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TRIGGER bei ITBS

TRIGGER bei ITBS

1
Hallo zusammen :hallo:
hab schon ordentlich gesucht, möchte aber trotzdem noch einen neuen thread aufmachen zu dem thema.

war heute bei der letzten physio stunde (ich soll jetzt noch beinachsentraining hinten dran hängen) und man hat mir von der trigger methode erzählt.

hört sich toll an :daumen: - sie sagte mir auch das man super erfolge hat damit. ABER es wäre die "hölle"... schmerzen ohne ende, sie hätte schon leute gehabt die heulend auf der liege lagen...

mh, ich sag mal so: ich bin nicht übermässig schmerzempfindlich, aber das hört sich schon brutal an :haeh:

kann hier jemand vielleicht was dazu sagen? ob es wirklich sooooo extrem ist?

vielen dank im voraus und einen schönen sonnigen dienstagabend

kohaku

2
Hallo,
ich habe nach meinem FAhrradsturz auch die Triggermethode bekommen.

Schmerzhaft? Ja, ganz ohne Frage.
Vor allem die ersten Male die Hölle... es kann einem schon auch die Tränen in die Augen treiben (und ich bin bestimmt auch nicht zimperlich)
Es wird möglicherweise blau bis dunkelblau.

Was wird gemacht?
Es wird Druck auf gezielte Muskelbereiche ausgeübt, um den Muskel wieder zu *entspannen* , zu *entkrampfen*
(genaueres werden dir die Cracks hierbestimmt berichten)

Was hats geholfen?
ja hat geholfen. Ich würds wieder tun.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.

3
Was genau ist die Triggermethode?

Wenn ich an meine Physiotherapie zurückdenke - ja ich hatte auch Schmerzen, die mir in die Tränen in die Augen getrieben haben, aber ich habe keine Ahnung oob es das war??

4
Hallo kohaku,

ich stelle es mir sehr schmerzhaft vor, wenn da direkt an der besagten Stelle an der Aussenseite des Knies rumgedrückt wird.... :haeh:

Wie lange laborierst Du denn nun schon mit ITBS?
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

5
@mermaid: danke für deine erfahrung! das du es wieder machen würdest beruhigt mich... und du hast es überlebt, das beruhigt mich auch *lol*

@hasenmutti: hey du :)
also, ich habe ja noch keine behandlung bekommen, aber sie hat mir das so erlärt: es wird mit einem holzstock sehr fest in den muskel gepiekst, in die sogenannten "trigger-punkte". bestimmte punkte am muskel. der druck wird einige sekunden gehalten. die triggerpoints liegen (bei ITBS) vom unterm knie bis hoch zur hüfte.
die behandlung soll bewirken das sich der muskel komplett entkrampft - sie ist sehr wirkungsvoll aber eben auch sehr schmerzhaft und meine therapeuthin meinte, es wäre das letzte, was sie versuchen würde bei mir.
die methode stammt aus indien, wurde in den USA dann aber überarbeitet (sagte sie mir).

hoffe das hilft dir weiter! :)

lg

kohaku

6
Ja danke, hat mir sehr weiregeholfen. Und nein, ich hatte diese Behandlung doch nicht. Und wenn ich daran denke, wie weh meine Therapie schon getan hat, bin ich glaube ich froh, dass es bei mir nicht so gemacht wurde.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es hilft. Ich kann mich erinnern, dass wenn es bei mir am schmerzhaftesten war, hat es am besten geholfen. Die nächsten Tage waren dann meist schmerzhaft!

Also, ich drücke Dir trotzdem ganz feste die Daumen - aber das weißt Du ja :D

7
kohaku hat geschrieben:es wird mit einem holzstock sehr fest in den muskel gepiekst, in die sogenannten "trigger-punkte". bestimmte punkte am muskel. der druck wird einige sekunden gehalten. die triggerpoints liegen (bei ITBS) vom unterm knie bis hoch zur hüfte.
die behandlung soll bewirken das sich der muskel komplett entkrampft - sie ist sehr wirkungsvoll aber eben auch sehr schmerzhaft
Hallo kohaku,

Da musste ich nicht durch.

Sei tapfer, bleibe mutig. Und viel, viel Erfolg damit. :daumen:

kohaku, wie lange laborierst Du schon mit ITBS? Du läufst doch zur Zeit überhaupt nicht, oder darfst Du momentan laufen gehen?!

Ich kann nur jedem den Rat geben: bitte nicht in diesen Schmerz (ITBS) reinlaufen! :daumen: :hallo:
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

8
hallo claudia,

das erste mal kam der schmerz dieses jahr am 26. januar (das weiß ich noch ganz genau *heul*). 10 tage pausiert (war praktischerweise erkältet zu der zeit), wieder das laufen probiert, gescheitert... :sauer: dann nur noch ins fitness-studio seitdem.

so richtig "laboriert" hab ich dann ab märz, denn da hatte ich meinen ersten termin beim orthopäden. den rest kennst du wahrscheinlich: spritzen ins knie, orthopäden gewechselt, spritzen ins bein (cortision), chiropraktik, viel dehnen, kräftigungsübungen... reizsstrom und natürlich physio. jezt - so mein hausarzt will - beinachsentraining wieder bei der physio. ach ja, jack haggie, das buch, hab ich mir auch gekauft, aber irgendwie bringt´s mich nicht soooo weiter.... :nene:

gelaufen bin ich jetzt so seit ca. 2-3 wochen nicht mehr. hab einfach angst vorm schmerz - auch wenn´s sich doof anhört... :peinlich:

natürlich mach ich dafür was anderes. crosstrainer + skaten z.B. und 2x die woche noch pump (langhanteltraining im kurs).

im moment hab ich so ein bisschen die hoffnung aufgegeben das es besser wird und ich jemals wieder länger als 30 min. am stück bewältigen kann, ohne schmerzen :frown:

was meinst du mit "nicht in den schmerz reinlaufen"? ich steh grad´ein bisschen auf dem schlauch :peinlich: :confused: also aufhören sobald der schmerz kommt? - das mach ich ganz brav... auch wenn das unterscheiden hier etwas kompliziert ist... hör ich jetzt bei der kleinsten missempfindung auf oder erst, wenn es wirklich weh tut... :haeh:

@hasenmutti: ja, das weiß ich, danke nochmal :hug:

liebe grüße

kohaku

9
Hallo kohaku,

ich habe Dir eine PN geschickt!
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

10
Hallo,

ich habe zur Zeit ebenfalls große Probleme mit ITBS. Seit dem Marathon im April kann ich keine 30 Minuten mehr am Stück laufen ohne dass die Schmerzen auftreten. Nach dem Laufen ist es sogar noch schlimmer. Da kann ich teilweise nur noch humpeln. Das Blöde dabei ist, man merkt am nächsten Tag überhaupt nicht mehr, dass da gestern noch was war. Es tut nichts mehr weh und ich kann auch den Schmerz, den ich beim Laufen verspüre im "trockenen" Zustand nicht ertasten oder auslösen. Treppe rauf, Treppe runter - alles kein Problem mehr. Sobald ich aber dreißig Minuten die Laufschuhe anhabe, geht's wieder los. Da kann man die Uhr nach stellen.
Mittlerweile zweifel ich stark ob ich überhaupt noch einmal richtig laufen kann.

Beim Orthopäden habe ich acht Ultraschallanwendungen bekommen. Ohne Erfolg. Seit April dehne ich täglich mehrfach den Tractus, appliziere Eispacks, mache Kräftigungsübungen. Nichts hilft. Auch zwei Wochen Laufpause haben null Erfolg gebracht.
Um die Kondition nicht vollständig zu verlieren gehe ich Inlineskaten. Das hat neben der Tatsache, dass nichts schmerzt zusätzlich den Vorteil, dass Hüft- und Beinmuskulatur auftrainiert werden und man in Form bleibt.

Ich hatte ITBS schon mal am anderen Knie. Nur da ist es nach ein paar Monaten durch Kühlen, Dehnen und Ultraschall wieder weggegangen. Die linke Seite ist jetzt total hartnäckig und ich glaube, das Hauptproblem ist einfach die Entzündung, die nicht abklingen will. Da kann ich noch soviel Dehnen und Kräftigen, wenn die Entzündung nicht rausgeht, hilft das alles nichts.
Morgen bin ich beim nächsten Orthopäden. Mal hören, was der sagt.

Seit ich mit dem Laufen angefangen habe, waren von Anfang an Achillessehnenprobleme mein Begleiter. Irgendwann aber waren die Schmerzen an der linken Achillessehne total verschwunden. Rechts nervt nur noch ab und an mal ein bisschen. Letztlich bin wegen der Achillessehen keinen Meter weniger gelaufen als geplant.
Anders jetzt mit ITBS. Das ätzende Ding zwingt mich jedes Mal nach dreißig Minuten aufzuhören. Es hat einfach keinen Sinn weiterzulaufen, wenn der Schmerz kommt. Es wird dann nicht besser sondern garantiert noch schlimmer.

Im Moment bin ich ziemlich frustriert und weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit T.E.N.S. Reizstromgeräten gemacht, die man u.a. in der Bucht erwerben kann? Irgendwie klammere ich mich gerade an jeden Strohhalm.

Gruß
Michael

11
Hallo Michael,

erstmal KOPF HOCH!!! ITBS ist der letzte Dreck. Ich kann nur sagen, was mir geholfen hat: als bei mir das erste Mal ITBS aufgetreten ist (das war die letzten 5 Minuten von einem 90 Minutenlauf), hatte ich jedes Mal wieder Angst, die Laufschuhe erneut zu schnüren. Ich bin eine Zeitlang nur Rad gefahren (anfangs ging nicht mal das Rad fahren beschwerdefrei).

Es hilft alles nichts: GEDULD; GELDULD; GEDULD. Und in der akuten Phase nicht laufen, oder zumindest NIE mit ITBS-Beschwerden laufen. Ich glaube, dass es dadurch nur schlimmer wird.

Ja, ich habe so ein T.E.N.S.-Gerät. Ich habe es damals wegen meiner Chondropathia patellae eingesetzt, es ist sehr gut. Ich kann es empfehlen, auch wenn es schweineteuer ist.

Inline Skaten soll bei ITBS sehr gut sein, ich kann es allerdings nicht.

Ansonsten hilft eine Kräfitgung der Abduktoren. Also Du legst Dich auf eine Seite; oberes Bein langsam heben und wieder senken; niemals ablegen. 20 Wiederholungen. Seitenwechsel. 3 Sets machen. 2 mal in der Woche wiederholen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Danke Claudia!

Das mit der Angst kenn ich. Geht mir im Moment genauso. Man denkt beim Laufen die ganze Zeit nur daran, dass der Schmerz irgendwann kommt. Und er kommt, soviel ist sicher.
Dann werde ich mir so ein T.E.N.S. Gerät wohl mal schießen. Was meinst Du mit schweineteuer? Gibt es da große Unterschiede in der Qualität und Wirkungsweise? Was ich da so gesehen habe, bewegt sich so zwischen 50-100 Euro.
Wie gesagt - ich habe den Eindruck, dass die akute Reizung erst einmal raus muß, damit die anderen Maßnahmen wie Kräftigen und Dehnen greifen.

Die Aduktorenübung werde ich auf jeden Fall übernehmen.

Viele Grüße
Michael

13
hi Michael,

mir geht´s so wie dir... :frown:
ITBS ist einfach sch....!!!

wegen TENS: frag deinen orthopäden danach. ich habe eins verschrieben bekommen und habe den eindruck das es hilft.
dann musst du nur was zuzahlen. nach 3 monaten muss das rezept dann verlängert werden, das heisst du musst wieder zum orthopäden dafür, aber das dürfte ja eigentlich kein problem sein.
kaufen kannst du dir natürlich auch eins, dann gehört es ganz und gar dir :zwinker2:

wg. deiner entzündung: vielleicht ist hier cortison doch angebracht?
hat mein orthopäde auch gemacht, allerdings nicht ins knie (NIE wieder spritzen ins knie!!!) sondern in den muskel am oberschenkel, so richtung po, und dann noch überm knie. er sagte auch das man das nicht häufig machen darf, aber es war ja das erste mal bei mir in diesem fall und es hilft gegen die entzündung. wenn die erstmal weg ist ist es ja "nur noch" die reizung die einem zu schaffen macht... :sauer:



ach ja, was auch noch interessant war und ich gestern bei der physio "gelernt" habe: es kann sein das der muskel (tractus), der ja eigentlich mehr sehe als muskel ist, verknöchert.
man merkt es daran wenn man mit druck über den äußeren oberschenkel streicht und hubbel spürt.
auch das kann man laut physio durch die trigger methode beheben bzw. stark verbessern...
ich wünsche dir gute besserung und hoffe das du dieses leidige problem bald los bist!

wie dehnst du den tractus? ich bin immer auf der suche nach neuen übungen :) :daumen:

lg

kohaku

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immer wieder lustig, wie regelmäßig das Thema ITBS hier neu und vor allem mit neuen Methoden diskutiert wird .. Mein Tipp: Suchfunktion benutzen .. und Laufstil überprüfen.

Gruß,

Jun - Sieger gegen ITBS durch K.O. in der zweiten Runde - sa
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

15
drachenbremser hat geschrieben: Dann werde ich mir so ein T.E.N.S. Gerät wohl mal schießen. Was meinst Du mit schweineteuer? Gibt es da große Unterschiede in der Qualität und Wirkungsweise?
Hallo drachenbremser,

ich habe ein Compex Mi Sport 500. Das ist etwas teurer. Nun, vielleicht hab ich einfach zu viel Geld? :confused: Zu Qualitätsunterschieden kann ich nichts sagen, da ich nur dieses Gerät kenne.

Ansonsten: Toi. Toi. Toi, den ITBS-Geplagten. Und immer daran denken: nie mit dem ITBS-Schmerz laufen!!! Führt zu nichts.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

16
Ich werde den Orthopäden morgen mal auf ein Reizstromgerät ansprechen. Vielleicht bekomme ich ja eines zur Verfügung gestellt.

Verknöcherungen oder Verhärtungen am Tractus kann ich eigentlich nicht feststellen.

Ich dehne den Tractus auf drei verschiedene Arten, die Du wahrscheinlich schon kennst:

a) Beine über Kreuz. Bein mit Knieschmerz hinter das andere. Seitlich zum Fuß des Beins ohne Knieschmerz hinabbeugen. Kurze, 7 Sekunden lange, submaximale Streckung, dann 15 Sekunden maximale Streckung.

b) Im Sitzen mit angewinkeltem Unterschenkel das Bein mit beiden Armen umfassen, an die Brust heranziehen und 30 Sekunden halten. Zieht leicht im Hüftbereich.

c) Wieder Beine über Kreuz. Das Bein mit Knieschmerz soweit wie möglich hinter dem anderen Bein durchstrecken. Mit der Hand an der Wand abstützen, 30 Sekunden halten.

Alle Übungen 2-3 mal pro Tag.

Gruß
Michael

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hallo michael,

danke für die übungen :)
ja, die kenne ich schon, aber ist trotzdem immer gut zu wissen :) !

gute besserung dir weiterhin

lg

kohaku

18
Hallo,

hier noch mal einen kurzer Zwischenbericht zu meiner derzeitigen Situation:

Vom zweiten Orthopäden wurde mir Resinat zur Einnahme über 10 Tage verordnet und ich bekam ein Kärtchen von Hermelin, einem Orthopädie-Schuhtechniker in Hilden, in die Hand gedrückt. Eine ausgiebige Bewegungsanalyse brachte zum Vorschein, dass ich zukünftig darauf achten sollte flacher mit dem Fuß aufzukommen und mehr in Richtung Mittelfußtechnik umstellen soll. Den Rest würden die Einlagen erledigen. Diese sollten in ein paar Wochen fertig sein.
In der Zwischenzeit habe ich mir für etwas über 50 Euro ein TENS Reizstromgerät gekauft.

An dem Tag bevor ich das Reizstromgerät zum ersten Mal ausprobieren konnte, habe ich gerade mal 20 Minuten Laufen hinbekommen, bevor ich wieder völlig entnervt wegen der aufkommenden Schmerzen abbrechen musste.
Am nächsten Tag habe ich dann das Reizstromgerät das erste Mal benutzt. Die Elektroden wurden am Knie an die Stelle geklebt, an der der Schmerz am intensivsten war. Ich konnte nur eine sehr niedrige Stufe einstellen, da der Schmerz sonst zu groß wurde, speziell bei Bewegung.

Am darauf folgenden Tag bin ich dann die gleiche Strecke wieder gelaufen und tatsächlich setzte der Schmerz erst ein paar Minuten später ein.
Mit jedem Mal konnte ich von da an ein kleines Stückchen weiter laufen und letzte Woche holte ich dann die Einlagen in Hilden ab.

Gestern bin ich zum ersten Mal seit einem viertel Jahr wieder 10 km in einer Stunde gelaufen und hatte weder beim Lauf noch hinterher irgendwelche Probleme. Das war mein dritter Lauf mit den neuen Einlagen nachdem ich 1,5 Wochen das TENS-Gerät im Einsatz hatte. Achja - gedehnt wurde in der Zeit natürlich auch ausgiebigst.

Es geht also wieder bergauf. Ich hoffe, dass dieser Trend jetzt anhält und ich bald mal wieder Laufen kann ohne ständige Angst im Nacken, dass dieser verdammte Schmerz wieder kommt.


Gruß
Michael

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drachenbremser hat geschrieben: ... und ich bald mal wieder Laufen kann ohne ständige Angst im Nacken, dass dieser verdammte Schmerz wieder kommt.

Gruß
Michael
Hi Michael,

ich habe ITBS vor eineinhalb Jahren besiegt :daumen: ... aber glaub mir, die Angst bleibt :zwinker2: ... bei jedem Mucken hört man in den Körper hinein.

Gruß,
Achim

20
kohaku hat geschrieben:Hallo zusammen :hallo:
hab schon ordentlich gesucht, möchte aber trotzdem noch einen neuen thread aufmachen zu dem thema.

war heute bei der letzten physio stunde (ich soll jetzt noch beinachsentraining hinten dran hängen) und man hat mir von der trigger methode erzählt.

hört sich toll an :daumen: - sie sagte mir auch das man super erfolge hat damit. ABER es wäre die "hölle"... schmerzen ohne ende, sie hätte schon leute gehabt die heulend auf der liege lagen...

mh, ich sag mal so: ich bin nicht übermässig schmerzempfindlich, aber das hört sich schon brutal an :haeh:

kann hier jemand vielleicht was dazu sagen? ob es wirklich sooooo extrem ist?

vielen dank im voraus und einen schönen sonnigen dienstagabend

kohaku


einfach erklärt: wenn ein muskel verspannt ist, gibt es ein paar punkte, eben die triggerpunkte, die dann maximal schmerzen (auf druck).
also wenn du mit dem gleichen druck 5 cm neben dem TP in den muskel drückst spürst du den druckschmerz, wenn du genau am tp drauf bist, tut´s meistens gemein weh!

tränen in die augen treiben....JA, auch bei wirklich harten knochen!
wirkung: super!!!

reflektorisch entspannt der ganze muskel und damit wird der auslöser bekämpft.

es gibt aber auch andere techniken, die den muskel wesentlich schmerzfreier lockern, ist aber (meines wissens nach) nicht so weit verbreitet.
zb myofascial release, da wird fast kein druck/zug angewendet und der muskel auch entspannt.
geht über ein anderes system, hilft auch, aber meiner erfahrung nach hilft triggern besser.
1.04.07: Murpromenadenhalbmarathonstaffel Graz(11,07km): 1:02
28.04.07: Bärlauchlauf Mureck (10,55 km): 56:50
15.06.07: Leukämiehilfelauf (4,8 km): 22:07
09.09.07: Gut-drauf-Lauf Wildon (9,5 km):49:50
14.10.07: City-Run Graz (9,6 km): 48:18

30.03.08: Mur-Halbmarathon, Graz: 1:54:18
01.05.08: Blumau-HM: 2:07:24
30.05.08: Leukämiehilfelauf, Graz4,2 km: 20:55
14.06.08: Dörferlauf, Bad Radkersburg, 13,6 km 1:09:40
22:06.08: Naturbikemarathon-Lauf,14 km: 1:20:16
14.09.08: Volkslauf Wildon, 9,5 km:46:20

29.03.09: Murlauf, Graz, 10km: 52:19

21
ITBS ist ja hier im Forum schon reichlich angesprochen worden. Aber ich nutze hier die Gelegenheit euch nochmal etwas Mut zu machen. Man kann auch bei schlimmen ITBS-Problemen wieder laufen.
Zu meiner Vorgeschichte: Ich bin schon früher reichlich Rad gefahren und gelaufen, aber alles eher ohne Plan und nach Lust und Laune. 1999 bei der Bundeswehr hatte ich zum ersten Mal diese massiven Schmerzen außen am Knie, ging soweit, dass ich nach einem Nachtmarsch den ich abgebrochen habe auf allen Vieren ins Klo gekrochen bin, weil Auftreten unmöglich war. Naja, die haben dann an mir rumgedocktert, im BWK in Ulm einen ungünstigen Lauf der Patella festgestellt (was auch die Ursache massiver Knieschmerzen sein kann) und mir Einlagen verschrieben für die Kampfstiefel, sowie mich dauerhaft von Sport und Geländemärschen befreit. Damit war das eigentliche Problem erst mal beseitigt und ich habe zusätzlich aufgrund eines Tips der jungen Stabsärztin im Fitnessraum der Einheit Kräftigungsübungen für die Beine gemacht. Damit konnte ich dann wieder schmerzfrei gehen es war weg. Das ist jetzt so circa 7 Jahre her. Allerdings ist das nette ITBS-Problem bei meinen Laufversuchen in den letzten Jahren immer nach etwa 8 Wochen bis 3 Monaten aufgetreten, irgendwann dann so massiv, dass Laufen unmöglich war. Ich habe dann für mehrere Wochen/Monate pausiert, bin aufs Rennrad gestiegen. Ich habe mich irgendwie damit abgefunden, dass ich wohl nie vernünftig und dauerhaft schmerzfrei trainieren kann.
Letztes Jahr habe ich dann angefangen nochmal das Laufen zu trainieren, unter anderem weil meine Freundin die ich damals kennengelernt habe auch Läuferin ist (bzw. war). Ich habe mir dann vorgenommen, langsam zu steigern, nicht zuviel machen, bergab vorsichtig zu sein. Hat auch dazu geführt, dass es ziemlich lange gut ging, fast 4 Monate, dann war der fiese Schmerz wieder da.
Meine Freundin hat mir dann empfohlen, doch nochmal zu ihrem Arzt zu gehen. Da hab ich dann halt bei Dr. Schreiber in der Sporttraumatologie in Freiburg einen Termin vereinbart. Da das eine Weile gedauert hat habe ich dann extra am Tag vor dem Arzttermin nochmal einen Lauf gemacht, damit so richtig Symptome da sind. Also bin ich 1 Stunde und 25 Minuten knallhart gelaufen, Berg hoch, Berg runter, was so ging. Ich hatte einen super Laufflash und ich dachte schon ich krieg das Knie gar nicht kaputt. Am Schluss hat es dann aber schon weh getan, am nächsten Tag war es dann richtig schlimm. Also perfekt, Symptome sind schonmal da.
Dr. Schreiber hat sich sehr viel Zeit genommen für eine gründliche Diagnose und ist dabei dann auch darauf gekommen, dass das ITBS gereizt ist und der Traktus sowie die ganze Muskulatur außen auf dem Oberschenkel steinhart ist und verspannt. Er hat mich dann noch zum Ausschluss von Knorpelschäden am Aussenmeniskus durchs MRT schieben lassen, alle Bänder und Knorpel waren okay. Er hat dann auf konventionelle Therapie entschieden. Zum einen Physiotherapie, zum anderen begleitend zur Aufhebung der akuten Entzündung, Salbenverbände mit Kühlpaste und Voltaren, sowie Wobenzym-Dragees. Ich habe also brav gepinselt und dann meinen ersten Termin bei meiner Physiotherapeutin wahrgenommen. Frau Schleusener kennt sich glücklicherweise mit ITBS aus, sie hat(te) es selbst. Die Behandlung an sich ist ziemlich brutal, tut weh, aber sie hilft. Sie hat bei mir die ganzen netten Muskelgruppen bearbeitet und vor allem die myofasciculären Verhärtungen gelöst. Daneben Dehn- und Kräftigungsübungen für zu Hause. Dabei durfte ich am Anfang gar nicht laufen. Dann nach etwa 2-3 Wochen Behandlung (2x wöchentlich) durfte ich zum ersten Mal wieder laufen gehen. Allerdings mit modifiziertem Laufstil. Ich sollte versuchen, die Hüften stabil zu halten, also nicht zu verkippen. Dazu die Schrittlänge verkürzen und den Oberkörper etwas weiter nach vorne. Laufdauer am Anfang nur ganz kurz (sie sprach so von 5 Minuten oder so). Auch wenn es schwer viel hab ich das gemacht, wobei ich mit 3x 5 Minuten und dann 5 Minuten Gehpause angefangen habe. Ich hatte eh das Gefühl nicht länger als 5-6 Minuten in dem Stil laufen zu können weil es doch sehr die Muskulatur beansprucht. Man fühlt sich dabei irgendwie zwar bekloppt, ich hatte das Gefühl zu stehen und wie so eine chinesische Laufente (wer die kennt weis was ich meine) durch die Gegend zu watscheln. Nach und nach durfte ich langsam steigern, dazu parallel weiterhin Physio und die Übungen. Total wichtig ist es bei ITBS sehr langsam zu steigern, nicht mehr als 5-10% mehr und dann dieses Niveau erst mal halten. Aber ich habe gemerkt, dass zum ersten Mal ich laufe und gleichzeitig die Entzündung unter dem ITBS besser wird. Der schwammige Look und das dumpfe Gefühl verschwanden langsam. Ich habe auch die ersten Male nach dem Laufen direkt die Stelle mit Eis gekühlt. Nach einigen Wochen habe ich mich langsam auf 20-30 Minuten Laufen hochgearbeitet. Ein wichtiger Trick neben den Übungen für die Dehnung des Traktus hat mir meine Physiotherapeutin gezeigt:
Ein kleines Handtuch wird sehr fest zusammengerollt und mit Klebeband oder Gummibändern fixiert. Diese Handtuchrolle legt man auf den Boden und legt sich mit der Seite darauf. Das obere Bein anwinkeln (90° jeweils) und auf dem Boden ablegen. Dann kann man mit der Handtuchrolle Druck am Oberschenkel, Traktus entlangrollen und diese dabei dehnen und die myofasciculären Verhärtungen lösen. Ich wende das heute immer noch gelegentlich bei Bedarf an, man sollte das nur nicht direkt vor oder nach dem Laufen machen.
Am Ende der ersten 5 wöchigen Situngsreihe konnte ich schon wieder so 25-30 Minuten laufen, und die Entzündungsreaktion war eindeutig auf dem Rückzug, das Laufen fühlte sich freier an und ich begann mich an den mehr Vorfußlastigen Laufstil zu gewöhnen.
Danach hatte ich noch 10 Wochen lang je einen Termin pro Woche, am Ende war die Entzündung komplett verschwunden und ich konnte so regelmäßig zwischen 30 und 45 Minuten laufen. Ich habe danach die Übungen fortgesetzt, und mein Laufpensum über den Winter nur geringfügig erhöht. Ich bin zum Teil nur auch mal einmal pro Woche gelaufen, und keine großen Steigerungen. Auf jeden Fall konnte ich dann von Januar bis März mein maximales Laufpensum so auf bis zu ner Stunde strecken, in der ich so 10-12 Kilometer gelaufen bin, dazu noch zwei kürzere Läufe pro Woche. Immer mindestens ein Tag Pause zwischen den Läufen. Ich habe mir dann leider Ende Februar das rechte Sprunggelenk übertreten, bin dann aber trotzdem 2 Wochen später den Osterlauf in Öpfingen gelaufen. Die 7,5 km bin ich in 31:43 gelaufen (4:13 / km). Danach habe ich den Knöchel vollends auskuriert und bin dann systematisch ins Training eingestiegen. In den folgenden Wochen habe ich dann etwa 30-40 Wochenkilometer trainiert, dabei ein langer Lauf den ich so nach und nach bis auf 1:20 gesteigert habe. Dazu dann Intervalle auf der Bahn, z.B. 6x1000 m und der Rest halt Grundlagenläufe so in 4:45-5:15.
Am 24. Mai bin ich dann beim Stadtlauf in meiner Geburtsstadt Lahr (Schwarzwald) gelaufen und habe dabei einen irren Sprung gemacht. Die 8,3 km bin ich in 31:09 gelaufen (3:45 / km). Dabei keine wirklichen Probleme gehabt. Seitdem trainiere ich für den Hornisgrindelauf (10 km) am nächsten Sonntag. Da will ich auf jeden Fall unter 40 min bleiben, mal sehen ob es klappt. Ich hatte in den letzten Wochen mal eine Zeit wo der Traktus wieder hart war und ich das Gefühl hatte es könnte wieder ein Problem geben. Da habe ich dann einfach die langen Läufe und Intervalle für 2 Wochen gestrichen und bin nur Grundlagenläufe von so je 10-13 km in 4:45 / km gelaufen. Danach war alles wieder okay. Parallel natürlich nochmal gründlich mit Dehnen und Handtuchrolle den Traktus bearbeitet.
Wie ihr seht es geht also durchaus, ist aber langwierig und es braucht dazu einen guten Physiotherapeuten und den Willen dauerhaft sich an die Anweisungen zu halten....

22
@rotlee:
danke dir für deine antwort wg. des triggerns.
ich bin dem ganzen entgangen und kann nun seit ca. 1 monat wieder laufen :D :daumen:
hab selbst schon nicht mehr dran geglaubt, hat ja fast ein halbes jahr gedauert... aber nun läuft´s wieder und ich hoffe, das es so bleibt :)

muss jeden tag meine übungen machen, das tue ich auch, und konnte so wieder durchstarten ;)

grüsse

kohaku

23
kohaku hat geschrieben:@rotlee:
danke dir für deine antwort wg. des triggerns.
ich bin dem ganzen entgangen und kann nun seit ca. 1 monat wieder laufen :D :daumen:
hab selbst schon nicht mehr dran geglaubt, hat ja fast ein halbes jahr gedauert... aber nun läuft´s wieder und ich hoffe, das es so bleibt :)

muss jeden tag meine übungen machen, das tue ich auch, und konnte so wieder durchstarten ;)

grüsse

kohaku
gerne!

ich trigger mich bei bedarf oft selber.
funkt nicht ganz so gut, wie *von außen*, aber mit etwas übung kann man
a) locker genug lassen und b) die TP gut finden.

hilft super, um muskuläre probleme relativ früh einzudämmen.


und: hast du beinachsentraining gemacht?
das sind oft sehr simple übungen, die man gut in den alltag integrieren kann und TÄGLICH MEHRMALS machen sollte, um´s zu automatisieren!!!

(mir gefällt auch der teil der laufbibel sehr gut, in dem auf die haltung beim laufen eingegangen wird....schlurfen, unterschenkel circumducieren, hüfte knicken usw...
nicht immer liegt die ursache exakt da, wo´s weh tut!!)
1.04.07: Murpromenadenhalbmarathonstaffel Graz(11,07km): 1:02
28.04.07: Bärlauchlauf Mureck (10,55 km): 56:50
15.06.07: Leukämiehilfelauf (4,8 km): 22:07
09.09.07: Gut-drauf-Lauf Wildon (9,5 km):49:50
14.10.07: City-Run Graz (9,6 km): 48:18

30.03.08: Mur-Halbmarathon, Graz: 1:54:18
01.05.08: Blumau-HM: 2:07:24
30.05.08: Leukämiehilfelauf, Graz4,2 km: 20:55
14.06.08: Dörferlauf, Bad Radkersburg, 13,6 km 1:09:40
22:06.08: Naturbikemarathon-Lauf,14 km: 1:20:16
14.09.08: Volkslauf Wildon, 9,5 km:46:20

29.03.09: Murlauf, Graz, 10km: 52:19

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