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laufen auf dem laufband/asphalt schädlich für gelenke?

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so ein blödsinn, wer hat dir denn das erzählt?

es kommt hauptsächlich auf einen sauberen laufstil an. dann sind natürlich auch die laufschuhe wichtig.

gerade das laufen auf dem band ist besonders gelenkschonend, da es immer geradeausgeht, die meisten laufbänder gedämpft sind, man nie bergablaufen muss und die füße immer gerade aufkommen. mir wurde nach meiner knieoperation nahe gelegt, eine zeitlang nur auf dem laufband zu laufen.

ich finde das laufen auf waldboden oft gefährlicher, da die gefahr von verletzungen gegeben ist. da knickt man schnell einmal um oder stolpert über wurzeln.
liebe grüsse von eva

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Das Laufen auf Teerstraßen dürfte viel schädlicher für die Gelenke sein als auf dem Laufband, da die Wahrscheinlichkeit, von einem Auto überfahren zu werden, ungleich höher ist. Und das ist definitiv schädlich für die Gelenke.



.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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kitty hat geschrieben: ich finde das laufen auf waldboden oft gefährlicher, da die gefahr von verletzungen gegeben ist. da knickt man schnell einmal um oder stolpert über wurzeln.
Hi kitty,

aber je mehr wir auf Asphalt laufen desto gefährlicher wird der Wald :nick:

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Christof hat geschrieben:Hi kitty,

aber je mehr wir auf Asphalt laufen desto gefährlicher wird der Wald :nick:
Je mehr Asphalt es gibt, umso gefährlicher ist es für den Wald.

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Vineyard hat geschrieben:hallo, ich wolte wissen ob des stimmt das laufen auf dem laufband bzw auf teerstraßen wirklich so schädlich für die gelenke ist?

gruß
Das Laufband bietet wohl mit die gelenkschonendste Weise zu laufen. Direkt danach kommt dann Laufen auf Torf oder Moos. Übrigens ist Asphalt oder Teer gar nicht so schlimm, da immer noch etwas elatisch. Der richtige Gelenkkiller ist Beton...
"Im Rhythmus bleiben"


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Wer sagt denn überhaupt, daß je weicher der Boden, desto gelenkschonender das Laufen auf Selbigem? Ist harter Boden wirklich belastend, und weicher schützend?

Und überhaupt ist Laufen auf weichem Grund mit straff gedämpften Schuhen ähnlich belastend wie Laufen auf hartem Grund mit weichen Schuhen?

Meine Erfahrung sagt mir, daß ich auf hartem Boden sauberer Laufe und dadurch meine Gelenke schone.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

9
Ich glaube es ist wichtig auf allen Untergründen das Laufen zu trainieren. Das schult die Gelenke mit Bändern und die umliegende Muskulatur. Auf glattem festen Untergrund ist dann schnelleres Laufen angesagt. Im Wald und auf Feldwegen, über Wurzeln und Steine meist etwas langsamer und dafür bewußter Fußaufsatz und mehr Konzentration.
Wer nur Laufband läuft dürfte bei einem Crosslauf in der Natur schnell große Probleme kriegen.
Tati
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Laufen ist in absolut keiner Form schädlich für die Gelenke und der Untergrund und das Schuhwerk spielt keine Rolle.
Ausnahme: man ist krank und übergewichtig. :)

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redcap hat geschrieben:Meine Erfahrung sagt mir, daß ich auf hartem Boden sauberer Laufe und dadurch meine Gelenke schone.
Genau so ist das bei mir auch. Am saubersten und "aktivsten" laufe ich auf unendlich hartem, absolut ebenem Boden. Ich träume bereits davon, mir im Garten einen mit poliertem Granit oder Ähnlichem ausgelegten Pfad einzurichten.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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redcap hat geschrieben:Wer sagt denn überhaupt, daß je weicher der Boden, desto gelenkschonender das Laufen auf Selbigem? Ist harter Boden wirklich belastend, und weicher schützend?

Und überhaupt ist Laufen auf weichem Grund mit straff gedämpften Schuhen ähnlich belastend wie Laufen auf hartem Grund mit weichen Schuhen?

Meine Erfahrung sagt mir, daß ich auf hartem Boden sauberer Laufe und dadurch meine Gelenke schone.

gruß,
redcap
Bei identischen Schuhen und identischem Laufstil belasten harte Böden mehr als elastische. Aber letztendlich ist es die "Dreifaltigkeit" aus Boden, Schuh und Laufstil die zusammen die Gelenkbelastung ausmachen.

Mit gedämpften Schuhen kann man die Gelenkbelastung reduzieren. Und ein sauberer, aktiver Laufstil schont die Gelenke zusätzlich. Leider verführen stark gedämpfte Schuhe zu einem "schlampigen" Laufstil. Daher bevorzuge ich mittlerweile eher dünne, flexible, wenig gedämpfte Schuhe - auch weil sie einfach mehr Spaß machen.

Wenn man sauber läuft, passende Schuhe hat und nicht allzuviel Übergewicht mit sich herumschleppt, dann braucht man sich um die Gelenkbelastung (auch auf Asphalt) eigentlich keine allzu großen Sorgen zu machen.


@ Martin:

Bei Gehern (also richtigen Geh-Sportlern) sieht das aber schon wieder anders aus... :P
"Im Rhythmus bleiben"


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Ich laufe fast immer beide Varianten (Asphalt und Wald) bei meinen Runden.
Auf`s Laufband steige ich für die Intervalle weil ich nicht die Möglichkeit habe auf einer Bahn zu trainieren.
Deshalb glaube ich auch nicht das es schädlich ist, im Gegenteil. Um so mehr Abwechslung die Gelenke haben umso besser.
Meine Meinung! :zwinker2:

Gruß :hallo:
angie

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Fritz hat geschrieben: Übrigens ist Asphalt oder Teer gar nicht so schlimm, da immer noch etwas elatisch. Der richtige Gelenkkiller ist Beton...
Das halte ich aber für ein Gerücht, dass Asphalt oder Teer merklich elastischer ist als Beton (für einen Läufer).

Und Beton (bzw. harter Untergrund im Allgemeinen) ist auch kein Gelenkkiller.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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MatthiasR hat geschrieben:Das halte ich aber für ein Gerücht, dass Asphalt oder Teer merklich elastischer ist als Beton (für einen Läufer).

Und Beton (bzw. harter Untergrund im Allgemeinen) ist auch kein Gelenkkiller.
Hallo Matthias,

ein Laufschuh absorbiert nur einen relativen kleinen Teil der Aufprallenergie - nach Nigg zwischen 5% und 30%. (nach http://www.laufexperten.de/lex-magazin/03-09.htm)

Der weitaus größte Anteil des Aufprallimpuls wird durch die Muskelelastizität (und einen runden Laufstil) abgefangen. Trotzdem ergibt sich noch eine Restbelastung für Knochen und Gelenke - vor allem wenn die Muskulatur nach längerer Strecke ermüdet, und der Laufstil weniger rund wird.

Nach meinem Kenntnisstand gibt Asphalt durch die elastischen Bitumen-Komponenten im Gegensatz zum absolut starren Beton zumindest etwas nach, und ist damit beim Laufen gelenkschonender.

Ganz subjektiv habe ich nach langen Läufen auf Beton mehr Gelenkbeschwerden als auf Asphalt. Dies scheint auch anderen Läufern so zu gehen...

http://www.chiroweb.com/archives/10/18/17.html
http://www.findarticles.com/p/articl...18/ai_86233362

Nach dem letzten Artikel ist Beton etwa zehnmal härter als Asphalt, und kann beim Laufen das Auftreten von Stressfrakturen begünstigen.
"Im Rhythmus bleiben"


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Vineyard hat geschrieben:hallo, ich wolte wissen ob des stimmt das laufen auf dem laufband bzw auf teerstraßen wirklich so schädlich für die gelenke ist?

gruß
Wenn du deine Gelenke garnicht belasten willst, musst du schwimmen oder Rad fahren. Beim Laufen werden naturgemäß die Gelenke immer belastet. Natürlich auf einer Wiese oder im Wald bzw. Waldboden weniger, als auf Asphalt oder Beton. Laufbänder dämpfen ihrerseits bereits oft. Ob dieser Doppeldämpfungseffekt nun schlechter ist oder besser, darüber lässt sich streiten.

In gesundem Maße - das hab ich heute schonma irgendwo geschrieben - ist das Laufen eher gesund, als ungesund und die Gelenke melden sich in der Regel, wenn du es übertreibst (was man aber auch schon aus gesundem Menschenverstand heraus regulieren kann)

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maximiliott hat geschrieben:Wenn du deine Gelenke garnicht belasten willst, musst du schwimmen oder Rad fahren. Beim Laufen werden naturgemäß die Gelenke immer belastet.
Hi maximiliott,

Kraulen belastet die Schultern besonders heftig, beim Brustschwimmen werden die Knie besonders belastet.

Beim Radfahren leiden Rücken, Halswirbel... und die Knie auch.

Laufen ist DIE naturgemäße Belastung.


Und ganz ohne Belastung (echtes Sofa :P ) verkümmern die Gelenke sowieso.

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Christof hat geschrieben:Hi maximiliott,

Kraulen belastet die Schultern besonders heftig, beim Brustschwimmen werden die Knie besonders belastet.

Beim Radfahren leiden Rücken, Halswirbel... und die Knie auch.

Laufen ist DIE naturgemäße Belastung.


Und ganz ohne Belastung (echtes Sofa :P ) verkümmern die Gelenke sowieso.
Und wieso raten dann fast alle Ärzte, bei Kniebeschwerden Rad zufahren, statt zu laufen, zu walken statt zu laufen und bei Rückenbeschwerden zu schwimmen etc.

Natürlich kommts drauf an, wie ich radfahre, wie ich schwimme, aber wenn ich stampfend laufe, ist das genausowenig förderlich, wie wenn ich mir den Sattel so niedrig einstelle, dass ich zwangläufig ungesund fahre.

Es gibt gesunde Techniken und ungesunde Techniken.

Nicht umsonst wird "dicken" Anfängern geraten, Rad zu fahren oder zu schwimmen, gerade um die Gelenke nicht zu belasten.

Ich kenne keinen Arzt und Artikel, wo geraten wird, bei Übergewicht mit dem Laufen anzufangen, weils für die Gelenke gesund ist.

Fast jeder im Alter, der nicht mehr "laufen" kann im Sinne von Sport machen, fährt seltsamerweise Rad oder schwimmt - muss ja der Logik nach was dran sein.

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maximiliott hat geschrieben: ...
Fast jeder im Alter, der nicht mehr "laufen" kann im Sinne von Sport machen, fährt seltsamerweise Rad oder schwimmt - muss ja der Logik nach was dran sein.
Nein, ist Quatsch - das sind Weicheier die sich nicht weiter als von der Haustür zum Auto quälen wollen. :)

Ausnahmen bestätigen die Regel.

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escape hat geschrieben:Nein, ist Quatsch - das sind Weicheier die sich nicht weiter als von der Haustür zum Auto quälen wollen. :)

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Genau: Neueste Erkenntnis: Laufen ist gelenkschonender als Schwimmen und Radfahren - dürfte so ziemlich alle bisherigen Erkenntnisse revolutionär in den Wind schlagen.


http://www2.netdoktor.de/nachrichten/in ... M=6&Y=2006
http://www.richtigfit.de/pages/de/ratgeber/762.html?ls=
http://www.orthopaede.com/klinik/bunte.html
http://www.gesundheit.de/fitness-wellne ... index.html
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/marknie.htm

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maximiliott hat geschrieben:Genau: Neueste Erkenntnis: Laufen ist gelenkschonender als Schwimmen und Radfahren - dürfte so ziemlich alle bisherigen Erkenntnisse revolutionär in den Wind schlagen.


http://www2.netdoktor.de/nachrichten/in ... M=6&Y=2006
http://www.richtigfit.de/pages/de/ratgeber/762.html?ls=
http://www.orthopaede.com/klinik/bunte.html
http://www.gesundheit.de/fitness-wellne ... index.html
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/marknie.htm
Ja, ok, muss mich geschlagen geben :daumen:

Es ist halt speziell bei mir so, dass mein lädiertes Knie besser laufen kann als radfahren. Und wenn ich mein Knie beim Laufen spüre, dann fühlt sich das beim Brustschwimmen deutlich schlechter an.

Das wär dann sone Ausnahme, die die Regel bestätigt :zwinker2:

Und was Radfahren und Schwimmen ja auch so "schonend" macht, ist dass man diese Sportarten ja beliiiiiiiiiiiebig laaaaangsam ausführen kann. Grad nicht so langsam dass man entweder umfällt (Fahrrad) oder untergeht (...) :D

Laufen erfordert ja immer ein gewisses Mindestmaß an Anstrengung. Was für einen Elton ja z.B. schon zu viel sein kann.

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Ich würde verallgemeinert sagen - da ich natürlich selbst auch gern laufe - in Maßen ist es natürlich gesund! Es sollte so sein, wie mit allem, das man übertreibt - bei Radfahrern geht ja der Glaube (ob das wahr ist, weiß ich nicht), dass die besonders mit vergrößerten Sportlerherzen zu kämpfen haben.....

Ich laufe auch trotzdem mir mein Arzt mal gesagt hat, ich soll aufs Rad umsteigen - klar fahre ich Rad - aber ich laufe auch.

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Christof hat geschrieben:
Laufen ist DIE naturgemäße Belastung.
und zu Fuß gehen = gehen = "walken" ebenfalls. Bis zu einer Geschwindigkeit von 7-8kmh ist gehen, wenn es schneller wird ist laufen eine sehr natürliche Fortwegungsart. Beide wurden über Jahrtausende für unseren Körper evolutioniert. Wer sich halt zu wenig bewegt verlernt es vielleicht, aber wenn wir wollen (und uns nicht zu voll und fett gefressen haben)können wir ganz schön viel und lange gehen oder laufen ohne uns Gelenke zu schrotten.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Martinwalkt hat geschrieben:und zu Fuß gehen = gehen = "walken" ebenfalls. Bis zu einer Geschwindigkeit von 7-8kmh ist gehen, wenn es schneller wird ist laufen eine sehr natürliche Fortwegungsart. Beide wurden über Jahrtausende für unseren Körper evolutioniert. Wer sich halt zu wenig bewegt verlernt es vielleicht, aber wenn wir wollen (und uns nicht zu voll und fett gefressen haben)können wir ganz schön viel und lange gehen oder laufen ohne uns Gelenke zu schrotten.

Das ist die große Debatte - ob wir wirklich "noch" dafür gemacht sind.... ich meine, immerhin vertragen wir heute nicht mal mehr halb gegrilltes Fleisch, früher haben wir es roh "gefressen" oder auch aus dem Fluss getrunken, wo wir heute Durchfall bekommen. Verglichen jetzt mit den Urzeitmenschen, von denen wir mal irgendwann abstammten.

Genauso, wie der Körper es für unnötig empfunden hat, Haare am ganzen Körper zu haben, weil wir Kleidung haben und uns nicht mehr durch Haare wärmen müssen, haben sich unsere Gelenke im Laufe der Jahrhunderte, ebenso wie die Körpergröße etc auch anders entwickelt.

Naja, wir müssen ja schon seit Jahrhunderten nicht mehr durch die Gegend rennen und jagen und viele tun sich ja schon schwer, eine Treppe hochzulaufen und nehmen lieber den Aufzug.

Dass wir keine Haare am ganzen körper haben, sieht man - da sieht man also die Entwicklung, dass wir aber vielleicht andere Gelenkstrukturen haben, die für Dauerbelastungen täglich nicht mehr ausgelegt sind, sehen wir nicht - aber das heisst noch nicht, dass es keine Veränderung gebeben hat.

Bedenke auch, dass Asphaltstraßen und Betonwege keinesfalls natürlich sind, eigentlich keineswegs.
Natürlich wäre es, wenn wir auf Wiese oder besser noch weichem Waldboden laufen - Barfuss. Das wäre dann Gelenkgerecht - nur - wer macht das schon?

25
maximiliott hat geschrieben:Das ist die große Debatte - ob wir wirklich "noch" dafür gemacht sind....
Evolution geht nun auch nicht so besonders schnell.
ich meine, immerhin vertragen wir heute nicht mal mehr halb gegrilltes Fleisch, früher haben wir es roh "gefressen" oder auch aus dem Fluss getrunken, wo wir heute Durchfall bekommen.
Feuer hat der Mensch nun schon recht lange. Aber sind das nicht teilweise auch ganz Gewöhnungen? Bekommen wir nicht auch in Gegenden Durchfall vom Trinkwasser, das die Einheimischen auch trinken?
Genauso, wie der Körper es für unnötig empfunden hat, Haare am ganzen Körper zu haben, weil wir Kleidung haben und uns nicht mehr durch Haare wärmen müssen,
Haben wir die Körperbehaarung erst verloren, nachdem wir Kleidung erfunden hatten? Ich dachte, wir hätten die Körperbehaarung verloren, um besser bei hohen Temperaturen lange Strecken laufen zu können, und hätten Kleidung erst entwickelt, als wir uns an niedrigere Temperaturen anpassen mussten.

Gruß,

Carsten

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maximiliott hat geschrieben:Das ist die große Debatte - ob wir wirklich "noch" dafür gemacht sind.... ?
Nun ich meine das eigentlich jeder der gesund ist und der halbwegs gesund lebt ,mit etwas Training es nach einiger Zeit 10-20km am Tag laufen oder Täglich 30km wandern/gehen kann. Das wäre so der Umfang der meines Erachtens noch nicht wie die Ganzkörperbehaarung zurück entwickelt ist.

Ist vielleicht ein Thema für einen Extrathread: Zu welchen Leistungen ist der Mensch vorgprogrammiert oder so?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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maximiliott hat geschrieben:Das ist die große Debatte - ob wir wirklich "noch" dafür gemacht sind.... ich meine, immerhin vertragen wir heute nicht mal mehr halb gegrilltes Fleisch, früher haben wir es roh "gefressen" ...

Genauso, wie der Körper es für unnötig empfunden hat, Haare am ganzen Körper zu haben, weil wir Kleidung haben und uns nicht mehr durch Haare wärmen müssen, haben sich unsere Gelenke im Laufe der Jahrhunderte, ebenso wie die Körpergröße etc auch anders entwickelt.
Mal wieder eine äußerst kurzweilige Diskussion :daumen:
Den hypothetischen Zusammenhang zwischen Körperbehaarung und Gelenkstabilität finde ich durchaus bedenkenswert, und ich frage mich, ob mein noch weitgehend vollständiges "Fell" wohl der tiefere Grund für meine orthopädische Unversehrtheit ist :confused:
Bisher dachte ich eigentlich, es läge daran, daß ich mich in meiner Jugend bei "Knochenbrechersportarten" wie Fußball etc. stets ausgeklinkt und später als Läufer ein paar Takte über Lauftechnik nachgedacht habe. Die neue Theorie ist aber durchaus auch ansprechend :zwinker5:

Gruß,
Martin
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In Ergänzung ein paar deutschsprachige Taschenbuch-Empfehlungen:
Jared Diamond: Der dritte Schimpanse
Stephen Jay Gould: Zufall Mensch
Joseph H. Reichholf: Das Rätsel der Menschwerdung
Joseph H. Reichholf: Erfolgsprinzip Fortbewegung
Habe sicher gerade ein paar übersehen.

29
Gueng hat geschrieben:Den hypothetischen Zusammenhang zwischen Körperbehaarung und Gelenkstabilität finde ich durchaus bedenkenswert,
Lies doch Maximiliotts Beitrag einfach nochmal, dann siehst Du, dass er davon nichts geschrieben hat.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Lies doch Maximiliotts Beitrag einfach nochmal, dann siehst Du, dass er davon nichts geschrieben hat.
Doch. Insofern, als er den stärker behaarten Menschen mit robusten Gelenken als eine frühere Entwicklungsstufe unserer Gattung dargestellt hat :)

Übrigens esse ich auch rohes Fleisch ganz gerne. Mettbrötchen gehören zu meinen Lieblingsspeisen :zwinker2:

Gruß vom
Urmensch Gueng :hallo:
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Hallo!

Über dieses Thema gab es einmal einen Spezialbericht in "Welt der Wunder". Er handelte von der Anatomie des Menschen, wofür sie geschaffen ist und wie sie noch besser sein könnte. Das Ergebnis war, dass der Mensch auch heute noch ein Läufer ist (sein sollte) und die Gelenke usw. vorwiegend durch fehlende/falsche Bewegung leiden. Das Laufen an sich schadet also grundsätzlich nicht, sondern nur das Laufen mit z.B. falschen Schuhen oder falscher Lauftechnik.
Evolutionär gesehen unterscheiden wir uns laut diesem Bericht von den Urmenschen kaum. Dass heutzutage manch einer von nicht durchgegartem Fleisch und Flußwasser krank wird, ist ein Zeichen eines schlechten Immunsystems, basierend auf falscher Ernährung und einer gewissen Verweichlichung und nicht der Beweis, dass wir uns evolutionär gesehen verändert haben. Seitdem Kinder weniger im Dreck spielen, nehmen Allergien rapide zu - das hat auch nichts mit der Evolution zu tun, sondern mit nie aufgebauten Abwehrkräften.

Falls wir rohes Fleisch und Flußwasser wirklich nicht mehr vertragen würden, wäre ich schon längst tot. :wink: Alles nur eine Frage des Immunsystems.

Steffi,
überzeugte *Tatar und blutige Steaks Esserin* und *Beim Laufen manchmal aus der Donau Trinkerin*
Schildkröten können dir mehr über den Weg erzählen als Hasen. - aus China

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SteffiL hat geschrieben:Hallo!

Über dieses Thema gab es einmal einen Spezialbericht in "Welt der Wunder". Er handelte von der Anatomie des Menschen, wofür sie geschaffen ist und wie sie noch besser sein könnte. Das Ergebnis war, dass der Mensch auch heute noch ein Läufer ist (sein sollte) und die Gelenke usw. vorwiegend durch fehlende/falsche Bewegung leiden. Das Laufen an sich schadet also grundsätzlich nicht, sondern nur das Laufen mit z.B. falschen Schuhen oder falscher Lauftechnik.
Nur sollte man bedenken, daß der menschliche Laufapparat für das Laufen auf Wald- und Steppenboden optimiert ist - und nicht für Beton.

Ansonsten stimme ich Dir absolut zu.
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben:Nur sollte man bedenken, daß der menschliche Laufapparat für das Laufen auf Wald- und Steppenboden optimiert ist - und nicht für Beton.
Sollte eigentlich so sein. Bis vor einigen Jahren hat man auch immer gehört, dass laufen auf weichem Boden gesünder, da gelenkschonender ist.

In letzter Zeit habe ich aber auch schon wieder das Gegenteil gehört, nämlich dass man auf hartem Untergrund die Fuß- und Kniegelenke weniger Seitlich (also senkrecht zu ihrer eigentlichen Drehachse) verdreht, was wiederum zu weniger Verschleiß führen soll.

Wie so oft ist es halt auch beim Auswählen des Lauf-Untergrundes so, dass alle Möglichkeiten Vor- und Nachteile haben und letztendlich wohl keiner allgemeingültig beantworten kann, was nun besser, gesünder, schonender ist.

Gruß
Harry

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Fritz hat geschrieben:Nur sollte man bedenken, daß der menschliche Laufapparat für das Laufen auf Wald- und Steppenboden optimiert ist - und nicht für Beton.
Hmm, ich bin skeptisch, was diese Vermutung angeht, und glaube noch immer, daß die Nachgiebigkeit natürlicher Laufuntergründe allgemein überschätzt wird. Die Mechanismen des Bewegungsapparates ermöglichen Federwege, die um eine Größenordnung größer sein dürften als der eines durchschnittlichen Naturbodens.

Freundlich grüßt
Martin
Die Laufschule Marburg
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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El Cativo hat geschrieben: In letzter Zeit habe ich aber auch schon wieder das Gegenteil gehört, nämlich dass man auf hartem Untergrund die Fuß- und Kniegelenke weniger Seitlich (also senkrecht zu ihrer eigentlichen Drehachse) verdreht, was wiederum zu weniger Verschleiß führen soll.
Gruß
Harry
bei mir ist es jedenfalls so. auf asphalt kann ich problemlos auch 2 - 3 stunden laufen, ohne knieschmerzen. auf unebenen wegen bekomme ich regelmäßig probleme. und anstrengender ist es auch...
liebe grüsse von eva

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Fritz hat geschrieben:Nur sollte man bedenken, daß der menschliche Laufapparat für das Laufen auf Wald- und Steppenboden optimiert ist - und nicht für Beton.

Ansonsten stimme ich Dir absolut zu.
Also seit ich mit meiner Technik zufrieden bin, gibt es für mich keinen weichen oder harten, guten oder schlechten Untergrund mehr. Es fühlt sich alles gleich weich an. Übrigens sind grade ausgetrampelte Pfade zwischen Wiesen (Rhein) bei Trockenheit dermassen hart!!, dass spür ich deutlich wenn ich faul auf der Ferse dahinschlendere. Von wegen natürlichem Untergrund...

Aber ob der Mensch Schuhwerk braucht oder nicht find ich gar nicth so einfach zu beantworten. Die Barfußgänger argumentieren ja, dass der Mensch nicht mit Schuhen auf die Welt gekommen ist... nun, der Einsiedlerkrebs kommt auch ohne seine "Hütte" auf die Welt. Man stelle sich vor, da kommt ein Krebs auf die Idee zu argumentieren, er brauche kein altes gebrauchtes vergammeltes Muschelhaus mehr, und überhaupt sei er doch ohne Haus auf die Welt gekommen... :confused:

Aber ich denke schon wir können unseren gesunden Füssen bei weitem mehr zumuten, als wir denken. Der menschliche Fuß beansprucht beihahe ein Viertel aller Knochen des Körpers für sich !

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Christof hat geschrieben:Also seit ich mit meiner Technik zufrieden bin, gibt es für mich keinen weichen oder harten, guten oder schlechten Untergrund mehr. Es fühlt sich alles gleich weich an. Übrigens sind grade ausgetrampelte Pfade zwischen Wiesen (Rhein) bei Trockenheit dermassen hart!!, dass spür ich deutlich wenn ich faul auf der Ferse dahinschlendere. Von wegen natürlichem Untergrund...
Faszinierend. Also ich merke (auch mit rundem Laufstil) noch deutliche Unterschiede zwischen Moos und Asphalt... :wink:
Christof hat geschrieben:Aber ob der Mensch Schuhwerk braucht oder nicht find ich gar nicth so einfach zu beantworten. Die Barfußgänger argumentieren ja, dass der Mensch nicht mit Schuhen auf die Welt gekommen ist... nun, der Einsiedlerkrebs kommt auch ohne seine "Hütte" auf die Welt. Man stelle sich vor, da kommt ein Krebs auf die Idee zu argumentieren, er brauche kein altes gebrauchtes vergammeltes Muschelhaus mehr, und überhaupt sei er doch ohne Haus auf die Welt gekommen... :confused:

Aber ich denke schon wir können unseren gesunden Füssen bei weitem mehr zumuten, als wir denken. Der menschliche Fuß beansprucht beihahe ein Viertel aller Knochen des Körpers für sich !
Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber wenn man erst ein paar Monate (oder auch erst ein paar Jahre) läuft, dann fehlt einfach die persönliche Erfahrung in Sachen Gelenkabnutzung.

In meinem 3. Laufjahr wußte ich noch nicht mal, wie man Gelenkbeschwerden buchstabiert - obwohl ich pro Woche 4-5 TDLs auf Asphalt gelaufen bin (bitte keine Kommentare zum "Sinn" dieses Trainings, ich war jung, wollte Spaß und hatte keine Ahnung...)

Die Folgen unzureichender Dämpfung oder zu harter Böden machen sich erst nach etlichen kontinuierlichen Laufjahren bemerkbar. Und wie gesagt, der menschliche Bewegungsapparat ist fürs Laufen auf Wald- und Steppenböden optimiert, nicht für Asphalt und Beton. Man sollte auch bedenken, daß die durchschnittliche Lebenspanne, über die die Gelenke funktionieren mußten, während der gesamten Entwicklungsgeschichte viel kürzer war als heute...
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben: Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber wenn man erst ein paar Monate (oder auch erst ein paar Jahre) läuft, dann fehlt einfach die persönliche Erfahrung in Sachen Gelenkabnutzung.

In meinem 3. Laufjahr wußte ich noch nicht mal, wie man Gelenkbeschwerden buchstabiert - obwohl ich pro Woche 4-5 TDLs auf Asphalt gelaufen bin (bitte keine Kommentare zum "Sinn" dieses Trainings, ich war jung, wollte Spaß und hatte keine Ahnung...)
Ja, geb ich dir recht. Mich interessiert ebenfalls zunächst wie lange jemand läuft, bevor ich auf dessen Tips höre.
Aber wegen Erfahrung in Sachen Gelenkabnutzung... seit meinem ersten Lauftag hab ich Probleme mit einem Kniegelenk (zuviel Basketball in der Jugend) und mein ganzes Suchen geht in Richtung beschwerdefreies Laufen.
Fritz hat geschrieben: Man sollte auch bedenken, daß die durchschnittliche Lebenspanne, über die die Gelenke funktionieren mußten, während der gesamten Entwicklungsgeschichte viel kürzer war als heute...
Ich "möchte" davon ausgehen, dass unsere gesunden Gelenke bei richtigem Gebrauch keinerlei Verschleiß zeigen. Anders kann ich mir auch so manch extreme Ausdauerleistung gar nicht erklären.

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Gueng hat geschrieben: Bisher dachte ich eigentlich, es läge daran, daß ich mich in meiner Jugend bei "Knochenbrechersportarten" wie Fußball etc. stets ausgeklinkt und später als Läufer ein paar Takte über Lauftechnik nachgedacht habe.
Wenn man von größeren Verletzungen verschont bleibt, sind Sportarten wie Fußball eine sehr gute Grundlage für den Laufsport. Diese Sportler haben auch oft einen gut trainierten Bewegungsapparat, die kriegen eher keine Knochenhautreizung von 2x Intervalltraining - ein Fußballspiel ist ja auch gewissermaßen eine Form von Intervalltraining. Die klassiche Fußballerwade ist um einiges muskulöser als viele dürre Läuferbeinchen.

Gut trainierte Ballsportler (Handballer u. Basketballer haben z. B. auch gute Vorausetzungen, gerade wegen den integrierten Sprüngen auf dem schwingenden Hallenboden) haben schon oft beindruckende läuferische Leistungen aus ihrem normalen Training heraus gebracht. Natürlich gilt das nicht für jeden nikotinsüchtigen Altherrenkicker, dessen Alkoholmannschaft ab und an ein Fußballproblem hat. :teufel:

Imo sind viele Verletzungen und Überlastungserscheinungen bei Läufern gerade darauf zurückzuführen, dass sie weder leichtathletik grundlagen training (mehrkampf) gemacht haben, noch durch eine Ballsportart positiv vorbelastet sind.
Wenn dann noch ein lausiger Stil dazukommt, da man als individualist ja ohne Verein und Trainer (Volks-)laufen lernt, und auf Kräftigungsübungen verzichtet wird, werden Probleme eben um so wahrscheinlicher.

Hab vereinsmäßig aber auch immer darauf verzichtet, die Knochen hinzuhalten, obwohl ich ein Jahrzehnt lang begeisterter Pausenhofkicker war und auch heute noch ab und an gegen den Ball trete auf sog. "Schoppenturnieren".

Zum Untergrund: Mein Laufstil ist gut, meine Muskulatur ist gut - aber ich spüre den Unterschied zwischen Waldweg und Asphalt deutlich. Mag aber an meinen O-Beinen oder den leichten Rückenschäden liegen. :confused:
Und: Als es dieses Jahr sehr lange trocken war, hab ich den Unterschied zwischen Straße und knochenharten Feldwegen auch kaum noch gespürt. Ähnliches gilt natürlich für gefrorene Böden.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
Gesperrt

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