Banner

Hyperkompensation?

Hyperkompensation?

1
Hallo Leute,

Ich hab mal ne frage und zwar : Es heisst ja so ziemlich immer, wenn ich mich nicht irre,dass man den Tag vor dem Wettkampf , ob M,HM oder 10km, ruhen und nicht laufen soll.

Ist es verkehrt, wenn man an diesem Tag einen sehr langsamen lockeren 5-10km Lauf macht?
Dadurch stellt sich der Körper irgendwie schon mal auf Leistung ein.
Das nennt sich dann Hyperkompensation soweit ich das mal gehört hab.
Wie macht ihr das vor dem Wettkampf?

2
tob1 hat geschrieben:Hallo Leute,

Ich hab mal ne frage und zwar : Es heisst ja so ziemlich immer, wenn ich mich nicht irre,dass man den Tag vor dem Wettkampf , ob M,HM oder 10km, ruhen und nicht laufen soll.

Ist es verkehrt, wenn man an diesem Tag einen sehr langsamen lockeren 5-10km Lauf macht?
Dadurch stellt sich der Körper irgendwie schon mal auf Leistung ein.
Das nennt sich dann Hyperkompensation soweit ich das mal gehört hab.
Wie macht ihr das vor dem Wettkampf?
Du kriegst da, glaube ich, Superkompensation und Tapering durcheinander, google einfach mal nach den Begriffen oder bemüh die Suchfunktion.

:hallo:
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

3
tob1 hat geschrieben:Es heisst ja so ziemlich immer, wenn ich mich nicht irre,dass man den Tag vor dem Wettkampf , ob M,HM oder 10km, ruhen und nicht laufen soll.
Da gehen die Meinunge auseinander.
tob1 hat geschrieben:Ist es verkehrt, wenn man an diesem Tag einen sehr langsamen lockeren 5-10km Lauf macht?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass alles, was über 30 min lockeres Laufen hinausgeht, irgendwas Positives für den Wettkampf bringt.
tob1 hat geschrieben:Dadurch stellt sich der Körper irgendwie schon mal auf Leistung ein. Das nennt sich dann Hyperkompensation soweit ich das mal gehört hab.
Nein, Hyperkompensation ist ein wenig gebrauchtes Synonym für Superkompensation.
tob1 hat geschrieben:Wie macht ihr das vor dem Wettkampf?
Beine hoch.
There are no answers. Only choices.

4
Hallo :hallo:

ich habe mal im "großes Laufbuch von Steffny" nach geschaut.
Der empfiehlt vor jedem Wettkampf, ob 10 km oder Marathon, einen Tag vorher:
Jogging 30 min (70% maxHF), Steigerungen

Gruß
angie

5
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, lauf ich locker so etwa 3 Kilometer, da lauf ich dann die Socken für den Wettkampftag ein, locker mir die Beine und genieße es einfach, mal so kurz und ohne Druck durch die Gegend zu traben.

Wenn sich die Gelegenheit nicht ergibt, ist es auch nicht schlimm.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

6
Hallo,

Superkompensation und Tapering haben schon miteinander zu tun. Tapering bedeutet: Man schont sich vor dem WK, um Superkompensation und volle Erholung zu ermöglichen.

Ich mache bei WK bis 10-15km mit Tapering meist 2-3 Tage Pause. In denen laufe ich meist noch eine regenerative Einheit von etwa 30 min. Wenn das mal 45 min werden, schadet das mir auch nicht. Z. B. so

Mi normal hartes Training
Do Frei
Fr 30min Jogging
Sa Frei
So WK

Bei WK am Sa:
Mi leicht reduziertes Training
Do Frei
Fr 30min Jogging
Sa WK

Bei WK ab 21,1 km kann man durchaus schon die ganze letzte Woche anfangen zu reduzieren. Beim Marathon eher 2 Wochen.

Bei Wk aus dem Training raus (=ohne Tapering) mache ich nur einen Tag vorher nix oder low.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

7
DerC hat geschrieben:Superkompensation und Tapering haben schon miteinander zu tun. Tapering bedeutet: Man schont sich vor dem WK, um Superkompensation und volle Erholung zu ermöglichen.
A propos Superkompensation. Der Begriff ist vollkommen überstrapaziert und nach Hottenrott ist eine Trainingsplanung nach dem Prinzip der Superkompensation ein völliger Irrtum. Denn das Prinzip gilt erstmal nur für die Vorgänge bei der Speicherung von Energiesubstraten (wie z.B. Glykogen), dort wurde es auch nachgewiesen. Selbst wenn man dieses Modell auf die zahlreichen Funktionssysteme, die beim Training belastet werden, übertragen könnte, bleibt das Problem, dass diese Funktionssysteme eine höchst unterschiedliche Regenerationszeit haben. Daher ist die Vorstellung, das Modell der Superkompensation liefere im Zyklus Belastung - Regeneration - Superkompensation einen genau definierten Zeitpunkt, wann der neue Belastungsreiz einzusetzen hätte, einfach falsch.

Superkompensation klingt ziemlich plausibel (nicht zuletzt, weil es so simpel ist), hat aber wohl nur wenig mit der Realität zu tun. Die ist nämlich wie immer viel komplexer.
There are no answers. Only choices.
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“