub mir: jeder weg, jede strasse "hängt" auf eine seite. ich hab mir mal auf diese art eine achillessehnenentzündung eingefangen, als ich im winter immer nur eine (geräumte) strasse entlanggelaufen bin.

ich würde an deiner stelle immer wieder auf die andere strassenseite wechseln, oder in der mitte laufen. vielleicht weichst du ja auf zeiten aus, in denen nicht soviel verkehr ist. oder noch besser: lauf woanders. du wärst nämlich nicht der erste, der sich so eine ärgerliche verletztung einhandelt.

Das Problem gibt es wirklich. Ich habe vor längerer Zeit mal einen Artikel zu dem Thema gelesen (leider kann ich mich aber nicht mehr an die Quelle erinnern). Dort wurde wegen dem "Hängen" der Straße davor gewarnt immer die gleiche Strecke und in der gleichen Richtung zu laufen. Es hilft also nur die Abwechslung, also Strecke, Richtung und Seite wechseln.

Aubrey hat geschrieben:Das Problem gibt es wirklich. Ich habe vor längerer Zeit mal einen Artikel zu dem Thema gelesen (leider kann ich mich aber nicht mehr an die Quelle erinnern). Dort wurde wegen dem "Hängen" der Straße davor gewarnt immer die gleiche Strecke und in der gleichen Richtung zu laufen. Es hilft also nur die Abwechslung, also Strecke, Richtung und Seite wechseln.

Richtig, sorge für Abwechslung. Alles andere ist doch eh öde, oder?

Grüße,
3fach

Es sowieso ein interessantes Phänomen, dass die meisten Läufer, auch und gerade in Laufgruppen, nur 4 verschiedene Trainingsstrecken laufen, nämlich:

-dieselbe Runde links und rechts rum und einmal schnell und einmal langsam.

subjektiv hat geschrieben: die meisten Läufer

Was is'n das, die "meisten" Läufer? Wenn ich nicht 100 verschiedene Strecken und Kombinationen davon hätte und nicht ständig neue suchte, wär ich schon längst vor Langeweile unterwegs eingeschlafen ... Es soll ja auch Leute geben, die nur deshalb so viele Marathons laufen, weil sie dann garantiert wieder woanders unterwegs sind ...

Gruß Udo

Hi,
zumindest bei asphaltiertem Untergrund dient das Ganze übrigens oft dem verbesserten Ablauf von Regenwasser.

Gruß
Michael

Hallo,

ich gebe Udo recht. Es ist l a n g w e i l i g immer die selbe Strecke.

Wo ich wohne habe ich mir unterschiedliche Strecken mit dem Fahrrad abgefahren (so habe ich verschiedene Weglängen).

Wenn ich dann zu meinem Lauf aufbreche lege ich einen Zettel hin mit der Nachricht: "Bin auf der 9 km-Strecke"

Falls ich dann nicht mehr zu Hause auftauchen sollte (was hoffentlich nicht passiert) weiß mein Mann wo er mich suchen muss - falls er mich wieder haben will

Gruß
angie

Ob immer dieselbe Strecke langweilig ist oder nicht, hängt auch vom Auge des Betrachters ab.
Ich nutze meine Runden zum Beispiel zu genauen Naturbeobachtungen und zum Begutachten der Feldkulturen und der Wiesen (Oh, unser Nachbarbetrieb ist heute beim Grasmähen, die Schwade sehen ziemlich groß aus, das wird ein volles Silo. Und am nächsten Tag: Aha, der Zetter ist in Gang, ein Dutzend Störche läuft hinterher. Wieder einen Tag später: Der Häcksler ist schon fertig, kein Futter mehr zu sehen, nur noch ein einsamer Storch).
Meine Wege sind zum Glück alle mit unterschiedlichem Links-Rechts-Gefälle, so dass die Beine unterschiedlich beansprucht werden.

Gruß
Schwarzbunt

Hallo,

kann mich dem nur anschließen das Abwechslung gut tut. Ich bin früher auch immer die gleiche Runde gelaufen, mal von der unterschiedlich empfundenen Langeweile abgesehen, ging es mir auch auf die Knochen. Zur Zeit laufe ich spontan los und entscheide unterwegs welche Strecke ich heute laufe.
Das ist allein schon wegen der gelaufenen Km interessant, die ich im Anschluß an den Lauf über Jogmap ermittle. (es gibt auch noch andere, soll keine Werbung sein)
Mit der Zeit kommst du so auf ,wie UDO es geschrieben hat, sehr viele verschiedene Strecken.

schwarzbunt hat geschrieben:Ob immer dieselbe Strecke langweilig ist oder nicht, hängt auch vom Auge des Betrachters ab.
Gruß
Schwarzbunt

Hallo laufende Bäuerin,

zuerst einmal - schön nach langer Zeit wieder etwas von Dir zu lesen.

Ich laufe auch nur zwei verschieden Strecken im Training und das seit 2002 und mir ist bis heute nicht langweilig geworden. Wie Du geschrieben hast - die Natur verändert sich jeden Tag.